DE2033337C3 - Elektrisch betriebenes Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen von Selbstklebeetiketten - Google Patents

Elektrisch betriebenes Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen von Selbstklebeetiketten

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DE2033337C3 DE19702033337 DE2033337A DE2033337C3 DE 2033337 C3 DE2033337 C3 DE 2033337C3 DE 19702033337 DE19702033337 DE 19702033337 DE 2033337 A DE2033337 A DE 2033337A DE 2033337 C3 DE2033337 C3 DE 2033337C3
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Description

Die Erfindung betrifft ein elektrisch betriebenes Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen von auf einem Trägerband zugeführten Selbstklebeetiketten an beliebig geformte Gegenstände, mit einem Gehäuse mit Traggriff, mit einer Vorratsspule für das Etikettenband, mit einer Abzugsvorrichtung für das Etikettenband, bestehend aus einer antreibbaren Vorzugswalze und einer an dieser anliegenden Andrückwalze, zwischen denen das Etikettenband hindurchgeführt ist, mit einem Druckwerk mit einem eine Gegendruckvorrichtung bildenden Drucktisch, welcher an seinem Vorderende eine Umlenkkante aufweist, um welche das vor der Vorziehbewegung bedruckbare Etikettenband führbar ist mit einer am vorderen Gehäuseteil angeordneten Andrückvorrichtung, die das sich in Spendstellung befindende und fast vollständig vom Trägerband gelöste Etikett auf den zu etikettierenden Gegenstand aufpreßt, mit einem im Gehäuse angeordneten elektrischen Antrieb, der mit der Abzugsvorrichtung in Wirkverbindung steht und mit einem dem Antrieb zugeordneten Schalter, der der auslenkbar angeordneten Andrückvorrichtung zugeordnet ist und im Auslenkbereich der Andrückvorrichtung liegt und geschlossen wird, wenn diese in einer das Etikett vom Trägerband des Etikettenbandes abziehenden Richtung ausgelenkt wird.
Ein Preisauszeichnungsgerät obiger Gattung ist bekannt, das jedoch durch einen Elektromotor angetrieben wird und an dessen vorderem Ende eine Andrückrolle drehbar und um eine geringe Wegstrecke senkrecht verschiebbar gelagert ist. Bei einer durch Aufsetzen auf einen zu etikettierenden Gegenstand ausgelösten Verschiebung der Andrückrolle werden Kontakte geschlossen und der Antriebsmotor über ein Relais an Spannung gelegt. Dieser elektrische Antriebsmotor hat, bezogen auf die zum Bedrucken und Spenden erforderliche Kraft, einen geringen Wirkungsgrad. Die relativ hohe Drehzahl des Elektromotors erfordert ein Untersetzungsgetriebe, was zu Verlusten führt. Aus diesem Grund ist bei diesem bekannten Gerät zusätzlich zu einer Speisung durch Batterien auch ein Netzgerät vorgesehen, um damit die Kosten zu senken bzw. die Betriebsbereitschaft zu erhöhen. Ein weiterer Nachteil des elektromotorischen Antriebs liegt darin, daß ein Motor nicht plötzlich anläuft und plötzlich anhält, so daß
sich summierende Nachlauffehler entstehen. Schließlich muß die rotierende Bewegung des Motors in Hubbewegungen umgesetzt werden, was zu Fehlern und damit zu einem Verschieben des Drucks aus der gewünschten Lage führt Ein besonderer bedienungsiechnischer Nachteil des bekannten Preisauszeichnungsgerätes liegt noch darin, daß es kaum gegen unbeabsichtigtes Etikettenspenden gesichert ist Bei einem unachtsamen Weglegen des Gerätes kann die Andrückrolle auf einen Gegenstand, auf einen Vorsprung in einer Bereitschahstasche od. dgi. anstoßen, damit angehoben werden und einen Spendvorgang auslösen. Eine gewisse Sicherheit wird durch die nach oben versetzte Lage der Andrückrolle gegeben. Wie erläutert, schließt dies jedoch nicht aus, daß die Andrückrolle bei Weglegen des Gerätes an eine erhabene Stelle stößt, damit kontinuierlich belastet wird und fortlaufend Spendvorgän.ße auslöst (deutsche Offenlegungsschrift 14 36 044).
Bekannt ist weiter ein durch ein Gleichstrommagneten angetriebenes Tischgerät zum Etikettieren von Gegenständen. Die Welle dieses Gleichstrommagneten führt bei Erregung eine axiale und Drehbewegung aus, die über ein Gestänge auf die Vorzugswalze übertragen wird. Auf diesem Übertragungsweg können Fehler entstehen. Zum Betreiben des Gleichstrommagneten werden starke Batterien oder ein Anschlußgerät zum Anschluß an das Wechselstromnetz benötigt. Bezogen auf sein Eigengewicht und das Gewicht dieser zu seiner Speisung erforderlichen Teile, hat ein Gleichstrommagnet eine verhältnismäßig geringe Leistung. Das Gerät arbeitet mit Fremdauslösung. Der Magnet wird an Spannung gelegt, wenn eine Tasteinrichtung einen zu etikettierenden Gegenstand meldet oder durch einen Fehler das Vorhandensein eines solchen Gegenstandes vorgetäuscht wird (deutsche Gebrauchsmusterschrift 19 32 172).
Für eine Vorrichtung zum Bereitstellen von Etiketten ist vorgesehen worden, die Vorschubbewegungen der Aufrollspule des Etikettenbandes von einem Elektromagneten abzuleiten. Ausführungsbeispiele für den Einbau des Elektromagneten werden jedoch nicht gegeben (deutsche Patentschrift 8 38 265). Auch ist bei diesem Gerät kein Bedrucken vorgesehen.
Bekannt ist schließlich noch ein Tischgerät zum kontinuierlichen Aufbringen von Etiketten auf Gegenstände mit ausschließlich planer Oberseite, die durch einen Elektromagneten angetrieben wird. Dieses bekannte Gerät arbeitet mit Fremdauslösung (deutsche Gebrauchsmusterschrift 18 98 375).
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die technische Aufgabe zugrunde, ein mit einem elektrischen Antrieb versehenes Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen von Trägerbandetiketten leichter, einfacher und sicherer zu gestalten und vor allen Dingen so auszubilden, daß ein unbeabsichtigtes Etikettenspenden bzw. eine Dauerauslösung vermieden werden.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung bei einem Handgerät der eingangs genannten Gattung vor, daß der elektrische Antrieb gebildet wird durch einen eo Hubmagneten, an dessen Anker eine um einen gehäusefesten Drehpunkt verschwenkbare Schwinge sowie eine an der Abzugsvorrichtung angreifende Schaltklinke befestigt ist, daß die Andrückvorrichtung als eine um einen gehäusefesten Drehpunkt schwenkba- μ re Andrückschwinge ausgebildet ist, welche an ihrer Rückseite einen Anschlag aufweist, an dem das vordere Ende der Schwinge in Ruhestellung anliegt, und daß das eine Teil der Schwinge in an sich bekannter Weise den Drucktisch bildet
Der als Antrieb verwendete elektrische Hubmagnet läßt sich unmittelbar an das Wechselspannungsnetz anschließen. Dieser Antrieb ist daher nicht nur wegen des geringen Eigengewichtes und Raumbedarfs des Hubmagneten einfach und leicht, sondern auch wegen des unmittelbaren Anschlusses dieses Magneten an das Wechselspannungsnetz, so daß Transformatoren und Gleichrichter unnötig sind. Das unmittelbare Anlenken einer Schaltklinke am Anker der Hubmagneten führt zu einem unmittelbaren Antrieb der Vorzugswalze. Fehler, die durch einen Schlupf in einem Reibradgetriebe, durch die Umwandlung einer Dreh- in eine Hubbewegung oder durch Vor- und Nachlauf eines Elektromotors entstehen können, werden ausgeschaltet Dadurch ergibt sich eine sichere, einfache und raumsparende Konstruktion. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Handgerätes ergibt sich jedoch durch die Verwendung der beiden Schwingen, d. h. der den Drucktisch bildenden Schwinge und der Andrückschwinge, die sich im Ruhezustand gegeneinander verriegeln. Das Gerät ist damit gegen jede Fehlbehandlung gesichert und ein unbeabsichtigtes Auslösen eines Etikettenvorschubs wird mit Sicherheit vermieden. Das eine Teil der Schwinge bildet in an sich bekannter Weise den Drucktisch, der mit dem Druckwerk zusammenarbeitet Da sich dieser Drucktisch als Teil der Schwinge hin- und herbewegt, kann das Druckwerk selbst ortsfest angeordnet werden. Dies vereinfacht die Konstruktion.
In einer zweckmäßigen Weiterbildung sieht die Erfindung vor, daß am Anker ein Zapfen befestigt ist, der in einen in der Schwinge vorgesehenen Schlitz eingreift. Hiermit werden die Wegstreckenunterschiede ausgeglichen, die sich durch die geradlinige Bewegung des Ankers und durch die um einen festen Drehpunkt erfolgende Kreisbewegung der Schwinge ergeben.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß auch die Schaltklinke auf diesem Zapfen gelagert ist. Damit verringert sich die Anzahl der Gelenkstellen.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, daß auf die Vorzugswalze ein Sperrad aufgesetzt ist, die Schaltklinke mit dem Sperrad in Wirkungsverbindung steht und die Vorzugswalze in Vorzugsrichtung dreht, wenn die Schwinge durch den Anker angezogen wird. Dies bedeutet, daß das die Selbstklebeetiketten haltende Trägerband bei der Schwenkbewegung der Schwinge aus der Spend- in die Druckstellung vorgezogen wird. Bei der durch Federkraft bewirkten Rückbewegung der Schwinge wird das bedruckte Etikett gespendet, und die Schaltklinke rutscht ohne Eingriff am Sperrad zurück.
Für die Andrückschwinge hat sich als zweckmäßig herausgestellt, daß diese an ihrem unteren Ende ein Andrückkissen aufweist und ihr oberes, Ende dem Kontaktstift des Schalters gegenüberliegt. Der Schwenkbereich der Andrückschwinge und der Leerhub des Kontaktstiftes sind so bemessen, daß sich der Schalter am Ende der Schwenkbewegung der Andrückschwinge nach Lösen des Etiketts vom Trägerband schließt.
Um den Hub des Hubmagneten klein zu halten und das Trägerband trotzdem für einen Etikettiervorgang genügend weit zu fördern, sieht die Erfindung vor, daß ein Hebelarm an der Schwinge befestigt ist, der ebenfalls mit dem Sperrad in Wirkungsverbindung steht und die Vorzugswalze in Vorzugsrichtung dreht, wenn die Schwinge unter der Einwirkung einer Feder zurückschwingt. Dies bedeutet, daß das Trägerband
sowohl bei der Auswärts- als auch bei der Einwärtsbewegung des Ankers des Hubmagneten vorgezogen wird.
Im einzelnen sieht die Erfindung hierzu vor, daß der Hebelarm im Drehpunkt der Schwinge gelagert und fest mit dieser verbunden ist, daß ein Schwingbalken auf der Achse der Vorzugswalze frei drehbar gelagert ist, der mit dem Hebelarm formschlüssig verbunden ist, und daß an dem Schwingbalken eine Klinke angelenkt ist, die in das Sperrad eingreift. Vorzugsweise weist der Schwingbalken einen Einschnitt auf und der Hebelarm greift in diesen Einschnitt ein.
Zum Erreichen eines exakten Vorschubes sieht die Erfindung in einer weiteren Ausgestaltung noch vor, daß die Vorzugswalze als Filmwalze ausgebildet ist, welche mit radialen Vorsprüngen in an sich bekannter Weise in das Etikettenband eingreift.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird im folgenden das in der Zeichnung gezeigte Ausführungsbeispiel beschrieben. Dabei ist
F i g. 1 eine Seitenansicht auf das aufgeschnittene Gerät in der Druckstellung,
F i g. 2 eine Seitenansicht auf das aufgeschnittene Gerät in der Spendstellung,
F i g. 3 ein Schnitt durch das Vorderende des Gerätes unter Darstellung eines Typenrades und einer LJmlenkrolle für ein Farbband und
F i g. 4 ein Schnitt durch das Gerät unter Darstellung der Vorzugswalze, der beiden Andrückwalzen, der Klinken und des Schwingbalkens.
Das Gerät enthält einen Handgriff 12, an den ein Gehäuse 14 angesetzt ist. Ein übliches elektrisches Kabel tritt als Stromzuführung 16 in den Handgriff 12 ein und läuft bis zum Magneten durch. Auf dem Gehäuse 14 sitzt ein Träger 18 für die Vorratsspule 20. Eine Andrückfeder 22 ist an den Träger 18 angesetzt und drückt auf das aufgespulte Etikettenband 24. Dieses Etikettenband 24 besteht aus dem Trägerstreifen 26, der am hinteren unteren Ende aus dem Gehäuse 14 heraustritt, und den auf diesem haftenden Etiketten. An der Innenseite der Gehäuseoberseite 28 ist der Kern 30 des Magneten befestigt. Der Kern 30 umschließt die Spule 32, die mit der Stromzuführung 16 verbunden ist. Zum Magneten gehört weiter der Anker 34. F i g. 1 zeigt ihn in der eingezogenen Stellung. An der Unterseite des Gehäuseses 14 befindet sich die Schwinge 36. Diese ist um eine gehäusefeste Drehachse 38 verschwenkbar. Im Bereich des Ankers 34 weist sie einen Schlitz 54 auf. In diesen greift ein am Anker 34 befestigter Zapfen 40 ein. Im hinteren oberen Bereich des Gehäuses 14 befindet sich die Vorzugswalze 46. Das Etikettenband 24 läuft auf die Vorzugswalze 46 auf. Wie F i g. 4 zeigt, weist diese auf ihrem Umfang an beiden Rändern Nocken 108 auf, die in entsprechende Einkerbungen im Etikettenband 24 eingreifen. Ein Sperrad 48 befindet sich auf der dem Betrachter zugewandten Seite der Vorzugswalze 46 und ist fest mit dieser verbunden. Unterhalb der Vorzugswalze 46 befindet sich die Andrückwalze 50. Sie sitzt frei verdrehbar auf der gleichen Achse 38 wie die Schwinge 36. Das Etikettenband 24 läuft durch den in Fig.4 sichtbaren Spalt zwischen der Vorzugswalze 46 und der Andrückwalze 50 durch. In bezug auf die Vorzugswalze 46 führt die Andrückwalze 50 keine Andrückfunktion durch. Sie erfüllt eine Andrückfunktion in bezug auf eine weitere Andrückwalze 72, die noch später beschrieben werden wird. Die Andrückwalze 50 ist mit der Vorzugswalze 46 formschlüssig verbunden. Hierzu dienen Zahnräder oder Zahnkränze 52, die auf einer Seite der beiden Walzen vorgesehen sind.
Auf dem am Anker 34 befestigten Zapfen 40 sitzt die erste Klinke 56. Mit ihrem oberen Ende greift sie in das Sperrad 48 ein. In der gezeigten Stellung liegt sie an einem Zahn dieses Sperrades an. Bei der in Fig. 1 gezeigten Stellung hat die erste Klinke 56 das Sperrad 48 und damit die Vorzugswalze 46 gerade in Uhrzeigerrichtung verdreht. Ein Schwingbalken 58 sitzt noch frei verdrehbar auf der Achse 44 der Vorzugswalze 46. Am rechten Ende dieses Schwingbalkens 58 ist noch eine dritte Klinke 60 gelagert. Auch die dritte Klinke 60 greift in das Sperrad 48 ein. Ein Einschnitt 62 befindet sich in der Unterseite des Schwingbalkens 58. In diesem Einschnitt liegt der Kopf einer zweiten Klinke
64. Diese Klinke 64 ist um die Achse 38 gelagert. Sie ist fest mit der Schwinge 36 verbunden.
Im folgenden soll der Weg des Etikettenbandes 24 durch das Gerät kurz beschrieben werden. Das Etikettenband 24 läuft auf die Vorzugswalze, tritt durch den Schlitz zwischen der Vorzugswalze 46 und der Andrückwalze 50, läuft an der linken Seite der Walze 50 nach unten zur Umlenkrolle 66 und läuft dann auf der Oberseite der Schwinge 36 bis zu der Umlenkkante 68 an deren vorderem Ende. Wie bei Geräten dieser Art üblich, läuft das Etikettenband 24 an der Unterseite der Schwinge 36 zurück bis etwa in das Gebiet unterhalb der Umlenkrolle 66. Hier befindet sich ein Durchbruch in der Schwinge 36. Das Etikettenband tritt durch die Schwinge durch und läuft über eine Umlenkrolle 70. Von dort läuft es in den Spalt zwischen der Andrückwalze 50 und einer weiteren Andrückwalze 72 ein. Fig.4 zeigt, daß sich diese beiden Walzen berühren. Die kleinere Andrückwalze 72 sitzt an einem Schwinghebel 74. Eine Klemmfeder 76 drückt sie gegen die größere Andrückwalze 50. An dem Stift, an dem der Schwinghebel 74 gelagert ist, ist noch eine Feder 42 verankert, die mit ihrem oberen Ende im Gehäuse befestigt ist. Diese Feder 42 greift an der Schwinge 36 an und ist bestrebt, diese in die Spendstellung zu ziehen, wie sie F i g. 2 zeigt.
Die Etiketten lösen sich an der Umlenkkante 68 von der Schwinge 36. Das von dem Etiketten befreite Etikettenband 24 wird dann zum Trägerstreifen 26. Dieser tritt am hinteren Ende des Gehäuses aus diesem heraus und ist dort mit 26 bezeichnet.
Das Druckwerk 78 befindet sich im vorderen Bereich des Gehäuses 14. Es ist für zweizeiligen Druck bestimmt und enthält zwei Typenräder 80. Ein endloses Farbband 82 ist um die Typenräder 80 herumgeführt und liegt auf Umlenkrollen 84 auf. Die Andrückschwinge 86 ist an der Vorderseite des Gehäuses um eine Achse 90 schwenkbar. Ein Andrückkissen 88 sitzt auf ihrer Unterseite. Oben im Gehäuse sitzt der Schalter 92 mit seinem Kontaktstift 94. Ihm gegenüber liegt das obere Ende 96 der Andrückschwinge. F i g. 1 zeigt weiter das Zahnrad 98, das auf der links oben angeordneten Umlenkrolle 84 befestigt ist Eine Klinke 100 greift in das Zahnrad 98 ein. Sie ist auf der Andrückschwinge 96 befestigt
F i g. 3 zeigt noch die beiden Einstellräder 102, mit denen die einzelnen Druckscheiben der beiden Typenräder 80 verstellt werden. Diese beiden Typenräder bzw. das gesamte Druckwerk 78 wird mit einer Schraube 104 gehalten. Als Beispiel für sämtliche Umlenkrollen 84 wird in F i g. 3 eine einzige Umlenkrolle gezeigt Diese Umlenkrolle 84 sitzt wie sämtliche Rollen auf der Einsteckplatte 106. Diese wird in eine Gehäuseausnehmung eingeschoben, die auf der dem Betrachter von F i g. 1 zugewandten Seite angeordnet ist In dieser Ausnehmung rastet die Einsteckplatte 106 von selbst
F i g. 4 zeigt noch die Nocken 108 auf dem Umfang der Vorzugswalze 46.
Fig. 2 zeigt schließlich noch ein Etikett 110, das sich in Spendstellung befindet und kurz vor dem Ablösen s vom Trägerstreifen 26 steht. F i g. 2 zeigt weiter den Anschlag 112 an der Rückseite der Andrückschwinge 86. Bei der in F i g. 2 gezeigten Stellung liegt das vordere Ende der Schwinge 36 an diesem Anschlag 112 an.
Nach dieser Einzelbeschreibung soll nun ein Bewegungsablauf geschildert werden. Ausgangspunkt ist die in F i g. 2 gezeigte Ruhe- oder Spendstellung. Die Schwinge 36 liegt mit ihrem vorderen Ende an dem Anschlag 112 an und ist damit gesperrt. Ein Etikett 110 steht etwa 12 mm über die Vorder- oder Umlenkkante 68 der Schwinge 36 über und befindet sich unter dem Andrückkissen 88. Das Gerät ist betriebsbereit und wird auf einen zu etikettierenden Gegenstand aufgesetzt. Das Etikett 110 wird auf die Stelle, auf die es aufgebracht werden soll, aufgelegt. Mit dem Andrückkissen 88 wird es angedrückt. Man zieht das Gerät am Handgriff 12 nach hinten. Dabei löst sich das Etikett 110 von seinem Trägerstreifen 26. Durch eine gleichzeitige Schwenkbewegung des Gerätes wird das Etikett aufgedrückt. Dabei bildet das Etikett einen Festpunkt und Drehpunkt, um den das Gerät nach hinten gezogen und etwas geschwenkt wird. Hierbei schwingt die Andrückschwinge 86 um ihren Drehpunkt 90. Ihr oberes Ende 96 nähert sich dem Kontaktstift 94. Gleichzeitig greift die Klinke 100 in das Zahnrad 98 ein und schiebt das Farbband 82 um eine Teilung weiter. Am Ende der Schwenkbewegung der Andrückschwinge 96 ist der Kontaktstift 94 eingedrückt und der Schalter 92 schließt. F i g. 1 zeigt diese Stellung. Bei dieser Schwenkbewegung der Andrückschwinge 86 hat sich deren Anschlag 112 vom vorderen Ende der Schwinge 36 entfernt und diesen freigegeben. Bei Schließen des Schalters 92 erhält die Spule 32 Strom. Der Anker 34 zieht an. Er erreicht die in F i g. 1 gezeigte Stellung. Die Schwinge 36 schwingt um ihre Achse 38 aus der Stellung nach F i g. 2 in die Stellung gemäß Fig. 1. Die erste Klinke 56 folgt dieser Bewegung der Schwinge 36 und beschreibt einen Kreisbogen um die Achse 38. Diese Bewegung überträgt sie auf das Sperrad 48 und damit die Vorzugswalze 46. Diese wird in Uhrzeigerrichtung verdreht. Das Etikettenband 24 wird um die halbe Länge eines Etiketts vorgezogen.
Die Andrückwalze 50 folgt der Drehbewegung der Vorzugswalze 46, mit der sie über die Zahnräder 52 gekoppelt ist. Dieser Drehbewegung der Andrückwalze 50 folgt wieder die kleine Andrückwalze 72, die kraftschlüssig an der größeren Walze 50 anliegt. Dadurch wird auch das Trägerband 26 vorgezogen. Das heißt, daß sich das gesamte Etikettenband beim Übergang von der Stellung nach Fig.2 in die Stellung nach Fig. 1 um die Länge eines halben Etiketts vorbewegt hat. Übrigens wurde die Feder 42 bei dieser Bewegung gespannt.
Auch die zweite Klinke 64 ist der Bewegung der Schwinge 36 gefolgt. Sie hat sich in Uhrzeigerrichtung gedreht. Entsprechend hat sich der Schwingbalken 58 in Gegenuhrzeigerrichtung gedreht. Dabei ist die dritte Klinke 60 über das Sperrad 48 gerutscht. Diese Bewegung blieb ohne Auswirkungen. Bei Drehung in dieser Richtung greift die Klinke 60 nicht in die Zähne des Sperrades 48 ein.
Bei Erreichen der in F i g. 1 gezeigten Stellung schlägt die Schwinge 36 mit ihrem vorderen Ende an den Typenrädern 80 an. Die Etiketten, die sich gerade unter diesen Typenrädern befinden, werden in ihrer ersten oder zweiten Zeile bedruckt. Nachdem der Anker die in F i g. 1 gezeigte eingezogene Stellung erreicht hat, wird die Spule 32 durch eine elektrische Schaltung spannungslos. Die Feder 42 kommt zur Wirkung. Sie zieht die Schwinge 36 in die in F i g. 2 gezeigte Spendstellung zurück. Dabei schwingt auch die zweite Klinke 64 in Gegenuhrzeigerrichtung. Entsprechend schwingt der Schwingbalken 58 in Uhrzeigerrichtung. Das gleiche gilt für die dritte Klinke 60. Sie drückt gegen einen Zahn des Sperrades 48 und dreht dieses in Uhrzeigerrichtung. Es ergibt sich das gleiche Bild wie bei der weiter oben geschilderten Drehung auf Grund des Einrastens der ersten Klinke 56 in dem Sperrad 48. Das heißt, daß das Etikettenband 24 und der Trägerstreifen 26 beim Übergang von der Stellung gemäß F i g. 1 in die Stellung nach F i g. 2 um eine halbe Etikettenlänge vorgeschoben wird. Das Gerät nimmt die in F i g. 2 gezeigte Spendstellung an und ist wieder betriebsbereit. Hierbei ist die erste Klinke 56 wirkungslos über das Sperrad 48 weggerutscht, wie dies vorstehend für die dritte Klinke 60 geschildert wurde. Eine Feder, die nicht dargestellt ist, hat auch die Andrückschwinge 86 wieder in die Stellung nach F i g. 2 bewegt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 709684/162

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Elektrisch betriebenes Handgerät zum Bedrukken, Spenden und Anbringen von auf einem Trägerband zugefiihrten Selbstklebeetiketten an beliebig geformte Gegenstände, mit einem Gehäuse mit Traggriff, mit einer Vorratsspule für das Etikettenband, mit einer Abzugsvorrichtung für das Etikettenband, bestehend aus einer antreibbaren Vorzugswalze und einer an dieser anliegenden Andrückwalze, zwischen denen das Etikettenband hindurchgeführt ist, mit einem Druckwerk mit einem eine Gegendruckvorrichtung bildenden Drucktisch, welcher an seinem Vorderende eine Umlenkkante aufweist, um welche das vor der Vorziehbewegung bedruckbare Etikettenband führbar ist, mit einer am vorderen Gehäuseteil angeordneien Andrückvorrichtung, die das sich in Spendstellung befindende und fast vollständig vom Trägerband gelöste Etikett auf den zu etikettierenden Gegenstand aufpreßt, mit einem im Gehäuse angeordneten elektrischen Antrieb, der mit der Abzugsvorrichtung in Wirkverbindung steht und mit einem dem Antrieb zugeordneten Schalter, der der auslenkbar angeordneten Andrückvorrichtung zugeordnet ist und im Auslenkbereich der Andrückvorrichtung liegt und geschlossen wird, wenn diese in einer das Etikett vom Trägerband des Etikettenbandes abziehenden Richtung ausgelenkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der elektrische Antrieb gebildet wird durch einen Hubmagneten (30, 32, 34), an dessen Anker (34) eine um einen gehäusefesten Drehpunkt (38) verschwenkbare Schwinge (36) sowie eine an der Abzugsvorrichtung angreifende Schaltklinke (56) befestigt ist, daß die Andrückvorrichtung als eine um einen gehäusefesten Drehpunkt (90) schwenkbare Andrückschwinge (86, 88) ausgebildet ist, weiche an ihrer Rückseite einen Anschlag (112) aufweist, an dem das vordere Ende der Schwinge (36) in Ruhestellung anliegt, und daß das eine Teil der Schwinge (36) in an sich bekannter Weise den Drucktisch bildet.
2. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Anker (34) ein Zapfen (40) befestigt ist, der in einen in der Schwinge (36) vorgesehenen Schlitz (54) eingreift.
3. Handgerät nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltklinke (56) auf dem Zapfen (40) gelagert ist.
4. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Vorzugswalze (46) ein Sperrad (48) aufgesetzt ist, die Schaltklinke (56) mit dem Sperrad (48) in Wirkungsverbindung steht und die Vorzugswalze (46) in Vorzugsrichtung dreht, wenn die Schwinge (36) durch den Anker (34) angezogen wird.
5. Handgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückschwinge (86) an ihrem unteren Ende ein Andrückkissen (88) aufweist und ihr oberes Ende (96) dem Kontaktstift (94) des Schalters (92) gegenüberliegt.
6. Handgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hebelarm (64) an der Schwinge (36) befestigt ist, der ebenfalls mit dem h5 Sperrad (48) in Wirkungsverbindung steht und die Vorzugswalze (46) in Vorzugsrichtung dreht, wenn die Schwinge (36) unter der Einwirkung einer Feder
(42) zurückschwingt
7. Handgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet daß der Hebelarm (64) im Drehpunkt (38) der Schwinge (36) gelagert und fest mit dieser verbunden ist, daß ein Schwingbalken (58) auf der Achse der Vorzugswalze (46) frei drehbar gelagert ist der mit dem Hebelarm (64) formschlüssig verbunden ist und daß an dem Schwingbalken (58) eine Klinke (60) angelenkt ist die in das Sperrad (48) eingreift
8. Handgerät nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet daß der Schwingbalken (58) einen Einschnitt (62) aufweist und der Hebelarm (64) in diesen Einschnitt (62) eingreift
9. Handgerät nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß die Vorzugswalze (46) als Filmwalze ausgebildet ist weiche mit radialen Vorsprüngen in an sich bekannter Weise in das Etikettenband (24) eingreift
DE19702033337 1970-07-06 1970-07-06 Elektrisch betriebenes Handgerät zum Bedrucken, Spenden und Anbringen von Selbstklebeetiketten Expired DE2033337C3 (de)

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