DE2027135A1 - Elektrische Maschine - Google Patents

Description

Auf verschiedenen Gebieten werden heute als Antriebe hochtourige Drehstrommotoren mit sehr kleinen Abmessungen verlangt, beispielsweise in der Textilindustrie. Bei derartigen Motoren mit. einer sehr kleinen Ständerbohrung lassen sich mechanische Wickelverfahren, wie z.B. die Einziehtechnik, nicht anwenden. Andererseits ist das Wickeln des Ständers von Hand durch sogenanntes Einträufeln sehr umständlich und zeitraubend.

Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, eine elektrische Maschine, insbesondere eine zweipolige Drehstrommaschine geringen Durchmessers zu schaffen, bei der das Wickeln des Ständers wirtschaftlich ausführbar ist. Sie erreicht dies dadurch, daß die Ständernuten ohne Absatz zur Ständerbohrung weit geöffnet und in die Nuten vorgefertigte, mit einer Backlackdrahtisolation versehene Formspulen axial eingeschoben sind und daß diese Spulen durch mittels einer angelegten Heizspannung erfolgendes Erweichen und anschließendes Erkalten und damit Verkleben der Backlackschichten formschlüssig im Ständerpaket festgehalten sind. Die Schlitzbreite der Ständernuten ist dabei zweckmäßig größer als die 0,4fache Nutteilung, so daß sich die vorgefertigten Spulen gut einschieben lassen. Vorteilhafterweise versieht man das Ständerpaket auch an den Stirnseiten mit einer Wirbelsinteroder Sprühsinterisolation. Weiterhin ist es zweckmäßig, die Formspulen zumindest im Bereich ihrer im Ständerpaket liegenden Teile mit einer selbstklebenden Isolierhülle zu versehen, die die einzelnen Drähte zusammenfaßt.

An Hand dor Zeichnung ist die trf indungijf-eraäße Hasch ine tu.w.

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das Bewickeln des Ständers derselben erläutert. Dabei zeigen

Pig. 1 eine vorgefertigte Spule

Fig. 2 das Ständerpaket mit einer teilweise eingeschobenen Spule und
Pig. 3 ein Beispiel' für eine Einsehubhilfe.»

Das Ständerpaket 1 ist mit Hüten 2 verseilen die ohne Albsatz zur Ständerbohrung hin weit geöffnet sind, und zwar Eiit einer Schlitzbreite, die größer als die O_s4faehe Ifutteilung ist« 3-bezeichnet eine vorgefertigte Spule, deren einzelne Drähte durch selbst-» klebende Isolierhüllen 4 in den Mittelteilen der Spulen zusammengehalten sind. Die Drähte der Spule sind mit einer Baeklackisolation versehen. Um die Spulen in die Ständernuten einschieben zu können, sind ihre Vorderteile 5 stromlinienförmig geformt und·so zusammengedrückts daß ihre Stranghöhe kleiner ist als die Schlitzbreite der Ständernuten«, Auf diese Weise kann das Spulenvorderteil leicht durch den Uutschlitz gleiten. Zum Einschieben kann man eine Einschubvorrichtung, etwa derart wie sie die Pig. 3 zeigt, verwenden«.

Sind alle Ständernuten mit Spulen versehen, dann formt man die Wickelköpfe und schiebt einen plastischen Dorn in die Ständerbohrungj, welcher die Spulen weiter in die Hüten drückt. Danach wird an die Spulenenden eine Heizspannung angelegt, wodurch die Backlackisolation der Spulendrähte erweicht und untereinander verklebt wird= Nach' dem Erkalten und damit Aushärten des Lackes liegen dann die Spulen sowie deren Wiekelköpfe formschlüssig im Ständerpaket, so daß auf Nutverschluß&eiie oder Deckschieber sowie auf Wickelkopfbandagen verzichtet werden kann.

6 Ansprüche
3 Figuren

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Claims (1)

1. Patentansprüche: ' ■

   Elektrische Maschine, insbesondere zweipolige Drehstrommaschine geringen Durchmessers, dadurch gekennzeichnet, daß die Ständernuten (2) ohne Absatz zur Ständerbohrung hin weit geöffnet und in die Nuten vorgefertigte, mit einer Backlackdrahtisolation versehene Formspulen (4) axial eingeschoben sind und daß diese Spulen durch mittels einer angelegten Heizspannung erfolgendes Erweichen und an-r schließendes Erhalten und damit Verkleben der Backlackschichten formschlüssig im Ständerpaket festgehalten sind.

   Elektrische Maschine nach Anspruch 1,-dadurch gekennzeichnet, daß die Schiitsbreite der Ständcrnuten größer als die O,4fache Hutteilung ist.

   Elektrische Maschine nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ständerpaket (1) in an sich bekannter Weise mit einer thermoplastischen Wirbel- oder Sprühsinterisolation versehen ist.

   Elektrische Easeliine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pormspulen (3) zumindest im Bereich ihrer im Ständerpaket liegenden Teile mit einer die einzelnen Drähte zusammenfassenden, vorzugsweise selbstklebenden Isolierhülle (4) versehen sind.

   Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Maschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die vorge-rfertigten Spulen an ihrem Vorderteil stromlinienförmig geformt und auf eine Stranghöhe kleiner eis die Ständernutschlitzbreite zusammengedrückt und nacheinander axial in die Ständernuten eingeschoben werden, danach die Wickelköpfe geformt und durch Sindrücken eines plastischen Domes in

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   die Ständerbohrung die Spulen in die Nuten gedrückt werden, worauf durch Anlegen einer Heizspannung an die Spulenenden ein Erweichen und damit Verkleben der Backlackschichten der einzelnen Spulendrähte erfolgt.

   6. Verfahren nach Anspruch 5$ dadurch gekennzeichnet, daß das Einschieben der Spulen in die Nuten mit Hilfe einer Einschiebvorrichtung erfolgt.

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