DE2033337A1 - Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen von Selbstklebeetiketten - Google Patents

Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen von Selbstklebeetiketten

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DE2033337A1 DE19702033337 DE2033337A DE2033337A1 DE 2033337 A1 DE2033337 A1 DE 2033337A1 DE 19702033337 DE19702033337 DE 19702033337 DE 2033337 A DE2033337 A DE 2033337A DE 2033337 A1 DE2033337 A1 DE 2033337A1
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Description

Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-lng.H. BERKENFELD, Patentanwälte, Köln
Anlage Aktenzeichen
zur Eingabe vom 3. Juli 197o Wl. Name d. Anm. Reinhard Wolf
Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen von Selbstkleb eetiket ten
Die Erfindung betrifft ein Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen von auf einem Trägerband haftenden Selbstklebeetiketten an beliebig geformten Gegenständen.
Solche Handgeräte sindin zahlreichen Ausführungen bekannt. Unter Handgerät ist dabei zu verstehen^-, daß man das Gerät im Unterschied zu einem Tischgerät in der Hand hält und an den zu etikettierenden Gegenstand heranführt. Ein bekanntes Gerät dieser Art weist ein Gehäuse mit einem Handgriff auf, eine Vorratsspule für das Etikettenband, eine Abzugsvorrichtung a für das Etikettenband, die aus einer antreibbaren Vorzugswalze und einer an dieser anliegenden Andückwalze besteht, zwischen denen das Etikettenband durchgeführt ist. Das bekannte Gerät weist weiter ein Druckwerk aus fest im Gehäuse angeordneten Typenrädern und einem Drucktiegel auf, der um ehen gehäusefesten Drehpunkt schwenkbar ist und eine Gegendruckvorrichtung bildet. Der Drucktiegel ist zwischen einer Druckstellung und einer Etiketten-Spendstellung verschwenkbar. An seinem Vorderende weist er eine Umlenkkante aif.Das Etikettenband ist zwischen dem Druktiegel und den Typenrädern durchgeführt und wird vor der Vorziehbewegung bedruckt. Am vorderen Ende des Gehäuses ist noch eine Andrückschwinge angelenkt, die das sich in Spendstellung befindende und fast vollständig vom Trägerband gelöste Etikett auf den su etikettierenden Gegenstand aufpreßt. Weiter weist das bekannte Gerät noch eine mechanische Verbindung zwischen dem Drucktiegel und der Vorzugswalze auf.
Bei dem bekannten Gerät werden die Abzugsvorrichtung und das Druckwerk mit manueller Kraft betätigt. In den fest mit dem
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ORiGINAL INSPECTED
Gehäuse verbundenen Handgriff wird ein Hebel eingeschwenkt, der die Drehbewegung der Vorzugswalze und. die Schwenkbewegung des Drucktiegels auslöst. Wenn nun eine Person,, z. B. eine Verkäuferin, in rascher Reihenfolge Dutzende von Gegenständen auszeichnen und jedes Mal den Hebel in den Handgriff einschwenken muß, stellt dies eine merkbare körperliche Belastung dar. Dabei ist zu beachten, daß nicht nur eine dynamische Kraft zum Einschwenken des Hebels aufgebracht werden muß, sondern auch eine statische Kraft zum Halten des Gerätes, das ein gewisses Gewicht aufweist. Außerdem muß das Gerät möglichst schnell über viele Gegenstände geführt werden, die nacheinander etikettiert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die zum Bedienen des Gerätes erforderliche Kraft herabzusetzen. Die Schwierigkeit liegt darin, daß man die Größe und das Gewicht des Gerätes durch den Einbau eines motorischen Antriebes oder dergleichen nicht erhöhen darf, da der Bedienungsvorteil hierdurch wieder aufgehoben würde.
Gemäß der Erfindung wird die gestellte Aufgabe nuH durch einen im Gehäuse angeordneten Elektromagneten i-.-i gelöst, dessen Anker mit dem Drucktiegel in Wirkungsverbindung stehts und durch einen Schalter, dessen Arbeitskontakt in der Stromzuführung zum Elektromagnet liegt und dessen Betätigungsstift im Schwenkbereich der Andrückschwinge liegt und gedrückt wird, wenn diese in einer das Etikett vom Etikettenband abziehenden Richtung geschwenkt wird.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung beschränkt sich die Bedienung darauf, das Gerät mit dem sich in Spendstellung befindenden Etikett auf den Gegenstand aufzusetzen, wobei die Andrückschwinge auf dem Gegenstand aufliegt« Anschließend wird das Gerät nach hinten gesogen» Durch die Andrückschwinge bleibt das Etikett auf den Gegenstand aufgedrückt« Es löst sich von dem es noch haltenden Trägerband und geht vollständig auf den Gegenstand über. Da die Andrückschwinge mit einem leichten Druck auf das Etikett und damit auf den Gegenstand aufgedrückt wird, bleibt sie mifc ihrem unteren Ende auf dem Gegenstand stehens während ¥ 55/T*
an dem Gerät eine nach hinten ziehende Bewegung ausgeführt wird. Dies bedeutet, daß die Andrückschwinge um ihren Drehpunkt geschwenkt wird. Nachdem sich das Etikett von seinem Trägerband gelöst und vollständig auf den Gegenstand übergegangen ist, stößt die Andrückschwinge an den Betätigungsstift. des Schalters an. Der Elektromagnet erhalt Spannung und sein Anker zieht an. Der Drucktiegel wird aus seiner Spendstellung in seine Druck-■stellung verschwenkt. Wegen der Verbindung zwischen dem Drucktiegel und der Vorzugswalze wird das Etikettenband gleichzeitig vorgezogen. Für die Bedienungsperson entfällt damit die Notwendigkeit, einen Hebel § in den Handgriff einzuziehen.
Der Anker des Elektromagneten greift unmittelbar an dem Drucktiegel an und verschwenkt diesen. Bei diesem Schwenken muß aber gleichzeitig die Vorzugswalze gedreht werden. Hierzu sieht die Erfindung vor, daß auf die Vorzugswalze ein Sperrad aufgesetzt ist, eine erste Klinke de an dem Drucktiegel außerhalb von dessen Drehpunkt angelenkt ist, die erste Klinke mit dem Sperrad in Wirkungsverbindung steht und die Vorzugswalze in Vorzugsrichtung dreht, wenn der Drucktiegel durch den Anker angezogen wird. Das bedeutet, daß das Etikettenband bei der Schwenkbewegung des Drucktiegels von der Spend·; in die Druckstellung vorgezogen wird.
Der Drucktiegel führt aber nicht nur diese Schwenkbewegung von der Spend- ind die Druckstellung aus, sondern schwingt auch zurück. Hierbei hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß das Etikettenband nicht nur bei der Hin-, sondern auch bei der Rückbewegung des Drucktiegels vorgezogen wird. Das Vorziehen des Etikettenbandes wird auf zwei Teilstücke aufgeteilt, von denen jedes einer halben Etikettenlänge entspricht.· Zum Vorziehen des Etikettenbandes bei dieser Rückbewegung des Drucktiegels sieht die Erfindung vor, daß noch eine zweite Klinke an dem Drucktiegel angelenkt ist, die zweite Klinke ebenfalls mit dem Sperrad in Wirkungsverbindung steht und die Vorzugswalze in Vorzugsrichtung dreht, wenn der Drucktiegel -unte'i* der Einwirkung einer Feder zurückschwingt,
Um unter Berücksi^iiignng tea -sagen Raumes ausreichende Hebel-■; 55/53 20S 311/0767 .,.
Verhältnisse zu erhalten, hat es sich als zweckmäßig w erwiesen, daß die zweite Klinke nicht unmittelbar z. B. am Umfang des Sperrades in dieses eingreift, sondern nur mittelbar mit diesem verbunden ist. Hierzu schlägt die ErfindungTOr, daß die zweite Klinke im Drehpunkt des Drucktiegels gelagert und fest mit diesem verbunden ist, ein Schwingbalken auf der Achse der Vorzugswalze frei drehbar gelagert ist, der Schwingbalken und die zweite Klinke formschlüssig mit-einander verbunden sind, und am Schwingbalken eine dritte Klinke angelenkt ist, die mit dem Sperrad in Wirkungsverbindung steht.
Für die formschlüssige Verbindung zwischen dem Schwingbalken und der zweiten Klinke ist vorgesehen, daß der Schwingbalken einen Einschnitt aufweist und die zweite Klinke in diesen Einschnitt eingreift.
Die zweite Klinke, der Schwingbalken und die dritte Klinke bilden damit praktisch eine Zahnradverbindung zwischen dem Drucktiegel und dem Sperrad, die bei Zurückschwingen des Drucktiegels wirksam wird.
Für die Andrückwalze ist vorgesehen daß diese im Drehpunkt des Drucktiegels im Gehäuse gelagert und mit der Vorzugswalze formschlüssig, z. B. über Zahnräder , verbunden ist»
Der Anker des Elektromagneten führt eine lineare Bewegung aus. Die Verbindungsstelle zwischen Anker und Drucktiegel bewegt sieh jedoch auf einem Kreisbogen um den Drehpunkt des Drucktiegels. Zum Ausgleichen dieser beiden Bewegungen sieht die Erfindung vor, daß ein Zapfen am Anker befestigt ist und in einen ILangsefalitz eingreift, der im Drucktiegel vorgesehen ist»
Die Andrückschwinge, die das Etikett auf den Gegenstand aufdrückt; -...nd am Ende ihrer Schwingbewegung den Magneten auslöst s sieht di@ ■';* findung vor, daß diese um einen gehäusefesten Drehpunkt am v'ordoen Ende des Gehäuses gelagert ists auf dem unteren Ende :\i ..· Andruckschwinge ein Ändrückkissen vorgesehen ist und das ·.:.'". ..-.'.■".•i'e Ende der Andrückschwinge dem Kontaktstift des Schalters /iugenüber liegt. " " -
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Der Schwenkbereich der Andrückschwinge und der Leerhub des Kontaktstiftes sind so bemessen, daß sich der Schalter am Ende der Schwenkbewegung der Andrückschwinge nach Lösen des Etiketts vomEtikettenband bzw. Trägerstreifen schließt.
Theoretisch besteht die Möglichkeit, daß man den Drucktiegel, ohne daß etikettiert werden soll, mit der Hand in das Gehäuse drückt und dabei einen Druck- und Vorsehubνorgang auslöst. Um dies zu vermeiden, sieht die Erfindung vor, daß auf der Innenseite der Andrückschwinge ein Anschlag angeordnet ist, an den das vordere Ende des Drucktiegels bei eingeschwenkter Andrückschwinge in Ruhestellung von unten anliegt. Damit wird der Drucktiegel bei eingeschwenkter Andrückschwinge gesperrt und kann sich nur bei ausgeschwenkter Andrückschwinge bewegen.
Bei allen bekannten Hand-Etikettiergeräten wird das Druckwerk mit einer sogenannten Tuscheschwinge eingefärbt. Hierbei handelt es sich um eine Schwinge mit einem Farbkissen aus einem saugfähigen Material, das mit Tusche oder Farbe gfc getränkt wird. Dieses Farbkissen liegt im Ruhezustand an den Typenrädern an und wird vor dem Drucken von diesen weggeschwenkt. Das Farbkissen wird in Abständen von Wochen oäev Monaten mit neuer Farbe getränkt. Hierbei kommt es immer wieder vor, daß nicht nur das Druckwerk, sondern ein größerer Teil des gesamten Gerätes mit Farbe verschmiert wird. Diese Verschmutzung führt bis zu einem Verkleben einzelnen beweglicher Teile und macht das Gerät unbrauchbar.
Um diesem überstand abzuhelfen, sieht die Erfindung vor, daß ein Farbband auf Umlenkrollen um die Typenräder herumgeführt ist. Eine dieser Umlenkrollen trägt ein Zahnrad? eine Klinke greift in dieses Zahnrad ein und die Klinke ist mit einer Antriebseinrichtung verbunden.
Es hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß die Klinke an der Andrückschwinge befestigt ist und bei deren Hub um eine Zahnteilung vorgeschoben wird. Damit vermeidet man eine besondere Antriebseinrichtung ader eine umständliche Verbindung mit dem Anker, dem Drucktiegel oder einem anderen sich bett 55/33 209811/0767 "5-
wegenden Teil.
Das Farbband, das vorzugsweise endlos ist, muß von Zeit zu Zeit ausgewechselt werden. Zum einfachen Herausnehmen des verbrauchten und Einsetzen eines neuen Farbbandes sieht die Erfindung vor, daß das Gehäuse seitlich vor dem Druckwerk eine Ausnehmung hat, die Umlenkrollen mit dem von ihnen gehaltenen Farbband auf einer Einsteckplatte gelagert sind und die Einsteckplatte in die Ausnehmung einsteckbar ist und sich in dieser verklemmt.
Als besonders zweckmäßige Maßnahme sieht die Erfindung vor, daa Farbband, die Umlenkrollen und die Einsteckplatte in Form einer sogenannten Kassette zusammenzufassen. Diese Kassette wird geschlossen angeliefert und kann von dem Benutzer des Gerätes, ohne daß er sich dabei die Finger verschmutzt, in das Gerät eingesetzt bzw. aus diesem herausgenommen werden.
Die vorstehend in Verbindung mit dem Farbband beschriebenen Merkmale sind auch bei Etikettiergeräten anwendbar, die nicht den erfindungsgemäßen Magnetantrieb aufweisen» Sie sind selbständig schutzfähig«
Für die erste Klinke sieht die Erfindung noch vor, daß diese auf dem Zapfen gelagert ist, der den Anker mit dem Drucktiegel verbindet.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei ist:
Figur 1 eine Seitenansicht auf das aufgeschnittene
Gerät in der Druckstellungs
Figur 2 eine Seitenansicht auf das abgeschnittene
Gerät in äer Spendstellungs
Figur 3 ®in Schnitt durch das Vorderende des Gerätes
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unter Darstellung eines Typenrades und einer Umlenkrolle für .das Farbband und
Figur 4 ein Schnitt durch das Gerät unter Dar
stellung der Vorzugswalze, der beiden Andrückwalzen, der Klinken und des Schwingbalkens.
Das Gerät; enthält einen Handgriff 12, an den ein Gehäuse 14 angesetzt ist. Ein übliches elektrisches Kabel tritt als Stromzuführungji 16 in den Handgriff 12 ein und läuft bis zum Magneten durch. Auf dem Gehäuse 14 sitzt ein Träger 18 für die Vorratsspule 2o. Eine Andrückfeder 22 ist an den Träger l8 angesetzt und drückt auf das aufgespulte Etikettenband 24. Dieses Etikettenband 24 besteht aus dem Trägerstreifen 26, der am hinteren unteren Ende aus dem Gehäuse 14 heraustritt,, und den auf diesem haftenden Etiketten. An der Innenseite der Gehäuseoberseite 28 ist der Kern 3o des Magneten befestigt.Der Kern 3o umschließt die Spule 32, die mit der Stromzuführung 16 verbunden ist. Zum Magneten gehört· weiter der Anker 34. Figur 1 zeigt ihn in der eingezogenen Stellung. An der Unterseite des Gehäuses 14 befindet sich der Drucktiegel 36. Dieser ist um eine gehäueefeste Drehachse 38 verschwenkbar. Im Bereich des Ankers 2 34 weist er einen Langschlitz 54 auf. In diesen greift ein am Anker 34 befestigter Zapfen 4o ein. Im hinteren oberen Bereich des Gehäuses 14 befindet sich die Vorzugswalze 46. Das Etikettenband 24 läuft auf die Vorzugswalze 46 auf. Wie Figur 4 zeigt weist diese auf ihrem Umfang an beiden Rändern Nocken Io8 auf, die in entsprechende Einkerbungen im Etikettenband 24 eingreifen. Ein Sperrad 48 befindet sich auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Vorzugswalze 46 und ist fest mit dieser verbunden. Unterhalb der Vorzugswaise 46 befindet sich die Andrückwalze 5o. Sie sitzt frei verdrehbar auf der gleichen Achse 38 wie der Drucktiegel 36. Das Etikettenband 24 läuft durch äen in Figur 4 sichtbaren Spalt zwischen der Vorzugswalze 46 und der Andrückwalze 5o durch. In bezug auf die Vorzugswalze- 46 i'iihrt die Andrückwalze 5o keine Andrückfunktion di'rrui, 3:j,s erfüllt eine Andrückfunktion in bezug auf eine wölü-Pe Aadpüfckwalze 72, die noch später be-
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werden wird. Die Andrückwalsse 5o ist mit der Vorsugswalze formschlüssig verbunden. Hierzu dienen Zahnräder oder Zahnkränze 52, die auf einer Seite der beiden Walzen vorgesehen sind.
Auf dem am Anker 34 befestigten Zapfen 4o sitzt die erste Klinke 56. Mit ihrem oberen Ende greift sie in das Sperrad 48 ein. In der gezeigten Stellung liegt sie an einem Zahn dieses Sperrades an. Bei der in Figur 1 gezeigten Stellung hat die erste Klinke .56 das Sperrad 48 und damit die Vorzugs-, walze 46 gerade in Uhrzeigerriehtung verdreht» Ein Schwing- balken 58 sitzt noch frei verdrehbar auf der Achse 44 der Vorzugswalze 46. Am rechten Ende dieses Schwingbalkens 58 ist noch eine dritte Klinke 6o gelagert» Auch die dritte Klinke 6o greift in das Sperrad 48 ein» Ein Einschnitt 62 befindet sich in der Unterseite des Schwingbalkens 58. In diesem Einschnitt liegt der Kopf einer zweiten Klinke 64. Diese Klinke 64 ist um die Achse 38 gelagert. Sie ist ν fest mit dem Drucktiegel 36 verbunden.
Im folgenden soll der Weg des Etikettenbandes 24 durch das Gerät kurz beschrieben werden. Das Etikettenband 24 läuft auf die Vorzugswalze durch, tritt durch den Schlitz zwischen der Vorzugswalze 46 und der Andrückwalze 5o durch, läuft an ™ der linken Seite der Walze 5o nach unten zur Umlenkrolle SS- und läuft dann auf der· Oberseite des Drucktiegels 36 bis zu der Umlenkkante 68 an dessen vorderem Ende«, Wie bei Geräten dieser Art üblich läuft das Etikettenband 24 an der Unterseite des Drucktiegels 36 zurück bis etwa in das Gebiet unterhalb der Umlenkrolle 66. Hier befindet sich ein Durchbruch im Drucktiegel 36. Das Etikettenband tritt durch den Drucktiegel durch und/läuft über eine Umlenkrolle 7o„ Von dort läuft es in den Spalt zwischen der' Andrückwalze 5o und einer weiteren Andrückwalze 72 ein» Figur 4 zeigt9 daß sich diese beiden Walzen berühren. Die kleinere Andrückwalze Th 72 sitst :-. sinem Schwinghebel 74» Eine Klemmfeder 76 drückt sie gegen ■ 3 größere Andrückwalze 5o. An dem Stift, an dem der Schwinghebel 74 gelagert ist, ist noch eine Feder 42 verankerts die
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mit ihrem oberen Ende im Gehäuse befestigt ist. Diese Feder greift an dem Drucktiegel 36 an und ist bestrebt, diesen in die Spendstellung zu ziehen, wie sie Figur 2 zeigt.
Die Etiketten lösen sich an der Umlenkkante 68 «■ vom Drucktiegel 36. Das von den Etiketten bereite Etikettenbänd 24 wird dann zum Trägerstreifen 26. Dieser tritt am hinteren Ende des Gehäuses aus diesem heraus und ist dort mit 26 bezeichnet.
Das Druckwerk 78 befindet sich im vorderen Bereich des Gehäuses 14. Es ist für zweizeiligen Druck bestimmt und enthält zwei Typenräder 80. Ein endloses Farbband 82 ist um die Typenräder 80 herumgeführt und liegt auf Umlenkrollen 84 auf. Die Andrückschwinge 86 ist an der Vorderseite des Gehäuses um eine Achse 9o schwenkbar. Ein Andrückkissen 88 sitzt auf ihrer Unterseite. Oben im Gehäuse sitzt der Schalter 92 mit seinem Kontaktstift 94. Ihm gegenüber liegt das obere Ende 96 der Andrückschwinge. Figur 1 zeigt weiter das Zahnrad 98, das auf der links oben angeordneten Umlenkrolle 94 befestigt ist. Eine Klinke loo greift in das .Zahnrad 98 ein. Sie ist auf der Andrückschwinge 86 befestigt.
Figur 2 3 zeigt noch die beiden Einstellräder Io2, mit denen die einzelnen Druckscheiben der beiden Typenräder 80 verstellt werden. Diese beiden Typenräder bzw. das gesamte Druckwerk 78 wird mit einer Schraube 104 gehalten. Als Beispiel für sämtliche Umlenkrollen 84 wird in Figur 3 eine einzige Umlenkrolle gezeigt. Diese Umlenkrolle 84 sitzt wie sämtliche Rollen auf der Einsteckplatte I06. Diese wird in eine Gehäuseausnehmung eingeschoben, die auf der dem Betrachter von Figur 1 zugewandten Seite angeordnet ist. In dieser Ausnehmung rastet die Einsteckplatte I06 von selbst ein.
Figur 4 zeigt noch die Nocken I08 auf" dem Umfang der Vorzugs» walze 46.
Figur 2 zeigt schließlich noch ein Etikett "llo, das sieh in
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Spendstellung befindet und kurz vor dem Ablösen vom Trägerstreifen 26 steht. Figur 2 zeigt weiter den Anschlag 112 an ' derRückseite der Andrückschwinge 86. Bei der in Figur 2 gezeigten Stellung liegt das vordere Ende der Druckschwinge 36 an diesem Anschlag 112. an"»
Nach dieser Einzelbeschreibung soll nun ein Bewegungsablauf geschildert werden. Ausgangspunkt ist die in Figur 2 gezeigte Ruhe- oder Spendstellung. Der Drucktiegel 36 'liegt mit seinem vorderen Ende an dem Anschlag 112 an und ist damit gesperrt. Ein Etikett Ho steht etwa 12 mm über die Vorder- oder Umlenkkante 68 des Drucktiegels über und befindet sich unter dem Andrückkissen 88. Das Gerät ist betriebsbereit und wird auf einen zu etikettierenden Gegenstand aufgesetzt. Das Etikett Ho wird auf die Stelles auf die es aufgebracht werden soll3 aufgelegt. Mit dem Andrückkissen 88 xcird es angedrückt. Man zieht das Gerät am Handgriff η 12 nach hinten» Dabed/Löst sich das Etikett Ho von seinem Trägerstreifen 26 . Durch eine !gleichzeitige Schwenkbewegung des Gerätes wird das Etikett aufgedrückt. Dabei w bildet das Etikett einen Festpunkt und Drehpunkt,um den das Gerät nach hinten gezogen und etwas abwärts geschwenkt wird. Hierbei schwingt die Andrückschwinge 86 um ihren Drehpunkt 9o„' Ihr oberes Ende 96 nähert sich dem Kontaktstift 9k. Gleichzeitig greift die Klinke loo in das Zahnrad 98 ein und schiebt das Farbband 82 um eine Teilung weiter. Am Ende der Schwenkbewegung der Andrückschwinge 96 ist der Kontaktstift 9k eingedrückt und der Schalter 92 schließt. Figur 1 zeigt diese Stellung, Bei dieser Schwenkbewegung der Andrückschwinge 86 hat sich deren Anschlag 112 vom vorderen Ende des Drucktiegels 36 entfernt und diesen freigegeben. Bei Schließen des Schalters 92 erhält die Spule 32 Strom. Der Anker 3^ zieht an. Er erreicht die in Figur 1 gezeigte Stellung. Der Drucktiegel 36 schwingt um seine Achse 38 aus der Stellung nach Figur 2 in die Stellung gemäß Figur 1. Die erste Klinke 56 folgt dieser Bewegung des Drucktiegels 36 und beselireibt einen Kreisbogen um die Achse 380 Diese Bewegung überträgt si© auf äae Sperrad HB und damit die Yorsugswalise 46. Biese wix*d in ührseiga^xdehfeüBg verdrehte Das Etiket= teabanel 2k wird um iie telfo© Lling® sines Etiketts vorgewogene
Die Andrückwalze 5o folgt der Drehbewegung der Vorzugswalze 46, mit der sie über die Zahnräder 52 gekoppelt ist.· Dieser Drehbewegung der Andrückwalze 5o folgt wieder die kleine Andrückwalze 72, die kraftschlüssig an der größeren Walze 5o anliegt. Dadurch wird auch das Trägerband 26 vorgezogen. Das heißt, daß sich das gesamte Etikettenband beim übergang von der St'ellung nach Figur 2 in die Stellung nach Figur 1 um die Länge eines halben Etiketts vorbewegt hat. übrigens wurde die Feder 42
bei dieser Bewegung gespannt.
Auch die zweite Klinke 64 ist der Bewegung des Drucktiegels 36 gefolgt. Sie hat sich in Uhrzeigerrichtung gedreht. Entsprechend hat sich der Schwingbalken 58 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht. Dabei ist die dritte Klinke 60 über das Sperrrad 48 gerutscht. Diese Bewegung bliäD ohne Auswirkungen. Bei Drehung in dieser Richtung greift die Klinke 60 nicht in die Zähne des Sperrades 48 ein.
Bei Erreichen der in Figur 1 gezeigten Stellung schlägt der Drucktiegel 36 mit seinem eve vorderen Ende an den Typenrädern 80 ein. Die Etiketten, die sich gerade unter diesen Typenrädern befinden werden in ihrer ersten oder zweiten Zeile bedruckt. Nachdem der Anker die in Figur 1 gezeigte eingezogene Stellung erreicht hat, wird die Spule 32 durch eine elektrische Schaltung spannungslos. Die Feder 42 kommt zur Wirkung. Sie zieht den Drucktiegel 36 in die in Figur 2 gezeigte Spendstellung zurück. Dabei schwingt auch die zweite Klinke 64 in Gegenuhrzeigerrichtung. Entsprechend schwingt der Schwingbalken 58 in Uhrzeigerrichtung. Das gleiche gilt für die dritte Klinke 60. Sie drückt gegen einen Zahn des Sperrades 48 und dreht dieses in Uhrzeigerrichtung. Es ergibt sich das gleiche Bild wie bei der weiter oben geschilderten Drehung auf Grund des Einrastens der ersten Klinke 56 in dem Sperrad 48. Das heißt, daß das Etikettenband 24 und der Trägerstreifen 26 beim übergang von der/Stellung gemäß Figur 1 in die Stellung nach Figur 2 um iiris halte Etikettenlänge vorgeschoben wird. Das Gerät nimmt ciie in Figur 2 gezeigte Spendstellung an und ist
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wieder betriebsbereit. Hierbei ist die erste Klinke 56 wirkungslos über das Sperrad 48 weggerutscht, wie dies vorstehend für die dritte Klinke 60 geschildert wurde. Eine Feder, die im einzelnen nicht dargestellt ist,-hat auch die Andrückschwinge 86 wieder in die Stellung nach Figur 2 bewegt.
P-atentansprüche :
W 55/33 209811/0767 _12_

Claims (15)

  1. Dr. Ing. E. BERKENFELD · Dipl.-ing. H, BERKENFELD, Patentanwälte, Köln
    Anlage Aktenzeichen
    zur Eingabe vom 3. JuÜ 19?O Wi. Name d. Anm. Reinhard WOIf
    P a tentansprüche
    ilj Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen von auf einem Trägerband haftenden Selbstklebeetiketten an beliebig geformten Gegenständen mit einem Gehäuse mit einem Handgriff, mit einer Vorratsspule für das Etikettenband, mit einer Abzugsvorrichtung für das Etikettenband bestehend aus einer antreibbaren Vorzugswalze und einer an dieser anliegenden Andrückwalze, zwischen denen das Etikettenband durchgeführt ist, mit einem Druckwerk aus fest im Gehäuse angeordneten Typenrädern und einem um einen gehäusefesten Drehpunkt schwenkbaren und eine Gegendruckvorrichtung bildenden Drucktiegel, welcher zwischen einer Druckstellung und einer Etiketten-Spendstellung verschwenkbar ist und an seinem Vorderende eine Umlenkkante aufweist und wobei das Etikettenband zwischen dem Drucktiegel und den Typenrädern durchgeführt ist und vor der Vorziehbewegung bedruckt wird, mit einer am vorderen Ende des Gehäuses angelenkten Andrückschwinge, die das sich in Spendstellung befindende und fast vollständig vom Trägerband gelöste Etikett auf den zu etikettierenden Gegenstand aufpreßt und mit einer Verbindung zwischen dem Drucktiegel und der Vorzugswalze, gekennzeichnet durch '
    einen im Gehäuse (I1O angeordneten Elektromagneten (30,32,31O, dessen Anker (34) mit dem Drucktiegel (36) in Wirkungsverbindung steht und einen Schalter (92) , dessen Arbeitskontakte in der Stromzuführung zum Elektromagnet liegt und dessen Kontaktstift (94) im Schwenkbereich der Andrückschwinge (86) liegt und gedrückt wird, wenn diese in einer das Etikett (Ho) vom Trägerstreifen des Etikettenbandes (24) abziehenden Richtung geschwenkt wird.
  2. 2) Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Vorzugswalze (46) ein Sperrad (48) aufgesetzt ist, eine w 55/33 208811/0767 -1-
    erste Klinke (56) an dem Drucktiegel (36) außerhalb von dessen Drehpunkt (38) angelenkt ist, die erste Klinke (56) mit dem Sperrad (48) in Wirkungsverbindung steht und die Vorzugswalze (46) in VorzugsricHung dreht, wenn der Drucktiegel (36) durch den Anker (31O angezogen wird.
  3. 3) Handgerät nach Anspruch Ibis 2S dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Klinke (64) an dem Drucktiegel (36) angelenkt ist9 die zweite Klinke (64) ebenfalls mit dem Sperrad (48) in
    Wirkungsverbindung steht und die Vasugswalze (46) in Vorzugsrichtung drehts wenn der Drucktiegel (36) unter der Einwirkung h einer Feder (42) zurückschwingt.
  4. 4) Handgerät nach Anspruch 3S dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klinke (64) im Drehpunkt (38) des Drucktiegels (36) gelagert und fest mit diesem verbunden, ein Schwingbalken (58) auf der Achse der Vorzugswalze (46) frei drehbar gelagert ist, der Schwingbalken (58) und die zweite Klinke (64) formschlüssig miteinander verbunden sind, und ά an dem Schwingbalken (58) eine dritte Klinke (60) angelenkte ist, die mit dem Sperrad (48) in VJirkungs verbindung steht „
  5. 5) Handgerät nach Anspruch 3 bis 4j dadurch gekennzeichnet, daß ^ der Schwingbalken (58) einen Einschnitt (62) aufweist und die
    ^ zweite Klinke (64) in diesen Einschnitt (62) eingreift.
  6. 6) Handgerät nach Anspruch 1 bis 5S dadurch gekennzeichnet,, daß die Andrückwalze (72) im Drehpunkt/des /(38) Drucktiegels (36) im Gehäuse (14) gelagert und mit der Vorzugswalze (46) formschlüssig verbunden ist»
  7. 7) Handgerät nach Anspruch 1 bis S9 dadurch gekennzeichnet3 daß am Anker (34) ein Zapfen (4o) befestigt ist und in einen im Drucktiegel (36) vorgesehenen Langschlitz (54) eingreift.
  8. 8) Handgerät nach Anspruch i bis I3 dadurch gekennzeichnet9 daß die Andrückschwinge (86) um einen gehäusefesten Drehpunkt. (9o) am "/orderen Ende des Gehäuses (14) gelagert ist, auf dem
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    unteren Ende der Andrückschwinge (86) ein Andrückkissen (88) vorgesehen ist und das obere Ende (96) der Andrückschwinge (86) dem Kontaktstift (94) des Schalters (92) gegenüberliegt.
  9. 9) Handgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbereich der Andrückschwinge (86) und der Leerhub des Kontaktstift es (94) so bemessen ist, daß sich der Schalter (92) am Ende der Schwenkbewegung der Andrückechwinge (86) nach Lösen des Etiketts (llo) vom Etikettenband (24) schließt.
  10. 10) Handgerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Innenseite der Andrückschwinge (86) ein Anschlag (112) angeordnet ist, an den das vordere Ende des Drucktiegels (36) bei eingeschwenkter Andrückschwinge (86) in Ruhestellung von unten anliegt.
  11. 11) Handgerät nach Anspruch 1 bis Io, dadurch gekennzeichnet, daß ein Farbband (82) auf Umlenkrollen (84) um die Typenräder (8o) herumgeführt ist.
  12. 12) Handgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Umlenkrollen (84) ein Zahnrad (98) trägt, eine Klinke (loo) in das Zahnrad (98) eingreift und die Klinfe (loo) mit einer Antriebseinrichtung verbunden ist.
  13. 13) Handgerät nach Anspruch 12, dadurch gkekennzeichnet, daß die Klinfe (loo) an der Andrückschwinge (86) befestigt ist und bei deren Hub um eine 2h Zahnteilung vorgeschoben wird.
  14. 14) Handgerät nach Anspruch Io bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) seitlich vor dem Druckwerk (79) eine Ausnehmung hat, die Umlenkrollen (82) mit dem von ihnen gehaltenen Farbband (82) auf einer Einsteckplatte (Io6) gelagert sind und die Einsteckplatte (Io6) in die Ausnehmung einsteckbar ist und sich in dieser verklemmt.
  15. 15) Handgerät nach Anspruch 1, 2 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Klinke (56) auf dem Ii Zapfen (4o) gelagert ist.
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    L e e r s e i t e
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