DE2028420B2 - Kleinkinderschuh - Google Patents

Description

Der Verschluß für das Fersenteil kann auf verschie- Im Inneren des Schuhes 1 ist eine bekannte Stütze dene Weise verwirklicht werden. Im einfachsten Fall 10 für die innere Fußlängswölbung vorgesehen besteht er aus einem Schnürverschluß und weisen (Fig.4). Die Stütze 10 besteht aus einer gewölbten dazu die freien Enden der Flügel Schnürösen auf. Halbkreisscheibe aus Schaumstoff, die mit einem Nach einem anderen Vorschlag ist der Aufbau so ge- 5 dünnen Belag 11 aus Leder oder einem anderen getroffen, daß der Verschluß aus einem verstellbaren eigneten luftdurchlässigen Material bedeckt ist. Die Schnallenverschluß besteht; dazu ist das freie Ende Halbkreisscheibe und der Belag 11 sind miteinander des einen Flügels als Schnallenriemen ausgebildet. verklebt, während der Belag 11 längs seines Umfan-Ferner kann der Verschluß aus einem Druckknopf- ges 13 mit der Sohle 2 vernäht ist. Die Fußlangsgeverschluß bestehen und dazu das freie Ende des io wölbestütze 10 ist in der Mitte der an der Innenseite einen Flügels einen Verschiußriemen mit daran ver- des Schuhes 1 anliegenden Seite 12 ata dicksten und schiebbarem Druckknopfverschlußteil aufweisen. wird zum Umfang 13 hin immer dünner.
Zweckmäßig ist dem Verschluß, z. B. dem Schnallen- Bei der Ausführungsform nach F i g. 5 besteht der riemen bzw. dem Verschiußriemen, am Schaftvorder- Verschluß aus einem verstellbaren Schnallenverteil ein Haltehaken zugeordnet. 15 schluß 14, 15. Das freie Ende des einen Flügels 7

Im folgenden wird die Erfindung an Hand von weist dazu eine Schnalle 14 auf, während das freie

mehrere Ausführungsbeispiele zeigenden Zeichnun- Ende des, anderen Flügels 7 als Schnallenriemen 15

gen näher erläutert; es zeigt ausgebildet ist, der bei angeklapptem Schaftfersen-

F i g. 1 eine erste A.usführungsform des erfindungs- teil 4 in die Schnalle 14 einsteckbar ist. An diesem

gemäßen Schuhes in Perspektivansicht, 20 Schuh ist dargestellt, wie eine zusätzliche Laufsohle

F i g. 2 den Gegenstand nach F i g. 1 mit abge- 16 und ein Absatz 17 (in F i g. 5 punktiert dargeklapptem Fersenteil, stellt) angeordnet sind, welche aus Gummi, Kunst-

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie ΙΙΙ-ΙΠ durch stoff od. dgl. bestehen. Laufsohle 16 und Absatz 17

den Gegenstand nach F i g. 2, weisen Profilierungen auf, die die Rutschgefahr ver-

F i g. 4 eine perspektivische Ansicht des Schaftvor- 25 mindern. Die Profilierungen des Absatzes 17 bilden

derteils nach F i g. 1 und 2, ein rechtwinkliges »V«, dessen freie Schenkel nach

F i g. 5 eine zweite Ausführungsform des erfin- vorne gespreizt sind, so daß am hinteren Ende des

dungsgemäßen Schuhes in Perspektivansicht, Absatzes 17 ein freier Rand bleibt. Die Laufsohle 16

F i g. 6 und 7 eine dritte Ausführungsform des er- besitzt eine rückwärtige Verlängerung 18, die zusam-

findungsgemäßen Schuhes in Perspektivansicht. 30 men mit der rückwärtigen Verlängerung der Sohle 2

Der in den F i g. 1 bis 4 gezeigte Schuh 1, der aus die Lauficrnstütze 6 bildet. Die geöffnete Position Leder oder einem anderen geeigneten Material gefer- des Schuhes mit abgeklapptem Feisenteil 4 ist in tigt ist, weist eine Sohle 2 auf, an welche der aus F i g. 5 strichpunktiert dargestellt.
Schaftvorderteil 3 und Fersenteil 4 bestehende Schaft Eine weitere in den F i g. 6 und 7 gezeigte Ausfühangeschlossen ist. Die Sohle 2 ist Laufsohle (F i g. 1 35 rungsform des Schuhes weist ebenfalls eine Laufbis 3) oder dient als Brandsohle bei der Anbringung sohle 16 und einen Absatz 17 auf, der jedoch dicker einer zusätzlichen Laufsohle (F i g. 5,6 und 7). Das als der vorhergehende ist. Die rückwärtige Verlänge-Schaftfersenteil 4, welches am hinteren Rand 5 der rung der Laufsohle 16 bildet wiederum eine Lauf-Sohle 2 befestigt ist, besitzt zwei etwa gleichgestaltete lernstütze 18. Das Fersenteil 4 ist aus der rückwärti-Flügel 7, die das Schaftvorderteil 3 teilweise überdek- 40 gen Verlängerung der Sohle 2 gebildet und besteht ken, wie es in Fig. 1 gezeigt ist. Die Flügel7 sind aus zwei ungleich gestalteten Flügeln7, von denen durch einen Schnürverschluß 8 unter Umfassung des einer als Verschiußriemen 19 ausgebildet ist. Der oberen Randes des Schaftvorderteiles 3 miteinander Verschluß besteht aus einem Druckknopfverschluß verbunden. Das Fersenteil 4 des Schaftes ist um den 20, 21, wobei das am Verschiußriemen 19 befindhinteren Rand5 der Sohle2 abklappbar (Fig.2). 45 liehe Druckknopfverschlußteil 20 am Verschlußrie-Gemäß den F i g. 2 und 3 weist das Fersenteil 4 eine men 19 verschiebbar ist. Am oberen Rand 23 des Lauflernstütze 6 auf, die aus der rückwärtigen Ver- Schaftvorderteiles 3 ist dem Verschiußriemen 19 ein längerung der Sohle 2 gebildet ist. Sohle 2 und Fer- Haltehaken 22 zugeordnet, unter welchen der Versenteil 4 sind durch eine um die Lauflernstütze 6 so- schlußriemen 19 beim Verschließen einfaßt. Auf wie am hinteren Rand 5 der Sohle 2 umlaufende 5« diese Weise wird das Schaftfersenteil 4 bei geschlos-Naht 9 miteinander verbunden. senem Schuh besonders sicher gehalten.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

und verlangt eine besondere Gelenkausbildung oder Patentansprüche: entsprechende Gestaltung der .Sohle in dem Gelenkbereich. Auf Grund der beschriebenen Gestaltung

1. Kleinkinderschuh: mit aus: vollständig ausge- läßt sich die Ausbildung eines Fußbettes zur Umerbildetem-Vorderteil und Fersenteil bestehendem 5 Stützung des Mittelfußes bei einem Kiemkind nicht Schaft sowie angeschlossener Sohle, gegebenen- verwirklichen. Außerdem läßt sich eine definierte falls mit zusätzlicher Laufsohle und Absatz, wo- Abstützung, insbesondere im Mittelfußbereich, nicht bei das Schaftfersenteil vom Schaftvorderteil ge- herbeiführen. Die bekannten Kiemkinderschuhe sind trennt und das Schaftfersenteil vom Schaftvorder- daher als Lauflernschuhe wenig geeignet. Darüber teil abklappbar sowie unter Umfassung des obe- io hinaus ist der Aufbau der bekannten Kleinkinderren Randes des Schaftvorderteiles mit einem Ver- schuhe praktisch dreiteilig, was fertigungstechnisch schluß an das ,Schaftvorderteil anschließbar ist, aufwendig ist. ■ Sie bestehen im wesentlichen aus dadurch gekennzeichnet, daß das Schaftvorderteil mit zugeordneten Seitenteilen, dem Schaftvorderteil (3).bis :an den hinteren Rand (5) Fersenteil mit ebenfalls zugeordneten Seitenteilen soder Sohle (2) geführt und das Schaftfersenteil (4) 15 wie der verbindenden Sohle.

aus einer rückwärtigen Verlängerung, der Sohle Ferner sind Kleinkinderschuhe ganz anderer Gat-(2) mit angeschnittenen, seitlichen, den Ver- tung bekannt (BE-PS 525 191), bei denen ein Lederschluß (8 bzw. 14, 15 bzw. 19 bis 21) tragenden zuschnitt fußlappenartig mit den entsprechend hoch-Flügeln (7) gebildet sowie um den hinteren Rand gezogenen Rändern mittels einer durch randseitige (5) acr Sohle (2) abklappbar ist. 20 Durchbrechungen hindurchgezogenen Schnüre am

2. Kleinkiitderschuh nach Anspruch 1, dadurch Kinderfuß befestigt wird. Es handelt sich dabei im gekennzeichnet, daß das Fersenteil (4) des Schaf- wesentlichen um pantoffelartige Schuhe, welche den tes eine Lauf lemstütze (6) aufweist. Fuß einerseits vor Verschmutzungen bewahren und

3. Kleinkinderschuh nach den Ansprüchen 1 andrerseits eine wärmende Umhüllung bilden solund2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver- 25 len.

schluß aus einem Schnürverschluß (8) besteht Ein weiterer bekannter, ebenfalls pantoffelartiger

und dazu die freien Enden der Hügel (7) Schnür- Kleinkinderschuh (US-PS 3 027 658) besitzt eine am

ösen aufweisen. Vorderteil angeschlossene und den Spann abdek-

4. Kleinkinderschuh nach den Ansprüchen 1 kende Lasche, die zur Halterung des pantoffelartigen und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver- 30 Kleinkinderschuhes mittels einer Schnur an die über schluß aus einem verstellbaren Schnallenver- die Ferse verlängerte Sohle angeschlossen ist. Eine schluß (14, 15) besteht und da2:u das freie Ende definierte Halterung des Kleinkinderfußes in einem des einen Flügels (7) als Schnallenriemen (15) derartigen Kleinkinderschuh ist nicht möglich,
ausgebildet ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen

5. Kleinkinderschuh nach den Ansprüchen 1 35 Kleinkinderschuh der eingangs beschriebenen Gat- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ver- tung zu vereinfachen, ohne die Paßform nachteilig zu schluß aus einem Druckknopfverschluß (20, 21) verändern, so daß der Schuh bleibt und alle Funktiobesteht und dazu das freie Ende des einen Flü- nen erfüllt, die ein Kleinkinderschuh erfüllen muß, gels (7) einen Verschlußriemen (19) mit daran der auch als Lauflernschuh funktionieren soll,
verschiebbarem Druckknopfverschlußteil (20) 4° Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, aufweist. daß das Schaftvorderteil bis an den hinteren Rand

6. Kleinkinderschuh nach den Ansprüchen 1 der Sohle geführt und das Fersenteil aus einer rück- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ver- wältigen Verlängerung der Sohle mit angeschnitteschlluß, z. B. dem Schnallenriemen (15) bzw. dem nen, seitlichen, den Verschluß tragenden Flügeln ge-Verschlußriemen (19), am Schaftvorderteil (3) 45 bildet sowie um den hinteren Rand der Sohle abein Haltehaken (22) zugeordnet ist. klappbar ist.

Die erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sc-

hen, daß sich der erfindungsgemäße Kleinkinder-

schuh durch einen einfachen und leicht zu verwirkli-50 chenden Aufbau auszeichnet. Das führt zu einer fer-

Die Erfindung betrifft einen Kleinkinderschuh mit tigungstechnischen Vereinfachung, ohne daß funktioaus vollständig ausgebildetem Vorderteil und Fersen- nelle Nachteile in Kauf genommen werden müßten, teil bestehendem Schaft sowie angeschlossener Sohle, Insbesondere läßt sich der Kleinkinderschuh mit gegebenenfalls mit zusätzlicher Laufsohle und Ab- einem Fußbett, insbesondere einer inneren Fußlängssatz, wobei das Schaftfersenteil vom Schaftvorderteil 55 gewölbestütze ausrüsten, ohne daß die Abklappbargetrennt und das Schaftfersenteil vom Schaftvorder- keit und das leichte Anziehen erschwert sind. Durch teil abklappbar sowie unter Umfassung des oberen die beanspruchte Verlängerung des Schaftvorderteils Randes des Schaftvorderteiles mit einem Verschluß und die das Schaftvorderteil umfassende Ausbildung an das Schaftvorderteil anschließbar ist. des Schaftfersenteiles läßt sich durch mehr oder we-

Bei bekannten Kleinkinderschuhen der vorstehend 60 niger stramme Einstellung des Verschlusses beim anbeschriebenen Gattung (US-PS 2 230 915, 2 357 980, gezogenen Schuh auch das Schaftfersenteil gleichsam 487 227, 3134179) ist der Aufbau so getroffen, individuell anpassen und ist eine definierte Halterung daß Schaftvorderteil und Schaftfersenteil vollständig des K'.einkinderfußes im Schuh gewährleistet. Der erausgebildete Schuhteile sind, bei denen im Über- findungsgemäße Kleinkinderschuh ist somit in der gangsbereich dieser Schuhteile, d. h. im Bereich der 65 Lage, als Lauflemschuh eingesetzt zu werden.
Sohle, ein Mittelgelenk verwirklicht ist. Diese be- In weiterer Ausbildung der Ausführungsform als

kannte Ausbildung mag das Anziehen erleichtern, ist Laufiernschuh schlägt die Erfindung vor, daß das jedoch in fertigungstechnischer Hinsicht aufwendig Fersenteil des Schaftes eine Lauflernstütze aufweist.