DE20315031U1 - Vorrichtung zum Abschneiden und Entfernen der Umlenkabschnitte eines Multiaxialgewirkes - Google Patents

Vorrichtung zum Abschneiden und Entfernen der Umlenkabschnitte eines Multiaxialgewirkes Download PDF

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Abstract

Vorrichtung zum Abschneiden und Entfernen der Umlenkabschnitte eines vorzugsweise mehrschichtigen, zwischen Transportketten aufgespannten Multiaxialgewirkes (4), wobei die Umlenkabschnitte an den Transportketten (1) mit Hilfe von Führungs- (12) und/oder an Rückhaltehaken (13) gehalten und geführt werden,
mit je einer Schneidvorrichtung (3) pro Transportkette, die nahe und innerhalb des jeweiligen oberen Trumes der Transportketten (1; 1') und der Wirkstelle in Bewegungsrichtung folgend angeordnet ist,
mit mindestens einem Anhebekeil (22, 23) für das Herausheben des Bandes der abgetrennten Umlenkabschnitte (41; 42) aus den Führungshaken (12) der Transportketten (1; 1') und
mit je einer, jeder Schneidvorrichtung (3) folgenden Saugvorrichtung (Saugmundstück 5) für die abgetrennten Umlenkabschnitte (41; 42), die im Endabschnitt des Anhebekeiles (22; 23) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet,
dass die Saugöffnungen (51; 51'; 571, 572) der Saugvorrichtungen (5} mit dem überwiegenden Teil ihres Querschnittes nach unten gerichtet sind,
dass – entweder die Saugöffnung (51; 51"; 571, 572) jeder Saugvorrichtung zwischen zwei, überwiegend horizontal voneinander beabstandeten Positionen (I, II) wechselnd bewegbar ist – oder zwei ortsfeste Saugöffnungen in eben diesen Positionen (I, II) abwechselnd aktivierbar angeordnet sind,
dass sich die erste, innere Position (I) oberhalb des Anhebekeiles (22, 23) und die zweite äußere Position (II) im Abstand außerhalb des jeweils äußeren Führungs- (12) oder Rückhaltehakens (13) befindet, und
dass die Länge der Saugöffnung (51; 51'; 571, 572) – gemessen parallel zu den Transportketten (1, 1') – der zwei- bis fünffachen Breite des Bandes der Umlenkabschnitte (41; 42) entspricht.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abschneiden und Entfernen der Umlenkabschnitte eines vorzugsweise mehrschichtigen, zwischen Transportketten aufgespannten Multiaxialgewirkes, wobei die Umlenkabschnitte an den Transportketten mit Hilfe von Führungs- und/oder Rückhaltehaken gehalten und geführt werden, mit je einer Schneidvorrichtung pro Transportkette, die nahe und innerhalb des jeweiligen oberen Trumes der Transportketten und der Wirkstelle in Bewegungsrichtung folgend angeordnet ist, mit mindestens einem Anhebekeil für das Herausheben des Bandes der abgetrennten Umlenkabschnitte aus den Führungshaken der Transportketten und mit je einer, jeder Schneidvorrichtung folgenden Saugvorrichtung für die abgetrennten Umlenkabschnitte, die im Endabschnitt des Anhebekeiles angeordnet ist.
  • Es gehört zum allgemeinen Stand der Technik, dass beim Herstellen von Multiaxialgelegen die das Gewirke seitlich begrenzenden Umlenkabschnitte der endlosen Faden-, Faser- oder Filamentscharen an Führungshaken von Transportketten so lange fixiert werden, bis der Wirkvorgang abgeschlossen ist. Die Umlenkabschnitte der z. B. Fadenscharen werden nahe an der Reihe der Führungshaken abgeschnitten und die frei werdenden Reste einer Wickel- oder Saugvorrichtung zugeführt.
  • Diese Technologie hat sich bei Verwendung von Fäden aus üblichem Textilmaterial synthetischen oder natürlichen Urspunges bewährt. In der Gegenwart werden zunehmend Fasern oder Filamente aus Glas, Acryl oder Kohlenstoff für die Herstellung der Multiaxialgelege benutzt. Die daraus hergestellten Multiaxialgelege bilden meist das Verstärkungsgerüst für technische Bauteile aus Kunststoffen oder Harzen. Diese, in Zugrichtung regelmäßig hochfesten Fasern oder Filamente sind im Zuge ihrer Herstellung meist mit einer haftfähigen Oberfläche versehen, die hohe Reibwerte verursacht und Staubpartikel bindet.
  • Diese Eigenschaften der Filamente oder Fasern bereiten, insbesondere beim Abtrennen und Abführen der Umlenkabschnitte, erhebliche Probleme. Sie sind oft nur unvollständig aus den Führungshaken oder anderen Haken der Transportketten herauslösbar. Die Gassen zwischen den Führungshaken setzen sich in kurzen Zeitabschnitten zu und beeinträchtigen die Funktionssicherheit.
  • Durch die DE 198 59 629 C2 wird für diesen Zweck eine besondere Vorrichtung zum Abschneiden und Entfernen der Umlenkabschnitte beschrieben. An der Transportkette sind, unmittelbar an das Multiaxialfadengelege angrenzend, Führungshaken vorgesehen. Diese sind in der praktischen Ausführung vertikal ausgerichtete Nadeln, die in Teilungsabständen mit ihren nach oben gerichteten Spitzen in Fassungen gehalten werden.
  • Im Abstand außerhalb dieser Reihe von Führungshaken befindet sich eine Reihe sog. Rückhaltehaken, die in ihrem Kopfbereich einen gebogenen Haken ausbilden. Die Spitze dieses Hakens ist nach unten und außen gerichtet. Die Scheitel der Umlenkabschnitte werden von diesem Rückhaltehaken fixiert.
  • Nach dem Abschneiden der Umlenkabschnitte vom fertigen Multiaxialgewirke treibt ein feststehender Anhebekeil die Umlenkabschnitte nach oben und löst die freien Enden derselben aus den Gassen der Führungshaken.
  • Die schlaufenförmigen Gebilde bleiben jedoch mit ihrem Scheitel im gebogenen Haken der Rückhaltehaken hängen. Zum Herauslösen der Scheitel aus dem Rückhaltehaken wird schließlich ein Blasluftstrom aus dem Anhebekeil gegen die Scheitel der Umlenkabschnitte gerichtet.
  • Mit diesem Druckluftstrahl wollte man die Scheitel der Umlenkabschnitte über die nach außen und unten gerichtete Spitze herausführen. Die dann freien Umlenkabschnitte sollten von einer, in horizontaler Richtung offenen Saugdüse erfasst und abtransportiert werden.
  • Diese Verfahrensweise führte nicht zum gewünschten Ergebnis. Die Blasdüse war nicht in der Lage, die Scheitel der Umlenkabschnitte zuverlässig aus den gebogenen Haken der Rückhaltehaken herauszulösen. Andererseits löste der starke Druck der aus den Blasdüsen austretenden Luft an der Oberfläche der Umlenkabschnitte befindliche Staubpartikel ab und führte diese abseits von der in diesem Bereich angeordneten Saugvorrichtung in die Umwelt.
  • Diese Staubpartikel bestehen häufig aus kleinen Bruchstücken der Filamente oder Fasern. Ihre Anwesenheit in der Atemluft kann erhebliche gesundheitliche Schäden verursachen.
  • Die Schneidzone und die Absaugzone mussten aus diesem Grund mit aufwändigen Abdeckelementen eingeschlossen werden. Der Erfolg der Abschirmung war jedoch begrenzt, da durch diesen Raum einerseits die endlosen Transportketten und das Multiaxialgelege und andererseits die abgelösten Umlenkabschnitte geführt werden müssen.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Entfernen der abgetrennten Umlenkabschnitte eines Multiaxialgeleges vorzuschlagen, die gewährleistet,
    • dass die Transportkette, insbesondere die Führungs- und/oder Rückhaltehaken, über möglichst lange Zeiträume frei von irgendwelchen Rückständen der Umlenkabschnitte bleiben und
    • dass ein unkontrolliertes Verteilen von Staubpartikeln in der Umwelt während des Abtrennens und des Entfernens der Umlenkabschnitte wirksam vermieden wird.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruches 1 gelöst. Die permanent wechselnde Position der aktiven Saugöffnung sorgt dafür, dass die freien Enden der Umlenkabschnitte nach dem Lösen derselben aus den Führungshaken in einer ersten Position unverzüglich in den abgeschirmt geführten Luftstrom ausgelenkt werden und der sie umschließende Luftstrom evtl. freigesetzte Staubpartikel sofort und effektiv mit erfasst und abführt.
  • In der zweiten Position sorgt die Saugwirkung für einen nach außen gerichteten horizontalen Luftstrom, der die Scheitel der Umlenkabschnitte zuverlässig aus den nach außen gerichteten Haken der Umlenkabschnitte oder von den Gleitflächen des Anhebekeiles lösen kann.
  • Die angegebenen Werte zur Breite und Länge der Saugöffnung gewährleisten einerseits, dass die üblichen Umlenkabschnitte, die meist im Verbund vorliegen, sicher erfasst werden. Die Länge der Saugöffnung in dieser Größenordnung ermöglicht, dass auch Umlenkabschnitte oder Teile von diesen erfasst und abgeführt werden können, die nicht in einer ersten Schwingungsphase von den Haken gelöst wurden. Die Schwingfrequenz des Positionswechsels der Saugöffnungen beträgt z. B. bei einer Arbeitsgeschwindigkeit der Kettenwirkmaschine von ca. 800 U/min etwa 3 Hz.
  • Die Gestalt der Saugöffnung nach Anspruch 2 hat sich bei den üblichen Leistungsparametern der Kettenwirkmaschine und der genannten Schwingfrequenz besonders bewährt.
  • Das Begrenzen des Saugbereiches insbesondere in der zweiten Position gemäß Anspruch 3 sorgt vor allem beim Verwendung von Rückhaltehaken für eine zuverlässig saubere Transportkette.
  • Die schwenkbare Anordnung des Saugmundstückes nach Anspruch 4 ermöglicht eine einfache Bauweise der Vorrichtung.
  • Besitzt die Transportkette nur eine einzige Reihe von Führungshaken, ist es gemäß Anspruch 5 zweckmäßig, den Anhebekeil oder ein gleichwirkendes Hebemittel unmittelbar an der Reihe der Führungshaken tangieren zu lassen.
  • Besitzt die Transportkette dagegen Führungshaken und Rückhaltehaken, werden nach Anspruch 6 die Anhebekeile zwischen diesen beiden angeordnet. Es wird vermieden, dass die Anhebekeile und/oder deren Träger an der Transportkette gleiten und dadurch Verschleiß verursachen.
  • Werden anstelle einer schwingenden Saugöffnung zwei gestellfeste Saugöffnungen verwendet, ist es gemäß Anspruch 7 zweckmäßig, die Saugluftströme wechselweise zu aktivieren. Der Wechsel des Saugvorganges kann impulsartig oder allmählich erfolgen.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
  • 1 eine Gesamtansicht der Absaugvorrichtung mit Schneideinrichtung entlang des oberen Trums einer Transportkette,
  • 1 a eine schematische Seitenansicht von Schneid- und Saugvorrichtung
  • 2 eine Ansicht auf die Schneid- und Absaugvorrichtung von außen mit einer Transportkette, die Führungshaken und Rückhaltehaken besitzt,
  • 3 einen Querschnitt entlang der Linie III – III in 2,
  • 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV – IV in 2,
  • 5 einen Querschnitt entlang der Linie V – V in 2,
  • 6 eine Ansicht analog 2 mit einer Transportkette, die ausschließlich Führungshaken besitzt,
  • 7 einen Querschnitt entlang der Linie VII – VII in 6 und
  • 8 einen Querschnitt analog der 7 mit zwei stationären Saugöffnungen in der ersten und in der zweiten Saugposition.
  • Die Beschreibung der Vorrichtung soll an einer Schneid- und Saugvorrichtung erfolgen, die der Wirkstelle einer Kettenwirkmaschine im Bereich jeder der Transportketten 1 nachgeordnet ist.
  • Die Transportkette 1 besitzt im Bereich ihrer Gelenke je eine Halteplatte 15, an deren Oberseite jeweils eine Hakenfassung 11 befestigt ist. Diese Hakenfassung 11 trägt einerseits Führungshaken 12 und andererseits Rückhaltehaken 13.
  • Die Führungshaken 12 erstrecken sich dann, wenn die Transportkette (1), d. h. ihr oberes Trum parallel zur Legeebene und parallel zur Abzugsrichtung des Multiaxialgeleges 4 ausgerichtet ist, entlang einer horizontalen Reihe. Nahe dieser Reihe ist der Wirkstelle eine Schneidvorrichtung 3 nachgeordnet, die ein rotierendes Messer aufweist. Das Messer ist geeignet, die extrem stabilen Fasern oder Filamente des Multiaxialgeleges 4 zuverlässig zu trennen. Nach diesem Trennvorgang wird das Multiaxialgewirke 4 aufgewickelt oder in anderer Form seiner späteren Verwendung zugeführt.
  • Die im Bereich der Transportketten 1 noch fixierten Umlenkabschnitte 41 werden zwischen den Führungshaken 12 und den Rückhaltehaken geführt. Insbesondere zwischen den Führungshaken 12 sind die freien Enden der Umlenkabschnitte 41 relativ fest geklemmt. Die an der Oberfläche der Fasern oder Filamente befindlichen meist etwas klebrigen Stoffe führen dazu, dass sich die Umlenkabschnitte 41 schwer aus dieser Klemmposition befreien lassen. Das Herauslösen dieser freien Enden erfolgt mit Hilfe eines Anhebekeiles 22, der zwischen den Führungshaken 12 und den Rückhaltehaken 13 gestellfest positioniert ist.
  • Dieser Anhebekeil 22 kann bewirken, dass die Enden sowohl angehoben als auch nach außen weggezogen werden. Die Scheitel der schlingenförmigen Umlenkabschnitte 41 werden dabei sicher an den Rückhaltehaken l3 fixiert. Ist das Lösen der freien Enden aus den Führungshaken 12 vollendet, werden diese von dem Saugluftstrom des Mundstückes 5 der Saugvorrichtung erfasst und in die Saugöffnung 51 geführt.
  • Die Enden erstrecken sich nunmehr etwa parallel zum Saugluftstrom in die Saugöffnung 51. In dieser Phase schwingt die Saugöffnung in die zweite Saugposition II. Die innen liegende Wand der Saugöffnung 51 dient dabei etwa wie ein Abstreifer als mechanisches Führungsmittel, das die Scheitel der Umlenkabschnitte 41 aus dem hakenförmigen Kopf der Rückhaltehaken 13 herausführt. Gleichzeitig wird in dieser Saugosition II eine Luftströmung im Bereich der Köpfe der Rückhaltehaken 13 erzeugt, die diesen Löseprozess unterstützt. Schwingt das Saugmundstück 5 wieder in die Saugposition I, dann wird auch dieser gelöste Umlenkabschnitt 41 angesaugt und abtransportiert.
  • Der Schwingvorgang erfolgt etwa mit einer Frequenz zwischen 3 Hz und 5 Hz, wenn die Kettenwirkmaschine mit ca. 800 Reihen pro Minute arbeitet. In der Zeit, in der ein bestimmter Rückhaltehaken 13 entlang des Mundstückes 5 geführt wird, werden z. B. zwei vollständige Schwingungen des Mundstückes 5 ausgeführt. Dadurch wird gewährleistet, dass evtl. zurückgebliebene Teile von Umlenkabschnitten 41 in einem nachfolgenden Saugzyklus vollständig entfernt werden.
  • Das Saugmundstück 5 ist über eine flexible Saugleitung 52 mit einem Filter und einer Saugpumpe verbunden. Der Antrieb des Saugmundstückes 5 erfolgt im vorliegenden Fall über ein Kurbelgetriebe. Das Saugmundstück 5 ist an einem Schwinghebel 54 befestigt, der seinerseits um eine Achse 53 schwingt, die parallel zur Transportkette (ihr oberes Trum) ausgerichtet ist. Die Achse 53 befindet sich oberhalb und außerhalb der Bewegungsbahn der Führungshaken 12. Die Kurbel 56 sorgt über die Koppel 55 für die entsprechende Schwingbewegung.
  • Aus 1a sind die Relationen zwischen der Schneidvorrichtung 30, dem Anhebekeil 22 und der Länge der Saugöffnung 51 entlang der Transportkette 1 erkennbar.
  • In 2 sehen wir einen Teil der Transportkette 1 im Bereich der Schneid- und Absaugvorrichtung von außen. Das Trennmesser der Schneidvorrichtung 3 befindet sich nahe und innerhalb der Reihe der Führungshaken 12. Im Vordergrund ist die Reihe der Rückhaltehaken 13 zu erkennen. Deren Spitzen sind nach außen und unten sowie leicht in Bewegungsrichtung nach hinten geneigt. Zwischen der Reihe der Führungshaken 12 und der Reihe der Rückhaltehaken 13 erstreckt sich der mittels Haltearm 21 gestellfest gehaltene Anhebekeil 22.
  • Bei einer Bewegung der Transportketten 1 nach rechts beginnt er etwa bei der Position III – III (vgl. 3) mit dem Anheben der gespannten Umlenkabschnitte.
  • Im Bereich der Linie IV – IV hat er die freien Enden der Umlenkabschnitte bereits weitgehend aus den Gassen zwischen den Führungshaken 12 nach oben und außen herausgezogen (vgl. 4). Die Scheitel der Umlenkabschnitte 41 sammeln sich in der Kehle des Kopfes der Rückhaltehaken 13.
  • Die Saugwirkung des Saugmundstückes 5 wird wirksam und wendet diese Umlenkabschnitte 41 nach oben in den Saugluftstrom. Bei der weiteren Bewegung der Transportkette 1 nach rechts gelangen diese Umlenkabschnitte 41 zunächst in den Bereich der inneren Wand der Saugöffnung 51 bzw. des Saugmundstückes. Die innere Wand der Saugöffnung unterstützt die Bewegung des losen Verbundes der Umlenkabschnitte 41 in seiner Bewegung in Richtung der Hakenspitzen, so dass sich diese Umlenkabschnitte aus den Rückhaltehaken 13 lösen. Der Saugluftstrom unterstützt das Lösen und sorgt bei Freigabe der Umlenkabschnitte 41 für den Transport in den Sammelraum (vgl. 5).
  • In 6 ist eine Transportkette 1' gezeigt, die nur Führungshaken 12 besitzt. Die Schneidvorrichtung 3 mit ihrer Trennscheibe hat die Umlenkabschnitte 42 an der linken Seite dieser Figur bereits vom Multiaxialgewirke 4 gelöst. Die Scheitel der Umlenkabschnitte 42 liegen jetzt unmittelbar an der Außenseite der Führungshaken 12. Damit die Fangspitze 2311 der Führungsplatine 231 des Anhebekeiles 23 zuverlässig alle Scheitel der Umlenkabschnitte 42 erfassen kann, ist es sinnvoll, an der Innenseite der Fassungen 11' der Transportkette 1' zusätzlich ortsfeste Anheberollen 24 zu positionieren. Diese Anheberollen 24 sind frei drehbar auf einer gestellfesten Achse gelagert. Durch die Bewegung der Transportkette 1' werden die freien Enden der Abschnitte 42 angehoben, so dass auch die Scheitel sich von der Oberkante der Hakenfassung 11' etwas abheben und die Fangspitze 2311 sicher unter die Scheitel geführt werden kann.
  • Die Platine 231 ist so angeordnet, dass sie die Führungshaken 12 außen mit geringem Spiel tangiert und die Scheitel der Umlenkabschnitte 42 bis über die Spitzen der Führungshaken 12 anheben kann. Bei diesem Anheben des losen Stranges der Umlenkabschnitte 42 wird in zunehmendem Maße der Saugluftstrom des Mundstückes 5' in der ersten Saugposition 1 wirksam und zieht den überwiegenden Teil der Umlenkabschnitte 42 ab.
  • Einzelne Faden-, Faser- oder Filamentreste, die sich zwischen der Platine und den Führungshaken eingeklemmt haben oder durch die Anwesenheit von Klebstoffen an der Oberfläche des Anhebekeiles haften, werden mit der Innenseite der Saugöffnung 51' zusätzlich über die Ebene der Führungshaken 12 gezogen. Sie wirkt im Sinn eines Abstreifers. Diese Fasern lösen sich dabei und werden durch die Richtungsänderung des Luftstromes, die sich durch Verlagerung der Saugöffnung 51' in die zweite Saugposition II einstellt, zur Sammelstelle befördert (vgl. hierzu 7).
  • Eine andere Anordnung der Saugöffnungen 571, 572 ist in 8 dargestellt. Anstelle der schwingenden Saugdüse 5, die wechselweise die Positionen I und II einnimmt, sind hier in den Bereichen der Positionen I und II separate Saugmundstücke 57, 57' angeordnet.
  • Das Saugmundstück 57 in der ersten Saugposition 1 hat eine überwiegend nach unten offene Saugöffnung 571 und befindet sich oberhalb des Anhebekeiles 23. Das Saugmundstück 57' der zweiten Saugposition II befindet sich unmittelbar außen angrenzend an den Anhebekeil 23 in der Ebene der Führungshaken 12 und unterhalb der Saugöffnung 571 in der Saugposition 1.
  • Den einzelnen Saugöffnungen 571 und 572 sind nicht dargestellte Steuervorrichtungen zugeordnet, die abwechselnd den Saugluftstrom nach oben und dann den Saugstrom in der Horizontalen aktivieren. Die Übergänge zwischen diesen beiden Saugströmen sind vorzugsweise fließend.
  • Bezugszeichenliste
  • 1, 1'
    Transportkette
    11, 11'
    Hakenfassung
    12
    Führungshaken
    13
    Rückhaltehaken
    14
    Abschirmung
    15
    Halteplatte
    2
    Gestell
    21
    Haltearm
    22
    Anhebekeil
    23
    Anhebekeil
    231
    Führungsplatine
    2311
    Fangspitze
    24
    Anheberolle
    3
    Schneidvorrichtung
    4
    Multiaxialgewirke
    41
    Umlenkabschnitte (über Rückhaltehaken)
    42
    Umlenkabschnitte
    5, 5'
    Mundstück (Saugvorrichtung)
    51, 51'
    Saugöffnung
    52
    Saugleitung, flexibel
    53
    Achse
    54
    Schwingarm
    55
    Koppel
    56
    Kurbel
    57, 57'
    Saugrohr / Saugmundstück
    571, 572
    Saugöffnung
    I
    Saugposition (über Anhebekeil)
    II
    Saugposition (außerhalb d. Scheitel der 41,42)

Claims (7)

  1. Vorrichtung zum Abschneiden und Entfernen der Umlenkabschnitte eines vorzugsweise mehrschichtigen, zwischen Transportketten aufgespannten Multiaxialgewirkes (4), wobei die Umlenkabschnitte an den Transportketten (1) mit Hilfe von Führungs- (12) und/oder an Rückhaltehaken (13) gehalten und geführt werden, mit je einer Schneidvorrichtung (3) pro Transportkette, die nahe und innerhalb des jeweiligen oberen Trumes der Transportketten (1; 1') und der Wirkstelle in Bewegungsrichtung folgend angeordnet ist, mit mindestens einem Anhebekeil (22, 23) für das Herausheben des Bandes der abgetrennten Umlenkabschnitte (41; 42) aus den Führungshaken (12) der Transportketten (1; 1') und mit je einer, jeder Schneidvorrichtung (3) folgenden Saugvorrichtung (Saugmundstück 5) für die abgetrennten Umlenkabschnitte (41; 42), die im Endabschnitt des Anhebekeiles (22; 23) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugöffnungen (51; 51'; 571, 572) der Saugvorrichtungen (5} mit dem überwiegenden Teil ihres Querschnittes nach unten gerichtet sind, dass – entweder die Saugöffnung (51; 51"; 571, 572) jeder Saugvorrichtung zwischen zwei, überwiegend horizontal voneinander beabstandeten Positionen (I, II) wechselnd bewegbar ist – oder zwei ortsfeste Saugöffnungen in eben diesen Positionen (I, II) abwechselnd aktivierbar angeordnet sind, dass sich die erste, innere Position (I) oberhalb des Anhebekeiles (22, 23) und die zweite äußere Position (II) im Abstand außerhalb des jeweils äußeren Führungs- (12) oder Rückhaltehakens (13) befindet, und dass die Länge der Saugöffnung (51; 51'; 571, 572) – gemessen parallel zu den Transportketten (1, 1') – der zwei- bis fünffachen Breite des Bandes der Umlenkabschnitte (41; 42) entspricht.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Länge zur Breite der Saugöffnung (51; 51 ; 571, 572) zwischen 2,5 : 1 und 4 : 1 gewählt ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugbereich der Saugöffnung (51; 51'; 571, 572) in der zweiten Position (II) mindestens von unten und außen abgeschirmt ist.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die Saugöffnung (51; 51') ausbildende Mundstück (5) um eine parallel zum oberen Trum dar Transportkette (1) ausgerichtete Achse (53) schwenkbar ist und dass die Achse (53) oberhalb und außerhalb der Reihe der Führungshaken (12) posirioniert ist.
  5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportkette (1') nur mit einer einzigen Reihe von Führungshaken (12) ausgestattet ist und dass der Anhebekeil (23, 231) die Reihe der Fürhungshaken (12) innen und/oder außen tangiert.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Transportkette (1) mit einer Reihe von Führungshaken (12) und mit einer Reihe von Rückhaltehaken (13) ausgestattet ist und dass sich der Anhebekeil (22) zwischen den Führungshaken (12) und den Rückhaltehaken (13) nahe der Ebene der Führungshaken (12) befindet.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der ersten und in der zweiten Position je ein gestellfestes Saugrohr (57, 57') mit Saugöffnung (571, 572) angeordnet ist, wobei die erste Saugöffnung (571) überwiegend nach unten offen ist und die zweite Saugöffnung (572) überwiegend in horizontaler Richtung, zu den Führungshaken (12) hin gerichtet, offen ist und dass beiden Saugrohren (57, 57') eine Steuervorrichtung zur wechselweisen Aktivierung des Saugluftstromes zugeordnet ist.
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