AT377811B - Verfahren zum trockenlegen unterirdischer teile von bauwerken, insbesondere kellerwaenden - Google Patents

Verfahren zum trockenlegen unterirdischer teile von bauwerken, insbesondere kellerwaenden

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AT377811B
AT377811B AT63083A AT63083A AT377811B AT 377811 B AT377811 B AT 377811B AT 63083 A AT63083 A AT 63083A AT 63083 A AT63083 A AT 63083A AT 377811 B AT377811 B AT 377811B
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Althaussanierungs Forschungsge
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D31/00Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
    • E02D31/06Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against corrosion by soil or water

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Civil Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Trockenlegung unterirdischer Teile von Bauwerken, insbesondere Kellerwänden, wobei in den Bereich zwischen der Aussenfläche des Bauwerkes und den dieser Aussenfläche unmittelbar benachbarten Boden ein flüssiges bzw. teigiges, im eingebrach- ten Zustand feuchtigkeitsabweisendes Injektionsgut unter so hohem Druck eingebracht wird, dass dieses Injektionsgut unter Abstützung gegen die Aussenfläche des Bauwerkes das dieser Aussenfläche benachbarte Bodenmaterial zumindest teilweise verdrängt bzw. in dessen Hohlräume eindringt. 



   Bei diesem aus der DE-AS 1142558 vorbekannten Verfahren wird in einer vergleichsweise sehr aufwendigen Art eine bewehrte Gummihaut samt einem Schutzblech in die Tiefe niedergebracht und mit dem Injektionsgut gefüllt. Diese Gummihaut wird sodann stetig hochgezogen und die Fül- lung wiederholt. Das Verfahren erweist sich jedoch als   mühe- und zeitaufwendig,   sowie umständ- lich und störungsanfällig, insofern als die hiefür benutzte Vorrichtung schwierig manipulierbar ist und ausserordentlich stark beansprucht und durch diese Beanspruchung gefährdet wird. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs bezeichneten Gattung zu verein- fachen. 



   Erfindungsgemäss wird als Injektionsgut ein zunächst flüssiges bzw. teigiges, später jedoch erhärtendes und im erhärtenden Zustand feuchtigkeitsdichtes Material, vorzugsweise ein hydraulisch gebundener, insbesondere zementgebundener Mörtel, eingebracht, der auf der Aussenfläche des
Bauwerkes eine dauernde Beschichtung bildet. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren erbringt nicht nur eine wesentliche Vereinfachung in der
Anwendung, sondern darüber hinaus auch eine strukturelle Verfestigung des Bauwerkes in dem von der aussenseitigen Schutzschicht bedeckten Bereich, weil das erhärtende Material in alle Fugen od. dgl. Hohlräume des unterirdischen Teiles des Bauwerkes eindringt und diese Hohlräume aus- füllt. 



   Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens wird das Injek- tionsgut entlang der Aussenseite des Bauwerkes vertikal in den dieser Aussenseite benachbarten
Bereich des Bodens eingebracht, beispielsweise über eine Anzahl vertikaler, in einer Schar ent- lang des Bauwerkes anzuordnender Bohrungen, deren Abstand voneinander unter Bedachtnahme auf die Beschaffenheit des Injektionsgutes einerseits und des Bodenmaterials anderseits mehr oder weniger gross zu bemessen ist. Die erforderlichen Mindestabstände solcher Bohrungen voneinander ergeben sich unschwer als Erfahrenswert und sind experimentell ermittelbar. 



   Um sicherzustellen, dass die zur Trockenlegung dienende Schutzschicht sich tatsächlich über die gesamte Höhe des unterirdischen Teiles des Bauwerkes erstreckt, empfiehlt es sich, das Injektionsgut vom tiefergelegenen Bereich der Aussenseite des Bauwerkes ausgehend allmählich in die höherliegenden Bereiche dieser Aussenseite einzubringen. 



   Nach einer andern Ausführungsform des erfindungsgemässen Verfahrens kann das Injektionsgut aber auch durch Bohrungen   od. dgl.   Ausnehmungen des Bauwerkes von dessen Inneren her in den Bereich der Aussenseite des Bauwerkes eingebracht werden, so etwa durch scharenweise übereinander angeordnete Bohrungen einer Kellerwand   od. dgl.   



   Um zu verhindern, dass das Injektionsgut infolge des hohen auf es ausgeübten Druckes nach oben hin aus dem Boden entweicht, ist es ratsam, zumindest während des Einbringens die freie Oberfläche des der Aussenseite des Bauwerkes benachbarten Bodens, gegebenenfalls unter Aus- übung eines abwärts gerichteten Druckes, z. B. Gewichtsdruckes, abzudecken. 



   Bei Vorhandensein eines die freie Oberfläche abdeckenden   Strassen- bzw.   Gehsteigbelages erübrigt sich eine solche temporäre Abdeckung. Wird in diesem Fall das Injektionsgut vertikal, von oben her in den hiefür vorgesehenen Bodenbereich eingebracht, wird der vorhandene Belag lediglich zur Einbringung der Injektionslanzen örtlich durchbohrt werden müssen. 



   Die Zeichnungen veranschaulichen lediglich schematisch und beispielsweise zwei Ausführungsformen des erfindungsgemässen Verfahrens in Fig. 1 und 2, die Querschnitte durch ein Kellermauerwerk und dessen benachbarte Bodenbereiche darstellen. 



   Dem trockenzulegenden   KeUermauerwerk --1--,   das auf einem Fundament --2-- ruht, ist einerseits der gewachsene oder angeschüttete   Boden --3-- benachbart,   auf dem der Belag-4eines Verkehrsweges,   z. B.   einer Strasse oder eines Gehsteiges, aufgebracht ist. Anderseits begrenzt das Mauerwerk --1-- einen Kellerraum --5-- mit dem Bodenbelag --6--, der seinerseits wieder auf dem Boden --3-- aufliegt. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Das Gerät zur Durchführung des Verfahrens besteht im wesentlichen aus einer Pumpe --7--, einer   Druckförderleitung --8-- und   einer   Injektionslanze --9--,   die an die   Förderleitung --8--   unmittelbar anschliesst. Diese Injektionslanze --9-- ist jeweils in den der Aussenfläche des Bau- werkes unmittelbar benachbarten Bodenbereich, also gewissermassen, zwischen diese Aussenfläche und den   Boden --3-- einzuführen,   um mit dem von der   Pumpe --7-- zugeführten,   unter hohen
Druck gesetzten Injektionsgut einer sich über die Aussenfläche des Bauwerkes-l-verteilende
Beschichtung --10-- zu bilden. 



   Das unter Druck zugeführte Injektionsgut verdrängt unter Abstützung gegen das unnach- giebige   Kellermauerwerk --1-- das   nachgiebige Bodenmaterial und erhärtet schliesslich zu einer feuchtigkeitsdichten, mit dem Material der   Kellermauer --1-- innig   verbundenen Schutzschicht --10--. Bei Verwendung eines Gels einer thixotropen Flüssigkeit   od. dgl.   dringt diese in die Hohl- räume des benachbarten Bodens ein und bildet mit diesem Material gemeinsam die wirksame Schutz- schicht auf dem   Kellermauerwerk --1--.   



   Gemäss der Ausführungsform nach Fig. l erfolgt das Eindringen des Injektionsgutes entlang der Aussenseite der   Bauwerkswand --1-- durch   vorgefertigte Bohrungen --11-- des Belages --4-- des Verkehrsweges. Der Abstand dieser Bohrungen --11-- ist - den jeweiligen Verhältnissen ent- sprechend - so zu wählen, dass eine durchgehende Beschichtung --10-- zustandekommt. Mit dem
Injizieren ist in den tiefergelegenen Bodenbereichen zu beginnen und durch allmähliches Hoch- ziehen der Injektionslanzen --9-- werden dann anschliessend auch die höheren Bereiche der zu beschichtenden Aussenfläche der   Kellerwand-l-erfasst.   



   Gemäss der Ausführungsform nach Fig. 2 erfolgt hingegen die Zufuhr des Injektionsgutes aus dem Kellerraum --5-- durch die   Bauwerkswand-l-hindurch, u. zw.   durch hiefür örtlich vor- gefertigte Bohrungen --12--. 



   Die jeweilige Dichte in der Anordnung der   Bohrungen --11- bzw. 12-- ist   unter Berück- sichtigung des anzuwendenden Injektionsdruckes und der Beschaffenheit des Bodens und des In- jektionsgutes zu wählen ; der optimale Abstand der Bohrungen --11 bzw. 12-- ist versuchsweise leicht festzustellen. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Trockenlegung unterirdischer Teile von Bauwerken, insbesondere Kellerwänden, wobei in den Bereich zwischen der Aussenfläche des Bauwerkes und den dieser Aussenfläche unmittelbar benachbarten Boden ein flüssiges bzw. teigiges, im eingebrachten Zustand feuchtigkeitsabweisendes Injektionsgut unter so hohem Druck eingebracht wird, dass dieses Injektionsgut unter Abstützung gegen die Aussenfläche des Bauwerkes das dieser Aussenfläche benachbarte Bodenmaterial zumindest teilweise verdrängt bzw. in dessen Hohlräume eindringt, dadurch gekennzeichnet, dass als Injektionsgut ein zunächst flüssiges bzw.

   teigiges, später jedoch erhärtendes und im erhärteten Zustand feuchtigkeitsdichtes Material, vorzugsweise ein hydraulisch gebundener, insbesondere zementgebundener Mörtel, eingebracht wird, der auf der Aussenfläche des Bauwerkes eine dauernde Beschichtung bildet.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Injektionsgut entlang der Aussenseite des Bauwerkes vertikal in den dieser Aussenseite benachbarten Bereich des Bodens eingebracht wird.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Injektionsgut über eine Anzahl vertikaler Bohrungen in den Boden eingebracht wird.
    4. Verfahren nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Injektionsgut vom tiefergelegenen Bereich der Aussenseite des Bauwerkes ausgehend allmählich in höhergelegene Bereiche eingebracht wird.
    5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Injektionsgut durch Bohrungen od. dgl. Ausnehmungen des Bauwerkes von dessen Innenseite her in den der Aussenseite benachbarten Bereich des Bauwerkes eingebracht wird.
    6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Injektionsgut durch scharen- <Desc/Clms Page number 3> weise übereinander angeordnete Bohrungen des Bauwerkes von innen her in verschiedene Höhenbereiche der Aussenseite des Bauwerkes eingebracht wird.
    7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest während des Einbringens des Injektionsgutes die freie Oberfläche des der Aussenseite des Bauwerkes unmittelbar benachbarten Bodenbereiches, gegebenenfalls unter Ausübung eines abwärts gerichteten Druckes auf diesen Bereich, abgedeckt wird.
    8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorhandensein eines die freie Oberfläche abdeckenden Strassen- bzw. Gehsteigbelages dieser Belag örtlich zur Einbringung von Injektionslanzen durchbohrt und sodann das Injektionsgut durch diese Bohrungen in den der Aussenseite des Bauwerkes benachbarten Bodenbereich eingebracht wird.
AT63083A 1983-02-23 1983-02-23 Verfahren zum trockenlegen unterirdischer teile von bauwerken, insbesondere kellerwaenden AT377811B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2626303A1 (fr) * 1988-01-25 1989-07-28 Kunz Alfred Gmbh & Co Procede de lutage de formations de fissures de corps ou enceintes enterres

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1142558B (de) * 1951-01-23 1963-01-17 Hans Lorenz Dr Ing Verfahren zur Erhoehung der Standsicherheit von Grundbauwerken aller Art

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ATA63083A (de) 1984-09-15

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