DE2026112B2 - Ruecksitz fuer kombinationskraftfahrzeuge - Google Patents

Ruecksitz fuer kombinationskraftfahrzeuge

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Rücksitz für Kombinationskraftfahrzeuge gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein derartiger Rücksitz ist aus der DT-Gbm 18 73 009 bekanntgeworden. Gemäß dieser Druckschrift soll man bei einem Mehrzweck-Personenkraftfahrzeug das normalerweise an dem hinteren Sitz vorgesehene Gestänge durch Lenker (Stützscharnier-Glieder) ersetzen, die mit ihren einen Enden um fahrzeugfeste Lagerbolzen schwenkbar sind, die an der Vorderkante des in seiner Normalstellung befindlichen hinteren Sitzes angeordnet sind. Die anderen Enden der Lenker sitzen schwenkbar an Bolzen, die im mittleren Bereich der Unterseite des hinteren Sitzes angebracht sind. Wenn es erwünscht ist, die hintere Ladefläche durch Umlegen der Rückenlehne zu verlängern, kann der hintere Sitz mittels dieser Lenker in eine erste Nichtgebrauchsstellung gebracht so werden, in der er sich aufrecht zwischen der Rückseite der Rücklehne des Vordersitzes und der Oberkante der umgeklappten Rückenlehne befindet, und in eine zweite Nichtgebrauchsstellung, in der der hintere Sitz in einer zu seiner Normallage parallel versetzten Lage den Zwischenraum zwischen der heruntergeklappten Rükkenlehne des hinteren Sitzes und der vorgeklappten Rückenlehne des vorderen Sitzes ausfüllt. Besonders in der ersten, hochgestellten Nichtgebrauchsstellung fehlt dabei dem hinteren Sitz eine klar definierte Lagensicherung.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem Rücksitz der als bekannt vorausgesetzten Art Vorkehrungen zu treffen, um den Rücksitz auch in seinen beiden Nichtgebrauchsstellungen in klar definierter Weise in seiner jeweiligen Lage zu sichern.
Die Lösung der Aufgabe ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 herausgestellt.
Die beiden Unteransprüche betreffen vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.
Der Rücksitz gemäß der vorliegenden Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß er auch in seiner hochgestellten Nichtgebrauchsstellung am vorderen Ende der verlängerten Ladefläche eindeutig lagengesichert ist so daß nicht die Gefahr besteht, daß der hochgestellte Sitz in unerwünschter Weise umschlagen und etwa empfindliches Ladegut beschädigen kann. Das eilt besonders, wenn zwischen dem hochgestellten Rücksitz und der Rückenlehne des Vordersitzes ein Zwischenraum besteht, der sich besonders gut zur geschützten Unterbringung von empfindlichem Ladegut cisnct
Ein Aiisführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Unterseile des Sitzteils eines Rücksitzes eines Kombi-
Fig.2 eine schematische Ansicht der Vorder- und Rüchsitze des Kombiwagens in normaler Stellung,
Fig.3 eine ähnliche Ansicht, in der die Rückenlehne in eine Stellung für die Aufnahme einer Ladung heruntergeklappt ist, und
Fig.4 eine ähnliche Ansicht, in der der Sitzteil des Rücksitzes sich in einer anderen Stellung für die Aufnahme einer Ladung befindet.
Zunächst wird Bezug auf F i g. 1 genommen, in der ein Teil des Bodens eines Kombiwagens gezeigt ist, der ein in Längsrichtung verlaufendes Teil 10 mit kastenförmigem Querschnitt und ein Querteil 11 umfaßt. Ein Sitzteil 12 eines Rücksitzes weist einen Polstertragrahmen 13 auf. Der Polstertragrahmen 13 ist an zwei in Abstand voneinander befindlichen Stellen mit Ausnehmungen 14 ausgebildet, die von dem vorderen Rand des Polstertragrahmens 13 nach hinten verlaufen.
Jede Ausnehmung 14 weist nach unten geneigte Flächen 15 auf, die in Richtung auf das Ende der Ausnehmung in Nähe der Rückseite des Sitzteils verläuft. An jeder Fläche 15 ist ein Gummibefestigungsblock 16 angeordnet, der von einem U-förmigen Klemmteil 17 festgehalten wird. Die Schenkel des U-förmigen Teils verlaufen durch Löcher 18, die in der Fläche 15 ausgebildet sind, und nehmen federnde Unterlegscheiben 19 und Muttern 20 auf. Der Gummibefestigungsblock 16 weist eine Ausnehmung 21 auf, die um einen Teil seines äußeren Umfangs verläuft, um das Klemmteil 17 aufzunehmen. Ein Lenker 22 mit U-Profil weist Nasen 23 auf, die von den Seitenwänden des Lenkers 22 an einem Ende abstehen und zwischen sich den Gummibefestigungsblock 16 aufnehmen. Die Nasen 23 sind mit Löchern 24 versehen, und der Befestigungsblock 16 ist mit einem Loch 25 ausgebildet. Durch die Löcher 24 und 25 wird eine aufgeschnittene Hülse 26 gedrückt, so daß der Lenker 22 gelenkig an dem Block angebracht wird. Die Seitenwände an dem anderen Ende des Lenkers 22 weisen hervorstehende Nasen 27 auf, die mit Löchern 27a ausgebildet sind. Die Nasen 27 sind an in Abständen voneinander befindlichen Haltern 28 angelenkt, die an dem Querteil 11 des Fahrzeugbodens befestigt sind. Die Gelenkverbindung wird durch einen Stift 29 hergestellt, und eine mit einem Loch 31 ausgebildete Gummibuchse 30 sitzt zwischen den beiden Nasen 27.
Der Steg des Lenkers 22 kann an einer Platte 32 befestigt werden, die in einer flachen Ausnehmung 33 in dem Polstertragrahmen 13 des Sitzteils angeordnet ist.
Hierzu dient ein Zapfen 34, der drehbar in einem Loch 35 in dem Steg des Lenkers 22 angebracht ist. Der Zapfen 34 ist an seinem hervorstehenden Ende mit einem schraubenförmig verlaufenden Schlitz 34a ausgebildet. Die Piaue 32 ist mit einei Bohrung 32a für die Aufnahme des Zapfens 34 ausgebildet, eine Feder 36, die an der Rückseite der Platte 32 angebracht ist, verläuft quer über deren Bohrung 32a. Der Lenker 22 wird an dem Polstertragrahmen 13 des Sitzteils 12 dadurch befestigt, daß der Zapfen 34 in die Bohrung 32a eingeführt gleichzeitig gedreht wird, so daß die Feder 36 entlang dem Schlitz 34a geführt wird. Die Feder 36 hält dann den Zapfen 34 und dadurch den Lenker 22 an dem Polstertragrahmen 13. Durch Drehung des Zapfens 34 in entgegengesetzter Richtung wird der Zapfen von der Feder 36 gelöst und gestattet es, den Lenker 22 von dem Polstertragrahmen 13 bzw. dem Sitzteil hinwegzuschwenken.
Auf einer Seite der Ausnehmung 14 ist ein Halter 37 angeordnet, der mittels Schrauben 38 an dem Polstertragrahmen 13 des Sitzteils 12 befestigt ist. Der Halter 37 ist mit einem nach oben abstehenden Teil ausgebildet, der sich in Abstand von dem Polstertragrahmen 13 des Sitzes befindet, und in dem gegenüberliegenden Teil des Polstertragrahmens 13 ist eine unter Federvorspannung stehende Arretierung 39 angebracht.
In Fig. 2 der Zeichnungen ist der Rücksitz des Fahrzeugs mit dem Sitzteil 12 und der Rückenlehne 40 in der normalen Stellung zur Verwendung als Sitz gezeigt. Die Rückenlehne 40 ist an ihrem unteren Ende mit der Achse 41 an dem Fahrzeug angelenkt und ist an ihrem oberen Ende mit einem nach oben abstehenden Steg 42 versehen.
Wenn es erforderlich ist, die Ladefläche des Kombiwagens zu vergrößern, wird das Sitzteil 12 des Rücksitzes um die Gelenkverbindungen der Lenker 22 mit den Haltern 28 in die in Fig. 3 gezeigte im wesentlichen senkrechte Stellung geschwenkt, und die Rückenlehne 40 wird um die Achse 41 in eine waagrechte Stellung heruntergeklappt. Der Steg 42 der Rückenlehne 40 ist mit Mitteln für den Eingriff an den Haltern 37 an der Unterseite des Sitzpolsters versehen, um die Sitzlehne in der gezeigten Stellung zu halten, und die Arretierungen 39 verhindern, daß die Sitzlehne unbeabsichtigt von den Haltern gelöst wird.
Bei der in Fig.4 gezeigten Stellung des Rücksitzes sind die Befestigungszapfen 34 herausgenommen worden und das Sitzteil 12 ist mit den Lenkern 22 um die Gelenkverbindungen der Lenker mit den Haltern 28 in eine nach vorn gerichtete waagrechte Stellung geschwenkt worden, in der der vordere Rand des Sitzteils an der Lehne des Vordersitzes 43 des Fahrzeugs anstößt. Dies wird dadurch erreicht, daß zunächst das Sitzteil 12 in die in F i g. 3 gezeigte senkrechte Stellung geschwenkt wird, woraufhin die Zapfen 34 ohne weiteres herausgenommen werden können, und daß dann das Sitzteil 12 im Uhrzeigersinn, wie es durch die Pfeile 44 gezeigt ist, um die Gelenkverbindungen zwischen den Lenkern 22 und dem Polstertragrahmen 13 geschwenkt wird und gleichzeitig die Lenker 22 im Gegenuhrzeigersinn um ihre Gelenkverbindung mit den Haltern 28 geschwenkt werden, bis die in F i g. 4 gezeigte Stellung erreicht ist. Die Rückenlehne 40 wird dann in die gezeigte waagrechte Stellung heruntergeschwenkt, wobei der Steg 42 auf dem oberen hinteren Teil des Sitzteils aufliegt. Die normale Ladefläche des Kombiwagens zusammen mit der zusätzlichen Ladefläche, die durch die Rückseite der Rückenlehne und das Sitzteil 12 gebildet wird, bilden zusammen ein Bett für Campingzwecke oder zur Verwendung in Notfällen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

/ι Patentansprüche:
1. Rücksitz für eine hintere Ladefläche aufweisende Kombinationskraftfahrzeuge, dessci ' 'teil über an seinem Polstertragrahmen mittels er ersten Querachse schwenkbar angeordnete Lenker mit einer nahe seiner Vorderkante liegenden fahrzeugfesten zweiten Querachse verbunden ist und unabhängig von der Rückenlehne um diese nach vorne schwenkbar ist, und dessen Rückenlehne um eine nahe ihrem unteren Ende liegende ebenfalls fahrzeugfeste dritte Querachse in eine die Ladefläche nach vorne verlängernde Nichtgebrauchslage schwenkbar ist, in der sich ihr oberes Ende an dem '5 Sitzteil lagegesichert abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Lenker (22) mit einem Steg an dem Polstertragrahmen (13) mittels eines eine Bohrung (32a) in dem Polstertragrahmen (13) durchgreifenden, in dem Steg drehbar angeordneten und mit einem an der Innenseite des Polstertragrahmens (13) festgelegten Halteelement zusammenwirkenden Zapfens (34) leicht lösbar gehalten ist.
2. Rücksitz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement als Feder (36) ausgebildet ist und der Zapfen (34) einen schraubenförmigen Schlitz (34ajaufweist.
3. Rücksitz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenker (22) in ihrem Mittelteil einen U-förmigen Querschnitt aufweisen.
DE19702026112 1969-05-28 1970-05-27 Rücksitz für Kombinationskraftfahrzeuge Expired DE2026112C3 (de)

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