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Bezeichnung: S t ü c k g u t r olle n b a h n Die Erfindung betrifft
eine Stückgutrollenbahn mit zahlreichen zwischen zwei Längsträgern nebeneinander
gelagerten Förderrollen, deren Rollenachsen mit dem Rollenmantel drehfest verbunden
sind und auf einem herausragenden Ende ein drehfest auf der Rollenachse befestigtes
Antriebsrad tragen, und mit einer Antriebswelle, die neben einem der Längsträger
angeordnet ist und auf der Antriebskörper drehfest montiert sind, die mit den Antriebsrädern
auf den Rollenachsen in Eingriff stehen.
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Rollenbahnen zur Förderung von Stückgütern, wie beispielsweise Kartons,
sind seit langem bekannt. Sie bestehen zumeist aus zwei parallel nebeneinander verlaufenden
Längsträgern, zwischen denen die Förderrollen angeordnet sind, deren Achsen in den
Längsträgern drehbar gelagert sind. Es ist auch seit langem bekannt, einzelne oder
alle Rollen einer solchen Rollenbahn
anzutreibeny um die Stückgüter
über die Rollenbahn vorwärts zu bewegen. Zahlreiche Antriebsarten für die Förderrollen
sind bekannte So kennt man Rollenbahnen, bei denen unter den Förderrollen ein kontinuierlich
angetriebenes Förderband angeordnet ist, das in Anlage an die Unterseite der Förderrollen
anhebbar ist, damit die Förderrollen durch Reibungseingriff mit dem Förderband angetrieben
werden können. Bekannt ist ferner eine Rollenbahn, bei der die Achsen der anzutreibenden
Förderrollen mit den Rollen drehfest verbunden und auf einer Seite verlängert sind,
wobei auf dieser Verlängerung der Rollenachsen eine Riemenscheibe oder ein Kettenrad
angeordnet ist, mit dem ein Riemen bzw. eine Kette zum Antrieb der Förderrolle in
Eingriff steht. Ferner ist eine Rollenbahn bekannt, bei der die Rollenachsen drehfest
mit dem Rollenmantel verbunden sind und auf einem an einer Seite herausragenden
Ende ein Kegelzahnrad tragen, mit dem ein entsprechendes Kegelzahnrad in Eingriff
steht, das auf einer neben dem betreffenden Längsträger angeordneten und mit einem
Antriebsmotor verbundenen Antriebswelle befestigt ist. Bei dieser Konstruktion müssen
die Kegelzahnräder der Rollenachsen auf einem frei auskragenden Ende der Rollenachsen
sitzen und außerdem ist die Breite der zum Antrieb dienenden Konstruktion wegen
der erforderlichen Voreinander anordnung der Antriebszahnräder verhältnismäßig groß.
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Bekannt sind auch Stückgutrollenbahnen, die in Abschnitte unterteilt
sind, wobei die Stückgüter in in Förderrichtung vorangehenden Abschnitten durch
Abschalten des Förderrollenantriebes angehalten werden, wenn der in Förderrichtung
nächste Abschnitt mit einem Stückgut besetzt ist. Mit derartigen Stückgutrollenbahnen
kann man beispielsweise sehr empfindliche Stückgüter transportieren und dabei dafür
sorgen, daß diese Stückgüter - beispielsweise bei Bildung eines Staues auf der
Rollenbahn
- nicht aneinander stoßen. Wenn bei diesen Fördervorrichtungen nämlich ein Abschnitt
mit einem Stückgut besetzt ist, dann wird von diesem Stückgut ein Taster in diesem
Abschnitt niedergedrückt, der den Antrieb in dem dem besetzten Abschnitt vorangehenden
Abschnitt abschaltet, so daß das nächste Stückgut in diesem vorangehenden Abschnitt
zum Stehen gebracht wird. Hierzu betätigt der Taster, wenn er von einem Stückgut
niedergedrückt wird, eine Kupplung, die entweder innerhalb der Förderrolle oder
auch in der Antriebs transmission zur Förderrolle angeordnet ist. Bei derartigen
Stückgutrollen bahnen bereitet es Schwierigkeiten, die zum Ausrücken der Kupplung
erforderliche Kraft durch das Niederdrücken des Tasters zu erzeugen und über das
zwischen dem Taster und der Kupplung erforderliche, zumeist komplizierte und lange
Gestange zu übertragen. Daher sind diese bekannten Stückgutrollenbahnen konstruktiv
verhältnismäßig aufwendig und funktionell störungsb anfällig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stückgutrollen bahn
mit angetriebenen Förderrollen zu schaffen, die konstruktiv überaus einfach und
preiswert herzustellen ist und dennoch eine lange Lebensdauer praktisch ohne Wartungsaufwand
hat, wobei eine Zusammenstellung der Stückgutrollenbahn aus Einzelelementen nach
dem sogenannten Baukastenprinzip aus wenigen Bauelementen möglich sein soll. Darüberhinaus
soll die Brfinu dung eine Stückgutrollenbahn schaffen, bei der der Antrieb der Förderrollen
durch einen vom Stückgut betätigten Taster ausrückbar ist, wobei die zum Ausrücken
der Kupplung erforderliche Kraft vom Antrieb selbst, statt wie bisher vom Taster
geliefert wird.
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Die Losung dieser und weiterer9 für den Fachmann auf der fland ender
oder sich aus der folgenden Beschreibung ergebender gben erfolgt bei einer Stückgutrollenbahn
der eingangs beschr-ebenen Art gemäß der Erfindung dadurch9 daß die Antriebs körper
Schnecken und die Antriebsräder mit diesen Schnecken in Eingriff stehende Schneckenräder
sind.
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Auf diese Weise entsteht eine Stückgutrollenbahn überaus einfaches
Bauart, die aus preiswert zu fertigenden und wartungsfrei sowie selbstschmierend
arbeitenden Kunststoffelementen aufgebaut werden kann, wobei die Konstruktionsbreite
der zum Antrieb der Förderrollen dienenden Konstruktionselemente sehr gering ist.
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Bei einer Stückgutrollenbahn dieser Art mit wenigstens einem n den
Bewegungsweg der Stückgüter ragenden und von diesen niederdrückbaren Taster, der,
wenn er nidergedrückt wird9 eine zwischen den Förderrollen und der Antriebswelle
angeordnete Kupplung ausrückt, kann man erfindungsgemäß vorsehen, daß die schnecke
drehfest aber axial verschieblich auf einer parallel ur Antriebswelle neben dieser
angeordneten Antriebszwischenelle montiert ist, daß auf der Antriebswelle ein Ritzel
dreh fest montiert ist9 das mit einem zweiten Ritzel kämmt, welches auf der Antriebszwischenwelle
frei drehbar, aber axial unverschiedlich montiert ist, daß die einander gegenüberliegenden
tirnflächen des zweiten Ritzels und der Schnecke die zwei zeile einer Kupplung bilden,
die durch axiale Verschiebung der Schnecke auf der Antriebszwischenwelle ein- und
ausrückbar ist9 daß ferner eine Feder vorgesehen ist, die die Schnecke zum 2?wei'en
Ritzel hin zu treiben bestrebt ist, und daß ein Stellkamm neben der Schnecke und
mit seinen Kammzinken in die Schneckengänge einschwenkbar derart montiert und mit
dem
Taster verbunden ist, daß beim Niederdrücken des Tasters die
Kammzinken in die Schneckengänge eingreifen und sich dadurch die Schnecke bei ihrer
weiteren Drehung in axialer Richtung vom zweiten Ritzel weg außer Eingriff mit diesem
bewegt.
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Auf diese Weise entsteht eine Stückgutrollenbahn mit einer Kupplung
zwischen dem Antrieb und den Förderrollen, bei der die Kraft zum Ausrücken der Kupplung
vom Antrieb abgeleitet wird und nicht, wie es bei den bekannten Stückgutrollenbahnen
dieser Art der Fall war, von der Kraft, mit der der Taster vom Stückgut niedergedrückt
wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann man vorsehen, daß die
Antriebszwischenwelle entlang der Rollenbahn in voneinander unabhängige Abschnitte
unterteilt ist und daß jeder dieser Abschnitte ein zweites Ritzel mit axial verschiebbarer
Schnecke und zugeordnetem Stellkamm aufweist, und daß der Taster im Bereich eines
der in Förderrichtung der Rollenbahn folgenden Abschnitte angeordnet ist. Auf diese
Weise entsteht eine Rollenbahn mit abschnittweise abschaltbaren Förderrollen.
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Auf den Abschnitten der Antriebszwischenwelle können weitere Schnecken
axial unverschieblich montiert sein, die mit Schnekkenrädern weiterer Förderrollen
in Eingriff stehen. Durch die vom Taster gesteuerte Ausrückung der Kupplung, d.h.
axiale Verschiebung der axial verschiebbaren Schnecke des Antriebszwischenwellenabschnittes
wird dann automatisch auch der Antrieb der übrigen Förderrollen im Bereich des Antriebszwischenwellenabschnittes
abgeschaltet.
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Die Schneckenräder, die Antriebswelle und gegebenenfalls die Antriebszwischenwelle
sowie der Stellkamm können im Inneren
eines der als Hohlkastenprofil
ausgebildeten Längsträger angel ordnet sein, wobei vorzugsweise eine Seitenwand
dieses Hohlkastenprofils zu Montage- und Wartungszwecken abnehmbar ist.
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Die gesamte, zum Antrieb der Förderrollen dienende Konstruktion einschließlich
der Kupplung ist dann in einem geschlossenen Hohlraum im Inneren des einen Längs
trägers geschützt und unsichtbar angeordnet.
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Weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung zweier der Erläuterung und nicht etwa der Abgrenzung
des Erfindungsgedankens dienender Ausführungsbeispiele, wobei auf die beiliegenden
Zeichnungen Bezug genommen wird. In den Zeichnungen zeigt: Fig. 1 eine Teilseitenansicht
- zum Teil aufgebrochen > einer Stückgutrollenbahn gemäß der Erfindung, Fig.
2 einen senkrechten Teilschnitt rechtwinklig zur Bildebene der Fig. 1 durch die
in Fig. 1 dargestellte Stückgutrollenbahn, Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende
Darstellung einer Stückgutrollenbahn gemäß der Erfindung mit abschnittweise abschaltbarem
Antrieb der Förderrollen, Fig. 4 einen der Fig. 2 entsprechenden Teilquerschnitt
durch die Ausführungsform der Stückgutrollenbahn gemäß Fig. 3 und Fig. 5 eine Teildraufsicht
auf die Stückgutrollenbahn gemäß Fig. 3 Fig. 6 eine der Fig.5 entsprechende Darstellung
einer Variante.
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Es wird zunächst auf die Figuren 1 und 2 Bezug genommen, wo eine Stückgutrollenbahn
10 dargestellt ist, deren im Abstand nebeneinander angeordnete Förderrollen 11 mit
ihren Rollenachsen 13 zwischen zwei Längsträgern drehbar montiert sind, von denen
nur ein Längsträger 15 dargestellt ist. Der andere9 nicht dargestellte Längsträger
befindet sich an dem in Fig. 2 nicht dargestellten linken Ende der Förderrolle 11,
wobei in diesem nicht dargestellten Längsträger das Ende der Rollenachse 13 drehbar
gelagert ist.
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Der Rollenmantel 12, der Förderrollen 11 ist mit der Rollenachse 13
drehfest verbunden und die Rollenachse 13, die mit einem Drehlager 16 im Längsträger
15 drehbar gelagert ist, weist ein herausragendes Ende 14 auf, das im außenliegenden
Steg des als Hohlkastenprofil ausgebildeten Längsträ-ers 15 drehbar gelagert sein
kann. Zu 1'iontage- und Wartungszwecken kann die Ober- oder Unterseite oder vorzugsweise
die außenliegende Seite des Hohlkastenprofils 15 abnehmbar ausgebildet sein.
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Innerhalb des Hohlkastenprofils 15 ist auf dem herausragenden Ende
14 der Rollenachse 13 ein Schneckenrad 17 drehfest montiert. Desgleichen erstreckt
sich innerhalb des Hohlkastenprofils 15 und parallel zu dessen Längsachse eine Antriebswelle
18, die in nicht dargestellten Lagern im Längsträger 15 drehbar gelagert und mit
einem nicht dargestellten Antriebsmotor verbunden ist, der die Antriebswelle 18
dreht. Auf der Antriebswelle 18 sind jeweils in Höhe der Schneckenräder 17 und mit
diesen in Eingriff stehend Schnecken 19 drehfest mon tiert. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
hat die Antriebswelle 18 sechseckigen Querschnitt und die Schnecken 19 haben eine
entsprechend passende sechseckige Längsbohrung. Die Schnecken 19 sind nicht nur
drehfest, sondern auch axial unverschiblich
auf der Antriebswelle
18 befestigt0 Das Funktionsweise der in den figuren 1 und 2 dargestellten Stückgutrollenbahn
10 liegt nach der obigen Beschreibung ihrer Konstruktionselemente für den Fachmann
auf der HtndO Die vom Antriebsmotor angetriebene Antriebswelle 18 dreht die Schnecke
19, die wiederum die Schneckenräder 17 drehen, und da die Schneckenräder 17 fest
auf der mit dem Rollenmantel 12 der iorderrollen 11 drehfest verbundenen Rollenachse
13, 14 befe steht sind, drehen sich die Förderrollen 11 und treiben da durch die
über die Rollenbahn 10 laufenden Stückgüter anO In den Figuren 3 bis 5 ist eine
Ausführungsform der Stückgut rollenbahn gemäß der Erfindung dargestellt, bei der
der Antrieb er Förderrollen abschaltbar ist. Die in den Figuren 3 bis 5 dargestellte
Stückgutrollenbahn 20 weist Förderrollen 21, 21a, alb, 21c auf deren Rollenachsen
23 so wie beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 in zwei Längsträgern gelagert
sind, on denen auch hier nur ein Längsträger 22 dargestellt ist, der als Hohlkastenprofil
ausgebildet ist. Auch hier- ist die Rollen achse 23 mit Drehlagern 24 in den Längsträgern
gelagert und auf dem innerhalb des Längsträgers 22 liegenden, herausragenden Ende
der Rollenachse 23 ist ein Schneckenrad 25 befestigt.
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fn Übereinstimmung mit der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und 2 kämmt
mit den Schneckenrädern 25 jeweils eine Schnecke 269 26a, 26b, 26c. Abweichen von
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 und sind diese Schnecken auf einer Antriebszwischenwelle
montiert, die parallel zur Antriebswelle 28 im Längsträger 22 angeordnet ist und
beim dargestellten Ausführungsbeispiel in Abschnitte 17, 27', 27'' unterteilt ist.
Auf der mit einem nicht dargestellten Antriebsmotor verbundenen Antriebswelle 28
ist ein
Ritzel 29 drehfest montiert, das mit einem Ritzel 30 kämmt,
welches frei drehbar, aber axial unverschieblich auf der Antriebszwischenwelle,
d.h. beim dargestellten Ausführungsbeispiel auf den Antriebszwischenwellenabschnitten
27, 27', 27" montiert ist.
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Während die mit den Schneckenrädern 25 der Förderrollen 21 kämmenden
Schnecken 26 jedes Antriebszwischenwellenabschnittes so wie die Schnecken 19 beim
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 axial unverschieblich und drehfest auf der
Antriebszwischenwelle montiert sind, ist die Schnecke 26a auf der Antriebszwischenwelle
27 in Richtung des Doppelfpeiles 35 axial verschieblich, jedoch drehfest montiert.
Zwischen einem fest auf der Antriebszwischenwelle 27 montierten Bund 31 und dem
in Fig. 3 linken Ende der Schnecke 26a ist eine Druckfeder 32 -angeordnet, die die
Schnecke 26a zum Ritzel 30 hin zu drücken bestrebt ist. Die dem Ritzel 30 gegenüberliegende
Stirnseite der Schnecke 26a ist mit Vorsprüngen 33 versehen, während die gegenüberliegende
Seitenfläche des Ritzels 30 mit entsprechenden Vorsprüngen 34 versehen ist, die
kammartig ineinandergeschoben werden können, um die beiden Teile 26a und 30 zur
gemeinsamen Drehung in Eingriff miteinander zu bringen, wenn die Schnecke 26a in
Fig. 3 nach rechts in Anlage an das Ritzel 30 bewegt worden ist. Die Schnecke 26a
und das Ritzel 30 bilden also die beiden Teile einer Kupplung.
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Neben der Schnecke 26a ist im Längs träger 22 ein Stellkamm 38 um
eine Schwenkachse 40 in Richtung des Doppelpfeiles 41 schwenkbar gelagert. Die Stellkammzinken
39 sind derart ausgebildet, daß sie in die Gänge der Schnecke 26a eingreifen können.
Eine Feder 42 ist bestrebt, den Stellkamm 38 außer Eingriff mit der Schnecke 26a
zu verschwenken.
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In der Rollenbahn 20 ist, wenn die Stückgüter in Richtung des Pfeiles
45 gefördert werden, rechts vom Antriebszwischenwellenabschnitt 27 ein mit einer
Rolle versehener Taster 43 vorgehen hen, der, wenn kein Stückgut über dem Taster
43 steht, über die Oberseite der Förderrollen 21 etwas hinausragt und von einem
über die Förderrollen hinwegwandernden Stückgut nach unten gedrückt wird. Der Taster
43 ist über ein Gestänge 44 mit der Schwenkachse 40 des Stellkammes 38 derart verbunden,
daß, wenn der Taster 43 von einem über ihn hinwegwandernden Stückgut nach unten
gedrückt wird, die Stellkammzinken 39 in die Gänge der Schnecke 26a gedrückt werden,
während, wenn das betreffende Stückgut über den Taster 43 hinweggewandert ist, durch
die Feder 42 der Taster 43 wieder in die in Fig. 3 in streichpunktierten Linien
dargestellte Stellung nach oben bewegt und der Stellkamm 38 in Fig. 4 im Uhrzeigersinn
außer Eingriff mit der Schnecke 26å verschwenkt wird. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
befindet sich der Taster 43 zwischen den beiden Antriebszwischenwellenabschnitten
27 und 27". In der Praxis wird man den Taster jedoch normalerweise in Fig. 3 weiter
rechts, d.h. im Bereich des Antriebszwischenwellenabschnittes 27", anordnen.
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Die Stückgutrollenbahn gemäß den Figuren 3 bis 5 arbeitet folgendermaßen:
Solange der Taster 43 nicht von einem über ihn hinweggehenden Stückgut nach unten
gedrückt wird, befindet sich der Stellkamm 38 außer Eingriff mit der Schnecke 26a.
Die Folge ist, daß die Feder 32 die Schnecke 26a nach rechts in Anlage an das Ritzel
30 drückt, so daß die Vorsprünge 33 und 34 in Eingriff miteinander stehen und das
Ritzel 30 und die Schnecke 26a sich gemeinsam drehen. Das Ritzel 30 wird über das
Ritzel 29 auf der Antriebswelle 28 dauernd angetrieben und dreht sich - wie
bereits
erwähnt wurde - frei um den Antriebszwischenwellenabschnitt 27. Da jedoch die Schnecke
26a drehfest mit dem Antriebszwischenwellenabschnitt 27 in Eingriff steht9 wird
dieser Antriebszwischenwellenabschnitt 27 bei nicht niedere drücktem Taster 43 von
der Antriebswelle 28 über die Ritzel 299 30 und die Schnecke 26a angetrieben, so
daß die Schnecken 26 und 26a über die Schneckenräder 25 die Förderrollen 21, 21a
drehen.
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Wird der Taster 43 jedoch von einem über ihn hinweggehenden Stückgut
niedergedrückt, dann wird der Stellkamm38 mit seinen Kammzinken 39 in Eingriff mit
den Schneckengängen der Schnecke 26a verschsçenkt. Da die Schnecke 26a sich, solange
die Vorsprünge 33 und 34 noch in Eingriff miteinander stehen, weiter dreht und der
Stellkamm 38 in Längsrichtung des Längsträgers 22 fest montiert ist, drückt sich
die Schnecke 26a unter Abstützung gegen die Stellkammzinken 39 in Fig. 3 nach links,
bis schließlich die Vorsprünge 33 und 34 außer Eingriff miteinander kommen und folglich
die Schnecke 26a und der Antriebszwischenwellenabschnitt 27 nicht mehr von der Antriebswelle
22 über die Ritzel 29 und 30 gedreht werden. Die Förderrollen 219 21a werden daher
nicht mehr angetrieben und ein nachfolgende Stückgut bleibt daher auf diesen Rollen
stehen. Sobald der Taster 43 wieder nach oben wandern kann, schwenkt der Stellkamm
38 wieder außer Eingriff mit der Schnecke 26a und diese wird daher von der Feder
32 wieder in Fig. 3 nah rechts gedrückt9 bis die Vorsprünge 33 und 34 wieder in
Eingriff miteinander stehen und folglich die Förderrollen 21, 21a wieder angetrieben
werden.
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Die rechts und links des Antriebszwischenwellenabscbnittes 27 noch
teilweise dargestellten Antriebszwischenwellenabschnitte
27'sind
genau so ausgebildet wie der ganz dargestell te und oben beschriebene Antriebszwischewellenabschnitt
27, so daß sich eine ausführliche Beschreibung dieser weiteren Antriebszwischenwellenabschnitte
erübrigt.
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Man erkennt, daß, wenn durch ein stückgut der Taster 43 nach unten
gedrückt wird, die weitere Zuförderung des nächsten Stückgutes durch Abschaltung
des Antriebes der vorangehenden Förderrollen unterbrochen wird.
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Am besten ist es, wie in Fig. 5 angedeutet, wenn die in Höhe der Schnecke
26a befindliche Förderrolle 21 a als frei dreha bare Förderrolle ohne Schneckenrad
25 ausgebildet ist. Die Schnecke 26a dient dann nicht zum Antrieb der Förderrolle
21a, sondern bildet nur den einen Teil der Kupplung im Antrieb des betreffenden
Antriebszwischenwellabschnittes.
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Dann brauch die Feder 32 beim Vorschiben der Schnecke 26a in fig.
3 nach rechst nicht zusätzlich noch eine Förderrolle in Drehrichtung anzutreiben,
so daß die Feder 32 verhältnismässig geringe Kraft haben kann0 Gemäß der in Fig.
6 dargestellten Variante kann man aber auch die auf dem Antriebszwischenwellabschnitt
27 verschiebbare Schnecke 26a' und die kitzel 29 und 30 im Zwischenraum zwischen
zwei benachbarten Förderrollen 21 anordnen Auch in diesem Falle dient dann die Schnecke
26a' nur als Kupplungsteil, nicht aber zum Antrieb einer Förderrolle0 Die Feder
32 kann statt gegen einen Bund 31 (Fig. 3) auch gemäß der Darstellung in Fig. 6
gegen die nächste Schnecke 26 abgestützt sein.
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Es sei noch ein besonderer Vorteil der stückgutrollenbahn gemäß der
Erfindung anhand des Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1 und 2 erläutert. Bei der
Stückgutrollenbahn gemäß
der Erfindung wirken nämlich die angetriebenen
Förderrollen zugleich als Bremrollen, wenn aus irgend einem Grunde die über die
Rollenbahn hinwegwandernden Stückgüter mit einer Geschwindigkeit vorwärtsbewegt
werden, die grösser ist als die durch den Antrieb der Förderrollen bewirkte Geschwindigkeit.
Wandert nämlich ein Stückgut mit überhöhter Geschwindigkeit über die Förderrollen,
dann kann dieses Stückgut die FörderrroSen nicht schneller drehen, als die Förderrollen
durch das Schneckengetriebe gedreht werden, weil Schneckengetriebe bekanntlich selbstsperrend
sind. Die Förderrollen drehen sich also keinesfalls schneller, als sie von der Antriebswdlle
über den Schneckentrieb gedreht werden.
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Ein mit überhöhter Geschwindigkeit über die Förderrollen hinwegwanderndes
Stückgut wird daher infolge der Reibung seines Bodens mit dem Mantel der Förderrollen
abgebremst, so daß die Förderrolle in diesem Falle als Bremsrolle wirkt.
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Die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele dienen nur
zur Erläuterung und nicht etwa zur Abgrenzung des Erfindungsgedankens. So ist es
beispielsweise nicht erforderlich , daß die Antriebszwischenwelle in voneinander
unabhängige Abschnitte unterteilt ist. Diese Antriebszwischenwelle kann vielmehr
ebenso durchgehend ausgebildet sein, wobei dann allerdings keine abschnittweise
Unterbrechun des Antriebes möglich ist, sondern vielmehr in dem gesamten Bereich,
über den sich die Antriebswelle erstreckt, die "Kupplung " 26a,30 ausgerückt und
folglich sämtliche Förderrollen dieses Abschnittes nicht mehr angetrieben werden.
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Auch kann ein Antriebszwischenwellenabschnitt selbstverständlich mehr
als nur die dargestellten zwei drehfesten und axial unverschieblichen Schnecken
26 tragen, die mit entsprechenden Schneckenrädern 25 der Förderrollen kämmen.