DE202601C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE202601C DE202601C DENDAT202601D DE202601DA DE202601C DE 202601 C DE202601 C DE 202601C DE NDAT202601 D DENDAT202601 D DE NDAT202601D DE 202601D A DE202601D A DE 202601DA DE 202601 C DE202601 C DE 202601C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- vessel
- pollen
- flowers
- cut
- liquid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000007788 liquid Substances 0.000 claims description 10
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 3
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 6
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 4
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 2
- 239000000463 material Substances 0.000 description 2
- 238000005192 partition Methods 0.000 description 2
- 239000007799 cork Substances 0.000 description 1
- 239000003814 drug Substances 0.000 description 1
- 229940079593 drugs Drugs 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 230000004720 fertilization Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01H—NEW PLANTS OR NON-TRANSGENIC PROCESSES FOR OBTAINING THEM; PLANT REPRODUCTION BY TISSUE CULTURE TECHNIQUES
- A01H1/00—Processes for modifying genotypes ; Plants characterised by associated natural traits
- A01H1/02—Methods or apparatus for hybridisation; Artificial pollination ; Fertility
- A01H1/027—Apparatus for pollination
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Botany (AREA)
- Developmental Biology & Embryology (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Λ!-202601 -KLASSE
45/. GRUPPE
Verfahren zum Sammeln von Blütenstaub. Patentiert im Deutschen Reiche vom 23. Mai 1907 ab.
vom 12. Juni 1906 anerkannt.
—^—^ELl——
14. Dezember 1900
14. Dezember 1900
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sammeln
des Blütenstaubes von Blumen in unbegrenzten Mengen und in seiner vollen befruchtenden
Kraft zur Herstellung von Medizinen bzw. Heilmitteln aus der Blumen- und Pflanzenwelt.
Das Verfahren besteht darin, daß die Blüten zuerst abgeschnitten und dann in ein
Flüssigkeitsgefäß schräg eingestellt werden, damit der beim Weiterblühen ausfallende
Blütenstaub über den Gefäßrand hinweg auf eine Unterlage fällt und von dieser abgenommen
werden kann. Hierbei kann man nicht nur den Blütenstaub von bereits in voller Blüte stehenden Blumen sammeln,
sondern auch von solchen Blumen, die noch nicht vollends aufgeblüht, also in der Entwicklung
noch begriffen sind.
Zur Verwirklichung dieses Verfahrens besteht die Blütenstaubsammeivorrichtung aus
einem Flüssigkeitsgefäß, welches die Schnittblumen, von welchen der Blütenstaub gesammelt
werden soll, einzeln und in schräger Lage aufzunehmen und in dieser Lage mit Sicherheit auch festzuhalten vermag, so daß
die Stiele der Schnittblumen in die Flüssigkeit des Gefäßes eintauchen und die Blüten über
den Rand des letzteren vorstehen. Infolge dieser Einrichtung des Flüssigkeitsgefäßes
werden die Schnittblumen auf längere Zeit derart lebensfähig erhalten, daß sich sämtliche
Blüten einerseits vollständig entwickeln können, andererseits ihr Blütenstaub auf eine
darunter gelegte Fläche fallen kann.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι ein Querschnitt der Vorrichtung bei ihrem Gebrauch,
Fig. 2 ein Längsschnitt und
Fig. 3 ein Grundriß.
Fig. 4 zeigt eine abgeänderte Form der Vorrichtung im Grundriß.
Fig. 5 ist ein Längsschnitt, welcher die Vorrichtung im Gebrauch zeigt.
Fig. 6 ist ein Querschnitt und Fig. 7 zeigt schaubildlich eine Einzelheit.
Für die Sammelvorrichtung wird ein Gefäß oder Behälter 1 verwendet, welcher von beliebiger
Gestalt sein kann, jedoch vorteilhaft rechteckig ist, wie in den Fig. 1 und 2 gezeigt
ist. Das Gefäß kann aus Metallblech oder einem anderen geeigneten Material hergestellt
sein und ist an den Enden mit Handgriffen 2 versehen, die lose in Lagern oder
Ösen, die starr an den Seiten gesichert sind, gelagert sind. Vermittels dieser Handgriffe
kann die Vorrichtung leicht von Ort zu Ort bewegt werden, wie es die Umstände er-
fordern. Nahe dem Boden des Gefäßes und an einer der Seiten ist ein kleines, mit dem
Innern in Verbindung stehendes Rohr 4 vorgesehen, vermittels dessen das Gefäß von
Wasser oder anderer Flüssigkeit entleert werden kann, indem man das Wasser einfach
durch das Rohr ausfließen läßt oder durch einen an dem Rohr befestigten Schlauch. Das
Rohr kann für gewöhnlich durch Einfügung eines Korkens oder Pfropfens 5 in das Ende
desselben geschlossen werden. Es ist verständlich, daß erforderlichenfalls das Rohr 4
durch einen Wasserhahn ersetzt werden kann. Quer zu dem oberen offenen Ende des Gefäßes
sind ein Paar Querstäbe 6 und ein Paar Längsstäbe 7 vorgesehen, welche die Querstäbe 6 im wesentlichen in rechten Winkeln
kreuzen. Die Stäbe oder Stangen sind an den Kanten des Gefäßes gesichert dadurch,
daß ihre Enden über diese Kanten umgebogen und mit denselben verlötet oder in anderer Weise starr verbunden sind. Die
Stangen liegen quer über dem oberen Ende des Gefäßes, parallel zu den entsprechenden
Seiten und Längskanten und in einer geringen Entfernung von demselben, wie am deutlichsten
in Fig. 3 gezeigt ist. Auf den Querstangen ist eine Decke 8 aus. Metallblech
oder anderem entsprechenden Material vorgesehen, deren Kanten rund um die Stangen
umgebogen und an dieselben angelötet oder in anderer Weise an denselben gesichert sind.
Die Decke 8 erstreckt sich nicht bis zu den Kanten des Gefäßes 1, sondern beläßt seitliehe
öffnungen 9 zwischen diesen Kanten und der Decke. Die Decke ist mit einer
Öffnung 10 versehen, welche von irgendeiner angemessenen Form sein kann, aber vorteilhaft
rechteckig ist, wie am deutlichsten in
Fig. 3 gezeigt ist. Diese Öffnung ist dadurch gebildet, daß zwei parallele Querschnitte
in das Metallblech gemacht sind und ein Längsschnitt in der Mitte zwischen beiden
Querschnitten. Die Lappen 11 des Metalls, welche auf diese Weise auf drei Seiten getrennt
sind, werden dann nach abwärts gebogen (Fig. i).
Wenn diese Vorrichtung zum Sammeln von Blütenstaub von Pflanzen verwendet
.50 werden soll, werden Zweige oder Äste 13 dieser Pflanzen abgeschnitten und dann durch
die seitlichen Öffnungen 9 mit ihren Stielen eingeführt, welche sich in das Gefäß schräg
nach unten erstrecken, wie am besten in Fig. ι gezeigt ist, wobei die Stiele in die
Flüssigkeit, z. B. Wasser, eintauchen. Die Vorrichtung wird auf ein Blatt Papier 12
oder eine andere Unterlage gestellt und in einen geschlossenen Raum untergebracht, in
welchem die Temperatur auf einem entsprechenden Grade konstant erhalten wird und
von welchem Zug ausgeschlossen ist, welcher geeignet sein würde, den Blutenstaub zu zerstören
oder wegzublasen/ Da die Enden der Zweige oder Äste über die Seiten des Gefäßes hervorragen und sich über das
Papier erstrecken, auf welches die Vorrichtung gestellt ist, wird der Blütenstaub, wenn er
von den Blüten sich trennt, auf dieses Papier fallen, von welchem er leicht von Zeit zu
Zeit gesammelt wird. Da die Stiele der Zweige in Wasser eintauchen, werden die
Blüten frisch bleiben und allmählich unter den günstigen Feuchtigkeitsverhältnissen und konstanter
Temperatur reif werden.
Die nach unten vorspringenden Lappen 11
sind nützlich für das Eingetauchthalten der Zweige 13 und für die Verhinderung, ihrer
zufälligen Verschiebung. Es ist von Vorteil, das Wasser oder eine andere Flüssigkeit in
dem Gefäß von Zeit zu Zeit zu erneuern, und dies kann ohne Störung der Pflanzen ausgeführt werden durch Abziehen der
Flüssigkeit durch das Rohr 4" und Ersetzen desselben dadurch, daß man das Gefäß durch
die Öffnung 10 mit frischem Wasser füllt und auf diese Weise in keiner Weise die
Zweige oder Äste stört.
Bei der in Fig. 4, 5 und 6 gezeigten Ausführungsform der Vorrichtung haben die
Querstäbe 6 und die Längsstäbe 7 nach abwärts angeordnete Biegungen oder Krümmungen
15 und 16, welche an den Seiten des Gefäßes anliegen, an welchen sie durch Löten
oder in einer anderen angemessenen Weise gesichert sind, und Platten 17 und 18. mit
einer Anzahl länglicher Ausnehmungen 19 und 20, im wesentlichen parallel zu den Seiten
des Gefäßes. Verstellbare Einsatzwände 21 mit vorspringenden Enden 22 sind zwischen
den Seiten des Gefäßes und der Decke 8 entfernbar angebracht und dienen dazu, die
Öffnungen zwischen den Seiten des Gefäßes und der Decke zu regeln, in welche die
Stiele der, Blumen oder Zweige eingesteckt werden. Die oberen Kanten der Stellwände
21 sind seitlich zwischen den Endvorsprüngen
22 angeordnet und die Körper der Wände sind aus anliegenden Streifen 23 gebildet; die
Enden der Streifen 23 sind abwechselnd in entgegengesetzten Richtungen umgebogen
(Fig. 7). Diese Umbiegungen 24 dienen dazu, die Streifen von einer Berührung mit den
Seiten des Gefäßes abzuhalten. Da die Ansätze in entgegengesetzten Richtungen vorspringen,
können die Stellwände einander gegenüber in der Öffnung zwischen den Seiten des Gefäßes angeordnet werden. Mittels
der Stellwände ist es möglich, die Blütenstaub sammelnde Vorrichtung Blumen, Zweigen,
Pflanzen u.dgl. anzupassen, welche in der Größe sehr voneinander verschieden sind.
Claims (3)
- ■ Patent-Ansprüche:ι. Verfahren zum Sammeln von Blütenstaub, dadurch gekennzeichnet, daß die Blütenzweige oder -stengel abgeschnitten und in . ein Gefäß mit Flüssigkeit derart schräg eingestellt werden, daß die Blüten über den Gefäßrand seitwärts hinausragen, damit der ausfallende Blütenstaub auf einer Unterlage aufgefangen und gesammelt werden kann.
- 2. Mit Deckel versehenes Flüssigkeitsgefäß zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel etwas kleiner als das Gefaß gehalten und einerseits mit über den Rand des Gefäßes greifenden Stangen o. dgl., andererseits mit in das Gefäß hineinragenden Ansätzen (11) o. dgl. versehen ist, so daß nach Aufsetzen des Deckels auf das Gefäß die schräg in das Gefäß eingestellten Blütenstengel mittels der Ansätze (11) in der schrägen Lage gehalten werden..
- 3. Gefäß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Gefäß und dem Deckel Einsatzwände (21) vorgesehen sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdrückerei.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE202601C true DE202601C (de) |
Family
ID=465079
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT202601D Active DE202601C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE202601C (de) |
-
0
- DE DENDAT202601D patent/DE202601C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3047967C2 (de) | Füllmaterial für einen Tropfkörper für die biologische Abwasserreinigung | |
DE2612561A1 (de) | Vorrichtung zur bewaesserung von blumen oder pflanzen in blumentoepfen oder blumenkaesten | |
DE2113499A1 (de) | Blumentopfrost | |
DE202601C (de) | ||
DE2528126B2 (de) | Einrichtung zur gruppenweisen Abgabe gestapelter Behälter | |
DE1501287A1 (de) | Behaelter mit einsetzbarer Kuehlvorrichtung | |
DE843320C (de) | Auswahlgeraet fuer Lochkarten | |
DE69102847T2 (de) | Halterungsvorrichtung mit regulierbaren Abständen für Pflanzentöpfe. | |
LU504465B1 (de) | Eine vorrichtung und methode für den bodenlosen anbau von traditioneller chinesischer medizin | |
DE2801004A1 (de) | Gitterwerk | |
DE629845C (de) | Kartei mit Vorrichtung zum Auswaehlen der Karten | |
AT310484B (de) | Pflanzensockel für mehrere Pflanzen | |
DE471234C (de) | Karteneikasten mit einzelnen, Kartenserien aufnehmenden, auf seitlichen Tragarmen gelagerten und dicht hintereinander stehenden Kartenbehaeltern | |
DE402968C (de) | Sortiervorrichtung fuer gelochte Karten o. dgl. | |
DE220637C (de) | ||
DE657290C (de) | Plattenfoermiges Lesezeichen aus biegsamem Stoff | |
DE272250C (de) | ||
DE1941315C3 (de) | Pflanzenbehältnis | |
AT165452B (de) | Steilkartei | |
DE447275C (de) | Geraet zum UEberziehen von Konfektkernen mit Schokolade oder einer sonstigen Masse | |
DE689631C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Loseblaetter-Sammelbuechern mit an einer Schiene angeordneten Aufreihringen | |
DE1153608B (de) | Von Hand drehbarer Ausstellungsstaender fuer Buecher u. dgl. | |
DE942709C (de) | Kuechengeraet fuer mehrfachen Verwendungszweck | |
DE560065C (de) | Halteklammer zum Festhalten von Hopfenranken | |
DE2628684A1 (de) | Geraet zum handhaben von blumentoepfen |