DE202699C - - Google Patents

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DE202699C
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solenoid
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J3/00Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed
    • B41J3/38Typewriters or selective printing or marking mechanisms characterised by the purpose for which they are constructed for embossing, e.g. for making matrices for stereotypes

Landscapes

  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVr 202699 — KLASSE 15». GRUPPE
DOGILBERT & CIE in PARIS.
Vorrichtung zum Drucken, Prägen oder Stanzen.
Patentiert im-Deutschen Reiche vom 23. Mai 1907 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Vorrichtung zum Drucken, Prägen oder Stanzen, die hauptsächlich zur Herstellung von Umdrucken für Notendruck Verwendung finden soll. Das Werkzeug (Type, Stempel oder Stanze) wird hierbei mit steigendem Druck auf die Arbeitsfläche gepreßt.
Auf der Zeichnung ist eine Vorrichtung zum Drucken veranschaulicht. Es ist:
ίο Fig. ι ein Längsschnitt mit teilweiser Ansicht des Maschinenkopfes mit der Bewegungsvorrichtung für den Werkzeugträger,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Einrichtung zum Schließen des elektrischen Betriebsstromes,
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung.
An dem Gestell der Vorrichtung ist ein Solenoid α angeordnet, durch das ein elektrischer Strom geschickt wird, um den kegelförmigen Kern b zu beeinflussen, der seinerseits die mit dem Typenträger d ein Stück bildende Stange c bewegt. An dem Träger d ist die Type e durch eine beliebige Einspannvorrichtung/ befestigt, die ein schnelles Einsetzeh und Herausnehmen gestattet.
Der hohle Kegelkern b läßt von unten her die Stange c durch eine Bohrung in eine weitere Höhlung eintreten, in der eine Schraubenfeder i zwischen einem Kopf der Stange c und einer Schraube h angeordnet ist. Die Schraube h wird durch die Stange g gedreht, auf der sie sich dabei verschiebt. Hierdurch kann die Feder i mehr oder weniger gespannt werden.
Zum Drehen der Stange g dient der gerauhte Knopf p. Die Führungshülse für die Stange g ist mit dem Kegelkern verschraubt und oben durch das Solenoidgehäuse herausgeführt. An ihrem Ende ist sie mit einem durch eine Gegenmutter r zu sichernden Anschlag q versehen. Der Kegel b selbst wird für gewöhnlich durch eine im Solenoidhohlraum unterhalb eines Bundes des Kerns angeordnete Schraubenfeder nach oben gedrängt und nimmt hierbei die Stange c und den Typenträger d mit; wird bei dieser Stellung der Kern b vom Solenoid angezogen und nach unten bewegt, so gehen zunächst auch die Stange c und der Typenträger frei herab. Von dem Augenblick an, wo die Type auf die Unterlage auftrifft, senkt sich der Kern b weiter, drückt die Feder i zusammen und verstärkt so bis zu einer durch den oberen Anschlag und durch die Regelung der Feder i einstellbaren Grenze den Druck der Type auf die Unterlage. Auf diese Weise erzielt man einen scharfen Druck, vermeidet aber das harte Aufschlagen, das viele Unzuträglichkeiten zur Folge hat, sowohl hinsichtlich der Abnutzung des Materials als auch hinsichtlich der Schönheit des Abdruckes und der Genauigkeit des , Auftreffens'.- auf die Unterlage.
Die Vorrichtung besitzt auch Einrichtungen zum Einfärben der Typen und zum Anzeigen der Druckstelle.
Bei der in Fig. ι dargestellten Ausführungsform geschieht das Einfärben durch Rollen k, die an einem Hebel / sitzen. Dieser Hebel
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wird mittels einer mit ihm starr verbundenen Gabel bewegt, die bei m am Träger d gelagert ist und durch ein drehbares Gleitstück η gezwungen wird, beim Auf- und Niedergehen des Trägers eine schwingende Bewegung auszuführen. Beim Hochgehen des Trägers b wird der Hebel / nach unten bewegt, so daß die Rollen k über ein Farbkissen ο laufen und bis unter die Type e gelangen, die hierdurch' jedesmal eingefärbt wird, ehe sie sich auf die Unterlage aufsetzt.
In Fig. 2 ist die Einrichtung zum Schließen des Solenoidstromkreises veranschaulicht. Das Fußgestell besteht aus einem Rahmen mit zwei Teilen s und s1 aus Holz oder einem anderen geeigneten Material. Der Teil s ist auf dem -Boden befestigt. An ihm ist bei s2 der Teil s1 angelenkt, der durch den Fuß des die Vorrichtung Bedienenden in Bewegung gesetzt wird. In der Ruhestellung wird der Teil s1 durch die Feder ss in gehobener Lage gehalten. Der Elektromagnet t,-der hinter das Solenoid α der Vorrichtung geschaltet ist, hält bei Stromschluß den Hebel t2 fest. Zu diesem Zwecke ist der Anker t1 des Elektromagneten t an dem Hebel i2 befestigt, der in is drehbar gelagert ist. In der auf der Zeichnung dargestellten Ruhelage wird der Hebel und damit der Anker durch die Feder ν gehalten. Ein zweiter Elektromagnet n> mit dünnen Draht windungen, der dazu dient, den Kontakt zwischen den Teilen u und u1 zu lösen, beeinflußt einen Anker wl, der an einem Hebel w2· angeordnet ist, der sich mit Reibung um seine. Achse dreht, so daß er in jeder Stellung stehen bleibt. Unter den Hebel w'2 kann eine hakenförmig gebogene Stange χ greifen, die fest am Fußgestell sl angebracht ist.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende:
Beim Niederdrücken des beweglichen Teiles sl drückt dieser mit der Nasej-' den Hebel t2 hinunter und schließt dadurch den Kontakt u, u1. Dieser bleibt infolge der Anziehung des Ankers t1 durch den Elektromagneten t geschlossen. Bei dieser Stellung durchläuft der Strom das Solenoid α, der Kern b wird angezogen und die Type niedergedrückt.
Für den Fall, daß das Fußgestell s1 niedergedrückt bleibt, ist ein selbsttätiger Stromunterbrecher ^ vorgesehen, der vom Solenoid a bewegt wird. Der Unterbrecher, der aus zwei miteinander verbundenen Metallplatten besteht, zwischen denen eine Feder ^1 gespannt ist, schließt am Ende der Trägerbewegung nach unten den Stromkreis bei 2, der ursprünglich bei 1 geschlossen war. Der Stromkreis im Solenoid α ist damit unterbrochen und derjenige geschlossen,. in'dem. der Elektromagnet w liegt. Wird nun der Anker wx vom Elektromagneten w angezogen, so wird auch der Kontakt zwischen u und ux aufgehoben und die Maschine kann daher nur einen Schlag ausführen. Es ist also nötig, für einen weiteren Arbeitsvorgang den beweglichen Teil s1 abzuheben. Dies geschieht durch die hakenförmige Stange x, die den Hebel w2 in die Ausgangsstellung dreht; gleichzeitig wird der Hebel i2 durch die Feder ν in die Ruhelage zurückbewegt. Auch dann, wenn nur ein kurzer Stoß auf das Fußgestell s1 ausgeübt wird, bleibt der Anker P mit seinem Magneten t in Verbindung, und der Hebel i2 kehrt erst in seine Ausgangslage zurück, wenn die Maschine den Stromkreis geöffnet hat.
In Fig. 3 der Zeichnung ist schematisch eine etwas abweichende Schaltvorrichtung dargestellt. Der in Verbindung mit den Anschlagzapfen 1 und 2 stehende Umschalter ^ schließt und öffnet den Strom, solange der Strom der Batterie 3 im Solenoid a geschlossen ist. Auf diese Weise führt der Träger in einstellbaren Zwischenräumen Schläge aus. An Stelle der gezeigten Schaltvorrichtung kann eine durch Hand zu bedienende treten.

Claims (2)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zum Drucken, Prägen oder Stanzen, dadurch gekennzeichnet, daß der den Werkzeugträger (d) bewegende Solenoidkern (b) kegelförmig gestaltet und so im Solenoid (α) angeordnet ist, daß beim Schließen des Solenoidstromkreises das Werkzeug (e) mit steigendem Druck gegen die Arbeitsfläche gepreßt wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,^ dadurch gekennzeichnet, daß der Solenoidkern (b) am Ende des Arbeitshubes durch Umstellen eines Unterbrechers (\) den Solenoidstromkreis unterbricht und einen Hilfsstromkreis einschaltet, der eine: beim Ingangsetzen der Vorrichtung hergestellte Verbindung (u, ul) im Solenoidstromkreis aufhebt. - ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE202010003445U1 (de) 2010-03-10 2010-06-02 Hörner, Martin Werbeapparatur für touristische Zwecke

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE202010003445U1 (de) 2010-03-10 2010-06-02 Hörner, Martin Werbeapparatur für touristische Zwecke

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