DE2026508A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen von 6-(Aminoacylamido)-penicillansäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen von 6-(Aminoacylamido)-penicillansäuren

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    • C07C51/41Preparation of salts of carboxylic acids
    • C07C51/412Preparation of salts of carboxylic acids by conversion of the acids, their salts, esters or anhydrides with the same carboxylic acid part
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen von 6-(Aminoacylamido)-penicillansäuren (Zusatz zur Patentanmeldung ) Das Hauptpatent (Patentanmeldung....) betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Salzen ß-lactamringhaltiger Carbonsäuren (nämlich Penicillinen, Cephalosporinen sowie 6-Aminopenicillansäure), das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Silylderivate der ß-lactamringhaltigen Carbonsäuren, in denen die Carboxylgruppe mit einem Trialkyl- bzw.
  • Triarylsilanol verestert ist, und die in ihrem Molekül noch weitere Trialkyl- oder Triarylsilylgruppen enthalten können, in aprotonischen, organischen, absolut wasserfreien Lösungsmitteln mit absolut wasserfreien Lösungen von Salzen organischer Säuren, von Metallalkoholaten bzw. -phenolaten oder von Metalltrialkyl- bzw.
  • -triarylsilanolaten umsetzt. Dabei erfolgt die Umsetzung der Silylderivate der ß-lactamringhaltigen Carbonsäuren zu ihren Salzen, ohne daß eine intermediäre Spaltung des Silylesters erfolgt.
  • Das erste Zusatzpatent (Patentanmeldung....) betrifft eine Weiterentwicklung des Verfahrens des Hauptpatents gemäß der ein Silylderivat einer ß-lactamringhaltigen Carbonsäure der vorstehend bezeichneten Art, in dem also wenigstens die Carboxylgruppe mit einer Trialkyl-oder Triarylsilylgruppe verknüpft ist, mit einer Lösung von Salzen organischer Säuren, von Metallalkoholaten bzw.
  • -phenolaten oder von Metalltrialtyl- bzw. -triarylsilanolaten, die eine zur Entsilylierung des Silylderivates der ß-lactamringhaltigen Carbonsäure unzureichende Wasser- oder Alkoholmenge enthält, umgesetzt wird.
  • Im Hauptpatent und im 1. Zusatzpatent wurde die Durchfuhrbarkeit dieses Verfahrens u. a. anhand von Beispielen gezeigt, bei denen Silylderivate von 6-Acylamidopenicil lansäuren eingesetzt wurden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf die Anwendung des im Hauptpatent bzwe im 1. Zusatzpatent beschriebenen Verfahrens auf die Herstellung von Alkali- bzw. Erdalkalisalzen von 6°(Amínoacylamido)-penicillansäuren, insbesondere 6-(α-Aminoacylamido)-penicillansäuren. Als 6-(-Aminoacylamido)-penicillansäuren kommen insbesondere α-Aminobenzylpenicillin sowie 1-Aminocyclohexyl=1-penicillin (und zwar in Form ihrer Razemate sowie in optisch aktiver Form) in Betracht. Bei den Alkali- bzw Erdalkalisalzen dieser Verbindungen handelt es sich um pharmazeutisch verträgliche Salze, insbesondere also um das Natrium-, das Kalium-, das Calcium- und das Hagnesiumsalz dieser Penicilline.
  • Die Herstellung von silylierten 6-Aminoacylamidopenicillansäuren ist bereits bekannt, Beispielsweise wird hierzu auf die belgischen Patentschriften 615 344, 615 4019 die deutschen Offenlegungsschriften 1 800 698 und 1 814 085, die schweizerische Patentschrift 446 336 sowie die amerikanische Patentschrift 3 479 338 verwiesen. Gemäß diesen Literaturstellen erfolgt die Herstellung silylierter 6-(Aminoacylamidopenicillansäuren) dadurch, daß man 6-Aminopenicillansäure in eine Verbindung der Formel worin R für ein Wasserstoffatom oder für die Gruppe steht und worin R1, R2 und R3 für vorzugsweise niedere Alkylreste oder Arylreste stehen überführt und dieses "Silylderivat der 6-Aminopenicillansäure" dann in an sich bekannter Weise (z.B. mit einem Aminosäurechlorid-Hydrochlorid) acyliert. Das dabei entstehende 'Silylderivat der betreffenden 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure" kann dann durch Hydrolyse oder Alkoholyse entsilyliert werden, wobei das Produkt mit freier Carboxyl und freier Aminogruppe erhalten wird.
  • (Sofern in dem Silylderivat der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure die Aminogruppe als Salz vorliegt, ist, wie z. B. im USA-Patent 3 479 338 beschrieben, vor oder nach der Entsilylierung zur Freisetzung der Aminogruppe noch eine Behandlung mit einer Base erforderlich). Zur Herstellung von Injektionslösungen müssen diese Produkte dann aber an der Carboxylgruppe in Salze übergefillirt werden.
  • Beim Versuch, beispielsweise Alkalisalze von 6-(a-Aminoacylamido)-penicillansäuren aus ihren Lösungen z. B.
  • durch Gefriertrocknung oder durch sonstige schonende Trocknungsverfahren zu isolieren, erfolgt aber bereits eine relativ weitgehende Zersetzung (vergl. z. B. britische Patentschrift 903 785 sowie Einleitung der DAS 1 197 460). Es sind daher bereits verschiedene Vorschläge bekannt geworden, Alkalisalze insbesondere des «-Aminobenzylpenicillins so herzustellen, daß man das a-Aminobenzylpenicillin in das Salz einer organischen Base, wie z. B. des Triäthylamins oder des Diäthylamins, überfuhrt, dieses in einem chlorierten Eohlenwasserstoff, insbesondere Methylenchlorid, löst und dann aus dieser Lösung durch Zusatz eines Alkalimetallsalzes z. B. der 2-Äthylcapronsäure oder eines Alkalialkoholates, wie z.B.
  • Natriumisopropylat, das Alkali-salz des a-Aminobenzyl penicillins ausfällt. Speziell die Natriumsalze des a-Aminobenzylpenicillins lassen sich aber nach den bekannten (wie vorstehend gezeigt, vielstufigen) Verfahren nicht mit optimaler Reinheit und Ausbeute erhalten, wobei Ausbeuteverluste und/oder Verunreinigung insbesondere auch bei der Herstellung der Salze auftreten.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung zeichnet sich demgegenüber dadurch aus, daß die Salze der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäuren stets mit hoher Ausbeute und guter Reinheit erhalten werden. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Silylderivat der 6-Aminoacylamidopenicillansäure, gelöst in einem wasserfreien aprotonischen Lösungsmittel, mit einer Lösung einer Verbindung der Formel R4-0-Kat worin R4 einen Acyl-, einen Alkyl-, Aryl-, Trialkylsilyl- oder Triarylsilylrest bedeutet und Kat für ein Alkali- oder Erdalkalikation steht in einem organischen protonenfreien Lösungsmittel, das höchstens eine zur Entsilylierung des Silylderivates der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure unzureichende Wasser- oder Alkoholmenge enthält, umgesetzt. Dabei fällt das Salz der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure als Niederschlag aus der Lösung aus, während die bei der Reaktion entstehenden Nebenprodukte in dem Lösung mittel (bzw. Lösungsmittelgemisch) leicht löslich sind und daher das gewünschte Produkt nicht verunreinigen können. Als"Silylderivate der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäuren" kommen solche in Betracht, die wenigstens an der Carboxylgruppe eine Gruppe der Formel worin R1, R2 und R3 für Alkyl- oder Arylreste stehen, tragen. Bevorzugt werden solche Silylderivate, in denen R1 bis R3 Alkylreste mit jeweils bis zu drei Eohlenstoffatomen, insbesondere jeweils eine Methylgruppe bedeuten.
  • Verbindungen der Formel R4-O-Kat sind beispielsweise die Natrium-, Kalium-, Calcium- oder Magnesiumsalze von Carbonsäuren, die außer einer oder mehreren Carboxylgruppen keine protonenaktiven Gruppen enthalten. Beispiele für derartige Säuren sind Buttersäure, Isobuttersäure, a-Äthylbuttersäure, Isoamyläthylessigsäure, Dialkylmalonsäuren, Phenylessigsäure oder insbesondere die a-Xthylhexansäure. Weiterhin können die Verbindungen der Formel R4-0-Kat die Kalium- oder Natriumverbindungen eines niederen aliphatischen Alkohols wie Isopropanol, tert.Butanol oder von Phenol, eines Trialkyl-insbesondere Trimethylsilanols oder von Triphenylsilanol sein.
  • Liegt das Silylderivat der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure als Salz vor (vergl. z. B. Formel I der deutschen Offenlegungsschrift 1 800 698), so muß vor der Herstellung bei-spielsweise eines Alkalisalzes dieser 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure die Aminogruppe in freie oder silylierte Form übergeführt werden, beispielsweise gemäß dem aus der US-Patentschrift 3 479 338 bekannten Verfahren. Die Lösung der silylierten 6-(Aminoacylamido)-pen2c illansäure mit nicht salz artig gebundener Aminogruppe sollte vor der erfindungsgemäßen Herstellung der Alkali- oder Erdalkalisalze möglichst frei von Salzen anderer Säuren sein, die bei der Herstellung dieser Silylverbindung entstanden sein könnten. Beispielsweise sind Aminsalze, wie Pyridin- oder Driäthylamin-hydrochlorid, merklich in chlorierten Kohlenwasserstoffen und anderen Lösungsmitteln löslich. Gegebenenfalls lassen sich aus der Lösung der Silylderivate der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäuren darin enthaltene Salze anderer Säuren durch Versetzen mit geeigneten Lösungsmitteln, wie z. B.
  • Äther, Petroläther, Benzol usw., in denen diese Salze nicht, die Silylderivate aber gut löslich sind1 entfernen. Die auf diese Weise erhaltene-salzfreie Lösung des Silylderivates der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure kann dann für die erfindungsgemäße Umsetzung eingesetzt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können als Lösung mittel beispielsweise offene oder cyclische Äther, gesättigte Kohlenwasserstoffe oder halogenierte Eohlenwasserstoffe, aromatische Kohlenwasserstoffe, aber auch Ester von Carbonsäuren Anwendung finden.
  • Zur Herstellung einer absolut wasser- (und alkohol-) freien Lösung eines Carbonsäurealkali- oder -erdalkalisalzes der Formel R4-0-Kat kann man so vorgehen, daß man eine Carbonsäure, wie z.. B. die <x-Äthylhexansäure, in absolutem Tetrahydrofuran löst, eine äquivalente Menge einer Base (z. B. festes Natrium- oder Kaliumhydroxyd, Oalciumoxyd oder Magnesiumoxyd) bzw. eines Alkali- oder Erdalkali-carbonates oder -bicarbonates zugibt und nach Lösen der festen Anteile z. B. mit wasserfreiem Natrium= sulfat eine Vortrocknung Vornimmt. Nach Eindampfen der so erhaltenen Lösung wird der Rückstand in einem geeigneten trockenen aprotonischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch (z. B. einem Gemisch aus Tetrahydrofuran/ Äther 1:20) gelöst und dann wird in einem aliquoten Teil dieser Lösung der Wassergehalt bestimmt. Schließlich wird eine der ermittelten Wassermenge wenigstens äquivalente Menge eines Silylierungsmittels, vorzugsweise Trimethylsilylacetamid oder N-Methyl-N-trimethylsilylacetamid, zugesetzt. Die so erhaltene Lösung kann dann für das erfindungsgemäße Verfahren eingesetzt werden, ohne daß die aus der Trocknung der Lösung stammenden Mengen an Acetamid bzw. N-Methylacetamid, sowie Hexamethyldisiloxan die Reaktion beeinflussen.
  • Enthält die Silylverbindung der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure mehr als eine Silylgruppe und wurde die Verbindung der Formel R4-0-Eat in Form einer absolut wasserfreien Lösung eingesetzt, so empfiehlt sich das Nachwaschen mit einem nicht extrem getrockneten Lösungsmittel, wobei durch die dann zur Einwirkung gelangenden Wassermengen die Entsilylierung des bereits als Alkali- oder Erdalkalisalz ausgefallenen Silylderivates der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure vervollständigt wird. Nan kann aber auch so vorgehen, daß man eine Lösung der Verbindung der Formel R4-0-Eat einsetatß die eine solche Menge Wasser und/oder Alkohol enthält, daß diese zur partiellen Entsilylierung hinreicht und auf diese Weise dann im Reaktionsgemisch Verhältnisse herrschen, als wäre z. B. die Nonosilylverbindung der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure eingesetzt worden.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bringt eine erhebliche Bereicherung der Technik mit sich. Es erlaubt nämlich die Herstellung und Isolierung von Salzen der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäuren unter äußerst schonenden und gegenüber dem Stand der Technik sehr vereinfachten Bedingungen, wobei darüber hinaus diese Salze sofort in trockener Form erhalten werden können und damit die dem bekannten Verfahren anhaftenden Risiken einer Hydrolyse oder Zersetzung bei der Herstellung, Isolierung und der Entfernung von anhaftendem Wasser vermieden werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • Beispiel 1 3,41 g wasserfreies (1-Aminocyclohexyl-1)-penicillin wurden mit 1,75 g N-Methyl-N-trimethylsilylacetamid versetzt und unter Rühren auf 40 - 500C erwärmt, bis eine (fast) klare Lösung entstanden war. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde mit 100 ml wasser-und alkoholfreiem Essigsäureäthylester versetzt und die entstandene Lösung von den sehr geringen Mengen ungelöster Substanz durch Filtrieren befreit.
  • Eine aus 0,4 g Natriumhydroxyd und 1,44 g 2-Äthylhexansäure in 20 ml absolutem Tetrahydrofuran hergestellte Lösung wurde im Vakuum eingedampft. Der Rückstand wurde in einem Gemisch aus 5 ml absolutem Tetrahydrofuran und 80 ml absolutem Äther gelöst und dann in einem aliquoten Teil dieser Lösung nach Karl-Fischer das Wasser bestimmt (Gehalt der Lösung 0>2081 Mol Wasser).Zur Bindung der ermittelten Wassermenge wurden 1,5 g N-Methyl-N-trimethylsilylacetamid zugesetzt. Nach etwa 10 Minuten wurde in das so erhaltene Gemisch dann die zunächst hergestellte Lösung des silylierten Penicillins schnell eingegossen. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden bei Raumtemperatur unter gelegentlichem Schütteln aufbewahrt. Dabei schied sich das Natriumsalz des eingesetzten Penicillins ab. Es wurde unter Feuchtigkeitsausschluß abgesaugt und 3mal mit je 50 ml absolutem Äther gewaschen. Schließlich wurde es im Vakuum bei 50 - 600C getrocknet.
  • Ausbeute 2,6 g = 72 % der Theorie. Jodometrisch ermittelter Penicillingehalt 94 O/o.
  • Beispiel 2 Es wurde wie im Beispiel 1 vorgegangen, jedoch wurde das Silylderivat des (1-Aminocyclohexyl-1)-penicillins statt in Essigsäureäthylester in 100 ml absolutem Äther gelöst. Auf diese Weise wurde das Natriumsalz des Penicillins in einer Ausbeute von 3,2 g = 89 % der Theorie mit einem äodometrisch bestimmten Penicillingehalt von 83 % erhalten.
  • Beispiel 3 Eine Suspension von 34,1 g (1-Aminocyclohexyl-1)-penicillin in 500 ml absolutem Tetrahydrofuran wurde unter Feuchtigkeitsausschluß mit 28 ml trockenem Triäthylamin und dann langsam mit 26 ml Trimethylchlorsilan versetzt. Das Reaktionsgemisch wurde einige Stunden gerührt und dann wurde das entstandene Triäthylaminhydrochlorid unter sorgfältigem Feuchtigkeitsausschluß durch Filtration entfernt.
  • Das Filtrat wurde auf ein Volumen von etwa 50 ml eingeengt und dann mit 500 ml absolutem Äther versetzt.
  • (Lösung A).
  • Aus 4,4 g Natriumhydroxyd und 15,8 g 2-Äthylhexansäure wurde in absolutem Tetrahydrofuran eine Lösung hergestellt, die mit Natriumsulfat getrocknet und dann im Vakuum eingedampft wurde. Der Rückstand lieferte bei der Behandlung mit einem Gemisch aus 50 ml absolutem Tetrahydrofuran und 300 ml absolutem Äther eine Lösung, die nach einer Wasserbestimmung 0,01 Mol Wasser enthielt.
  • Zu dieser Lösung wurde die Lösung A gegeben und das Reaktionsgemisch für 1 Stunde aufbewahrt. Der Niederschlag wurde abgesaugt, 2mal mit äe 200 ml Äther gewaschen und dann getrocknet. Man erhielt so das Natriumsalz des (i -Aminocyclohexyl-1)-penicillins in einer Ausbeute von 37 g = 103 % der Theorie mit einem jodometrischen Gehalt von 90 %.
  • Beispiel 4 43,2 g 6-Aminopenicillansäure wurden gemäß dem Prinzip des Beispiels 3 A der DOS 1 800 698 in Methylenchlorid durch Versetzen mit 56,5 ml Triäthylamin, 17 ml Pyridin (anstelle des in der erwähnten Literaturstelle benutzten Dimethyl anilins) und 51 ml Trimethylchlorsilan zum Disilylderivat der 6-Aminopenicillansäure umgesetzt Dann wurde gekühlt und unter gutem Rühren wurden 39,7 g des Hydrochlorids des 1-Aminocyclohexan-1-carbonsäurechlorids portionsweise zugefügt, wobei die Temperatur bei etwa 0°C gehalten wurde. Nach zweistündigem Rühren (während dieser Zeit ließ man das Gemisch Raumtemperatur annehmen) wurden 600 ml Petroläther (Siedebereich 50 = 600C) zugegeben, und dann wurde das Gemisch mit 28 ml trockenem Triäthylamin versetzt. Das Gemisch wurde noch einige Zeit gerührt, dann wurde unter striktem Feuchtigkeitsausschluß filtriert0 Der Rückstand wurde mit Petroläther gewaschen und dann wurden die vereinigten Filtrate im Vakuum von der Hauptmenge Methylenchlorid befreit0 Man erhielt so eine Lö sung des silylierten (1-Aminocyclohexyl-1)-penicillins (Lösung A).
  • Eine Lösung von 34 g 2-äthylhexansaurem Natrium in 200 ml absolutem Tetrah;srdrofuran und 100 ml absolutem Petroläther (die wie in den vorangegangenen Beispielen hergestellt wurde und insgesamt 574 mg Wasser enthielt) wurde unter Rühren mit der Lösung A versetzt0 Der Niederschlag wurde nach 2 Stunden abgesaugt und mit Äther gewaschen0 Nach Trocknen bei 8000 im Vakuum erhielt man so das Natriumsalz des (1-Aminocyclohexyl-1)-penicillins in einer Ausbeute von 73,8 g - 101,8 % der Theorie mit einem jodometrisch bestimmten Penicillingehalt von 84 %O Beispiel 5 3,5 g D(-)--Mninobenzylpenicillin wurden in 1,75 g N-Methyl-N-trimethylsilylacetamid unter Rühren und Erwärmen auf 40 - 500C gelöst. Man kühlt auf Raumtemperatur ab und versetzt mit 50 ml absolutem Essigsäureäthylester.
  • Die erhaltene klare Lösung wurde mit einer trockenen Lösung von 1,7 g des Natriumsalzes der 2-Äthylhexansäure in Essigsäureäthylester (die von jeglichem Wasser durch Zusatz von N-Methyl-N-trimethylsilylacetamid befreit worden war) versetzt. Der Niederschlag wird nach einiger Zeit abgesaugt, mit absolutem Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhält so das Natriumsalz des D(-)-oi-Aminobenzylpenicillins in einer Ausbeute von 3,7 g (100,9/o der Theorie) mit einem jodometrisch bestimmten Penicillingehalt von 92 %.
  • Beispiel 6 7 g D(-)-x-Aminobenzylpenicillin wurden mit 3,5 g N-Methyl-N-trimethylsilylacetamid wie in Beispiel 5 umgesetzt und das erhaltene Produkt wurde dann in 100 ml absolutem Äther gelöst. Diese Lösung wurde zu einer trockenen Lösung von 0,02 Mol des Kaliumsalzes der 2-Äthylhexansäure in 25 ml absolutem Tetrahydrofuran gegeben. Nach einer Stunde wurde der Niederschlag abgesaugt, mit absolutem Äther gewaschen und im Vakuum getrocknet. Man erhielt so das Kaliumsalz des D(-9-x-Aminobenzylpenicillins in einer Ausbeute von8 g und einem jodometrisch bestimmten Gehalt von 90 C/o der Theorie.
  • Beispiel 7 3,41 g (1-Aminocyclohexyl-1)-penicillin wurden mit 1,75 g N-Methyl-N-trimethylsilylacetamid unter Rühren und Erwärmen auf 40 - 500C behandelt. Nach Abkühlen auf Raumtemperatur wurde mit 100 ml absolutem Äther versetzt, wobei eine klare Lösung entstand (Lösung A).
  • Eine wasserfreie Lösung von 0,005 Mol des Calciumsalzes der 2-Äthylhexansäure in 10 ml Tetrahydrofuran (erhalten durch Umsetzen von Calciumoxyd mit 2 Mol 2-Äthylhexansäure in Tetrahydrofuran und Entfernung des in der Lösung enthaltenen Wassers durch Zusatz von N-Methyl-N-trimethylsilylacetamid) wurde unter Rühren mit der Lösung A versetzt.
  • Es trat spontan eine Niederschlagsbildung auf. Nach einer halben Stunde wurde abgesaugt und 3mal mit je 30 ml Äther gewaschen. Das so erhaltene Calciumsalz des Penicillins besaß eine jodometrisch bestimmte Reinheit von 97,6 %. Die Ausbeute betrug 3,6 g = 99,3 %.
  • Patentansprüche

Claims (7)

  1. Patentansprüche t Verfahren zur Herstellung von Alkali- oder Erdalkalisalzen von 6-(Aminoacylamido)-penicillansäuren (als Zusatz zur Patentanmeldung....), dadurch gekennzeichnet, daß man ein Silylderivat einer 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure, das in seinem Molekül eine oder mehrere Silylgruppen der Formel worin R1 bis R Alkyl- oder Arylreste bedeuten, 3 enthält, wobei stets die Carboxylgruppe der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure mit einer Gruppe der Formel I verestert ist, in Gegenwart aprotonischer organischer Lösungsmittel und gegebenenfalls in Gegenwart von zur Entsilylierung des Silylderivates der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure unzureichenden Wasser- oder Alkoholmengen mit einer Verbindung der Formel R4 - 0 - Kat II worin R4 für einen von einer Carbonsäure, die außer einer oder mehreren Carboxylgruppen keine protonenaktiven Gruppen enthält, abgeleiteten Acylrest, für einen Alkyl- oder Arylrest oder für eine Gruppe der Formel in der R1 bis R3 die gleiche Bedeutung wie oben haben, steht und worin Kat für ein Alkali- oder Erdalkali-Kation steht, umsetzt.
  2. 2) Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den mit der 6-Cäminoacylamido)-penicillansäure verknüpften Silylgruppen der Formel I die Reste R1 bis R3 jeweils für Alkylreste mit bis zu drei Eohlenstoffatomen, vorzugsweise jeweils für eine Methylgruppe, stehen.
  3. 3) Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung der Formel II ein Alkali-oder Erdalkalisalz einer Fett- oder einer Dialkylmalonsaure, vorzugsweise der -Äthylhexansäure, verwendet wird.
  4. 4) Verfahren gemäß Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Verbindung der Formel II die O-Alkaliverbindung einer Verbindung der Formel R5-OH, in der R5 für einen Isopropyl-, tertiär-Butyl-, Phenyl-, Trimethylsilyl oder Triphenylsilylrest steht, verwendet wird.
  5. 5) Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Silylderivat der 6-(Aminoacyl amido)-penicillansäure vom z-Aminobenzylpenicillin oder vom (1-Amino-cycl6hexyl-1)-penicillin ableitet.
  6. 6) Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, daß man eine Lösung einer Verbindung der Formel II mit einer der in ihr enthaltenen Wasser-bzw. Alkoholmenge wenigstens äquivalenten Menge eines Silylierungsmittels, vorzugsweise Trimethylsilylacetamid oder N-Methyl-N-trimethylsilylacetamidsversetzt und dann mit dem ilylderivat der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure umsetzt.
  7. 7) Verfahren gemäß Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines Silylderivates einer 6-(hminoacylamido)-penicillansäure, das in seinem Molekül mehr als eine Silylgruppe der Formel I enthält, und aprotonischer, organischer, wasser- und alkoholfreier Lösungsmittel aus dem nach der Umsetzung mit der Verbindung der Formel II erhaltenen Derivat der 6-(Aminoacylamido)-penicillansäure, in welchem die Carboxylgruppe in orm eines Alkali- oder Erdalkalisalzes vorliegt, durch Behandlung mit einem nicht extrem getrockneten Lösung.
    mittel bzw. der darin enthaltenen Wassermenge noch vorhandene ilylgruppen der Formel I abgespalten werden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1903388A1 (de) * 1968-01-23 1969-09-04 American Home Prod Verfahren zur Herstellung von Natriumampicillin

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1903388A1 (de) * 1968-01-23 1969-09-04 American Home Prod Verfahren zur Herstellung von Natriumampicillin

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