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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Verfestigung von
Stapelfasern, Mikrofasern bzw. Meltblownfasern oder eines aus Filamenten
gebildeten Spinnvlieses, zu der mindestens ein über Umlenkwalzen geführtes erstes
Endlosband gehört, auf
dem Filamente mit Hilfe einer Ablageeinrichtung abgelegt werden
und zu der mindestens ein weiteres oder zweites über die Umlenkwalzen geführtes, in
die gleiche Richtung wie das erste Endlosband angetriebenes Endlosband
gehört,
das mit Abstand zum ersten Endlosband angeordnet ist und in deren
Abgabe- und Aufnahme- bzw. Übergangsbereich
mindestens ein drittes Förderorgan
(Endlosband, Siebtrommel) mit einer Absaugeinrichtung vorgesehen
ist.
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Es
ist eine Vorrichtung bekannt (EP-A-O 418 493) mit einem Spinnturm,
der zur Ablage eines Meltblown-Vlieses auf das erste Filamentvlies
dient. Beide zusammen haben offensichtlich eine so große Festigkeit,
dass die Übergabe
des Kompositvlieses auf das gesondert umlaufende, in gleicher Höhe angeordnete,
Wasservernadelungs-Endlosband möglich
ist. Vorteilhaft ist diese Konstruktion allein insofern, weil das
Ablage-Endlosband durch die notwendige Wasservernadelung nicht genetzt
wird. Das Ablage-Endlosband bleibt trocken und behindert insofern
nicht die weitere geordnete Ablage von Filamenten. Dies ist im Unterschied
zu sehen zu dem Verfahren nach der WO 02/084006 A1, wonach die erste Vernadelung
bereits auf dem Ablage-Endlosband erfolgt. Damit wird das Endlosband
durch die Wasservernadelung mit Absaugung zumindest feucht und muss
zur Gewährleistung
eines problemlosen Filament Ablagevorgangs zusätzlich getrocknet werden. Die
Vorgehensweise mit der bekannten Anordnung eines reinen Wasservernadelungs-Endlosbandes
mit leichten Filamentvliesen ist nicht möglich. Die Übergabe auf das zweite Endlosband
erfolgt nicht fehlerfrei, die Filamente bleiben am Ablage-Endlosband kleben
und laufen in den nicht zu vermeidenden Spalt zwischen den aufeinander
folgenden Endlosbändern.
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Übergabe-Endlosbänder dieser
Art sind durch die WO-A-02/50354 oder 02/50356 oder auch im Zusammenhang
mit einer nachfolgenden Vernadelungstrommel durch die WO-A-2006/000282
bekannt. Eine unter Saugzug stehende Übergabe-Siebtrommel ist ebenfalls
durch die US-A-5 141 833 oder die EP-A-1 223 135 bekannt. In allen
Fällen
geht es aber nicht um den Transport eines Spinnvlieses, sondern
um den Transport eines Pulp- oder Stapelfaservlieses. Bei der Spinnvliesherstellung
erfolgt die Übernahme
der feinsten Filamentfasern auf einem mehrlagigen groben Endlosband
mit Stecknaht, während
bei der Wasservernadelung zur gleichmäßigen strukturlosen Vernadelung
ein feines Siebband ohne Stecknaht erforderlich ist.
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Ferner
ist eine Vorrichtung dieser Gattung bekannt (US 2006/02866887),
die zur Verfestigung eines aus Filamenten gebildeten Spinnvlieses
dient, zu der mindestens ein über
Umlenkwalzen geführtes erstes
Endlosband gehört,
auf dem Filamente mit Hilfe einer Ablageeinrichtung abgelegt werden
und zu der mindestens ein weiteres oder zweites über die Umlenkwalzen geführtes, in
die gleiche Richtung wie das erste Endlosband angetriebenes Endlosband
gehört,
das mit Abstand zum ersten Endlosband angeordnet ist, wobei in deren
Abgabe- und Aufnahme- bzw. Übergangsbereich
mindestens ein drittes Förderorgan
als Siebtrommel mit einer Absaugeinrichtung vorgesehen ist. Die
Siebtrommel berührt
die Umlenkwalze im Abgabebereich derart ungünstig, dass insbesondere an
der Anlagestelle zwischen Siebtrommel und Umlenkwalze bzw. Förderorgan das
Vlies nicht vollständig
abgehoben werden kann, zumal die Absaugluft aus der Siebtrommel
seitlich an der Umlenkwalze bzw. dem Förderorgan vorbeiströmen muss.
Auf diese Weise bleiben auf der Oberfläche des ersten Endlosbandes
Vliesreste hängen.
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Bei
der Anlage der Siebwalze gegen die Oberfläche im Bereich der Umlenkwalze
kann sich insbesondere in diesem Bereich das Vlies an der Oberfläche der
Siebwalze festklemmen bzw. in die Sieböffnungen eindringen. Bei Dauereinsatz
des Endlosbandes häufen
sich daher Vliesreste in größerem Umfang
an der Oberfläche
des Endlosbandes an, wodurch der Produktionsprozess erheblich beeinträchtigt wird.
Bei der Anlage der Siebwalzen gegen die Umlenkwalze kann sich insbesondere
in diesem Bereich das Vlies an der Oberfläche der Siebwalze festklemmen.
Ferner können
sich die Filamente im Vlies verschieben, wenn das Vlies zu stark
umgelenkt wird.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu entwickeln,
mit der das auf ein Ablage-Endlosband abgelegte Spinnvlies ohne
Beeinträchtigung
bzw. Umlenkung und unterschiedlicher Zugspannung auf ein nachfolgendes
zweites Endlosband aufgegeben werden kann, ohne dass Vliesstoffe
an der Oberfläche
des Endlosbandes oder an der Siebtrommel haften bleiben.
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Zur
Lösung
der Aufgabe ist vorgesehen, dass zumindest die auf einer Außenseite
eines Trums geführten
Faserbahnen des ersten und zweiten Endlosbandes in einer Ebene oder
etwa in einer gleichen Ebene geführt
sind oder die Umlenkwalzen in dm Übergabebereich des ersten und
zweiten Endlosbandes in einer Ebene oder in etwa in einer gleichen
Ebene liegen oder in etwa in einer gleichen Höhe angeordnet sind.
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Hierzu
ist es vorteilhaft, dass das die Faserbahn weiter transportierende
Trum des ersten und zweiten Endlosbandes und das Trum des weiteren oder
dritten Endlosbandes parallel oder in etwa parallel zu der Ebene
oder horizontal verlaufenden Ebene ausgerichtet sind. Auf diese
Weise kann das Vlies geradli-nig ohne Umleitung bei gleichmäßiger Zugbeanspruchung über die
beiden Endlosbänder
befördert
werden. Auch ist es vorteilhaft, dass das erste und zweite Endlosband
und/oder das dritte Endlosband als selbständige, getrennte Bänder ausgebildet sind.
Solche Bänder
lassen sich im Bedarfsfall wesentlich leichter auswechseln.
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Es
ist auch von Vorteil, dass der Abgabebereich des ersten Endlosbandes
von dem vorderen Bereich des dritten Endlosbandes und der Aufnahmebereich
des zweiten Endlosbandes von dem hinteren Bereich des dritten Endlosbandes
zumindest teilweise überlappt
wird. Da nur ein Teil des Übergabebandes
oder dritten Endlosbandes die darunter liegenden Endlosbänder überlappt,
kann man auch ohne weiteres beim Weitertransport des Vlieses einen
größeren Ab-stand bzw.
Freiraum zwischen der Abgabe- und Aufnahmeseite der beiden Endlosbänder überbrücken. Der
Freiraum zwischen den Endlosbändern
schafft auch auf einfache Weise einen Servicezugang zu dem oberen
dritten Endlos-band oder der Siebtrommel.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass das die Faserbahn weiter transportierende
Trum des ersten und zweiten Endlosbandes parallel verlaufend zu
der horizontal oder in etwa horizontal oder geneigt verlaufenden
Ebene und zu dem nach unten gerichteten Trum des dritten Endlosbandes
angeordnet sind.
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Auch
ist es vorteilhaft, dass innerhalb des dritten Endlosbandes und
im Übergabebereich
des ersten und zweiten Endlosbandes die Absaugeinrichtung angeordnet
ist und die Endlosbänder
jeweils als Siebband ausgebildet sind. Hierdurch wird auf einfache
Weise im Bereich der Übergangsstelle
zwischen den beiden Endlosbändern
das Vlies an der Unterseite des Trums des dritten bzw. oberen Endlosbandes gehalten.
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Es
ist auch vorteilhaft, dass zwischen einer Umlenkwalze im Abgabebereich
des dritten Endlosbandes und einem Aufnahmebereich des zweiten Endlosbandes
ein Zwischenraum gebildet ist, in dem innerhalb des dritten Endlosbandes
ein Düsenbalken und
innerhalb des zweiten Endlosbandes eine Absaugeinrichtung vorgesehen
ist. Hierdurch erhält man
für Wartungsarbeiten
einen einfachen Zugang zu dem oberen Endlosband und der Weitertransport des
Vlieses kann von dieser Stelle aus beobachtet und korrigiert werden.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass im Bereich der Außenseite des zweiten Endlosbandes
zwischen der ersten aus dem Düsenbalken
und der Absaugeinrichtung gebildeten Vernadelungseinrichtung eine
oder mehrere Vernadelungseinrichtungen (Düsenbalken, Saugvorrichtung)
vorgesehen sind. Wird das Endlosband nach der Absaugvorrichtung
von oben nach unten bedüst,
d. h. mit Druckwasser beaufschlagt, so wird das Vlies ohne weiteres
von dem oberen Endlosband abgestoßen und auf das nachfolgende
zweite Band abgegeben. Hierzu ist es vorteilhaft, dass unterhalb
des oberen Endlosbandes der Düsen balken und
darunter die Absaugeinrichtung vorgesehen ist. Dadurch wird verhindert,
dass das Vlies an dem oberen Endlosband hängen bleibt und wieder mit
umläuft.
Dazu ist es vorteilhaft, dass Düsenbalken
und Absaugeinrichtung insbesondere im Abgabebereich des oberen und
im Aufnahmebereich des unteren Bandes vorgesehen sind und damit
verhindert wird, dass sich das Vlies im oberen Siebband bzw. Endlosband
verhakt und weiter geschleift wird. Durch die geradlinige Führung des
Vlieses wird auch eine Verschiebung der Filamente verhindert. Ferner
wird das Vlies nicht unterschiedlich auf Zug beansprucht.
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Nach
einem weiteren Ausführungsbeispiel ist
es vorteilhaft, dass zumindest die auf der Außenseite des Trums geführte Faserbahn
des ersten und zweiten Endlosbandes in etwa in einer gleichen Ebene
geführt
sind, wobei der Abgabebereich des ersten Endlosbandes und der Aufnahmebereich
des zwei-ten Endlosbandes je einen Trum-Abschnitt aufweisen, die
auf einer geneigt ver-laufenden Ebene liegen und so einen trichter-
oder V-förmigen
Raum bilden, in dem zumindest ein Teil der Siebtrommel aufgenommen
ist. Mit Hilfe der Sieb-trommel, die sich aus Platzgründen leichter
installieren lässt,
wird ebenfalls ein einwandfreier Transport des Vlieses von dem ersten
auf das zweite Endlosband gewährleistet
und sichergestellt, dass das Vlies insbesondere im Abgabebe-reich
von Endlosband und Siebtrommel nicht an der Oberfläche der
Förderor-gane
haften bleibt. Hierzu sind im Bereich der Siebtrommel Saug- und
Blasvorrichtungen vorgesehen.
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Von
Vorteil ist, dass der trichter- bzw. V-förmige Raum zwischen dem ersten
und zweiten Endlosband einen Winkel einschließt, der zwischen 20° und 160° oder zwischen
40° und
120° oder
zwischen 80° und
100° groß ist und
dass in der V-förmigen Ausbuchtung
zwischen 10% und 60% oder zwischen 20% und 50% oder zwischen 25%
und 35% des äußeren Raumvolumens
der Siebtrommel aufgenommen sind. Hierdurch erhält man auf einfache Weise ei-nen
Umschlingungswinkel für
die Siebtrommel, der auf die entsprechende Vliesstruktur eingestellt werden
kann.
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Es
ist auch vorteilhaft, dass sich die Trum-Abschnitte, die auf je
einer geneigt verlaufenden Ebene liegen, tangential zur Außenseite
der Siebtrommel erstrecken und die Trum-Abschnitte des ersten und
zweiten Endlosbandes, die auf der geneigt verlaufenden Ebene liegen
in diesem Bereich über
zwei oder mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Umlenkwalzen
geführt
sind, wobei in einem durch einen Abstand der beiden nebeneinander liegenden
Umlenkwalzen gebildeten Zwischenraum des zweiten Endlosbandes eine
Absaugeinrichtung an der Innenseite des entsprechenden Trums vorgesehen
ist. Ferner kann gerade in dem geraden Abschnitt die Luft von der
Siebtrommel angesaugt bzw. zur Saugvorrichtung abgegeben werden,
wobei der gerade Abschnitt die Luftzufuhr durch das Siebband begünstigt.
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Von
Vorteil ist auch, dass die Siebtrommel den Saugabzug mit einer großen Ansaugöffnung oder
mit zahlreichen Ansaugöffnungen
im Winkelbereich α aufweist,
die so ausgerichtet oder ausgebildet sind, dass sie im Wesentlichen
in einem Abgabebereich des Trum-Abschnitts und im Übergangsbereich des
ersten Endlosbandes und/oder auch teilweise im Aufnahmebereich des
zweiten Endlosbandes ihre Saugwirkung entfalten.
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Es
ist auch vorteilhaft, dass die Siebtrommel die Abdeckvorrichtung
oder Innenabdeckvorrichtung aufweist, die derart angeordnet ist,
dass nur im Abgabebereich oder im Bereich des Trum-Abschnitts des ersten
Endlosbandes, der auf der geneigt verlaufenden Ebene liegt, eine
Saugwirkung entsteht.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Siebtrommel die Abdeckvorrichtung oder
Innenabdeckvorrichtung aufweist, deren Saugöffnung bzw. Saugabschnitt in
die Richtung des Abgabebereichs oder in den Bereich des Trum-Abschnitts
des ersten Endlosbandes, der auf der geneigt verlaufenden Ebene liegt,
verstellbar ist. Zwischen den beiden Umlenkwalzen im Abstandsbereich
der beiden nebeneinander liegenden Umlenkwalzen kann in vorteilhafter Weise
die Siebtrommel mit ihrem Saugteil das Vlies sehr gezielt von dem
ersten Endlosband abnehmen. Durch die mit Abstand zueinander angeordneten Umlenkwalzen
wird zwischen den beiden Umlenkwalzen ein Freiraum geschaffen, so
dass Luft von der Rückseite
des Endlosbandes nachströmen
und hierdurch das Vlies ohne Rückstände von
der Oberseite des ersten Endlosbandes abgenommen werden kann. Die
Siebtrommel berührt
die Umlenkwalze im Abgabebereich in der Weise, dass insbesondere
an der Anlagestelle zwischen Siebtrommel und Umlenkwalze bzw. Förderorgan
das Vlies nun vollständig
abgehoben werden kann, zumal die Absaugluft aus der Siebtrommel
nicht mehr seitlich an der Umlenkwalze bzw. dem Förderorgan
vorbeiströmen
muss, sondern direkt von der Rückseite
des Endlosbandes über
einen Spalt nachströmen
kann. Auf diese Weise bleiben auf der Oberfläche des ersten Endlosbandes
keine Vliesreste hängen.
Bei Dauereinsatz des Endlosbandes häufen sich daher auch keine
Vliesreste an der Oberfläche
des Endlosbandes an, wodurch der Produktionsprozess erheblich begünstigt wird.
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Vorteilhaft
ist auch eine Vorrichtung zum Herstellung eines reinen Spinnvlieses
aus endlosen Filamenten und zum Verfestigen dieses Spinnvlieses mittels
der hydrodynamischen Vernadelung, bestehend aus
- a)
dem Spinnturm zur Erzeugung der Filamente mit einer Kühlkammer,
einer Verstreckeinheit und einer Filamentablageeinheit, wobei die
Filamentablageeinheit aus dem die Spinnvliesbahn transportierenden,
siebförmigen
Ablage-Endlosband besteht, das zwischen mindestens zwei Walzen gespannt
geführt
und umgelenkt ist, und im Ablagebereich unterhalb des Endlosbandes
eine Saugvorrichtung vorgesehen ist;
- b) der dem Endlosband folgenden, gesondert umlaufenden, durchlässigen Einrichtung
(Endlosband) zur Vorvernadelung und/oder Vernadelung der Spinnvliesbahn,
wozu dem Arbeitstrum der Einrichtung über die Arbeitsbreite zum Netzen und/oder
Vernadeln zumindest einen Düsenbalken
mit der Absaugvorrichtung zugeordnet ist, wobei sich die Absaugvorrichtung
unterhalb des Trums befindet;
- c) der siebförmigen Übergabeeinheit,
die die beiden Endlosbänder überlappt
oder zumindest teilweise überlappt
und die Spinnvliesbahn ver zugsfrei weiter transportiert, wobei die
Spinnvliesbahn bei der Abnahme vom vorlaufenden Endlosband und bei
der Übergabe
auf das folgende Endlosband allein auf der unteren Außenseite
des Endlosbandes gehalten ist.
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Ferner
ist es vorteilhaft, dass die Saugvorrichtung zum Halten der Spinnvliesbahn
auf der Außenseite
des dritten Endlosbandes auf deren Innenseite im Übergabebereich
der beiden Endlosbänder vorgesehen
ist und hierzu einen Saugdruck entfaltet.
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Von
Vorteil ist auch, dass die Siebtrommel in gleicher Richtung angetrieben
wird, wie die Trums der Endlosbänder,
die auf der horizontal und/oder gneigt verlaufenden Ebene angeordnet
sind.
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Es
ist auch vorteilhaft, dass die Spinnvliesbahn bei der Übergabe
auf das Endlosband, das als Vernadelungsendlosband ausgebildet ist,
mit Hilfe einer oder mehrerer Saugvorrichtungen unter Saugzug gesetzt
ist und mit Hilfe einer oder mehrerer Überdruckvorrichtungen (Düsenbalken)
beaufschlagt wird.
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Auch
ist es vorteilhaft, dass die Überdruckvorrichtung
als Blasvorrichtung oder Wasservernadelungs-Düsenbalken ausgebildet ist,
dem die Flüssigkeitsabsaugvorrichtung
zugeordnet ist.
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Die Übergabeeinheit
zwischen den beiden Ablage- und Vernadelungs-Endlosbändern kann als drittes, aber
gegenläufig
umlaufendes, am unteren Arbeitstrum unter Saugzug stehendes Übergabe-Endlosband
oder als eine unter Saugzug stehende, gegenläufig umlaufende Übergabe-Siebtrommel ausgebildet
sein.
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Es
ist ferner vorteilhaft, dass zumindest zwei Umlenkwalzen der beiden
Endlosbänder
im Übergangsbereich
auf der gleichen Höhe
bzw. gleichen Ebe-ne liegen, wobei die beiden Ebenen von Trums des
ersten und/oder zweiten Endlosbandes jeweils auf einer geneigt verlaufenden
Ebene oder nur der Trum des zweiten Endlosbandes auf einer geneigt oder
nur teilweise verlaufend Ebe-ne angeordnet sein kann.
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Vorteilhaft
ist es hierzu, dass die unteren Trums der beiden nebeneinander liegenden
Endlosbänder
in Richtung des Endlosbandes bzw. Übergabe-Endlosbandes nach oben verschoben werden,
so dass die beiden Trums zwischen den Umlenkwalzen im Abgabebereich
auf einer Geraden vor und nach den Umlenkwalzen auf einer geneigt
verlaufenden Ebene verlaufen.
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Vorteilhaft
ist es auch, dass im Bereich des Trum-Abschnitts zwischen dem Außenumfang
der Siebtrommel und dem Trum-Abschnitt ein Spalt vorgesehen ist,
so dass in diesen Bereich Luft nachströmen kann und dass im Bereich
des Trum-Abschnitts ein Gebläse
vorgesehen ist.
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Es
ist auch von Vorteil, dass ein Abschlussteil des Saugkastens mit
einem Abstand vor oder nach einer engsten Stelle zwischen dem Außenumfang
der Siebtrommel und dem geraden Trum- Abschnitt endet:
Ferner
ist es vorteilhaft, dass das Abschlussteil des Saugkastens mit einem
Abstand vor oder nach der engsten Stelle zwischen dem Außenumfang
der Siebtrommel und dem geraden Trum- Abschnitt endet, wobei der
Abstand der engsten Stelle zum Abschlussteil zwischen 0 und 20 mm
in vorteilhafter Weise zwischen 0 bis 10 mm oder auch zwischen 0 und
5 oder zwischen 5 bis 10 mm betragen kann.
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Weitere
Vorteile und Einzelheiten der Erfindung sind in den Patentansprüchen und
in der Beschreibung erläutert
und in den Figuren dargestellt.
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Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines Teils einer Gesamtanlage einer Spinnvlies-Herstellungsanlage
mit drei Endlosbändern
und einer hydro-dynamischen Verfestigungseinheit, die dem zweiten
Endlosband zugeordnet ist, in Seitenansicht,
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1a und 1b zwei
weitere Ausführungsbeispiele
der Bandführung
der Endlosbänder,
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2 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer Spinnvlies-Herstellungs-Anlage
mit zwei Endlosbändern,
der ebenfalls eine hydrodynamische Verfestigungseinheit zugeordnet
ist, wobei im Übergangsbereich
der beiden Endlosbänder
eine Siebtrommel vorgesehen ist.
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2a einen
Ausschnitt der Siebtrommel und des geraden Trum-Abschnitts des ersten Endlosbandes gemäß 2,
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In 1 und 2 ist
eine Ablagevorrichtung 1 schematisch dargestellt, mit deren
Hilfe Stapelfasern, hier insbesondere Filamente 1.1, auf
ein erstes Endlosband 5 abgelegt werden können.
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Die
Ablagevorrichtung 1 kann als Spinnturm zur Herstellung
von künstlichen
Filamenten, wie z. B. Polyamide-Filamente aus geschmolzenem Kunststoffgranulat,
ausgebildet sein, zu der eine in der Zeichnung nicht dargestellte
Kühlkammer,
eine sich daran anschließende
Verstreckeinheit und eine sich daran anschließende Filamentabgabeeinheit
gehört. Mit
Hilfe des Spinnturms werden Endlosfilamente auf das Ablageband bzw.
Endlosband 5 abgelegt. Mit Hilfe weiterer in der Zeichnung
nicht dargestellter Ablageeinrichtungen können S = Stapelfasern oder
Mikrofasern bzw. M.= Meltblown für
Faser-Spinnvliesstoffe auf das Endlosband abgelegt werden. Die Ablage
der Fasern kann in der Reihenfolge SMS oder SSS oder SS oder SSM
erfolgen.
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Zu
der Vorrichtung zur Verfestigung eines aus Stapelfasern, Mikrofasern
oder Filamenten gebildeten Spinnvlieses gehört das über mindestens je zwei Umlenkwalzen 2 geführte erste
Endlosband 5. Im Ausführungsbeispiel
ist das erste Endlosband 5 über vier Umlenkwalzen 2 gespannt
geführt,
es können
je nach Arbeitsprozess auch drei oder mehr Umlenkwalzen vorgesehen
werden.
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Das
erste Endlosband 5 wird gemäß einem in 1, 1a, 1b und 2 dargestellten Pfeil 17, 30 mit
seinem oberen Trum 2.1 in die gleiche Richtung angetrieben,
wie das obere Trum eines Endlosbandes 6. Das die Faserbahn
weiter transportierende Trum 2.1 des ersten und zweiten
Endlosbandes 5, 6 und ein Trum 4.1 eines
weiteren oder dritten Endlosbandes oder Übergabe-Endlosbandes 4 sind parallel
oder in etwa parallel zu einer Ebene oder horizontal verlaufenden
Ebene 14 ausgerichtet.
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Besonders
vorteilhaft ist es, wenn zumindest zwei Umlenkwalzen 2.3 und 2.4 der
beiden Endlosbänder 5, 6 in
einem Übergangsbereich 22 auf
der gleichen Höhe
bzw. gleichen Ebene 14 liegen, wobei die Ebene 14 aber
auch geneigt oder nur teilweise geneigt verlaufend angeordnet sein
kann. Auf diese Weise wird vermieden, dass sich die Filamente beim Weitertransport
insbesondere im Übergabebereich der
beiden Endlosbänder 5, 6 verschieben.
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Nach
einem dritten Ausführungsbeispiel
gemäß 1a können die
unteren Trums 5.2 und 6.2 der beiden nebeneinander
liegenden Endlosbänder 5, 6 und
das Trum 4.2 in Richtung des oberen Endlosbandes bzw. Übergabe-
Endlosbandes 4 um den Abstand 31 verschoben sein,
so dass die beiden Trums 5.2, 6.2 zwischen den
Umlenkwalzen 2.3, 2.4 im Abgabebereich vor und
nach den Umlenkwalzen 2.3, 2.4 auf der geneigt
verlaufenden Ebene 14.1 verlaufen. Dadurch erhält man eine
bessere Kompaktierung des Vlieses und auch eine bessere Bandführung. Es
können
entweder die beiden Ebenen 14 der Trums 5.2 und 6.2 des
ersten und/oder zweiten Endlosbandes 5, 6 jeweils
auf der geneigt verlaufenden Ebene oder nur das Trum 6.2 des
zweiten Endlosbandes 6 auf einer geneigt oder nur teilweise
geneigt verlaufenden Ebene angeordnet sein. Durch die Verschiebung
der Umlenkwalzen 2.3, 2.4 nach oben verläuft auch
ein Trum 4.5 des Endlosbandes auf geneigt verlaufenden
Ebenen und bildet dabei in etwa ein nach unten offenes V.
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Das
Trum 2.1 des ersten und zweiten Endlosbandes 5, 6 sowie
das Trum 4.1 des dritten Endlosbandes 4 sind gemäß 1 über die
vier Umlenkwalzen 2 gespannt geführt. Die Endlosbänder 4, 5, 6 können als
Siebbänder
mit unterschiedlich großen Sieböffnungen
ausgebildet sein.
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Das
erste Endlosband 5 ist unterhalb der Ablagevorrichtung 1 zur
Aufnahme der Filamente 1.1 vorgesehen. Im Bereich der Ablagestelle
des Endlosbandes 5 befindet sich eine Saugvorrichtung 29,
die das Endlosband in diesem Bereich unter Saugzug setzt, damit
eine kontrollierte Ablage der Filamente auf das Endlosband 5 erfolgen
kann.
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In
Förderrichtung
gesehen befindet sich nach der Aufnahmestelle der Filamente 1.1 auf
das Endlosband bzw. die Saugvorrichtung 29 ein Presswalzenpaar 3,
mit dem das Spinnvlies in trockenem Zustand vorverdichtet wird.
Ferner dienen die Presswalzen 3 zum Abdichten, damit die
Luft gerade durch die Anlage geführt
und bereits an dieser Stelle das Vlies kompaktiert werden kann,
ohne dass es verschmilzt.
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Das
erste und zweite Endlosband 5, 6 und/oder das
dritte obere Endlosband 4, auch als Übergabeband bezeichnet, sind
als selbständige,
getrennt arbeitende Bänder
ausgebildet und werden über
je eine in der Zeichnung nicht dargestellte Antriebsvorrichtung
angetrieben. Das dritte obere Endlosband 4 ist symmetrisch
zu einer Mittellinie 15 ausgerichtet. Damit erhält man einen
Trocken- und einen Nassbereich, so dass im trockenen Bereich des
linken Endlosbandes das Material nicht korrosionsgefährdet ist
und somit der linke Vorrichtungsteil kostengünstiger hergestellt werden
kann, als der Vorrichtungsteil, der im Nassbereich arbeitet.
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Das
zweite Endlosband 6 befindet sich gemäß 1 und 2 mit
seinem oberen Trum 2.1 auf der gleichen Ebene 14 wie
das Trum 2.1 des ersten Endlosbandes 5. Auf diese
Weise ist in vorteilhafter Weise eine Übergabe des Spinnvlieses auf
das nachfolgende Endlosband 6 ohne Umlenkung bzw. Richtungsänderung
des Spinnvlieses möglich.
Das zweite Endlosband 6 kann mit einem Ab stand 16 von ca.
einem Meter oder auch weniger zum ersten Endlosband 5 angeordnet
sein. Auf diese Weise erhält man
einen guten Zugang zum dritten Endlosband 4 für Wartungsarbeiten,
um eventuelle Korrekturen der Lage oder der Führung des Spinnvlieses vornehmen zu
können.
Ferner wird der trockene Bereich wirksam vor dem Nassbereich geschützt.
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Ein
Abgabebereich 20 des ersten Endlosbandes 5 wird
von dem vorderen Bereich des dritten, oberhalb des ersten Endlosbandes 5 liegenden
Endlosbandes 4 und ein Aufnahmebereich 21 des
zweiten Endlosbandes 6 von dem hinteren Bereich des dritten
Endlosbandes 4 überlappt
bzw. zumindest teilweise überlappt.
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Innerhalb
des dritten Endlosbandes 4 bzw. auf der Innenseite des
unteren Trums des dritten Endlosbandes 4 sowie in einem Übergabebereich 22 des
ersten und zweiten Endlosbandes 5, 6 ist eine Absaugeinrichtung 7 angeordnet,
die sicherstellt, dass das Spinnvlies mit Hilfe des Unterdrucks
in der Absaugeinrichtung 7 an der Außenseite des unteren Trums
des dritten Endlosbandes 4 gehalten wird. Damit wird auch
sichergestellt, dass das Vlies ohne allzu große Zugspannung auf den Endlosbändern 5, 6 weitertransportiert
wird.
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Zwischen
einer Umlenkwalze 2.2 im Abgabebereich des dritten Endlosbandes 4 und
einem Aufnahmebereich 21 des zweiten Endlosbandes 6 ist ein
Zwischenraum 23 gebildet, in dem innerhalb des dritten
Endlosbandes 4 ein Düsenbalken 8 und
innerhalb des zweiten Endlosbandes 6 eine Absaugeinrichtung 9 vorgesehen
ist, so dass hierdurch das Spinnvlies ohne weiteres vom dritten
Endlosband 4, das als Übergabeband
eingesetzt wird, abgenommen werden kann. Mit Abstand dazu ist an
der Innenseite des Trums des dritten Endlosbandes 4 eine
weitere Absaugeinrichtung 12 und mit weiterem Abstand dazu
auf der Außenseite
des Trums eine dritte Absaugeinrichtung 13 vorgesehen,
die die restliche Flüssigkeit,
die aus dem Düsenbalken 8 ausgetreten ist,
absaugt. Eine gute Übergabe
des Vlieses vom oberen Trum 4.5 des Endlosbandes 4 auf
das nachfolgende Band 6 wird je nach zu förderndem
Produkt verbessert, wenn das obere Trum 6.2 (1)
des Endlosbandes 6 auf einer geneigt verlaufenden Ebene 14.1 verläuft (Fig.a, 1c).
Sobald die Saugwirkung der Saugvorrichtung 7 nachlässt, kann
das Vlies infolge seines Eigengewichts nach unten auf das Endlosband 6 fallen.
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Im
Bereich eines Trum-Abschnitts 25 kann zwischen dem Außenumfang
einer Siebtrommel 19 und dem Trum-Abschnitt 25 ein
Spalt S1 vorgesehen sein, so dass die Luft in diesen Bereich nachströmen kann,
wenn an dieser Stelle die Absaugeinrichtung 12 wirksam
sein soll. Der Spalt S1 kann zwischen 1 und 5 mm groß sein.
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Der
Trum-Abschnitts 25 und 26 schließt zwischen
sich und dem vertikal verlaufenden Trum 2.1 einen spitzen
Winkel γ1
bzw. γ2
ein, der zwischen 5° und
60° vorzugsweise
zwischen 30° und
50° oder zwischen
38° und
48° groß sein kann.
Die beiden Winkel γ1
bzw. γ2
können
gleich oder unterschiedlich groß sein.
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Im
Bereich eines Trumabschnitts 24 und in einem Zwischenraum 18 kann
ein Gebläse 32 vorgesehen
sein, das den Ablösevorgang
des Vlieses vom Endlosband 5 beschleunigt. Das Gebläse 32 kann mit
einem Druck zwischen 3 und 100 bar in vorteilhafter Weise zwischen
5 und 80 bar oder auch zwischen 5 und 30 bar arbeiten.
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In 2 ist
ein zweites Ausführungsbeispiel der
Vorrichtung zur Verfestigung eines aus Stapelfasern gebildeten Vlieses
oder eines aus Filamenten gebildeten Spinnvlieses dargestellt. Die
beiden in 2 dargestellten Endlosbänder 5, 6 entsprechen den
in 1 dargestellten Endlosbändern 5, 6.
In 2 ist nur ein Teil der beiden Endlosbänder 5, 6 dargestellt.
Anstelle des Endlosbandes 4, das, wie bereits erwähnt, als Übergabeband
arbeitet, ist die Siebtrommel 19 vorgesehen. Die Siebtrommel
oder nachstehend als Saugtrommel 19 bezeichnet weist ein
Saugrohr 7.1 auf, das in einem Bereich gemäß Winkel α geöffnet ist.
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Zumindest
die auf der Außenseite
des Trums 2.1 geführte
Faserbahn des ersten und zweiten Endlosbandes 5, 6 ist
ebenfalls etwa in der gleichen horizontal oder geneigt verlaufenden
Ebene 14 geführt, wobei
der Abgabebereich des ersten Endlosbandes 5 und der Aufnahmebereich
des zweiten Endlosbandes 6 je einen Trum-Abschnitt 24, 25 aufweisen,
die auf einer geneigt verlaufenden Ebene liegen und so einen trichter-
oder V-förmigen
Raum bilden, in dem zumindest ein Teil der Siebtrommel 19 aufgenommen ist.
-
Der
trichter- bzw. V-förmige
Raum zwischen dem ersten und zweiten Endlosband 5, 6 schließt einen
Winkel β ein,
der zwischen 10° und
160° oder zwischen
40° und
120° oder
zwischen 80° und
100° groß ist und
in der V-förmigen
Ausbuchtung sind zwischen 10% und 60% oder zwischen 20% und 50% oder
zwischen 25% und 35% des äußeren Raumvolumens
der Siebtrommel 19 aufgenommen.
-
Die
Trum-Abschnitte 24, 25, die auf je einer geneigt
verlaufenden Ebene liegen, erstrecken sich tangential zur Außenseite
der Siebtrommel 19. Die Trum-Abschnitte 24, 25 des
ersten und zweiten Endlosbandes 6, die auf der geneigt
verlaufenden Ebene liegen sind in diesem Bereich über zwei
oder mehrere mit Abstand zueinander angeordnete Umlenkwalzen 26, 27 geführt, wobei
in dem durch den Abstand 18 von zwei nebeneinander liegenden
Umlenkwalzen 26, 27 gebildete Zwischenraum des
zweiten Endlosbandes 6 die Absaugeinrichtung 12 an
der Innenseite des Trums 2.1 vorgesehen ist. Im Zwischenraum 18 des
ersten Endlosbandes kann ein Düsenbalken
vorgesehen werden.
-
Im
Bereich der Außenseite
des zweiten Endlosbandes 6 befinden sich, wie im Ausführungsbeispiel
gemäß 1 gezeigt,
nach der ersten aus dem Düsenbalken 8 und
der Absaugeinrichtung 9 gebildeten Vernadelungseinrichtung
eine oder mehrere Vernadelungseinrichtungen, die jeweils aus einem
oder mehreren an der Außenseite
des Trums 2.1 vorgesehenen Düsenbalken 10 und einer
oder mehreren an der innen liegenden Seite des oberen Trums 2.1 vorgesehenen
Saugvorrichtungen 11 bestehen. Im Ausführungsbeispiel gemäß 2 sind
zwei Vernadelungseinrichtungen dargestellt.
-
Die
Siebtrommel 19 weist den Saugabzug 7.1 mit einer
großen
Ansaugöffnung
oder mit zahlreichen Ansaugöffnungen
im Winkelbereich α auf,
die so ausgerichtet oder ausgebildet sind, dass sie im Wesentlichen
im Abgabebereich 20 des Trum-Abschnitts 24 und
im Übergangsbereich 22 des
ersten Endlosbandes 5, der auf der geneigt verlaufenden Ebene
liegt und/oder teilweise auch im Aufnahmebereich 21 des
zweiten Endlosbandes 6 ihre Saugwirkung entfalten.
-
Die
Abdeckvorrichtung oder Innenabdeckvorrichtung der Siebtrommel 19 oder
das Saugrohr 7.1 können
verstellbar angeordnet sein, so dass die Ansaugöffnungen exakt auf den Trum-Abschnitt 24, den Übergangsbereich 22 und
teilweise noch auf den Bereich des Trum-Abschnitts 25 ausgerichtet
werden können.
Hierdurch wird sichergestellt, dass insbesondere im Übergangsbereich 22 das
Vlies an der Siebtrommel haftet. Nach diesem Saugbereich α schließt sich
die Absaugeinrichtung 12 an, die den Ablösevorgang
des Vlieses von der Siebtrommel 19 unterstützt.
-
Das
Abschlussteil 7.8 des Saugkastens 7.1 endet gemäß 2a mit
einem Abstand 31 vor einer engsten Stelle 3.3 zwischen
dem Außenumfang
der Siebtrommel 19 und dem geraden Trum-Abschnitt 24.
Der Abstand der engsten Stelle 3.3 zum Abschlussteil 7.8 kann
zwischen 0 und 20 mm in vorteilhafter Weise auch zwischen 0 bis
10 mm oder auch zwischen 0 und 5 mm oder zwischen 5 und 10 mm groß sein.
Die Saugwirkung der Siebtrommel 19 soll in diesem Bereich
einsetzen, so dass eine einwandfreie Übergabe zwischen dem Endlosband 5 und
der Siebtrommel 19 gewährleistet
wird. Je nach Produkt, das von dem Endlosband befördert wird,
kann die Saugwirkung auch erst hinter der engsten Stelle 3.3 einsetzen.
Hierzu kann das Saugrohr 7.1 auch verstellbar ausgebildet
sein.
-
Die
Verfestigung des Spinnvlieses mittels der hydrodynamischen Vernadelungseinrichtung
erfolgt in gleicher Höhe
auf dem Wasserstrahl-Verfestigungsband
bzw. Endlosband 6. Das Endlosband 6 wird wie das
Endlosband 5 über
jeweils vier oder mehr Umlenkwalzen 2 gespannt geführt.
-
Das
Endlosband 6 ist ein endloses Gewebe mit einer offenen
Oberfläche
von etwa 20%. Es weist keine Stecknaht auf, so dass bei der Verfestigung mittels
der Wasserstrahlen keine Markierungen auf dem Spinnvlies entstehen.
Die mit Wasser durchgeführte
Netzung des Spinnvlieses geschieht mit geringem Wasserdruck zwischen
2 bis 90 bar. Hierzu sind an der Außenseite des Trums 2.1 ein
oder mehrere Düsenbalken 10 und
gegenüber
dem Düsenbalken
je ein oder mehrere Saugkästen 11 vorgesehen.
-
Die
Vernadelung der Filamente zur Verfilzung des Spinnvlieses erfolgt
mit Hilfe der Düsenbalken 10 mit
hoher Energie zwischen 10 bis 250 bar. Dieser ersten Wasservernadelungseinheit,
die auch aus mehreren Wasserbalken-Saugvorrichtungen bestehen kann, können sich
weitere in der Zeichnung nicht dargestellte Einheiten anschließen, die
auch Vernadelungstrommeln aufweisen können.
-
Zur Überführung des
im Wesentlichen unverfestigten Spinnvlieses vom ersten als Ablageband bezeichneten
Endlosband 5 auf das nachgeordnete zweite Endlosband 6,
das hier als Wasserstrahl-Verfestigungsband bezeichnet ist, erfolgt
gemäß 1 mit
Hilfe des Übergabe-Endlosbandes 4.
Das dritte Endlosband 4 ist oberhalb der beiden Endlosbänder 5, 6 angeordnet.
-
Die
beiden Endlosbänder 5 und 6 sind
mit ihren unterem Trums 2.1 gleichsinnig wie der untere Trum
des dritten Endlosbandes 4 angetrieben und über ebenfalls
vier Umlenkwalzen 2 gespannt geführt.
-
Das
untere Arbeitstrum des Endlosbandes 4 ist über den
Saugkasten 7 nach oben hin unter Saugzug gesetzt, damit
das Spinnvlies an der Unterseite des Trums gehalten werden kann.
-
Die
Umlenkwalzen 2 sind so angeordnet, dass sich das untere
Arbeitstrum des Übergabe-Endlosbandes 4 zumindest
teilweise sowohl über
den ablaufenden Bereich des Ablage-Endlosbandes 5 und den
aufnehmenden Bereich des Was serstrahl-Verfestigungsbandes 6 erstreckt.
Der Saugzug der Absaugvorrichtung 7 kann auch zum Teil
im Bereich des Ablage-Endlosbandes 6 wirken.
-
Zur
vorsichtigen Lösung
des Spinnvlieses vom Endlosband 4 befindet sich im Aufnahmebereich 21 auf
der Innenseite des Trums 2.1 des Endlosbandes 6,
hier auch als Wasservernadelungsband bezeichnet, der Wasserbalken 8 und
auf der gegenüberliegenden
Seite, und zwar auf der Innenseite des Trums 2.1 des zweiten
Endlosbandes 6, die Saugvorrichtung bzw. der Saugkasten 9,
so dass eine einwandfreie Übergabe
des Spinnvlieses von dem dritten Endlosband 4 auf das nachfolgende
Endlosband 6 bzw. Vernadelungsband erfolgen kann.
-
Vorteilhaft
ist es, wenn der von dem Düsenbalken
gebildete Wasservorhang und die dadurch auftretende Flüssigkeit
von dem Übergabe-Endlosband 4 mit
Hilfe der Saugkästen 12, 13 abgesaugt wird.
Dadurch wird verhindert, dass Flüssigkeit
auf das Ablage-Endlosband 5 übertragen wird. Dies hat den
Vorteil, dass die Siebtrommel 19 über einen größeren Winkel α von dem
Spinnvlies abgedeckt ist.
-
Die
Siebtrommel 19 kann auch in die gestreckt bzw. auf der
geraden Ebene 14 geführten Endlosbänder 5, 6,
geringfügig
hineingedrückt
sein, um den Saugzug bei der Übergabe
des Spinnvlieses von dem Aufnahme-Endlosband 5 auf das
Abgabeband 6 zu verbessern.
-
Da
im Bereich der Kontaktstelle der Siebtrommel 19 mit dem
gerade verlaufenden Trumabschitt 24, 25 des ersten
und zweiten Endlosbandes 5 und 6 ein offenes Siebgewebe
entsteht, das nicht durch die Siebtrommel 19 abgedeckt
ist, kann die Saugluft der Siebtrommel 19 oder des Saugkastens 12 ungehindert
zirkulieren, so dass eine einwandfreie Übergabe des Vlieses von dem
ersten Endlosband 5 an die Siebtrommel 19 oder
von der Siebtrommel 19 an das zweite Endlosband 6 möglich ist,
ohne dass Vliesstoffe an der Oberfläche der Abgabeseite des Endlosbandes 5 oder
der Oberfläche
der Siebtrommel 19 zurückbleiben.
Hierdurch wird auch ein Einklemmen im Bereich der Berührungs stelle
zwischen der Abgabeseite des Endlosbandes 5 oder der Oberfläche der
Siebtrommel 19 in vorteilhafter Weise verhindert.
-
- 1
- Ablagevorrichtung,
Spinnturm zur Erzeugung der Filamente mit einer Kühlkammer und
einer Verstreckeinheit
- 1.1
- Filament
- 2
- Umlenkwalze
- 2.1
- Trum
- 2.2
- Umlenkwalze
des dritten Endlosbandes 4
- 2.3
- Umlenkwalze
im Abgabebereich
- 2.4
- Umlenkwalze
im Abgabebereich
- 3
- Presswalzenpaar
- 3.3
- engste
Stelle
- 4
- drittes
Endlosband, Übergabe-Endlosband, Übergabe-Element
- 4.1
- Trum
- 4.2
- unterer
Trum
- 4.5
- Trum
- 5
- erstes
Endlosband, Ablageband
- 5.2
- Trum
- 6
- zweites
Endlosband
- 6.2
- Trum
- 7
- Saugvorrichtung,
Saugkasten
- 7.1
- Abdeckvorrichtung,
Saugvorrichtung, Saugkasten, Saugrohr
- 7.8
- Abschlussteil
der Saugvorrichtung
- 8
- Wasserbalken,
Düsenbalken
- 9
- Absaugeinrichtung,
Saugkasten
- 10
- Wasserbalken,
Düsenbalken,
Wasservernadelungseinrichtung mit Absaugvorrichtung
- 11
- Saugvorrichtung,
Saugkasten, Flüssigkeitsabsaugvorrichtung
- 12
- Absaugeinrichtung,
Saugkasten
- 13
- Absaugeinrichtung,
Saugkasten
- 14
- Ebene,
horizontal oder geneigt verlaufende Ebene
- 14.1
- geneigt
verlaufende Ebene
- 15
- Mittellinie
- 16
- Abstand
- 17
- Pfeil
- 18
- Abstand,
Zwischenraum
- 19
- Siebtrommel
- 20
- Abgabebereich
des ersten Endlosbandes
- 21
- Aufnahmebereich
des zweiten Endlosbandes
- 22
- Abgabe-,
Aufnahme-, Übergangs-, Übergabebereich
- 23
- Zwischenraum
- 24
- Trum-Abschnitt
- 25
- Trum-Abschnitt
- 26
- Umlenkwalze
- 27
- Umlenkwalze
- 28
- Flüssigkeitsabsaugvorrichtung
- 29
- Saugvorrichtung
- 30
- Pfeil
- 31
- Abstand
- 32
- Gebläse
- 32.1
- Abstand,
Zwischenraum
- S1
- Spalt
- α
- Winkel,
Saugbereich der Siebtrommel 19
- β
- Winkel,
geneigt verlaufende Trumabschnitte 24, 25
- γ1
- Winkel,
zwischen Trum-Abschnitt 24 und Trum 2.1
- γ2
- Winkel
zwischen Trum-Abschnitt 25 und Trum 2.1
- S
- Faser-Spinnvliesstoff
- M
- Meltblown