DE2029425A1 - Verfahren und Vorrichtungen zur Vermeidung elektrischer Schläge beim Verlassen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zur Vermeidung elektrischer Schläge beim Verlassen von KraftfahrzeugenInfo
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Description
- VERFAHREN UND VORRICHTUNGEN ZUR VERMEIDUNG ELEKTRISCHER SCHLÄGE BEIM VERLASSEN VON KRAFTFAHRZEUGEN Bei bestimmten Wetterlagen erhalten Kraftfahrer, wenn sie ihr Fahrzeug verlassen und die Tür schließen,einen elektrischen Schlagt Derartige Schläge sind relativ schwach und daher ungefährlich, trotzdem werden die Betroffenen sich jeweils noch einige Tage danach nur mit Vorbehalt dem Türgriff ihres Fahrzeugs nähern.
- Diesen überstand zu beheben, mag folgende Überlegung dienen: Einerseits ist die gegen Erde isolierte Masse des Fahrzeugs mit dem Minuspol der Batterie verbunden und somit Träger einer negativen Ladung. Andererseits ist das Innere moderner Fahrzeuge mit verschiedenen Kunststoffen ausgestattet und die Kleidung der Insassen besteht ebenfalls aus unterschiedlichem Material, und so entsteht unter bestimmten Witterungsbedingungen, vermutlich bei stark ionisierter Luft, im Fahrzeuginnern Kontaktelektrizität, deren Ladungen den Insassen anhaften. Beim Verlassen des Fahrzeugs kommt es dann, bei gleichzeitiger Berührung von Boden und Türgriff, zu einem schlagartigen Ladungsaustausch.
- Daraus ergibt sich, daß die unangenehmen elektrischen Schläge vermieden werden können, wenn ein spontaner Austausch elektrischer Ladungen zwischen Fahrzeug-Masse und Insassen durch geeignete Maßnahmen bzw. Vorrichtungen verhindert wird.
- Eine der einleuchtenden Lösungen dieser Aufgabe, die Erdung des Fahrzeugs und Unterbrechung des Masse-Kontaktes beim Abstellen der Zündung, verbietet die Straßenverkehrs-Zulassungsordnung, und die Anregung, wenigstens auf der Fahrerseite den Türgriff und die Bedienungselemente des Türschlosses aus nichtleitendem Material zu fertigen oder gegen Masse zu isolieren, wird in der Praxis auf WidersLand stoßen. Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, die nicht spontan in fester Größenordnung sondern sukzessive entstehenden Kontaktladungen schon bei der Entstehung abzubauen, z.B. mit Hilfe der in Fig 1 der Zeichnung dargestellten Vorrichtung, die dadurch gekennzeichnet ist, daß auf dem Umfang des Lenkrades 1 zwei gegeneinander isolierte Metallstreifen 2 und 3 vorgesehen sind, wobei der Lenkradstreifen 2 mit der Fahrzeug-Nasse Kontakt hat, während der Lenkradstreifen 3, silber eine am Fahrzeugboden befestigte, gegen Masse isolierte tietallschleppe 4, geerdet ist Geicherweise sind andere Anordnungen möglich, und es können z B auch Lenkradmanschetten verwendet werden, die mit entsprechenden Metallstreifen, bei spielsweise in Form von eingearbeitetem Metallgewebe versehen sind, und statt der beiden getrennten Lenkradstreifen kann ein einzelner ringförmiger, mit der Masse verbundener Metallstreifen vorgesehen sein und eine mit Metallfäden durchwirkte geerdete Fußmatte oder ein entsprechend präpariertes Sitzkissen.
- die aus der beschriebenen Anordnung zu ersehen ist, wird beim Austausch einer - positiven - Kontaktladung gegen die negativ geladene Fahrzeug-Masse, die negative Kontaktladung in den Boden geleitet. Die dazu erforderliche Metallschleppe kann eventuell stören, und es ist daher oft zweckmäßiger, die entgegengesetzten Kontaktiadungen durch gezielt hervorgerufene Influenz getrennt zu lokalisieren und über eine leitende Verbindung auszugleichen, wie anhand Figo 2 und Fig 3 der Zeichnung nachstenend erläutert wird Dig 2 veranschaulicht im Querschnitt einen der erforderlichen Lenkradstreifen, die9 gegeneinander isoliert, auf beiden Seiten vorzusehen sind und jeweils leitende, massiv oder als Folie bzw Metallgewebe ausgebildete Kontaktstreifen 2a und 3a und Ladungsträger 2b und 3b besitzen sowie Abstandhalter 5, die aus nichtjitendem Material, zoBo in Form von grobmaschigem Geflecht bestehen.
- Fig. 3 zeigt eineSchaltskizze, ausderdieArbeitsweise der Vorrichtung ersichtlich ist Die Ladungsträger 2b und 3b sind an den Minus- und Pluspol der Fahrzeugbatterie bzw. an Pluspol und Masse oder an einen besonderen Niederspannungsstromkreis angeschlossen und somit geladene Leiter, denen jeweils ein Kontaktstreifen 2a bzw. 3a gegenüberliegt, wobei die Abstandhalter 5 eine Berührung verhindern. Die Kontaktstreifen 2a und 3a sind über den Körper des Fahrers untereinander und außerdem, über eine Leitung, mit einem Relais 6 verbundene Auf Grund dieser Anordnung werden sich beim Auftreten von Kontaktelektrizität getrennte Ladungen an den Kontaktstreifen verdichten und bei einer festgelegten statischen Spannung über das entsprechend abgestimmte Relais ausgleichen.
- In Abhängigkeit von der angelegten Spannung, kann es zweckmäßig sein, auf der Eingangsseite einen Unterbrecher vorzusehen, der im Gegentakt zum Relais arbeitet, und statt des Relais können gegebenenfalls auch zweckentsprechend ausgebildete Pole mit Spitzenwirkung angeordnet werden.
- Es liegt klar, daß die Ausführungsbeispiele den Gegenstand der Erfindung nicht abgrenzen sollen sondern nur der Erläuterung dienen und daß andere Vorrichtungen, die im Sinn des beschriebenen Verfahrens wirken, ebenfalls in den Rahmen der Erfindung fallen.
Claims (6)
- Patentansprücheì Verfahren.zur Vermeidung schlagartiger elektrischer Entladungen beim Verlassen von Kraftfahrzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß im Fahrzeug auftretende Kontaktelektrizität sofort, d.h. bereits in der Entstehungsphase durch Ladungsausgleich oder Ladungsaustausch abgebaut wird.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß über zwei mit dem Fahrer zwangsläufig verbundene elektrische Leiter, deren einer an den Minuspol einer Stromquelle bzw. an die Fahrzeug-Masse angeschlossen und deren anderer geerdet ist, positive Kontaktladungen ausgetauscht und negative Kontaktladungen gleicher Größe zur Erde abgeleitet werden.
- 3) Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei mit dem Fahrer zwangsläufig verbundene elektrische Leiter, z.B. zwei auf dem Umfang des Lenkrades (1) oder einer Lenkradmanschette angeordnete, gegeneinander isolierte Netallstreifen (2 und 3) vorgesehen sind und daß ein Leiter an den Minuspol einer Stromquelle bzw. an die Fahrzeug-Masse angeschlossen und der andere Leiter über eine am Fahrzeugboden befestigte, gegen Fahrzeug-Masse isolierte Metallschleppe (4) geerdet ist.
- 4) Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine weitere, jedoch mit der Fahrzeug-Masse verbundene Metallschleppe angeordnet ist.
- 5) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die entgegengesetzten Kontaktladungen durch gezielt hervorgerufene Influenz getrennt lokalisiert und über eine leitende Ver.bindung oder einlauf statische Spannung ansprechendes Übertragungsorgan ausgeglichen werden.
- 6) Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der linken und rechten Seite des Lenkrades (1) oder einer Lenkradmanschette gegeneinander isolierte leitende Lenkradstreifen angeordnet sind, bestehend aus Kontaktstreifen (2a bzw. 3a), Ladungsträgern (2b bzw. 3b) und Abstandhaltern (5), die eine Berührung von Kontaktstreifen und Ladungsträgern verhindern,und daß ein Ladungsträger an die Fahrzeug-Nasse bzw.an den Minuspol einer Stromquelle und der andere Ladungsträger an den Pluspol der Fahrzeugbatterie bzw. einer anderen Stromquelle angeschlossen ist und die Kontaktstreifen direkt oder unter Einschaltung eines auf statische Spannung ansprechenden Übertragungsorgans, z.B. eines Relais (6), miteinander verbunden sind.L e er s e i t e
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DE2029425A1 true DE2029425A1 (de) | 1971-12-23 |
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DE (1) | DE2029425A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3721130A1 (de) * | 1987-06-26 | 1989-01-05 | Michael Otto Ludwig Eisenreich | Fahrzeug |
DE4422133A1 (de) * | 1994-06-28 | 1996-01-04 | Hoffmann Josef | Kraftfahrzeuginnenraum |
-
1970
- 1970-06-15 DE DE19702029425 patent/DE2029425A1/de active Pending
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