DE2027937A1 - Konstruktion und Herstellung zusammengesetzter Profile - Google Patents

Description

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Betr>; Konstruktion und Herstellung zusammengesetzter Profile.

Gegenstand der Erfindung ist ein zusammengesetztes Profil aus zwei oder mehreren Teilprofilen aus Metall oder anderen Werkstoffen, die miteinander verbunden werden durch eine Kombination von :

a) Hinterschneidungen. Diese sind elastisch oder unelastisch ausgeführt und ermöglichen das Ver- | binden der Teilprofile durch gegenseitiges Verschieben oder Zusammendrücken, eventuell unter Verwendung von Verbindungselementen (Hilf sprof ilen) \

b) Füllmasse. Diese stabilisiert das Profil, fixiert die Verbindung, insbesondere durch Verkleben der Kontaktflächen, dichtet die Verbindungsstellen ab und/oder erzeugt durch Ausübung eines inneren Druckes den gewünschten Paßsitz, insbesondere bei Verwendung einer reagierenden Füllmasse, z.B. Kunstharz, Kunstharzschaum oder Schaumansatz· . .

Fig. 37 zeigt den Querschnitt eines Profiles, welches aus zwei Teilprofilen a und c besteht, die mit Hinterschneidungen ineinander greifen· Fig. 38 zeigt den Querschnitt eines Profiles, welches aus zwei Teilprofilen a und c besteht, in deren Hinterschneidungen entsprechend gestaltete Verbindungselemente I50 eingreifen.

Die Herstellung des zusammengesetzten Profiles erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Arbeitsgänge

a) Einbringen der Füllmasse ( "Füllen" )

b) mechanisches Verbinden durch gegenseitiges Verschieben oder Zusammendrücken ( "Schließen" )

in engem zeltlichen Zusammenhang oder sogar im selben Arbeitsgang erfolgen.

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Diese Verfahrensweise ist nicht nur unter allgemein wirtschaftlichen Gesichtspunkten vorteilhaft, sondern stellt speziell bei Verwendung von reagierenden Füllmassen ( s.B. Hartschaumansatz ) die einzige Möglichkeit dar, die Füllmasse ohne aufwendige Hilfsvorrichtungen einzubringen iaa& und insbesondere gleichmäßig über die Länge des Hohlraumes (b) zu verteilen. Je nach Art der verwendeten Füllmasse muß der Hohlraum (b) beim Füllen entweder ganz oder nur zu einem mehr oder weniger großen Teil ausgefüllt werden. Teilweises Füllen kommt insbesondere dann in Betracht, wenn die Füllmasse ein Schaumansatz ist, welcher sich nach dem Einfüllen durch chemische Reaktion auf das Mehrfache seines Volumens ausdehnt.

Das Füllen wird erleichtert durch die mit den Hinterschneidmngen in Zusammenhang stehende rinnenförmige.Ausbildung eines Teilprofiles ( z.B. Teilprofil a in Fig, 37 ), oder durch die aus zwei oder mehreren ^eilprofilen beziehungsweise Teilprofilen und ferbindungselementen gebildete Binn@nform_? z.B. Teil» profil a mit Verbindungselementen 150 in Fig. 38.

Fig. 39 zeigt die Teilprofile a und c am Beginn des Sehließens® Eventuell verwendete Verbindungselemente ( Hilfsprofile ) sind nicht eingezeichnet. Über demjenigen Ende des Teilprofiles a, welches dem Teilprofil c zugekehrt ist, befindet sich der Gießkopf G, aus welchem die Füllmasse I5I i& das Teilprofil a befördert wird. Hierauf wird das ^eilprofil a in einer der Fördergeschwindigkeit der Füllmasse angepaßten Bewegungsgeschwindigkeit relativ zum Profil c in Sichtung auf dieses'bewegt, während der Gießkopf G relativ zum ^rofil c in Buhe bleibt. Dadurch wird das Teilprofil a in voller Ausdehnung vom Gießkopf G überstrichen, während es gleichzeitig mit dem Teilprofil c zum Gesamtprofil verbunden wird. Dieser Ablauf gilt für den Fall gleitfähiger, vorzugsweise unelastischer Hinterechneidungen.

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Fig. 40 zeigt die Beendigung des Vorganges. Die leilprofile a und c sind zum zusammengesetzten Profil verbunden, während der Hohlraum (b) mit der Füllmasse 152 gleichmäßig im gewünschten Grade gefüllt ist.

In dem vorstehend beschriebenen Ablauf wurden die Arbeitsgänge "Füllen" und "Schließen" als gemeinsamer Arbeitsgang, das heißt im Zuge derselben Relativbewegung durchgeführt. Daneben besteht auch die Möglichkeit, zunächst den Arbeitsgang "Füllen" und hierauf den Arbeitsgang "Schließen", jeweils λ in beliebiger Richtung, auszuführen, jjedoch erfindungsgemäß in engem zeitlichem Zusammenhang, was insbesondere bei Verwendung von Reaktionsmassen erforderlich ist, da nach dem Einfüllen derselben nur noch kncze Zeit bis zum Einsetzen der Reaktion ( z.B. Verhärtung oder Volumenvergrößerung ) zur Verfügung steht.

Die Trennung der beiden Arbeitsgänge "Füllen" und "Schließen" bringt den Vorteil, daß die Arbeitsrichtungen beliebig gewählt werden können. Es sind in diesem Falle auch Hinterschneidungen in Querrichtung der !Profile möglich. Eine Trennung der beiden Arbeitsgänge "Füllen" und "Schließen" - unter Wahrung des engen zeitlichen Zusammenhanges - ist erforderlich, wenn die Λ Hinterschneidungen elastisch ausgeführt sind und die Verbindung der Teilprofile durch Zusammendrücken erfolgt (Schnappsitz).

Die wirtschaftliche Bedeutung der Erfindung besteht u.a. in der Herstellung von Sandwich-Elementen oder isolierten Metallprofilen. ^Letztere erhält man beispielsweise dadurch, daß in Fig. 37 das Teilprofil a aus Metall, das Teilprofil c aus Kunststoff und die Füllmasse aus Hartschaum beziehungsweise Schaumansatz besteht, oder dadurch, daß in Fig. 38 die ^Teilprofile a und c in Metall und die Verbindungselemente 150 in Kunststoff ausgeführt werden, wobei der Hohlraum (b) ebenfalls mit Hart schaum ausgefüllt wird.

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Claims (1)

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   Patentansprüche

   1·)/ Aus zwei oder mehreren, ^eilprofilen mit oder ohne Verwendung von Bef estigumgsälementen ( Hilf sprof ilen ) zusammengesetztes Profil, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung der Teilprofile miteinander und/oder mit den Hilfsprofilen durch "eine Kombination von Hinterschneidungen und einer in den Profilhohlraum eingebrachten Füllmasse erfolgt·

   2.) Zusammengesetztes Profil nach Anspruch L)₉ dadurch gekennzeichnet, daß als füllmasse eine Reaktionsmasse Verwendung findet, insbesondere ein Schaumansatz, welche'r nach dem Einbringen aufschäumt.und dadurch den Hohlraum vollständig ausfüllt.

   3«) Profil nach Anspruch 1.) oder 2.)₉ dadurch gekennzeichnet$ daß ein im Profilhohlraum erzeugter oder entstehender ■überdruck zum Einrasten der Verbindung zwischen den ^©ilprofilen und/oder zur Erzielung der gewünschten Abmessungen des Gesamtprofiles, beispielsweise zur Erreichung des Paßsitzes in den Hinterschneidungen, verwendet wird«,

   4·.) Profil gemäß den Ansprüchen 1·), 2·) oder J.), dadurch gekennzeichnet, daß das Einbringen der Füllmasse und das Zusammenfügen der Teilprofile in engem zeitlichem Zusammenhang erfolgt, so daß insbesondere bei Verwendung von Reaktionsmasse die Arbeitsgänge "Füllen" und "Zusammenfügen" innerhalb der durch den Reaktionsbeginn gegebenen Zeitgrenze durchgeführt werden.

   5·) Profil nach Anspruch.4··)» dadurch gekennzeichnet, daß Einbringen der Füllmasse und Zusammenfügen der Teilprofile in einem gemeinsamen Arbeitsgang, z.B. im Zuge einer Relativbewegung der Teilprofile zueinander erfolgen.

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   6.) Fenster, Türen, Trennwände, Fassaden, Verkleidungen, Wandelemente, Fahrzeugaufbauten, Behälter und andere Bau- und Konstruktionselemente, welche aus öder unter Verwendung von Profilen nach Ansprüchen 1.) "bis 5·) hergestellt sind.

   7·) Sandwich-Elemente und andere strangförmige oder flächenhafte Gegenstände, welche durch Zusammenfügen von zwei oder mehreren Teilen hergestellt werden, | dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung unter Verwendung der Grundgedanken erfolgt, welche in den Ansprüchen 1·) bis 5·) niedergelegt sind*

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   Leer seife