DE2028646B2 - Triebwerk für Präzisionszeitmeßinstrumente mit einem Nullstellhammer - Google Patents

Triebwerk für Präzisionszeitmeßinstrumente mit einem Nullstellhammer

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DE2028646B2
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Peter Bettlach Solothurn Bachmann (Schweiz)
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Ebauches Bettlach SA
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    • G04HOROLOGY
    • G04FTIME-INTERVAL MEASURING
    • G04F7/00Apparatus for measuring unknown time intervals by non-electric means
    • G04F7/04Apparatus for measuring unknown time intervals by non-electric means using a mechanical oscillator
    • G04F7/08Watches or clocks with stop devices, e.g. chronograph
    • G04F7/0804Watches or clocks with stop devices, e.g. chronograph with reset mechanisms
    • G04F7/0814Watches or clocks with stop devices, e.g. chronograph with reset mechanisms with double hammer, i.e. one hammer acts on two counters

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Description

Die Erfindung betrifft ein Triebwerk für Präzisionszeitmeßinstrumente, insbesondere Stoppuhren, mit einem Nullstellhammer, der zum Nullstellen der Anzeigeorgane mit mindestens zwei Herzstücken zusammenwirkt und aus mindestens zwei einzelnen Teilen besteht, die unter Ermöglichung einer begrenzten gegenseitigen Bewegung miteinander verbunden sind.
Bei der Betätigung des Nuüstellhammers eines Triebwerkes von Stoppuhren od. dgl. ergeben sich Schwierigkeiten, wenn mit diesem Nullstellhammer durch Eindrücken des Nullstellknopfes nach Stillstand der Uhr gleichzeitig mehrere Anzeigeorgane, beispielsweise der in der Mitte vorgesehsne Sekundenzeiger und der Minutenzeiger auf Null zurückstellbar sein sollen.
Im allgemeinen besteht der Nullstellhammer aus einer gestanzten und gebogenen Platte, die auf der Platine des Triebwerkes um eine Lagerschraube schwenkbar ist und ebensoviel Arme aufweist, wie Herzstücke zu betätigen sind. Der Nullstellhammer wird im allgemeinen durch Eindrücken des Einschaltknopfes in Einschaltstellung gebracht und wird bei Eindrücken des Nullstellknopfes durch dessen direkte Einwirkung um seine Achse verschwenkt Die Enden der Arme des Nullstellhammers kommen hierbei jeweils mit einem der Herzstücke in Berührung und bringen sie in die Ausgangsstellung zurück. Die Bewegungen der Druckknöpfe und des Nullstellhammers werden im allgemeinen durch Federn unterstützt, von denen eine mit dem Nullstellhammer zusammen ausgestanzt sein kann. Die die Herzstücke betätigenden Teile sind hierbei jedoch starr mit dem Haupthammerkörper verbunden. Infolgedessen ist es zur gleichzeitigen Nullstellung aller Anzeigeorgane erforderlich, die Konturen aller Vorsprünge genau einzustellen, um zu vermeiden, daß eines dieser Elemente noch ein leichtes Spiel besitzt, wenn die anderen sich schon in Nullstellung befinden. Bei den bisher bekannten Triebwerken von Zeitzählern und Zeitschreibern müssen die Nullstellhämmer an jeder Stelle genau gefeilt, poliert und abgerichtet werden, damit an allen zu betätigenden Herzstücken eine genaue Nullstellung erreicht wird. Durch Wegfallen dieser Genaueinstellung jedes Nullstellhammers könnten die Herstellung und insbesondere die Montage und Prüfarbeiten stark vereinfacht werden.
Ferner sind Triebwerke für Stoppuhren od. dgl. bekannt, bei denen das den Nullstellhammer bildende Organ aus zwei aufeinander verschwenkbaren Teilen besteht, zwischen denen eine gespannte Feder vorgesehen ist. Jedes dieser Teile besitzt einen Arm, dessen Ende mit einem der Herzstücke zusammenarbeitet. Durch diese Anordnung werden die Schwierigkeiten einer genauen Bearbeitung der Ränder der beiden Arme des Nullstellhammers vermieden. Eines dieser Teile bildet hierbei den Hammerkörper, der auf dem Triebwerkrahmen verschwenkbar ist Dieser Hammerkörper wird durch den Nullstellknopf betätigt. Hierbei wird jedoch das Herzstück, das von dem mit dem Hammerkörper über eine Feder verbundenen Teil betätigt wird, nur durch Einwirkung der sich aus der Spannung der Feder ergebenden Kraft bewegt. Die beiden Herzstücke werden also nicht unter gleichen Umständen auf Null gestellt Diese Lösung hat sich für das Triebwerk einer Stoppuhr als unzureichend herausgestellt.
Ziel der Erfindung ist es, ein Triebwerk für Präzisionszeitmeßinstrumente, insbesondere Stoppuhren, zu schaffen, bei dem die oben genannten Nachteile nicht auftreten, d. h. bei dem jedes der Herzstücke zum Zeitpunkt der Nullstellung über die einzelnen Teile des Nullstellhammers mit dem Druckknopf starr verbunden ist.
Zu diesem Zweck ist das erfindungsgemäße Triebwerk dadurch gekennzeichnet, daß eines dieser Teile
verschwenkbar auf dem Rahmen des Triebwerks befestigt ist, und daß das andere Teil mit dem ersten so verbunden ist, daß es durch Einwirkung des ersten Teils auf einen Punkt dieses Teils zwei Herzstücke in Nullstellung halten kann.
Die Erfindung wird in der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels erläutert, wobei auf die beiliegende Zeichnung Bezug genommen wird. Auf dieser Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf das Ausführungsbeispiel eines Triebwerks, und
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der F i g. 1.
Das auf den Figuren dargestellte Triebwerk besitzt eine kreisförmige Platine 1, von der etwa ein Viertel der Oberfläche dargestellt ist In der Mitte dieser Platine ist eine öffnung für den Durchgang einer Sekundenwelle vorgesehen, auf welcher eine Muffe 2 montiert ist An dieser Muffe ist ein Herzstück 3 angebracht Die Anordnung dieses Herzstückes und der Muffe 2 ist bekannt und braucht nicht weiter beschrieben zu werden. Die Muffe durchquert eine in der Mitte des Ziffernblattes (nicht dargestellt) vorgesehene öffnung und trägt an ihrem an dem Ziffernblatt hervorragenden Ende einen Sekundenzeiger. Die die Sekundenwelle in Drehung versetzenden Antriebsorgane (nicht dargestellt) sind auf bekannte Weise angeordnet.
Das Triebwerk besitzt ferner einen Minutenzähler, dessen Anzeigeorgan an der Muffe 4 befestigt ist, die sich auf einer sich schrittweise bewegenden Welle einmal pro Minute verdreht. Der Winkelwert des Schrittes, den diese Welle bei jeder Umdrehung der Organe 2, 3 ausführt, beträgt beispielsweise '/» Umdrehung oder 12°. Das Herzstück 5 ist an der Muffe 4 befestigt und erstreckt sich in einem geringen Abstand zwischen dem Mittelpunkt und dem Rand der Platine.
Das Steuerorgan des Triebwerks besteht aus einem Ein- und Ausschalthebel (nicht dargestellt), der zwei gegen die Ebere der Platine um 90° abgewinkelte Lappen besitzt, die neben dem Triebwerk so angeordnet sind, daß sie mit zwei Druckknöpfen zusammenarbeiten können, von denen einer die Einschaltung des Sekundenzeigers und der andere dessen Stillstand bewirken. Ferner ist ein Nullstellhammer 6 vorgesehen, der aus einem Hammerkörper 7 und einem Hammerhebel 8 besteht. Diese beiden Teile bestehen aus gestanzten und gebogenen Metallstücken. Der Hammerkörper 7 besitzt einen um 90° abgewinkelten Lappen 9, der in einen am Umfang der Platine vorgesehenen Ausschnitt 10 eingreift. Dieser Lappen arbeitet mit dem Nullstellknopf zusammen. Ein mit dem Hammerkörper 7 ausgestanzter elastischer Arm 11 dient hierbei als Rückholfeder. Das Ende dieses Armes 11 liegt an einem an der Platine vorgesehenen Zapfen 12 an. Der Hammerkörper 7 ist um die in die Platine eingeschraubte Lagerschraube 13 verschwenkbar und besitzt einen zweimal um 90° abgewinkelten Lappen 14, der einen in der Platine vorgesehenen Schlitz 15 durchquert Diese Anordnung gestattet ein Verschwenken des Hammerkörpers 7 auf der Platine 1 um die Achse der Lagerschraube 13. Am Rand des Hammerkörpers 7 ist ein Vorsprung 16 vorgesehen, mit welchem der Ein- und Ausschalthebel zusammenwirkt Wenn sich der Hammerkörper 6 in der auf der Figur dargestellten Stellung befindet, liegt der Ein- und Ausschalthebel an. diesem Vorsprung 16 an. Wenn somit der Einschahknopf betätigt wird, wird durch Verschwenken dieses Hebels der Hammerkörper 6 entgegen dem Uhrzeigersinn (auf F i g. 1) verschwenkt Hierbei entfernt sich der Hammerhebel 8 von den Herzstücken 3 und 5, so daß der Sekundenzeiger bei eingeschaltetem Gangwerk
ίο sofort beginnt, sich um seine Achse zu drehen, während der Minutenaddierer automatisch bei jeder Umdrehung des Sekundenzeigers sich um einen Schritt vorbewegt
Der Hammerkörper besitzt ferner einen länglichen Ausschnitt 18, der an seinen Enden durch zwei Lappen 19 und 20 begrenzt wird, die sich in der Ebene des Hainmerkörpers erstrecken und jeweils einen eintretenden Vorsprung 20a bzw. 19a besitzen. An dem Hammerkörper 7 sind ferner zwei Lappen 21 und 22 mitausgestanzt die so gebogen sind, daß sie sich in einer zur Ebene des Hammerkörpers parallelen und gegen diese auf die der Platine entgegengesetzte Seite des Hammerkörpers zu leicht versetzten Ebene erstrecken. Wie F i g. 2 zeigt sind diese Lappen 21 und 22 jedoch nicht genau parallel zum Hammerkörper 7, sondern leicht schräg angeordnet so daß sie mit ihren Enden auf dem Hamnierhebel 8 aufliegen. Der Hammerhebel besteht aus einer flachen ausgestanzten Platte von derselben Stärke wie der Hammerkörper 7. Er wird auf der Platine 1 durch die Lappen 21 und 22 gehalten. In Längsrichtung wird er von den Lappen 19 und 20 blockiert. Mit dem Hammerkörper ist er über die einspringenden Vorsprünge 19a und 20a verbunden, hinter welchen seine beiden Enden eingehakt sind. Am Innenrand des Hammerhebels ist zwischen seinen beiden Enden ein dreieckiger Vorsprung 23 vorgesehen, dessen abgerundete Spitze an einem Punkt des Randes des Ausschnitts 18 anliegt Ferner besitzt der Hammerhebel 8 zwei auf die Herzstücke 3 und 5 einwirkenden Anlageteile 24 und 25.
Wenn der Hammer durch Eindrücken des auf den Lappen 9 einwirkenden Druckknopfes aus der Freigabestellung heraus im Uhrzeigersinn verschwenkt wird, so werden die beiden Anlageteile 24 und 25 mit den Herzstücken 3 und 5 in Kontakt gebracht. Wenn eines dieser Anlageteile mit dem betreffenden Herzstück in Berührung gelangt, welches vor dem anderen betätigt wird, so wird der Hammerhebel 17 um die Spitze des Vorsprunges 23 leicht verschwenkt, so daß das andere Anlageteil schneller mit dem entsprechenden Herz in
so Kontakt kommt. Nach Beendigung der Bewegung des Hammers befinden sich die beiden Herzstücke in Nullstellung, die beiden Anlageteile 24 und 25 liegen jeweils an einem dieser Herzstücke an und der Hammerkörper befindet sich in einer Stellung, in welcher der Vorsprung 23 am Boden des Ausschnitts 18 anliegt.
Der oben beschriebene Hammer kann in allen Arten von Triebwerken benutzt werden, die ein Zähl- und Anzeigeorgan betätigen, sowie für Addierwerke, die so
'■" ausgebildet sind, daß zwei Organe gleichzeitig auf Null gestellt werden können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Triebwerk für Präzisionszeiüneßinstrumente, insbesondere Stoppuhren, mit einem Nullstellhammer, der zum Nullstellen der Anzeigeorgane mit mindestens zwei Herzstücken zusammenwirkt und aus mindestens zwei einzelnen Teilen besteht, die unter Ermöglichung einer begrenzten gegenseitigen Bewegung miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß eines dieser Teile (7) verschwenkbar auf dem Rahmen des Triebwerks befestigt ist, und daß das andere Teil (8) mit dem ersten so verbunden ist, daß es durch Einwirkung des ersten Teils auf einen Punkt (23) dieses Teils zwei Herzstücke (3,5) in Nullstellung halten kann.
2. Triebwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der den Hammerkörper bildende Teil (7) und der den Hammerhebel bildende Teil (8) aus gestanzten Platten bestehen, deren Hauptteile eben und in derselben Ebene angeordnet sind.
3. Triebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerkörper (7) den Hammerhebel (8) haltende Lappen (21,22) besitzt, die über diesem angeordnet sind und ihn gegen ein Rahmenteil (1) des Triebwerks drücken, auf welchen der Hammer angebracht ist
4. Triebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerkörper (7) durch eine Schraube (13), um welche er verschwenkbar ist, und durch einen umgebogenen und in einen in dem alten Rahmenteil (1) vorgesehenen Schlitz (15) eingreifenden Lappen (14) auf diesem Rahmenteil gehalten ist.
5. Triebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerhebel (8) an einem seiner Ränder mit einem im wesentlichen dreieckigen Vorsprung (23) versehen ist, dessen Spitze an dem Rand des Hammerkörpers (7) anliegt und den Schwerpunkt dieses Hammerhebels bildet, und daß am entgegengesetzten Rand des Hammerhebels zwei jeweils mit einem der Herzstücke (3, 5) des Triebwerks zusammenarbeitende vorspringende Anlageteile (24,25) vorgesehen sind.
6. Triebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammerhebel (8) zwischen zwei an dem Hammerkörper (7) vorgesehenen Lappen (19, 20) eingesetzt ist, die sich zu beiden Seiten des Hammerhebels erstrecken und dessen Verschiebung in Längsrichtung verhindem.
7. Triebwerk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die den Hammerhebel (8) in Längsrichtung blockierenden Lappen (19, 20) mit einspringenden Vorsprüngen (19a, 20a) versehen sind, die den Hammerhebel mit dem Hammerkörper unter Ermöglichung eines bestimmten Spiels zwischen diesen beiden Teilen verbindet.
bl)
DE2028646A 1969-06-10 1970-06-10 Triebwerk für Präzisionszeibneßinstrumente mit einem Nullstellhammer Expired DE2028646C3 (de)

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DE2028646B2 true DE2028646B2 (de) 1979-01-18
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DE2028646C3 (de) 1979-09-13
CH514187A (fr) 1970-12-31
FR2045949B1 (de) 1974-08-09
US3643422A (en) 1972-02-22
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