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Hohlblockstein Die Erfindung betrirtt einen Hohlblockstein mit von
der Unterseite ausgehenden, sich Uber einen Teil der Steinhöhe erstreckenden, als
zueinander parallele Luftkammern ausgebildete Ausnehmungen.
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Hohlblocksteine sind bekannt als Schalungssteine, die meintens aus
Bimsbeton oder anderen Leichtbaumaterial bestehen und die beim @rrichten von Bauwerken
trocken aufeinandergesetzt werden. Nach dem Aufeinandersetzen der Steine werden
deren Hohlräume mit Kiesbeton ausgefüllt, welcher die eigentliche Festigkeit des
Mauerwerkes schafft.
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Bin. aus Schalungssteinen bestehende Wand ist zwar schnell und einfach
aurgebaut, hat Jedoch einen relativ geringen
Wärmedämmwert, weil
die meisten Lufträume der Schlungssteine zum Verbinden dieser Steine untereinander
mit Beton ausgefüllt werden müssen.
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Es sind auch mit Hohlräumen versehene Mauersteine bekannt, die nicht
trocken aufeinandergesetzt, sondern einzeln mit Mörtel verfugt werden. Das althergebrachte,
aus Mauersteinen aufgebaute Mauerwerk hat daher Mörtelfugen und kann nur in manueller
Arbeit erstellt werden.
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Bauphysikalische Untersuchungen haben ergeben, daß die Mörtelfuge
eine Kältebrücke des Mauerwerkes darstellt.
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Der Anteil der Mörtelfugen an der ganzen Wand beträgt bei kleinformatigen
Steinen etwa 16% und bei großformatigen Hohlblocksteinen 50/25 cm etwa 6%. Nach
DIN 4108 verringert sich die Wärmedämmfähigkeit eines Baustoffes durch die Mörtelfuge
bei kleinformatigen Steinen um etwa 40% und bei Hohlblocksteinen um etwa 25%.
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Zum Wärmedurchgangskoeffizient eines Baustoffes sind wegen der Fugenanteile
dea Mauerwerkes Zuschläge zu machen und zwar ein Zuschlag von ca. 35% bei kleinformatigen
Bausteinen und ein Zuschlag von ca. 20% bei Hohlblocksteinen.
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Zu diesen Angaben wurde dio Mörtelfuge bei Mauerwerk aus kleinformatigen
Mauersteinen 1 cm dick und bei Mauerwerk aus Hohlblocksteinen 1,2 cm dick gerechnet.
In der Praxis
hat die Mörtelfuge aber auch noch - die Funktion,
die oft sehr großen Maßtoleranzen der einzelnen Mauersteine untereinander auszugleichen.
Das bedeutet, daß der angegebene Anteil der Mbrtelftge in Mauerwerk in den meisten
Fällen größer ist, d. h. daß die Wärmedämmwerte gem@uerter Wände noch weit mehr
gemindert werden.
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Eine Mauerwand, deren Steine nicht trocken aufeinandergesetzt werden
können, ist nur langsam aufzubauen. Bei der manuellen Erstellung des Mauerwerkes
werden die kleinformatigen Mauersteine mit der linken Hand versetzt, während die
rechte Hand mit der Mauerkelle den erforderlichen Mörtel an Ort und Stelle bringt.
Die Arbeitszeit rur solches Mauerwerk liegt bei 7 Arbeitsstunden pro m³ Mauerwerk.
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Großformatige Hohlblocksteine mindern den Anteil der Mörtelfuge recht
beachtlich und verkürzen die Arbeitszeit auf etwa 4 bis 5 Stunden pro m³ Mauerwerk.
Dem Verarbeiten der bisher üblichen Hohlblocksteine haftete jedoch ein schwerwiegender
Umstand an. Das Gewicht dieser Hohlblocksteine (ca. 25 bis 30 kg) bedingt es, daß
sie mit beiden Händen versetzt werden müssen. Die Mauerkelle muß daher vor dem Versetzen
aus der Hand gelegt und nach dem Versetzen wieder aufgenommen werden. Dadurch ergibt
sich ein entsprechender Zeitverlust. In der Praxis hat man
zwar
versucht, diesen Umstand zu beheben, indem man den Mörtel mit einer Schaufel über
5 bis 6 Hohlblocksteine aufgibt, wobei man in dem Mörtel mit beiden Händen die gleiche
Zahl von Hohlblocksteinen wieder versetzt. Aber auch hierbei ist die Kelle nicht
unentbehrlich geworden, weil man mit ihr aus dem aufgegebenen Mörtel zunächst die
senkrechten Fugen füllen muß, bevor die nächste Schicht aufgesetzt werden kann.
Wegen dieser unregelmäßigen Zeitanläufe läßt sich nie eine gute Team- oder Taktarbeit
erreichen.
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Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Baustein zu schaffen,
der die Vorteile eines Schalungssteines, nämlich damit schnelles Errichten von Wänden,
mit den Vorteilen eines verfugten Mauersteines, nämlich eine relativ gute Wärmedämmfähigkeit
einer gemauerten Wand infolge der vielen Mauersteinhohlräume, verbindet. Dabei sund
insbesondere folgende einzeln und in ihrer Gesamtheit zu betrachtende Teilaufgaben
zu lösen: a) Der Stein soll sich maschinell verfugen bzw. vermörteln lassen; b)
Bai Erstellung des Mauerwerkes soll zwangsläufig eine Verzahnung gebildet werden,
welche die Bauflucht in horizontaler und vertikaler Ricung selbsttätig bestimmt,
damit auch ein Nichtfachmann genau fluchtende Wände erstellen kann;
c)
Die Verzahnung soll an der einzelnen Steinen derart angebracht sein, daß alle Eck-
und Mauerverbände nach der Bauvorschrift eingebunden und auch die verschiedenen
Wanddicken untereinander verbunden werden Können; d) Die Verzahnung der Steine soll
das Verrutschen des trocken versetzten Mauerwerkes beim Vermörtel verhindern; e)
Ein Herausquetschen von Mörtel zwischen den Steinen und damit eine Bildung von Kältebrücken
soll vermieden werden; f) Der Vorgang des maschinellen Vermörtelns soll kontrolliert
werden können.
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Diese Aufgaben sowie Teilaufgaben werden bei einem Hohlblockstein
mit von der Unterseite ausgehenden, sich über einen Teil der Steinhöhe erstreckenden,
als zueinander parallele Luftkammern ausgebildete Ausnehmungen dadurch gelöst, daß
er an seiner Oberseite parallel zu seinen Längskanten mindestens zwei Nuten und
an seiner Unterseite mindestens zwei dazu komplementäre Federn aufweist, wobei die
Unterseite und / oder Oberseite des Steines im Bereich zwischen den Federn mit mindestens
einer weiteren parallel zur Steinläng@@ante verlaufenden waagerecht zu liegen kommenden
Nut versehen ist, deren Querschnitt mit durchgehenden, vertikal im Stein zu liegen
kommenden Ausnehmungen verbunden ist.
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Die erfindungsgemäßen Hohlblocksteine können sehr leicht verlegt werden,
da sie trocken aufeinandergesetzt werden.
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Im Bereich der Steinlängskanten angebrachte Nuten der Steinoberseite
greifen in entsprechende Federn an der Unterseite eines benachbarten Steins ein,
wodurch sich die Bauflucht in vertikaler Ebene selbsttätig bestimmt.
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Die Verzahnung der einzelnen Steine hat zudem noch die Aufgabe, die
Mörtelfuge zwischen den Steinen nach außen abzudecken und damit Kältebrücken zu
vermeiden, welche durch die Fugen eines mit üblichen Mauersteinen aufgebauten Mauerwerkes
gegeben wären. Zwischen den Verzahnungen an den Steinlägskanten befinden sich an
der Unterseite und / oder Oberseite jedes Steines mindestens eine weiters Nut, wodurch
beim Aufeinanderstzen der Steine @ogenannte Mörtelkanäle gebildet werden. Um diese
Kanäle mit Mörtel füllen zu können, sind deren Querschnitte mit durchgehenden, vertikal
im Stein zu liegen kommenden Ausnehmungen verbunden.
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Beim Aufbau einer Wand mit den erfindungsgemäßen Hohlblocksteinen
werden zunächst ein paar Reihen von Steinen trocken aufeinandergesetzt, wonach die
untereinander zu liegen kommenden, vertikalen, als durchgehende Schächte ausgebildete
Ausnehmungen von der obersten Steinreihe her in einer im nachfolgenden Ausführungsbeispiel
beschriebenen Weise maschinell mit Mörtell gefüllt werden.
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Der Mörtel dringt sodann von den vertikalen Ausnehmungen in die horizontalen
Kanäle zwischen die einzelnen Steine und verbindet sowohl benachbart untereinander
liegende als auch benachbart nebeneinander liegende Steine. Dadurch, daß erfindungsgemäß
eine der vertikalen Ausnehmungen an mindestens einer Steicstirnseite als Rücksprung
gelegen ist, ist nach dem Füllen der horizontalen Mörtelkanäle sowie der vertikalen
Ausnehmungen eine Verbindung benachbaryt liegender, mit den Stirnseiten aneinanderstoßender
Steine mittels Mörtel möglich. Weiter unten wird noch beschrieben, wie das vollständige
Füllen der horizontalen Mörtelkanäle kontrolliert werden kanne Eine mit den erfindungsgemäßen
Hohlblocksteinen aufgebaute Wand weist eine gute Wärmedämmfähigkeit auf, denn die
Hohlräume bzw. Luftkammern der Steine bleiben als solche erhalten und werden nicht
wie bei üblichen Schalungssteinen ausgefüllt. Andererseits kann mit den erfindung
5.
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gemäßen Stein@@eine Wand ebenso schnell wie mit Schalungssteinen errichtet
werden, da inner jeweils mehrere Steinreihen trocken aufeinandergesetzt werden können,
bevor die maschinelle Vermörtellung dieser Reihen erfolgt.
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Um eine intensive Verbindung aufeinandergesetzter Steine Mittels Mörtel
zu gewährleisten, weisen die Nut bzw. Nuten,
welche mit den durchgehenden,
vertikalen Ausnehmungen des Steins verbunden sind, eine größere Breite auf als die
Nuten und in diese eingreifenden komplementären Federn aufeinander zu bauender Steine.
Die Verbindungsschicht zwischen den Steinen, welche sowohl aus Mörtel als auch aus
Beton bestehen kann, kann sich infolge des trockenen Aufeinandersetzens der Steinlängskanten
nicht bis zum Außenwandbereich des Steins erstrecken, wodurch eine bessere Wärmedämmung
erzielt wird.
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Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist der Stein an der
Oberseite im Bereich seiner Längskanten je eine Nut und an der Unterseite entlang
seiner Längskanten ebenfalls je eine Nut auf, die zwei ensprechende Federn bilden,
zwischen denen eine Nut größerer Tiefe liegt, deren Querschnitt mit drei vertikalen
durchgehenden Ausnehmungen in Verbindung steht. Die Nut größerer Tiefe an der Steinunterseite
ergibt beim Aufeinanderlegen zweier Steine den horizontalen Kanal, welcher mit Mörtel
oder Beton gefullt wird. Die Anordnung nur eines und dann mittigen Mörtelkanals
hat den Vorteil, daß dieser entsprechend groß dimensioniert werden kann.
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Mit Vorteil erstrecken sich von den drei vertikalen durchgehenden
Ausnehmungen des Steines eine durch das Steinzentrum als Schacht und zwei an je
einer Steinstirnseite mittig über die gesamte Steinhöhe, wobei die Stirnflächen
zu
beiden Seiten der an den Stirnseiten befindlichen Ausnehmungen in zueinander versetzten
Ebenen liegen in der Weise, daß an der einen vertikalen Stirnseitenkante eine Nut
und an der anderen vertikalen Stirnseitenkante derselben Schmalseite eine entsprechende
Feder gebildet ist. Beim Aufbau einer Wand mit den anmeldungsgemäßen Steinen ist
es a190 nicht nötig, die Steine in eine bestimmte Lage zu drehen,weil jede Stirnseite
zu jeder benachbarten Stirnseite paßt. Es ist lediglich Sorge zu tragen, daß die
Hohlblocksteine an der Baustelle so abgeladen werden, daß die Oberseite oben zu
liegen kommt. Dann braucht der Bauhandwerker, wenn er einen Stein einmal in die
Hand genommen hat, ihn nicht mehr in eine bestimmte Lage zu drehen. Diese ständig
passende, stirnseite Steinverzahnung wird auch noch dadurch erreicht, daß an den
Steinstirnseiten Jeweils von außen nach innen an der eirnen vertikalen Eckkante
eine Nut und daneben eine' Feder und an der gegenüberliegenden Eckkante derzelben
Stirnseite eine Feder und daneben eine angeordnet sind.
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Beim Verfugen der einzelnen Steine wird der Mörtel bzw.
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Beton in die zwei Ausnehmungen an den Steinatlrnseiten gefüllt, von
wo er in den horizontalen Füllkanal eindringt und zur Steinmitte gedrUckt wird.
Sind die
horizontalen Mörtelkanäle gefüllt, so füllen sich die
beiden Füllschächte und verbinden dadurch die aneinandergesetzten Steine. Außerdem
füllt sich der im Steinzentrum liegende Schacht, so daß kontrolliert werden kann,
ob der in die strirnseitigen Füllschächte eingebrachte Mörtel tatsächlich im horizontalen
Kanal durchgelaufen ist.
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Im Zweifelsfall kann dieser Kanal durch den zentrischen Kontrollschacht
zusätzlich mit Mörtel gefüllt werden.
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Der erfindugsgemäße Hohlblockstein weist als Eckstein ausgebildet
eine glatte Stirnfläche und nur zwei vertikale durchgehende Ausnehmungen auf, die
mit einer waagerechten, an der Steinunterseite angebrachten Nut in Verbindung stehen,
welche an der Stirnseite mit der glatten Stirnfläche abgeschlossen ist. Dadurch
wird ermöglicht, daß bei Eck- und Mauerverbänden die Wandflächen glatt abschließen.
Die Nut-Feder-Verzahnung ist derart angebracht, daß ein störungsfreies Einbinden
der Eck- und Mauerverbände gewährleistet ist. Dazu ist erfindungsgemäß die eine
Hälfe der Steinunterseite in Längsrichtung gezohen eben und die andere Hälfe mit
im Bereich der Längskanten befindlichen vorspringenden Feren versehen. Die Unter
seite des Ecksteins ist deswegen nur zur Hälfe mit einer vorspringenden Feder versehen,
damit sich er anderen, unten flachen Steinhälfte, die beim Eck- und Mauerverband
auf den unteren Stein aufgesetzt wird, keine Höhenunterschiede
ergeben.
Die dadurch beim unteren Stein le@r bleibenden Nuten bwerden beim maschinellen Verfugen
mit Mörtel gefüllt.
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Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die durch das Steinzentrum
als Schacht verlaufende vertikale Ausnehzung rechteckig ausgebildet und an ihren
Schmalseiten mit Bruchkerben in einer Ebene quer zur Steinlängserstreckung versehen.
Außedem können die Trennwände zwischen den von der Steinunterseite ausgehenden Luftkammern
mit Bruchkerben in einer Querebene zur Steinlängserstreckung versehen sein. Dadurch
können aus dem erfindungsgemäßen Hohlblockstein entsprechend den Bruchkerben Teilsteine
hergestellt werden. Im Hohlblockstein sind mindestens zwei Reiben von Luftkammern
mit je vier sich in Steinlängsrichtung erstrockenden Kammern vorgesehen, wobei sich
zwischen diesen Reihen die als zentrischer Schacht ausgebildete vertikale, rechteckige
Ausnehmung befindet, deren Länge sich etwa über zwei parallele Luftkammern erstreckt.
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Statt eines horizontalen Mörtelkanals können auch drei an der Steinunterseite
befindliche, parallel zur Steinlängskante verlaufende Nute und damit Kanäle vorhanden
sein, deren Querschnitte mit sechs durchgehenden, vertikalen Ausnehmungen verbunden
sind, die sich in mehreren vertikalen Ebenen angeordnet paarweise gegenüberliegen.
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Die Erfindung sei anhand der in den Figuren schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht
auf einen erfindungsgemäßen Normalstein; Fig. 2 die Draufsicht auf den Stein nach
Fig. 1; Fig. 3 die Ansicht von unten auf den Stein nach Fig. 1; Fig. 4 einen Schnitt
längs der Linie IV-IV durch den Stein nach Fig. 1; Fig. 5 eine perspektivische Ansicht
auf einen erfindungsgemäßen Eckstein; Fig. 6 die Draufsicht auf den Stein nach Fig.
5; Fig. 7 die Ansicht von unten auf den Stein nach Fig. 5; Fig. 8 eine perspektivische
Ansicht einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Hohlblocksteines; Fig.
9 die Draufsicht auf den Stein nach Fig. 8; Fig. 10 die Ansicht von unten auf den
Stein nach Fig. 8; Fig. 11 einen Schnitt längs der Linie XI-XI der Fig. 8 und Fig.
12 - 14a verschiedene Möglichkeiten zum Herstellen von Mauerwerk unter Verwendung
der erfindungsgemäßen Steine.
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Der Hohlblockstein nach Fig. 1 hat an der Oberseite zwei entlang den
Längskanten verlaufende Nuten 11 und an der Unterseite zwei komplementäre Federn
12. Die Steine werden trocken aufeinandergesetzt, wobei die Federn 12 in die Nuten
11 eingreifen (Fig. 4). Nach den Figuren 2 und 3 sind die beiden Stirnseiten des
Hohlblocksteines an den Ecken mit je einer vertikal verlaufenden Nut 13 und Feder
14 versehen und zwar in einer solchen Anordnung, daß sich die. Nuten 13 und Federn
14 am Stein di gegenüberliegen. Auf diese Weise ist gewährleisttet, daß die Steine
in jeder Lage stirnseitig aneinandergefügt werden können, so daß sie beim Verarbeiten
nicht erst in die entsprechende Lage gedreht bzw. gewendet werden müssen.
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Die Nut-Feder-Verzahnungen 11, 12 sowie 13, 14 haben die Aufgabe,
dem trocken versetzten Bauwerk eine bessere Standfestigkeit zu geben und das Bauwwerk
auszufluchten.
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Ist die Verzahnung ineinandergefügt, bestimmt sie die horizontale
und vertikale Bauflucht. Dadurch kann auch ein Nichtfachmann ein Bauwerk errichten,
weil keine schiefen Wände entstehen können. Eino weitere Aufgabe dieser Verzahnungen
ist, daß sie zwischen sbh Kanäle bilden, in welche zu Verfügen der Steine Mörtel
bzw.
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Baton eingefüllt werden kann. Die Vorzahnungen dichten diese Mörtelfugen
gleichzeitig nach außen ab, um die Wirkung der Mörtelfuge als Kältebrücke zu unterbinden,
womit
die Wärmedämmfähigkeit der aus den Steinen aufgebauten Wand erhöht wird.
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Nach Fig. 4 weist jeder Stein an der Unterseite zwisehen den beiden
Federn 12 eine durchgshende Nut 15 auf, deren Tiefe größer ist als die Tiefe der
Verzahnung 11, 12. Die zwischen den Nuten 11 liegende glatte Oberseite jedes Steines
bildet mit der Nut 15 am der Unterseite eines aufgesetzten Steines einen Kanak,
der zus Verbinden der Steine in vertikaler Richtung mit Mörtel bzw. Esten gefüllt
wird. Dazu ist der Querschmitt der Nut 15, d. h. der horizontal zu liegen kommende
Mörtelkanal mit drei vertikalen, durch des Stein hindurchgehonden Ausnehnungen 16,
17, 18 vorbunden, in welche der Mörtel eingefüllt wird, der sich dann im horizontalen
Mörtelkanal verteilt, um die aufeinandergesotzten Steine zu vorbinden. Ist die Nut
15 bzw. der Mörtelkanal mit Mörtel gefüllt, steigt dieser in den stirnseitigen Ausnehnungen
16, 18 hoch und verbindet die Steine in horizontaler Richtung. Rine der drei vertikalen
Ausnehnungen ist in Zentrum des Steines als vertikaler, rechteckiger Schacht 17
ausgebildet, mit dessen Hifle kontrolliert werden kann, ob der Mörtel aus den Füllschächten
16, 18 im Mörtelkanal 15 tatzächlich durchgelaufen ist. Bei auftretenden Zwiefeln
kann der Mörtelkanal 15 durch den Schacht 17 noch zusätzlich gefüllt werden. Der
zentrale Schacht 17 dient außerdem noch als Entlüftungsschacht für die Druckluft,
welche
beim maschinellen Verfugen mit dem Mörtel bzw.
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Beton mitgeführt wird.
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1. Steininneren befinden sich von der Unterseite ausgehende Ausnehmungen,
die als zueinander parallele Luftkammern ausgebildet sind. Nach Fig. 3 sind zwei
Reihen von Luftkammern 19, 20 mit Je vier sich in Steinlängerichtung erstreckenden
Kammern vorgeschen, wobei sich zwischen diesen Roiben die als zentrischer Schacht
17 ausgebildete vertikale, rechteckige Ausnehmung befindet, deren Länge sich etwa
über zwei parallele Luftkammern erstrecht.
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An den Schmalseiten des Schachtes 17 sind noch zwei weitere Luftkammern
21 und 22 angeordnet. Nach Fig. 4 stehen alle Luftkammern mit der Ausnehmung 15,
d. h. mit dem horizontalen Mörtelkanal, in Verbindung. Die Luftkammern erstrecken
sich der Höhe nach fast bis zur Steinoberseite.
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Zum stirnseitigen Aneinandersetzen der Hohlblocksteine müssen diese
nicht in eine bestimmte Lage zueinander gedreht werden. So können die Steine nach
den Figuren 1 und 2 so aneinandergesetzt werden, daß imner jeweils zwei vertikale
Ausnehmungen 18 und 16 oder 18 und 18 oder 16 und 16 ein-und denselben Einfüllschacht
für den Mörtel bzw.
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Beton ergeben. Um dies zu ermöglichen, sind an den Steinstirnseiten
jeweils von außen nach innen an der einem vertikalen Eckkante die Nut 13 und daneben
eine Feder 23
und an der gegenüberliegenden Eckkante derselben
Stirnseite die Feder 14 und daneben eine Nut 24 angeordnet.
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Die erfindungsgemäßen Hohlblocksteine lassen sich maschinell verfugen.
Zur Errichtung eines Mauerwertes werden zunächst mehrere Steinreihen trochen aufeinandergesetzt.
Die maschinelle Verfugung der einzelnen Steine wird dann mit einer Vorrichtung nach
Art einer Spritzpistole bewerkstelligt, mit welcher der Mörtel bzw.
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Beton eventuell unter Zuhilfenahme von Druckluft in die vertikal übersinanderstehenden
Füllschächte eingedrückt wird. Der in die an den Steinstirnseiten befindlichen Mörtelfüllschächte
eingegebene Mörtel verteilt sich dann in die horizontal liegenden Mörtelkanäle 15,
um die aufeinandergesetzten Steine zu verbinden. Sind die Mörtelkanäle gefüllt,
wa@ durch den zentrischen Schacht 17 kontrolliert werden kann, steigt der Mörtel
in den Füllschächten 16, 18 hoch und verbindet die Steine in horizontaler Richtung.
Nachdem die Hohlkammern 19, 20, 21 und 22 des Steines nach unten offen sind, kann
etwas Mörtel aus den horizontalen Mörtelkanälen 15 in die Luftkammern eindringen,
wodurch aufeinandergesetzte Steine intensiver miteinander verbunden werden.
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Außerdem werden dadurch die Luftkammern allseitig dicht abgeschlossen,
so daß sie ihre wärmedämmende Aufgabe erfüllen können. Durch die maschinelle Verfugung
der
erfindungsgemäßen Hohlblocksteine wird also das zeitraubende
Stein-auf-Stein-Vermauern vermieden.
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Die Figuren 5 bis 7 zeigen einen Eckstein, der sich gegenüber dem
Normalstein nach Fig. 1 hauptsächlich dadurch untersch@idet, daß er eine glatte
Stirnfläche 25 und nur zwei vertikale, durchgehende Ausnehmungen 17, 18 aufweist,
die wie beim Normalstein mit einer waagerech ten, an der Steinunterseite angebrachten
Nut 15 in Verbindung stehen, wolche an der ebenen Stirnseite 25 jedoch nach außen
abgeschlossen ist. In den Figuren 5 bis 7 sind die zu den Figuren 1 bis 4 gleichen
Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen. Die glatte Stirnfläche 25 des Ecksteines
schließt bei Eck- und Mauerverb@nden die Wandflächen glatt ab. Die rechte Hülfte
des Ecksteines nach Figuren 5 bis 7 ist genauso ausgebildet wie ein Normalstein,
lediglich die Luftkammern 20 sind durch eine Querwand 26 unterteilt. Aus den Figuren
5 und 7 geht hervor, daß die eine Hälfte der Steinunterseite in Längsrichtung gesehen
- im dargestellten Beispiel die linke Hälfte - eben ist und die andere Hälfte mit
im Bereich der Längskanten befindlichen vorspringenden Federn 27 versehen ist, welche
den Federn 12 an der Unterseite des Normalsteines entsprechen. Auf diese Weise kann
der Eckstein in eine Mauer eingebunden werden, indem er um 90° verdreht mit der
linken Hälfte auf die Mauer zu liegen kommt, wobei deswegen die eine Hälfte des
Ecksteines eine
glatte Unterseite hat, weil eine Feder, beispielsweise
die Feder 27, nicht in einen unteren Stein einrasten kann.
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Somit ergeben sich beim Einbinden des Ecksteines keine Höhenunterschiede
des aufgesetzten Steines. Die dadurch am unteren Stein leer bleibenden Nuten füllen
sich beim maschinellen Verfugen mit Mörtel.
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Der durch das Steinzentrum verlaufende vertikale Schacht 17 ist rechteckig
ausgebildet und weist an seinen Schmalseiten Bruchkerben 28 in einer Ebene quer
zur Steinlängsachse auf. Außerden sind die Trennw@nde zwischen den von der Steinunterseite
ausgehenden Luftkammern 20 bzw.
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die Zwischenwand 26 mit einer Bruchkerbe 29 in einer Querebene zur
Steinlänganchse verschen. Damit kann der Eckstein in einfacher Weise im Teilsteine
nach dem Bauraster aufgeteilt werden.
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Die Figuren 8 bis 11 seigen einen Normalstein, der im Gegensatz zum
Stein nach den Figuren 1 bis 4 an der Unterseite statt eine horizontale Nut 15 drei
Nutem 30, 31, 32 aufweist, welche beim Aufeinandersetzen zweier Steine drei voneinander
unabhängige Mörtelkanäle bilden.
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Zum Auffüllen dieser horizontalen Kanäle mit Mörtel sind die Nuten
30, 31, 32 mit sechs durchgehenden, stirnseitig angeordneten vertikalen Ausnehmungen
33, 34 vorbunden, die sich in mehreren vertikalen Ebenen angeordnet
paarweise
gegenüberliegen. Als Kontrollschächte dienen zwei rechteckige Ausnehmungen 35, welche
jeweils mit zwei horizontalen Mörtelkanälen verbunden sind.
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Im Gegensatz zum Normalstein nach Fig. 4 ist die Oberseite des Steines
nach Fig. 11 noch Zusätzlich mit drei horizontalen Nuten 35, 36, 37 versehen, welche
beim maschinellen Verfugen mit Mörtel gefüllt werden. Das maschinelle Verfugen der
Hohlblocksteine nach den Fig. 8 bis 11 geschieht in der gleichen Weise wie beim
Stein nach den Figuren 1 bis 4, nur müssen anstatt jeweils zwei vertikale Füllschächte
16, 18 hier jeweils sechs Füllschächte 33, 34 mit Mörtel bzw. Beton aufgefüllt werden.
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In den Figuren 1 bis 4 und 8 bis 11 sind gleiche Teile mit gleichen
Bezugsziffern versehen.
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Die Figuren 12 bis 14 a zeigen in schematischer Darstellung, wie unter
Verwendung der erfindungsgemäßen Normalsteine 40 sowie Ecksteine 41 Eckverbindungen
oder eingebundene Mittelwände beispielsweise im 25er Bautaster hergestellt werden
können.
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- Ansprüche -