DE2033472A1 - Sperrklinke - Google Patents
SperrklinkeInfo
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Description
CARPANO & PONS CLUSES/FRANKREICH
Sperrklinke
Die Erfindung betrifft eine konstruktiv einfache und zweckmässige Ausbildung
einer Sperrklinke zur wahlweisen Drehung einer das Sperrad tragenden Welle in einer oder beiden Richtungen.
bei Eine solche Vorrichtung ist insbesondere anwendbar/Angelschnurrollen,
wobei der Angler je nach den jeweiligen Gegebenheiten mit der Handkurbel
ein Auf- und Abspulen der Angelschnur oder auch nur deren Aufspulen bewirken will. .
Im allgemeinen wird eine derartige Wirkungsweise erzielt durch eine
Rutschkupplung oder aber durch eine Sperrklinke, die im wesentlichen
aus dem Sperrad und der beweglichen Klinke besteht. Auf eine derartige
Sperrklinke aus Sperrad und Klinke bezieht sich die Erfindung.
0909. C329.12D. 65 BIl/KW/df
009886/U63
Bei derartigen Sperrklinken sind Einrichtungen für deren Betätigung vorgesehen,
beispielsweise eine Verlängerung der Klinke, welche aus dem
Gehäuse ragt und von aussen betätigt werden kann, wobei diese Klinke
dann aus den Zähnen des Sperrades abgehoben wird. Derartige Ausführungen haben jedoch den Nachteil, dass der nach aussen ragende Ansatz
der Klinke in ausgeklinktem Zustand vibriert, was sich in mancher Weise
unangenehm bemerkbar macht.
Darüber hinaus erfordert diese Ausbildung, wobei sich das eigentliche
Klinkwerk im Innern eines Gehäuses befindet, einen langgestreckten
Durchbruch in der Gehäuse wand, wodurch keine ausreichende Abdichtung und kein Schutz gegen das Einbringen von Fremdkörpern in das
Gehäuse gewährleistet ist.
Eine andere bekannte Ausführung vermeidet diese Nachteile, indem die
Klinke und ihre Betätigung getrennt ausgebildet sind. Eine äussere Betätigungseinrichtung
in Form eines Druckknopfes oder Hebels geht hierbei durch die Gehäusewand und trägt im Gehäuseinnern eine Nocke,
welche je nach der Stellung der Betätigung die Klinke anhebt oder nicht.
Sowohl die Klinke als auch deren Betätigungsorgan müssen hierbei jeweils mit einer Rückholfeder versehen sein, was zwar für ihre Funktionsweise
günstig, jedoch verhältnismässig aufwendig ist.
Zweck der Erfindung ist die Schaffung einer konstruktiv einfacheren
Sperrklinke, welche in wirtschaftlicher Weise herstellbar ist und wobei
eine einwandfreie Abdichtung des Gehäuses erzielt werden kann.
Hierzu ist eine derartige Sperrklinke zur wahlweisen Drehung einer das
Sperrad tragenden Welle in einer oder beiden Richtungen erfindungsgemäss
gekennzeichnet durch eine Sperradklinke, die mit ihrer Feder beiderseits der Wellenmittelebene montierbar and von einer mittels
eines Knopfes betätigbaren3 konzentrisch zu der Kliake verachwenkbaren
Nocke von dem Sperrad abhebbar und, auf das Sperrad ahsenkbar ist» -
Auf diese Weise besteht die erfindungsgemäss ausgebildete Sperrklinke
bei einer einwandfreien Arbeitsweise nur aus vier Bestandteilen, nämlich
dem Sperrad, der Klinke, dem Betätigungeknopf und der Klinkfeder,
wobei der Betätigungsknopf in ausgeklinktem Zustand vollkommen unbeweglich
bleibt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemässen Sperrklinke ist ein radiales Spiel zwischen dem Klinkeninnenumfang und dem.
Nockenaus senumfang vorgesehen, so dass sich die Klinke und die Nocke
in eingeklinktem Zustand leicht gegeneinander verschieben können und die Klinke hierbei gegen einen teilkreisförmigen Anschlag gegenüber
ihrem. Aus senumfang beiderseits der Wellenmittelebene gedrückt wird.
Es ist ferner hervorzuheben, dass eine erfindungsgemäss ausgebildete
Sperrklinke leicht demontierbar ist ohne Anwendung irgendeines Werkzeuges.
In den beigefügten Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform
der erfindungsgemäss ausgebildeten Sperrklinke sowie deren Wirkungsweise dargestellt, wobei zeigen:
Figur 1: eine Seitenansicht in Axialrichtung,
Figur 2: eine Schnittdarstellung in Richtung A-A nach Figur 1,
Figuren 3+4: die Seitenansicht und einen Schnitt C-C eines Betätigungsknopfes, ·
Figuren 5+6: die Draufsicht und Seitenansicht eines Schnittes B-B des
den Betätigungsknopf tragenden Gehäuseteiles und
Figuren 7-12: die Vorrichtung in den verschiedenen Phasen ihrer Arbeits-.
weise.
Der Betätigungsknopf 2 (Figuren 3 und 4) wird in wirtschaftlicher Weise
in einem einzigen Stück hergestellt, beispielsweise durch ein geeignetes Formverfahren. Er kann aus Metall oder einem Kunststoff gefertigt sein.
009886/1468
.Er besteht insbesondere aus zwei Vorsprüngen 2b und 2c, welche
sektorfSrmig ausgebildet sind und verschiedene Höhen aufweisen.
Dieser Knopf ist einsetzbar in die Gehäusewand 5, wozu diese zwei '
Oeffnungen 5a aufweist, welche in gleicher Weise sektorförmig ausgebildet
sind (Figuren 5 und 6) und durch welche die beiden Sektoren 2b und 2c des Knopfes hindurchgehen können.
in
Sobald der Betätigungsknopf 2/die Gehäusewand 5 eingesetzt ist, ragt er zum Teil am Aussenumfang des Gehäuses heraus, urn hier betätigt werden zu können. Im Innern des Gehäuses befinden sich der zylindrische Abschnitt 2a und die beiden erwähnten Sektoren 2b und 2c. Ueber diesem zylindrischen Abschnitt 2a und dessen sektorförmiger Nocke 2c ist konzentrsich die eigentliche Klinke 1 angeordnet (Figur 1). Die Form dieser beiden Organe gestatten der Klinke 1 ein seitliches Spiel durch die Differenz ihrer Durchmesser sowie ein Spiel im Kreisbogen, dessen Zweck nachstehend noch beschrieben wird.
Sobald der Betätigungsknopf 2/die Gehäusewand 5 eingesetzt ist, ragt er zum Teil am Aussenumfang des Gehäuses heraus, urn hier betätigt werden zu können. Im Innern des Gehäuses befinden sich der zylindrische Abschnitt 2a und die beiden erwähnten Sektoren 2b und 2c. Ueber diesem zylindrischen Abschnitt 2a und dessen sektorförmiger Nocke 2c ist konzentrsich die eigentliche Klinke 1 angeordnet (Figur 1). Die Form dieser beiden Organe gestatten der Klinke 1 ein seitliches Spiel durch die Differenz ihrer Durchmesser sowie ein Spiel im Kreisbogen, dessen Zweck nachstehend noch beschrieben wird.
Der Betätigungeknopf 2 wird durch die sektör£5rmigen Abschnitte 2b
und 2c am Austritt aus dem Gehäuse 5 gehindert, und zwar durch eine Verdrehung zwischen den GehäuseSffnungen 5a. und den Sektoren 2b und
2c des Knopfes. Die Herstellungstoleranzen und die Abdichtung zwischen
dem Knopf und dem Gehäuse werden erzielt mittels eines weichen Dichtungeringes
4 aus einem geeigneten Kunststoff. Die Klinke selbst wird in axialer Richtung gehalten beispielsweise mittels einer Scheibe 6, die
drehfest an dem Sperrad 6a angeordnet ist,.
Die Klinke 1 wird in ihrer Schwenkbewegung aus serhalb des Sperrades
°6a begrenzt durch einen Anschlag 7, welcher fest an der Gehäuse wand
*°angeordnet ist.
ca
ca
""■•»In der Au* gangs stellung nach Figur 7 wird diese Klinke mittels einer
*-Feder 3 gegen diesen Anschlag 7 gedrückt, wobei diese Blatt- öder
•»Drahtfeder gebogen ausgebildet ist und einerseits in einer Kerbe la der
_ Klinke 1 und andererseits in einer Kerbe 9a eines anderen, festen An-τ
schlaget 9 gehalten wird» welcher ebenfalls an der GehSusewand sitzt.
BAD
Die Wirkungsweise einer derart ausgebildeten Sperrklinke nach der Erfindung
ist folgende:
In der Ausgangsstellung nach Figur 7 mit angehobener Klinke 1 kann
das Sperrad 6 und damit die dieses Sperrad tragende Welle nach beiden Richtungen drehen. Wenn hierbei der Betätigungsknopf 2 in Richtung
des Pfeiles F verdreht wird, trifft die Aussenfläche 2f der sektorförmigen
Nocke 2c des Knopfes gegen die Fläche Ib der Klinke 1 unter gleichzeitiger Spannung der Feder 3. Wenn hierbei die Klinkenaehse
und die Auflagepunkte la und 9a der Feder in einer geraden Linie
liegen, ist die Feder 3 am meisten gespannt und entspannt sich bei
Weiterdrehung des Knopfes in derselben Richtung, bis die Klinke 1
zwischen die Zähne des Sperrades 6a greift (Figur 8). Die Vorrichtung
befindet sich in dieser Stellung in einer Lage, in welche eine Verdrehung
des Sperrades 6 nur in einer Drehrichtung möglieh ist, und zwar in
Richtung des Pfeiles Fl.
Wenn in dieser Klinkenstellung die Welle 6b (Figur 2) mit dem Sperrad
6 in Richtung des Pfeiles Fl angetrieben wird, drücken die Zähne des
Sperrades 6 die Klinke beim Durchgang nach oben in eine Stellung, wie sie in Figur 9 dargestellt ist. Während dieser Verschwenkung um den
Winkel ^A hat die Fläche Ib der Klinke 1 gegen die Fläche 2f der
Nocke des Betätigungsknopfes 2 gedrückt und diesen um einen geringen
Betrag um seine Drehachse verschwenkt. Wenn dann anschliessend die
Klinke/durch die Feder 3 wieder auf das Sperrad 6 zwischen zwei Zähne gedrückt .wird (Figur 10), hat sie keine direkte Verbindung mehr
mit dem Drehknopf 2 und dessen Nocke 2c. Durch diese einfache
konstruktive Ausbildung wird erreicht, dass sich die Nocke des Betätigungsknopfes frei zwischen den beiden Anschlägen der Klinke befindet
und deren Verschwenkung beim Durchgang jedes Zahnes des Sperrades 6 sich nicht auf den Betätigungeknopf 2 überträgt/ ' '
Bei einer entgegengeletzten Drehung des Sperrades 6 in Richtung de·
Pfeile! F2 (Figur 10) erfolgt naturgemäße ein Druck auf die Klinke in
009886/1468
Richtung des Pfeiles T, und zwar aufgrund eines vorgesehenen radialen
Spieles 11 zwischen der Klinke und dem BetStigungsknopf. Dieser
Druck bewirkt eine Verschiebung der Klinke am dieses radiale Spiel H8
bis die Klinke mit ihrem Aussenumfaiig an die Innenfläche Sa eines
teilkreisförmigen Anschlages 8 anschlägt, welcher beiderseits der Wellenmittelebene A-A fest an dem Gehäuse angeordnet ist. Auf diese
Weise wird mit Sicherheit ein Bruch, oder eine Abnutzung des Drehknopfes
verhindert, und zwar ohne Rücksicht auf die Gegenkraft, welche über das Sperrad 6 auf die Klinke I einwirkt.
Das Abheben der Klinke 1 von dem Sperrad 6a wird erzielt durch eine
Drehung des Drehknopfes 2 in Richtung des Pfeiles FS (Figur 11). Hierbei trifft die Seitenfläche 2g der Drehknopfa©ckes welche vorher
einen Winkelabstand α 2 von der Klinke hatte» ae£ deren Seitenfläche
Ic unter Verschwenkung der Kliake« Sobald der Punkt der höchsten
Federspannung überschritten ist,, befindet sich die Vorrichtung wieder
in ihrer Ausgangsstellung gemäss Figur 7.
In der Figur 12 ist eine spiegelbildliche Anordnung der Vorrichtung
dargestellt, welche ohne Schwierigkeit und ohne Verwendung irgendeines
Spezialwerkzeuges ausgeführt werden fann.» JSs genügt hierfür
lediglich die spiegelbildliche Anordtmaag eines weites"ea Klisikenaiaschlages
7a und eines Federanschlages 10« Die Zähne des Sperrades 6a sind
symmetrisch, ausgebildet, so dass ein einfaches Umeteefeera. efer Klinke 1
und Versetzen der Feder 3 eime wahlweise Drehtang der das Sperrad
tragenden Welle in einer entgegengesetztem oder beides! Richtungen
ermöglicht wird.
Eine solche Veränderung in der Wirkungsweise der eirfiadisBgßgemässen
Sperrklinke ist einfach auszufül&g&n, ohne dass Merfttr besondere Werkzeuge oder Mae*nahmen erferderHeln
Claims (4)
- PATENT ANSPRUECHE:( 1. )Sperrklinke zur wahlweisen Drehung einer das Sperrad tragenden Welle in einer oder beiden Richtungen, gekennzeichnet durch eine Sperradklinke (1), die mit ihrer Feder (3)beiderseits der Wellenmittelachse (A-A) xnontierbar und von einer mittels eines Knopfes (2) betätigbaren, konzentrisch zu der. Klinke verschwenkbaren Nocke (2a) von dem Sperrad (6a) abhebbar und auf das Sperrad absenkbar ist.
- 2. Klinke nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abdichtung zwischen dem Betätigungsknopf (2) und der Klinkeinrichtung (1) aus' einem weichen Dichtung«ring (4) aus Kunststoff.
- 3. Sperrklinke nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein radiales Spiel (11) zwischen dem Klinkeninnenumfang und dem Nockenaussenumfang sowie einen teilkreisförmigen Anschlag (8) gegenüber dem Aussenumfang der Klinke beiderseits der Wellenrnittelebene (A-A).
- 4. Sperrklinke nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Klinkenanschlag (7, 7a) beiderseits der Wellenmittelebene (A-A).WSPECTED
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