DE2031867C3 - Verfahren zum Herstellen einer Betonplatte, insbesondere Fahrbahndecke - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer gegenüber ihrer Unterlage unverschieblichen Betonplatte, insbesondere Fahrbahndecke, bei dem in die Unterlage viele einzelne, einer Zapfenform od. dgl. entsprechende, mit Beton auszufüllende Vertiefungen eingepreßt werden.

Bei einem der GB-PS 6 39 425 unter anderem zu entnehmenden bekannten Verfahren mit diesen Merkmalen werden die Vertiefungen vor dem Betonieren in die Unterlage gepreßt. Beim Zurückziehen des Einpreßwerkzeuges und Aufbringen des Betons können sich die Vertiefungen jedoch mit dem Material der Unterlage mehr oder weniger füllen, bevor der Frischbeton in die Vertiefungen gelangt ist Die Form dtr Vertiefungen bleibt dann ungenügend erhalten. Vor allem kommt die gewünschte Verankerung in bezug auf die Gesamtfläche der Betonplatte dann ungleichmäßig zustande. Dies hat naturgemäß zur Folge, daß dann auch die gewünschte Haarrißbildung beeih.rächtigt wird und statt dessen unerwünschte einzelne Kontrairtionsrir ^e in verhältnismäßig großer Breite auftreten.

Ein durch die FR-PS 7 03 258 bekanntgewordenes Verfahren bewirkt mit anders geformten Vertiefungen in der Unterlage eine große Anzahl Haarrisse in der Betonplatte.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das bekannte Verfahren der eingangs genannten Art derart zu verbessern, daß die formschlüssige Verankerung der Betonplatte mil der sie tragenden Unterlage sicherer und gleichmäßiger zu verwirklichen ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Einpressen der Vertiefungen nach dem Aufbringen des Frischbetons durch diesen hindurch erfolgt

Auf diese V/eise ist die Gefahr, daß das Material der Unterlage von den Rändern der eingepreßten Vertiefungen beim Zurückziehen des Einpreßwerkzeugs anstelle des Betons nachrieselt, nahezu ausgeschlossen, weil diese Randbereiche bereits mit Beton bedeckt sind und andererseits keine besonderen stoßartigen Beanspruchungen erfahren, wie sie beim nachträglichen Aufschütten des Betons auftreten.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Betonplatte dargestellt:

Eine Unterlage 1 in Gestalt eines Bettes aus Kies oder Makadam ist mit der eine Fahrbahndecke bildenden Betonplatte 2 und einer Verschleißdecke 4 aus Asphalt oder Bitumen bedeckt. Die Betonplatte 2 ist mittels zapfenförmiger Verankerungsglieder 3 in der Unterlage ί verankert Die Verankerungsgiieder 3 sind Bestandteil der Betonplatte 2 und werden dadurch geschaffen, daß auf die Unterlage 1 eine Betonschicht aufgebracht wird, durch welche hindurch die zapfenförmigen Vertiefungen mittels eines geeigneten Werkzeugs wie beispielsweise einer mit Zapfen versehenen Walze eingepreßt werden, in welche nach der Freigabe durch die Zapfen der Beton hineinfließt und die Vertiefungen ausfüllt Der Mittenabstand der Verankerungsglieder 3 beträgt beispielsweise 14 cm. Die Betonplatte wird in ihrer gesamten Größe auf der Unterlage formschlüssig gegen horizontale Kräfte störungsfrei gesichert, was zur Folge hat, daß die große Anzahl feinster Risse gleichmäßig verteilt entsteht Auf diese Weise wird in erhöhtem Ausmaß dafür gesorgt, daß sich die Risse im Beton nicht durch die Verschleißdecke 4 hindurch fortzupflanzen vermögen. Dadurch kann die Verschleißdecke erheblich dünner als bei bekannten Fahrbahnkonstruktionen ausgeführt werden, was die Gestehungskosten wesentlich senkt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Verfahren zum Herstellen einer gegenüber ihrer Unterlage unverschieblichen Betonplatte, insbesondere Fahrbahndecke, bei dem in die Unterlage viele einzelne, einer Zapfenform od. dgl. entsprechende, mit Beton auszufüllende Vertiefungen eingepreßt werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Einpressen der Vertiefungen nach dem Aufbringen des Frischbetons durch diesen hindurch erfolgt.