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Fahrbahn mit verdichtetem Untergrund und be,#iE#rter Betondecke Bekannte
Eahrbahndecken für Autobahnen werden in der Weise hergestellt, daß der Untergrund
für die Fahrbahn-C) decke auf seiner gesamten Fläche verdichtet wird und infolgedesseh
die Verdichtung nicht gleichmäßig erfolgt. Die Folge sind ungleiche Sätzungen, die
zu Rissebildungen in der Decke führen. Des weiteren wirken sich Formänderungen der
Decke in ihrer Ebene aus, wie sie bereits beim Erhärten des Betons durch das Sinken
der Abbindetemperatur und das Schwinden.des Betons, dann aber auch.laufend durch
Temperaturunter-I-Dchiede einstel#_en. Die Folge dieser
Formänd-erungen
sind Zugspannungen. IMan hat zwar zwi-CD sehen dem Untergrund und der FahrbahndecZ'z#e
Stabili-:-ierschichten vorgesehen, die aber in Hinblick auf die ungleichen Setzungen
und die Tatsache nicht zur Aus#"#irkung komnien jonnten, daß als Gleitschicht z#.--1-ischen
diese Stabilisierungsschichten und die Betor-decke eine Zwischenlage aus Ölpapier
gewählt wurde. VTlenn nun Cter Untergrund sich ungleich setzt und derngemäß auch
die Stabilisierungsschicht nicht ebenflächig ist, so kann die Betondecke sich nicht
frei'ausdehnen, sondern verankert sich. geviissermaßen in den Unebenheiten der Stabilisierungsschicht,
so daß der Reibungswiderstand größer ist, als wenn die Betonplatte auf einer Sandschicht
betoniert würde, Schließlich werden bei bekannten Autobahndecken Rissebildungen
in der Regel dadurch eingeleitetgdaß infolge der mangelnden Belastungsübertragungen
von einer belasteten auf die benachbarteg nicht belastete Platte ein geringer Unterschied
in der Höhenlage der aufeinanderfolgenden Platten entsteht, so daß das Raü ein-es
Fahrzeuges ge"c-,en die Kante der nachfolgenden Platte stoßartig auftritt. Diese
Stoßbelastung zeigt sich insbesondere dort, wo Quer- und Längsfugen sich kreuzen,
wo also eine Einzellast, die an der Ecke einer Fahrbahnplatte angreift, etwa die
vierfache Bodenpressung gegenüberüer in den übOrfgen Teilen der Platten hervortüb
ruft, sobald durch Dübel c.dgl. keine Las' ertragung auf die folgenden Platten'mehr
erfolgt.
Um eine Ebene und spannungsfreie Auflage der Fahrbahndecke
zu erreichen, wurde im Patent ..... (Aktenz.
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B 49 934 V/19c) eine Fahrbahn mit verdichtetem Untergrund und bewe/rter
Betondecke vorgezehlagen, bei der der Untergrundstreifen verdichtet istg und zwar
dergestalt, daß die Oberflächen 'der verdichteten Streifen-, in der gleichen Höhe
liegt wie die ObeTfläche.der zwi-_ schen ihnen befindlichen" nicht verdichteten
Teile des Fahrbahnuntergrundes. Die verdichteten Streifen bestanden dabei aus einem
Haufwerk von Steinen, die in. ein Planum eingerüttelt oder eingestampft wurden.
Die Erfindung stellt eine Verbesserung dieser vorverdichteten Streifen der und schlägt
insbesondere zu deren wirtschaftlichen Fertigung vor, daß zunächst Gräben gebildet
werden, diese anschließend mit Steinen gefüllt und-dann die Steine eingerüttelt
werden. In diese 'auf beliebige Art herzustellend-en-Gräben wird nach einem weiteren
Erfindungsvorschlag zunächst eine-Betonschicht eingebracht und auf die frische Betonschicht
werden Steine.aufgeworfen und eingerüttelt, wobei die Hohlräume zwischen den Steinen
durch den Beton ausgefüllt werden. Um das Ausheben der Gräben möglichst zu vermeiden
und dadurch den Abtransport des ausgehobenen Bodenreiches zu ersparen, wird weiterhin
vorgeschlagen" die Gräben durch eine Verdichtung des Bodens zu bilden. Um weiterhin
mit
geringer Kraftanwendung eine Rinne herzustellen, und die Auflageflächen der verdichteten
Streifen zu erhöhen, wird weiterhin vorgeschlagen, diesen Gräben ein V-förmiges
Profil zu geben. Eine Vorrichtung zum Herstellen dieser V-förmigen und durch Verdichtung
gebildeten Gräben besteht dann aus eihem an seiner Unterseite V-förmig ausgebildeten
Hättelkörper. Das Herstellen von zunächst Gräbeng in-die dann als Verdichtungsstreifen
Steine und/oder Beton, eingefüllt werden, ermöglicht eine stets saubere Ausrichtung
und weil nur-die Gräben selbst mit Beton und Steinen ausgefüllt werdeng ist nur
geringer Materialverbrauch erforderlich. Eine besonderw fester und haltbarer VerdIchtungs-streifen
ergibt sich insbesonder.e durch das Einfüllen des Flüssigbetons auf die Sohle eines
Grabens und das daran anschließende Einschütten und Einrütteln der.Steine. Als Ergebnis
ergibt sich dann ein fast ausschließlich mechanisch hergestelltes Mauerwerk als
Verdichtungsstreifen und Auflage für Fahrbahndecken. Das Herstellen der Gräben durch
Verdichten des Untergrundes erspart Ausschachtungsarbeiten und den Wegtransport
des Erdreiches. Beson ders arbeits- und auch materialsparend ist eine Ausbildung
der Gräben mit V-förmigen Querschnittt # weil solche Gräben trotz geringen Volume'ne
durch die V-förmige Ausbildung eine größere
Auflagefläche als eine
horizontale Fläche bieten* Die vergrößerte Auflagefläche des Verdichtungsstreifens
mit dem Erdreich gestattet entsprechend eine geringere Dimensionierung und ergibt
zudem einen sicheren Halt. Sofern sich die Steine des Verdichtungsstreifens nicht
vollkommen in die Prischbetonschicht einbetteng werden sie noch durch einen vorzugsweise
bewehrten Beton zu einem Streifen mit ebener Oberfläche vereint und geben damit
das Auflager für die bewehrte Betondecke ab, nachdem der Untergrund zwischen den
Streifen auf die Höhe der Auflagerfläche mit Kies und Sand.aufgefüllt ist. Herstellungsmäßig
kann man in bekannter VTeise auf dieser Sandschicht eine Sauberkeitsschicht aus
Beton vorsehen, welche die Gewähr gibt, daß die Bewehrungen im Beton eingeschlossen
sind. Man kann aber nach einer besonderen Ausführungsform auf diese Sauberkeitsschicht
verzichten, indem man die bewehrten Betondeckenteile fabrikmäßig herstellt> an die
Baustelle befördert und hier-im fertigen Zustand verlegtg was die Bauzeit und die
Baukosten wiederum erheblich verringert. Die erfindungsgemäßen Verdichtungsstreifen-könneng
wie im Hauptpatent dargelegt wurde, quer zur Fahrbahnlängsrichtung angeordnet sein,
wobei dann die Hau ptbewehrungen der Dedke in Fahrbahnlän,srichtung liegen.
Man
kann aber auch umgekehrt verfahren und die Verdichtungsstreifen längs zur Fahrbahnrichtung
anordnen, so daß also die Hauptbewehrungen der De,cke quer zu ihr angeordnet sein
müssen. Man kann auch mit besonderem Erfolg die vorerwähnten bekannten Ausgleichsschichten
anordnen, da diese sich nunmehr auf die Verdichtungsstreifen beschränken, die ihrerseits
Formänderungen nie mehr erfahren, so daß im Fall der Anwendung der Erfindung die
Ausgleichsschichten tats`ächlich ebenflächig sind und die in bekannter Weise eingefügte
Ölpapiärschicht eine wirksame Gleitschicht ergibt. Es empfiehlt sich nochp die Ausgleichsschichten,
soweit sie unter den Fugen angeordnet sind, zu bewehren.
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Die Erfindung sei anhand einiger Ausführungsbeispiele näher erläutert,
die in-der Zeichnung -wiedergegeben sind Hierbei zeigt: Fig. 1 einen Längsschnitt
durch eine Fahrbahndecke mit den erfindungsgemäßen Auflagern, Fig.2 eine Draufsicht,
Fig. 3 einen Teilabschnitt in vergrößerter Darstellung, Fig. 4 einen Rüttelkörper
mit V-förmiger Unterseite.
Die Betonfahrbahnplatt.en 1-sind im Ausführungsbeispiel
mit schlaffer BewhI#rung dargestelltg können aber ebensogut mit vorgespannter Be#erung
ausgeführt wierden. Sie ruhen auf einer Betonausgleichsschicht 21, die auch -als
Auflagerbank bezeichnet werden kann.' und sich über einem-Verdichtungsstreifen
3 befindet.
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Der Verdichtungsstreifen 3 als Auflager für die Betonplatten
der Fahrbahn besteht aus einem Graben 4, in den zunächst Flüssigzement
5 eingefüllt wird. -Daraufhin werden die Steine 6 eingefüllt und nach
dem Einfüllen in den Zement eingerüttelt, so daß sie vollkommen im Zement eingebettet
sind.-Auf die erhärteteg aus Steinen und Zement bestehende Masse wird dann die Auflagerbank
2 aufgebracht, die nach Fig. 3 mit Eisen bewehrt sein kann. bie Herstellung
des Grabens kann durch Ausschachtung mit bekannten Vorrichtungen erfolgen, beispielaweise
durch einen Pflug, einen Bagger oder auch durch Greifer. Nach einem vorteilhaften
Merkmal der Erfindung wird er jedoch durch Stakpfen oder Verd'Ichten den Erdreiches
hergestellt.
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Der Verdichtungsstreifen 3 hat V-förmigen Quer'schnitt-und
ergibt somit eine große Auflagefläche. Zudem sind zum Verdichten eines Grabens mit
V-förmigen Querschnitt nur geringe#Kräfte erforderlich. Der Querschnitt des Verdichtungsstreifens
kann aber auch andereg vorne sich
zuspitzende Querschnitte aufweisen.
So kann es beispiels, weise wie nach Figä 1 rechts außen dargestellt ist)
abgerundet sein. Das erfindungsgemäße Fundament diente zur Abstützung der Platten
und die Herstellung der Platten erfolgt unter Benutzung einer Säuberkeitsschicht
79 die als Betonarbeitssoble dient. Unterhalb dieser Schicht befindet sich
eine unverdichtete Sandschicht 8, und eine ebenfalls unverdichtete ean Klesschicht
9,'die beide auf dem gewachsenen und/oder planierten Boden angeerdnet sind und gegebenenfallg
auch durch nur eine einzige Schicht von Mischkies ersetzt werden können. Bei
10 sind leicht verformbare Einlagen vorgesehent die Bewegungen der Sauberkeitsschicht
gegenüber-der Ausgleichsschicht gestatten, die sich zwischen benachbarten Platten
innerhalb der Querfuge 11 ebenfalls zeigen.-Diese dient als.. Raumf uge.
Die Längsf uge 12 is.-t eine Pre'ssfuge* Die Bewegung der Plat ten wird erleichtert
durch eine Gleitschiebt 139 die über den Auflagern vorgesehen ist. Die Betonausgleichsschicht
ist mit Stahleinlagen 14 bewehrt.
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Fig. 4.und 5 zeigen den Verdichtungskörper 15 mit einer
V-förM-igen Unterseite 16 in Seiten- und in Vorderansieht, wobei.der Verdichtungskörper
an.üblichen Kammgeräten angeordne.t-sein kann.