DE2030381B2 - Aufhängevorrichtung für Schriftgutbehälter - Google Patents
Aufhängevorrichtung für SchriftgutbehälterInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Aufhängevorrichtung für Schriftgutbehälter mit mindestens einem eine
randoffene Ausnehmung aufweisenden Hängerand, mit einer die randoffene Ausnehmung überragenden, auf
einer Tragschiene einer Hängeregistratur aufhängbaren Hängenase, mit einem im Bereich der randoffenen J5
Ausnehmung aus dem Hängerand mittels eines Ausschnittes derart gebildeten zungenartigen Anschlag, daß
dieser Anschlag einen Tragrand der Tragschiene gegen die Hängenase des eingehängten Schriftgutbehälters
federnd anlegt.
Eine Aufhängevorrichtung dieser Art ist beispielsweise durch die DE-PS 9 30 085 bekanntgeworden. Sie ist
im Hängerand eines Einhängehefters, und zwar für jeden Aufreihstift einer in einer Sammelmappe angeordneten
Briefordnermechanik vorgesehen und soll verhüten, daß beim Hantieren der Sammelmappe die
eingehängten Einhängehefter herausfallen. Das geschieht dadurch, daß der federnd ausgebildete und mit
einem Knie in die randoffene Ausnehmung hineinragende Anschlag die anschließende und hinterschnittene
Ausnehmung für den Durchtritt des zugeordneten Aufreihsiiftes, und zwar an deren Einmündungsstelle
elastisch federnd verengt.
Wird eine solche Aufhängevorrichtung auf einen mit einer randoffenen, von einer Hängenase überragten
Ausnehmung versehenen Pendelhefter übertragen, der mittels einer Hängenase auf dem Tragrand einer
Tragschiene pendelsicher gehaltert werden soll, so bedarf jedoch der federnde Anschlag einer wesentlich
kräftigeren Ausbildung und insbesondere eines größeren Federweges, um den Tragrand wirksam gegen die
Hängenase des eingehängten Schriftgutbehälters federnd anzulegen bzw. die Hängenase federnd gegen den
Tragrand zu drücken, um ein Pendeln der beispielsweise in einer Umlaufregistratur aufgehängten Pendelhefter h5
insbesondere bei endseitiger Belastung zu verhindern.
Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, die bekannte Aufhängevorrichtung mit den weiteren
Merkmalen der eingangs im ersten Absatz erläuterten Gattung so weiterzubilden, daß sie bei Tragschienen,
auch bei solchen mit einer auf der Unterseite angeordneten Leiste, mit zueinander entgegengesetzt
gerichteten Tragrändern ein Pendeln bzw. Herabfallen des jeweils zugeordneten Schriftgutbehälters verhin
dert.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der zungenartige Anschlag des aus elastischem Material,
z. B. Kunststoff, bestehenden Hängerandes entweder durch zwei randoffene, vom Hängerand nahezu
senkrecht verlaufende Ausschnitte, einen dem ersten Tragrand entgegengesetzt gerichteten zweiten Tragrand
der Tragschiene umfassend, gebildet ist, oder von der randoffenen Ausnehmung und einem zum Hängerand
nahezu parallelen Ausschnitt derart begrenzt ist, daß er gegen eine an der Unterseite der Tragschiene
befindliche Leiste anliegt.
Durch diese Maßnahmen wird eine Aufhängevorrichtung geschaffen, bei welcher der Hängerand jedes
Schriftgutbehälters bzw. Pendelhefters im Bereich der randoffenen Ausnehmung durch den angeformten, als
Zunge ausgebildeten federnden Anschlag praktisch spielfrei an der Tragschiene anliegt bzw. angedrückt
wird, so daß unter Einwirkung einer endseitigen bzw. einseitigen Belastung der zugeordnete Schrifgutbehälter
sich nicht zum Fußboden schrägstellen und auch in Umlaufrtgisiraturen nicht pendeln kann. Beim Ein- und
Aushängen eines Schriftgutbehälters wird lediglich der federnde Anschlag elastisch zur Seite gedrückt, worauf
er in der Ruhestellung wieder seine ursprüngliche Stellung einnimmt und in den benachbarten Tragrand
oder unter der Leiste der Tragschiene einrastet bzw. federnd gegen diese anliegt. Auf diese Weise wird eine
allen Anforderungen gerecht werdende Aufhängevorrichtung gewährleistet.
Durch die DE-PS 8 82 394 ist es allerdings schon bekanntgeworden, den Hängerand von Schriftgutbehältern
aus elastischem Kunststoff herzustellen. Die Aufhängevorrichtung wird hierbei jedoch nur von
Lochungen gebildet, die senkrecht zum Rücken aufgeschlitzt sind, damit im Querschnitt kreisrunde
Tragstangen vom Rücken des Hängerandes her in dessen Lochungen hineingedrückt werden können, so
daß eine solche Ausführungsform für die Erfindung kein Vorbild sein kann.
Die Erfindung soll anhand von drei Ausführungsbeispielen näher erläutert werden. In der Zeichnung zeigen
die Fig. 1 bis 3 jeweils schematisch eine Ansicht eines
teilweise dargestellten Hängerandes mit je einer anderen Ausführungsform einer Aufhängevorrichtung.
Bei allen Ausführungsbeispielen kann der Hängerand 1 von dem Rückenfalz oder von dem freien Längsrand
der Umschlagdeckel eines nicht dargestellten Schriftgutbehälters gebildet werden.
Jeder Hängerand 1 ist nahezu in der Quermitte in einem beispielsweise mittels Niete 2 befestigten
Beschlag 3 mit einer randoffenen profilierten Ausnehmung 4 versehen, die zum Eingriff einer im Querschnitt
umgekehrt T-förmigen Tragschiene 5 dient. Die Tragschiene 5 kann auch eine andere Querschnittsform
aufweisen. Wesentlich ist nur, daß sie zwei längslaufende Tragränder hat, deren Längsränder vorzugsweise
etwa nach oben abgebogen sind. Die randseitige öffnung der Ausnehmung 4 ist hierbei kleiner als der
größten Breite der Tragschiene 5 entspricht, so daß zwei zueinander entgegengesetzt gerichtete Hängenasen
entstehen, die von den Tragrändern der Tragschiene bei
aufgehängtem Schriftgutbehälter untergriffen werden.
Der Beschlag 3 dient zur Verstärkung des Hängerandes
I im Bereich der randoffenen Ausnehmung 4 und kann aus einem z. B. elastischen Kunststoff bestehen.
Allerdings kann die randoffene Ausnehmung 4 auch allein nur im Hängerand 1 angeordnet werden. In
diesem Falle muß jedoch der Hängerand 1 zumindest im Bereich der randoffenen Ausnehmung ebenfalls von
einem elastischen Material, z. B. von einem elastischen Kunststoff, gebildet werden.
Beim Ausiührungsbeispiel nach Fig. 1 sind im Boden
der randoffenen Ausnehmung 4 auf der von der Bedienungsseite abgekehrten Seite der Tragschiene 5
zwei im Beschlag angeordnete randoffene Ausschnitte 6 und 7 vorgesehen, die nahezu senkrecht zur Längsrichtung
der Ausnehmung 4 gerichtet sind und einen als Zunge ausgebildeten federnden Anschlag 10 bilden.
Dieser Anschlag 10 umgreift mit seinem oberen Ende den benachbarten Tragrand 11 der Tragschiene 5 in
einer entsprechenden randoffenen Ausnehmung 9, wodurch eine Hängenase 8 entsteht, die federnd den
Tragrand 1 übergreift. Der der Tragschiene 5 zuliegende randoffene Ausschnitt 6 ist im oberen Teil zur Mitte
der Ausnehmung hin etwas gekrümmt. Hierdurch wird die untere Begrenzung der randoffenen, den Tragrand
II aufnehmenden Ausnehmung 9 der federnden Zunge bzw. des Anschlages 10 gebildet. Gegenüber der
Hängenase 8 ist am anderen Ende der randoffenen Ausnehmung 4 die Hängenase 12 am Beschlag starr
angeformt, die vom zweiten Tragrand 13 der Tragschie- jo
ne 5 untergriffen wird. Beim Einhängen des Schriftgutbehälters wird die randoffene Ausnehmung 9 im
federnden Anschlag 10 fest an den Tragrand 11 der Tragschiene angedrückt. Dadurch kann die federnde
Zunge bzw. der Anschlag 10 und somit auch die si Hängenase 8 etwas zurückweichen, so daß der
Schriftgutbehälter mit einem viel geringeren Einschwenkwinkel mit der gegenüberliegenden Hängenase
12 auf den Tragrand 13 der Tragschiene 5 aufschiebbar ist. Wenn der auf den Schriftgutbehälter ausgeübte 4»
Druck endet, wird die federnde Zunge bzw. der Anschlag 10 und somit auch die Hängenase 8 in ihre
Ausgangsstellung zurückkehren und sich hierbei federnd an den Tragrand 11 anlegen. Dadurch wird eine
pendelfreie Hängelage des eingehängten Schriftgutbehälters gesichert, wogegen jedoch die Verschiebung
entlang der Tragschiene nach wie vor möglich ist, weil ein leichter, auf den Schriftgutbehälter in Richtung auf
die Hängenase 8 ausgeübter Druck genügt, um etwas Spiel für dieses Verschieben zu ermöglichen. Überdies
kann nunmehr der Schriftgutbehälter horizontal über einen ziemlich großen Winkel bis etwa 45° verdreht
werden, ohne daß der Schriftgutbehälter von der Tragschiene 5 herunterfällt.
Bei der Aufhängevorrichtung nach Fig. 1 ist die Hängenase 8 etwa nach unten gerichtet. Dadurch preßt
das Gewicht des sich über die Hängcnasc 8 am
Tragrand 11 abstützenden .Schriftgutbehälters. /. B.
eines Hängehefters, die Hängenase 8 gegen den Tragrand 11. je größer das den Schriftguibehälter nach
unten ziehende Gewicht ist, desto größer wird auch diese Anpreßkraft, die sich mit Rücksicht auf dk;
Elastizität der federnden Hängenase 8 in diesem Sinne auswirken kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 wird die randoffene Ausnehmung 4 teilweise von zwei starren
Hängenasen 14 und 15 überragt, deren Unterseite durch die Tragränder 11 und 13 der im Querschnitt umgekehrt
T-förmigen Tragschiene 5 bei hängendem Schriftgutbehälter untergriffen werden. Im Boden der randoffenen
Ausnehmung 4 ist ein randoffener Ausschnitt 16 angeordnet, der zum Hängerand 1 nahezu parallel
verläuft, so daß wieder eine federnde Zunge bzw. Anschlag 17 geformt wird, dessen Wurzel etwa in Höhe
der der Bedienungsseite zuliegenden Hängenase 15 verläuft und der an der Unterseite der Tragschiene 5
elastisch angedrückt wird. Der federnde, als Zunge ausgebildete Anschlag 17 ist an seiner Oberseite in der
Nähe seines frei auslaufenden Endes mit einer muldenartigen Aussparung 18 versehen, in welche die
an der Unterseite der Tragschiene 5 angeordnete Leiste 19 eingreift. Dadurch wird das Pendeln des auf die
Tragschiene 5 aufgehängten Schriftgutbehälters ebenfalls weitestgehend verhindert, ohne daß das Ein- und
Aushängen des Schriftgutbehälters infolge der elastischen Nachgiebigkeit der federnden Zunge 17 erschwert
ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in dem
zur Bedienungsseite der Hängeregistratur schräg abfallenden Boden der randoffenen Ausnehmung 4 ein
sich etwa von der Mitte des Bodens in Richtung zur Bedienungsseite schräg nach unten erstreckender,
randoffener Ausschnitt 22 angeordnet. Demzufolge entsteht in dem geräumigen Hohlraum 23 der
randoffenen Ausnehmung 4 wieder ein federnder, als Zunge ausgebildeter Anschlag 24, der schräg nach oben
gerichtet ist und sich mit seinem freien Ende entgegen der Entnahmerichtung elastisch federnd an der Leiste 19
der Tragschiene 5 abstützt. Dieser federnde Anschlag 24 hat die gleiche Wirkung wie der federnde Anschlag 17
beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 2. Im übrigen kann die Höhe a der von der Bedienungsseite abliegenden
Hängenase 20 größer sein als die Höhe b der anderen Hängenase 21, so daß die Hängenasen 20 und 21 von
den Tragrändern 11 und 13 in ungleichen Abständen vom Rücken des Hängerandes 1 untergriffen werden.
Der Tragrand 11 ist in diesem Falle dementsprechend mehr aufwärts gebogen als der von der Bedienungsseite
abliegende Tragrand 13. Auch bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 kann diese Maßnahme
zum weiteren Entgegenwirken des Pendeins der eingehängten Schriftgutbehälter angewendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Aufhängevorrichtung für Schriftgutbehälter mit mindestens einem eine randoffene Ausnehmung aufweisenden Hängerand, mit einer die" randoffene Ausnehmung überragenden, auf einer Tragschiene einer Hängeregistratur aufhängbaren Hängenase, mit einem im Bereich der randoffenen Ausnehmung aus dem Hängerand mittels eines Ausschnittes derart gebildeten zungenartigen Anschlag, daß dieser Anschlag einen Tragrand der Tragschiene gegen die Hängenase des eingehängten Schriftgutbehälters federnd anlegt, dadurch gekennzeichnet, daß der zungenartige Anschlag (10,17, 24) des aus elastischem Material, z. B. Kunststoff, bestehenden Hängerandes entweder durch zwei randoffene, vom Hängerand nahezu senkrecht verlaufende Ausschnitte (6, 7), einen dem ersten Tragrand (13) entgegengesetzt gerichteten zweiten M Tragrand (11) der Tragschiene (5) umfassend, gebildet ist oder von der randoffenen Ausnehmung (4) und einem zum Hängerand nahezu parallelen Ausschnitt (16, 22) derart begrenzt ist, daß er gegen eine an der Unterseite der Tragschiene (5) befindliche Leiste (19) anliegt.
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