DE2032518B2

DE2032518B2 - Brieflocher

Info

Publication number: DE2032518B2
Application number: DE19702032518
Authority: DE
Inventors: Conrad 7000 Stuttgart; Pflugfelder Theodor 7141 Schwieberdingen Leitz
Original assignee: Fa. Louis Leitz, 7000 Stuttgart
Priority date: 1970-07-01
Filing date: 1970-07-01
Publication date: 1973-04-12
Also published as: AT304444B; NL150709B; NL7108902A; DE2032518A1; FR2098115A5; DE2032518C3

Description

platte und einem an dieser schwenkbar gelagerten, 25 tert wild. Es zeigt

unmittelbar auf die Stirnflächen der Lochstempel Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch den Lo-

einwirkenden, mit diesen formschlüssig verbundenen eher quer zur Lagerachse des Druckhebels sowie in

einarmigen Druckhebel. strichpunktierten Linien verschiedene Stellungen des

Um nach Durchführung einer Lochung die Loch- Druckhebels,

stempel wieder nach oben zu führen und so den Ein- 30 Fig. 2 denselben Schnitt durch den Locher mit

schubspalt für neues zu lochendes Gut freizugeben, einer Darstellung des Druckhebels in der Lage am

sind bei den bekannten Lochern entweder auf die Ende des Ausstanzvorganges,

Lochstempel unmittelbar einwirkende oder im Falle F i g. 3 eine Draufsicht auf den Locher nach

einer gelenkigen Verbindung der Lochstempel mit F i g. 2.

der Druckplatte auf die Druckplatte einwirkende Fe- 35 Der Locherkörper besteht aus der Grundplatte 1, dem vorgesehen, gegen deren Rückstellkraft die den beiden Lochstempelführungen 2 und den seitli-Lochstempel nach unten bewegt werden. chen Backen 3. Der in seinem vorderen, zwischen Weist das zu lochende Material eine gewisse den Seitenbacken gelegenen Teil verbreiterte Druck-Stärke auf. so besteht die Gefahr, daß die Haftrei- hebel 4 ist mittels einer die Flanken des Druckhebels bung zwischen den Lochstempeln und dem Material 40 durchsetzenden Achse 5 in Langlöchern 16 der Seiso groß ist, daß die Kraft der vorgesehenen Federn tenbacken3 gelagert. In den Flanken des Druckhenicht mehr ausreicht, um die Lochstempel wieder in bels 4 ist die Druckachse 6 gelagert, die gegen die ihre ursprüngliche Lage zurückzuführen. Dies kann Stirnfläche der Lochstempel 7 anliegt. Auf der Druckbei Lochern, bei denen zwischen den Lochstempeln achse 6 sind zu beiden Seiten im Bereich der Loch- und der Druckplatte eine formschlüssige Verbindung 45 stempel T-förmige Mitnehmer 8 gelagert, gegen deren besteht, nur dadurch erreicht werden, daß die Druck- Querbalken zwei Schraubenfedern 9 anliegen, die in platte bzw. der Druckhebel nach oben geschwenkt topfförmigen Aussparungen der Lochstempelfühwird, wodurch die zwischen der Druckplatte und den rungsblöcke2 ruhen. Die beiden Backen 3 weisen Lochstempeln vorgesehenen Verbindungen in einer senkrechte Bohrungen 10 auf, die je eine Schraubenihrer eigentlichen Funktion entgegengesetzten Weise 50 feder 11 aufnehmen, die gegen eine die Bohrung 10 beansprucht werden und wobei darüber hinaus der verschließende Schraube 12 anliegt.
Locher mit beiden Händen angefaßt werden muß. Die Wirkungsweise dieser erfindungsgemäßen La-

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, gerung des Druckhebels ist folgende:

einen Locher insbesondere massiver Bauart für nur Nach dem Verschwenken des Druckhebels aus der

mit verhältnismäßig großem Kraftaufwand lochbare 55 Ruhestellung A in die Stellung B beginnt die BeIa-

Materialien, wie beispielsweise Hartpappe, geheftete stung der Lochstempel, die etwa in der Lage C des

Schriftgutstapel u. dgl. zu schaffen, bei dem ohne Druckhebels ihr Maximum erreicht. Zwischen der

eine Verstärkung der üblicherweise vorgesehenen Fe- Stellung B und C des Druckhebels ist die Druckbela-

dern das Haftenbleiben der Lochstempel in dem ge- stung der Lochstempel so groß, daß die Lagerachse 5

lochten Material vermieden und die Rückbewegung 60 des Druckhebels die Rückstellkraft der Feder 11

der Lochstempel mit Sicherheit eingeleitet wird. überwindet und bis zu der in der F i g. 2 dargestellten

Dies wird bei einem Brieflocher der eingangs er- Lage angehoben wird. In der Stellung D ist die BeIa-

wähnten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß stung, nachdem der Stanzvorgang beendet ist, nahezu

die Drehachse des Druckhebels entgegen der in gleich Null. Demzufolge wirkt auch keine Kraft auf

Richtung auf die Grundplatte wirkenden Kraft einer 65 die Drehachse 5 mehr, so daß sich die Schraubenfe-

Feder parallel zur Grundplatte in senkrechter Rieh- der 11 wieder entspannen kann und hierbei die

tung verschiebbar gelagert ist und daß an der Drehachse 5 und damit auch die keinen Widerstand

Grundplatte auf der der Drehachse des Druckhebels mehr erfahrende Druckachse 6 um eine sich aus der

Länge des Langloches ergebende Strecke nach unten bewegt. Dies erfolgt kurz nachdem der Druckhebel die Lage E erreicht hat Nunmehr lieg\ der Druckhebel auf den beiden seitlichen Schultern 13 der Stempelführungsblöcke 2 auf, so daß bei weiterem Verschwenken des Druckhebels in die LageF der £2bd4 als zweiarmiger Hebel wirkt und demzufolge bei dieser Verschwenkung die Druckach^ 6 nach oben verschwenkt und damit die Lochstempel 7 zurückzieht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

ι 2

_, , abgewandten Seite der LochstempeLführungen ein

Patentanspruch: Anschlag zur Begrenzung der Schwenkbewegung des

Brieflocher mit einer die Lochstempelführun- Druckhebels vorgesehen ist

gen aufnehmenden Grundplatte und einem an Hierzu sind in den beiden der Drehachse des Druck-

dieser schwenkbar gelagerten, unmittelbar auf die 5 äebels als Lager dienenden, vorzugsweise einstückig

Stirnflächen der Lochstempel einwirkenden, mit mit den Locnstempelführungen ausgebildeten seitli-

diesen formschlüssig verbundenen einarmigen chen Backen des Locherkörpers Laoglöcber und von

Druckhebel, dadurch gekennzeichnet, der Oberseite her Bohrungen zur Aufnahme von Fe

daß die Drehachse (5) des Druckhebels (4) entge- dem vorgesehen.

gen der in Richtung auf die Grundplatte (1) wir- io Aus der deutschen Patentschrift 458 379 ist zwar

kenden Kraft einer Feder (11) parallel zur ein Brieflocher mit einer verschiebbaren Schwen-

Grundplatte in senkrechter Richtung verschieb- kachse bekannt Bei diesem Locher weisen entweder

bar gelagert ist und daß an der Grundplatte (1) die als Stütze des Druckhebels dienenden seitlichen

auf der der Drehachse (S) def Druckhebels (4) Backen des Locherkörpers oder der Druckhebel

abgewandten Seite der Lochstempelführungen (2) 15 Langlöcher auf. In denen die Schwenkachse des

ein Anschlag (13) zur Begrenzung der Schwenk- Druckhebels gelagert ist. Jedoch erstrecken sich bei

bewegung des Druckhebels (4) vorgesehen ist. diesem vorbekannten Locher die Langlöcher parallel

zur Grundplatte, damiu sich der Druckhebel, an dem die Lochstempel angelenkt sind, bei seinem Herab-

ao drücken in seiner Längsrichtung parallel zur Grundplatte verschieben kann.

In der Zeichnung ist in schematischer Weise ein

Die Erfindung betrifft einen Brieflocher mit einer Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, des-

die Lochstempelführungen aufnehmenden Grund- sen Aufbau und Wirkungsweise im folgenden erläu-