DE2028646A1 - Triebwerk für Präzisionszeitmessinstrumente. ' - Google Patents
Triebwerk für Präzisionszeitmessinstrumente. 'Info
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Description
PATENTANWÄLTE Z U Z b U 4 D
8 München 2, Rosental 7, 7-Aufg.
Toi.-Adr. lelnpat München
Telefon (0811)241989
den 10. Juni 1970
Unser Zeichen
Z/Erb/Kg - 53
Ebauches Bettlach S.A., Bettlach (Schweiz). Triebwerk für Präzisionszeitmessinstruinente
Die Erfindung betrifft ein Triebwerk für Präzisionszeitmessinstrumente,
insbesondere Stoppuhren, mit einem Nu Ils te 11-haiiimer,
der zum Nullstellen der Anzeigeorgane mit mindestens
zwei Herzstücken zusammenwirkt und aus mindestens zwei einzelnen Teilen besteht, die unter Irmöglichung einer begrenzten gegenseitigen
Bewegung miteinander verbunden sind.
Bei der Betätigung des Nullstellhammers eines Triebwerkes von Stoppuhren od.dgl. ergeben sich Schwierigkeiten, wenn
mit diesem Nullstellhammer durch Eindrücken des Nullstellknopfes nach Stillstand der Uhr gleichzeitig mehrere Jjizeigeorgane,
beispielsweise der in der Mitte vorgesehene Sekundenzeiger und
der Minutenzeiger auf Null zurüoksteilbar sein sollen.
Im allgemeinen besteht der Nullstellhairraier aus einer gestanzten
und gebogenen Platte, die auf der Platine des Triebwerkes um eine Lagerschraube schwenkbar ist und ebensoviel Arme
aufweist, wie Herzstücke zu betätigen sind. Der Nullstellhammer
wird im allgemeinen durch Eindrücken des üinschaltknopfes ia
Einschaltstellung gebracht und wird bei Eindrücken des Nullstellknopfes durch dessen direkte Einwirkung um seine Achse
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U .') ti' t
verschwenkt. Die Enden der Arme des Nullstellhammers kommen hierbei
jeweils mit einem der Herzstücke in Berührung und bringen sie
in die Ausgangsstellung zurück. Die Bewegungen der Druckknöpfe und
des Nulls te llhammers werden im allgemeinen durch Federn unterstützt,,
von denen eine mit dem lullstellfaammer zusammen ausgestanzt sein
kann. Die die Herzstücke betätigenden Teile sind hierbei jedoch starr mit dem Haupthammerkörper verbunden. Infolgedessen ist es
zur gleichzeitigen 'Nullstellung aller Anzeigeorgane erforderlich,
die Konturen aller Vorsprünge genau einzustellen, um zu vermeiden,
dass eines dieser Elemente noch ein leichtes Spiel besitzt, wenn die anderen sich schon in Nullstellung befinden« Bei den bisher
bekannten Triebwerken -von Zeitzählern und Zeitschreibern müssen
die Nullstellhämmer an jeder Stelle genau gefeilt, poliert und abgerichtet
werden5 damit an allen zu betätigendes Herzstücken eine
genaue In2.Isteilung erreicht wird«, Durch Wegfallen dieser Genaueinstellung
jedes lullste!!hammers könnte die Herstellung und insbesondere
die Montage und Prüfarbeiten stark vereinfacht werden.
feaer siad Triebwerke für Stoppuhren öd-dgl* bekannt, bei
denen das den Nullstellhaianier bildende Organ aus zwei aufeinander
verschwenkbaren Teiles besteht, zwischen denen eine gespannte Feder
vorgesehen is-t-0 Jedes dieser Teile besitzt einen Arm, dessen
Ende mit einem der Hersstücke zusammenarbeitet« Durch diese Anordnung
lerdea die Schwierigkeiten einer genauen Bearbeitung der .Ränder
der beiden Arme des lullstellhaiamers vermieden Üines dieser
Teile bildet hierbei den Hammerkörper9 der auf dem Triebwerkrahmen
versohl©aisbar ist*, Dieser Hammerkörper wird durch den lullstellkaopf
betätigt ο Hierbei lire jedoch das Herzstück, das von dem mit
dem HanoBS'fkörper übsr θχώβ Feder verbundenen Teil betätigt iird,
nur durch Einwirkung eier sich aus der Spannung der Feder ergebenden
Kraft l)@ii)@gto Bi© beiden Herzstüoke- werden also nicht unter
gleiahen Uiaständ@n auf Mull gastsllto Diese Lösung hat sich für
das ?ri©ö7jsrk ©iije? Stoppuhr als nssureichead herausgestellt.
Ziel der Erfindung ist ®ss ein Triebwerk für Präsisionszeit-
ffle-siiastnKieiai®,; insbesondere rStoppiriiren, zu schaffens bei dem die
BAD ORiGIMAL . ■ J
ρηοβζ 1 / ι ein
oben genannten Nachteile nicht auftreten und bei dem jedes der
Herzstücke zum Zeitpunkt der Nullstellung über die einzelnen Teile
des Nullstellhanimers mit dem Druckknopf starr verbunden ist.
Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemasse Triebwerk dadurch
gekennzeichnet, dass eines dieser Teile verschwenkbar auf dem Rahmen
des Triebwerks befestigt ist, und dass das andere Teil mit dem
ersten so verbunden ist, dass es durch Einwirkung des ersten Teils auf einen Funkt dieses Teils zwei Herzstücke in Nullstellung-halten
kann.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Auf dieser Zeichnung zeigen: ·
Fig. 1 eine Draufsicht auf das erfindungsgemasse Triebwerk, und
Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der
Fig. 1.
Das auf den Figuren dargestellte Triebwerk besitzt eine kreisförmige Platine 1, von der etwa ein Viertel der Oberfläche
aargestellt ist. In der Mitte dieser Platine ist eine Öffnung für den Durchgang einer Sekundenwelle vorgesehen, auf welcher eine Muffe 2 montiert ist. An dieser Muffe ist ein Herzstück 3 angebracht.
Die Anordnung dieses Herzstückes und der Muffe 2 ist bekannt und
braucht nicht weiter beschrieben zu werden. Die Muffe durchquert eine in der Mitte des Ziffernblattes (nicht dargestellt) vorgesehene
öffnung und tragt an ihrem an dem Ziffernblatt hervorragenden
Ende einen Sekundenzeiger. Die die Sekundenwelle in Drehung versetzenden .antriebsorgane (nicht dargestellt) sind auf bekannte
Weise angeordnet.
Das Triebwerk besitzt ferner einen Minutenzähler, dessen
Anzeigeorgan an der Muffe 4 befestigt ist, die sich auf einer sich
schrittweise bewegenden Welle einmal pro Minute verdreht. Der Win-
-4-■ ' 009851/1520
kelwert des Schrittes, den diese Welle bei jeder Umdrehung der Organe
2, 3 ausführt, beträgt beispielsweise 1/30 Umdrehung oder 12°.
Das Herzstück 5 ist an der Muffe 4 befestigt und erstreckt sich in
einem geringen Abstand zwischen dem Mittelpunkt und dem Rand der Platine.
Das Steuerorgan des Triebwerks besteht ans einem Ein- und
Ausschalthebel (nichii dargestellt), der zwei gegen die Ebene der Platine um 90° abgewinkelte lappen besitzt, die neben dem Triebwerk
so angeordnet sind,, dass sie mit zwei Druckknöpfen zusammenarbeiten
können, von denen einer die Einschaltung des Sekundenzeigers und aer andere dessen Stillstand bewirken. Ferner ist ein
Nullstellhammer 6 vorgesehen, der aus einem Hammerkörper 7 und
einem Hammerhebel 8 besteht. Diese beiden Teile bestehen aus gestanzten
und gebogenen Metallstücken. Der Hammerkörper 7 besitzt einen um 90° abgewinkelten Lappen 9„ der in einen am Umfang der
Platine vorgesehenen Ausschnitt 10 eingreift. Dieser Lappen arbeitet mit dem Nullstellknopf zusammen» Ein mit dem Hammerkörper 7
ausgestanzter elastischer Arm 11 dient hierbei als Rückholfeder, Das Ende dieses Armes 11 liegt an einem an der Platine vorgesehenen
Zapfen 12 an..Der Hammerkörper 7 ist um die in die Platine eingeschraubte Lagerschraube 13 verschwenkbar und besitzt einen
zweimal um 90° abgewinkelten Lappen 14, der einen in der Platine vorgesehenen Schlitz 15 durchquert. Diese Anordnung gestattet ein
Verschwenken des Hammerkörpers 7 auf der Platine 1 um die Achse der
Lagerschraube 13. Am Rand des Hammerkörpers 7 ist ein Vorsprung
vorgesehen, mit welchem der Ein- und Ausschalthebel zusammenwirkt. Wenn sich der Hammerkörper 6 in der auf der Figur dargestellten
Stellung befindet, liegt der Ein= und Ausschalthebel an diesem
Vorsprung 16 an. Wenn somit der Einschaltknopf betätigt wird, wird
durch Verschwenken dieses Hebels der Hammerkörper 6 entgegen dem Uhrzeigersinn (auf Fig. 1) versohwenkt. Hierbei entfernt sich der
Hammerhebel 8 voo den Herzstüoken 3 und 5? so dass der Sekuuäenzeiger
bei eingeschaltetem Gangwerk sofort bsginistp sich um seine
Achse zu drehen, während der Miauteaaddiarer automatisch bei
n«09Ein„fi BAD ORIGINAL
20286A6
Umdrehung des Sekundenzeigers sich um einen Schritt vorbewegt.
Der Hammerkörper besitzt ferner einen länglichen Ausschnitt
18, der an seinen Enden durch zwei Lappen 19 und 20 begrenzt wird,
die sich in der .Ebene des Hammer kör pe rs erstrecken und jeweils einen
eintretenden Vorsprung 20a bzw. 19a besitzen. An dem Hammerkörper
7 sind ferner zwei lappen 21 und 22 mitausgestanzt, die so
gebogen sind, dass sie sich in einer zur Ebene des Hammerkörpers
parallelen und gegen diese auf die der Platine entgegengesetzte Seite des Hammerkörpers zu leicht versetzten Ebene erstrecken.
Wie Fig. 2 zeigt, sind diese Lappen 21 und 22 jedoch nicht genau
parallel zum Hammerkörper 7, sondern leicht schräg angeordnet, so dass sie mit ihren Enden auf dem Hammerhebel 8 aufliegen. Der Hammerhebel besteht aus einer flachen ausgestanzten Platte von derselben Stärke wie der Hammerkörper 7. Er wird auf der Platine 1
durch die Lappen 21 und 22 gehalten. In Längsrichtung wird er von
den Lappen 19 und 20 blockiert. Mit dem Hammerkörper ist er über die einspringenden Vorsprünge 19a und 20a verbunden, hinter wäLchen
seine beiden Enden eingehakt sind. Am Innenrand des Hammerhebels
ist zwischen seinen beiden Enden ein dreieckiger Vorsprung 23 vorgesehen, dessen abgerundete Spitze an einem Punkt des Randes des
Ausschnitts 18 anliegt. Ferner besitzt derHammer.hebei 8 zwei auf .
die Herzstücke 3 und 5 einwirkenden Anlageteile 24 und 25.
Wenn der Hammer durch Eindrücken des auf den Lappen 9 einwirkenden
Druckknopfes aus dex Freigabestellung heraus im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird, so werden die beiden Anlageteile 24 und
25 mit den Herzstücken 3 und 5 in Kontakt gebracht, Wenn eines dieser
An lage teile lit dem betreffenden Herzstück ia Berührung gelangt,
welches vor dem anderen betätigt wird, so wird der Hammerhebel 1.7 um die Spitze des Yorsprungs 23 leicht verschwenkt, so
dass das andere Anlageteil schneller mit'dem. entspreohenden Herz
in Kontakt konwut, laoh Beendigung der Bewegung d©s Hammers .beifinden
sie" ti' Saiden ^erj?lücke in Nullstellung, die beides 'Anlageteile
24 Ui ν 'z tii\:rr jev«ils as- einem -dieser H©rsetüöi£© an-und der " ;
'-..ir t·. uu». sich in eiser Stellung, .in w©lch©£ der Vor-
BAD'.ORIGINAL
sprung 23 aia Boden des Ausschnitts 18 anliegt =
Der oben beschriebene Hammer kann in allen Arten von Triebwerken benutzt werden, die ein Zahl- und Anzeigeorgan betätigen,
sowie für Addierwerkes, die so ausgebildet sind, dass zwei
Organe gleichzeitig auf Null gestellt werden können.
ORIGINAL
ί £i - i -? '"; Γ? c~' ff?
ύ 'ώ ώ 'Jf Ü UJ e^s i/
Claims (7)
- Patentansprüche:1 ./Triebwerk für Präzisionszeitmessinstrumente, insbesondere Stoppuhren, mit einem Nullstellhammer, der zum Nullstellen der inzeigeorgane mit mindestens zwei Herzstücken zusammenwirkt und aus mindestens zwei einzelnen Teilen besteht, die unter JiIrfflöglichung einer begrenzten gegenseitigen Bewegung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, dass eines dieser Teile (7) verschwenkbar auf dem Rahmen des Triebwerks befestigt ist, und dass das andere Teil (8) mit dem ersten so verbunden ist, dass es durch Einwirkung des ersten Teils auf einen Punkt (23) dieses Teils zwei Herzstücke (3, 5) in Nullstellung halten kann.
- 2. Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der aen Hammerkörper bildende Teil (7) und der den Hammerhebel bildende Teil (8) aus gestanzten Platten bestehen, deren Hauptteile eben und in derselben Ebene angeordnet sind.
- 3. Triebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hammerkörper (7) den Hammerhebel (8) haltende Lappen (21, 22) besitzt, die über diesem angeordnet sind und ihn gegen ein Kahmenteil (1.) des Triebwerks drücken, auf welchen der Hammer angebracht ist.
- 4. Triebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hammerkörper (7) durch eine Schraube (13), um welche er verschwenkbar ist, und durch einen umgebogenen und in einen in dem alten Rahmenteil (1) vorgesehenen Schlitz (1.5) eingreifenden Lappen (14) auf diesem Rahmenteil gehalten ist.
- 5. Triebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Hammerhebel (8) an einem seiner Ränder mit einem im wesentlichen dreieckigen Vorsprung (23) versehen ist, dessen Spitze an dem Rand des Hammerkörpers (7) anliegt und den Schwenkpunkt dieses Hammerhebels bildet, und dass am entgegengesetzten Rand des Hammerhebels zwei jeweils mit einem der Herzstücke (3, i?) des Triebwerks zusammenarbeitende vorspringende Anlageteile (24, 25) vorgesehen sind. ß009851/1520 BAD C^^-L
- 6. Triebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche,, dadurch gekennzeichnet, dass der Hammerhebel (8) zwischen zwei an dem Hammerkörper (7) vorgesehenen Lappen (19, 20) eingesetzt ist, aie sich zu beiden Seiten des Hammerhebels erstrecken und dessen Verschiebung in Längsrichtung verhindern.
- 7. Triebwerk nach, einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die den Hammerhebel (8) 'in Längsrichtung blockierenden Lappen (19, 20) mit einspringenden Yorsprüngen (19a, 20a) versehen sind, die den Hammerhebel mit dem Hammerkörper unter Ermöglichung eines bestimmten Spiels zwischen diesen beiden Teilen verbindet.009851/1520
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