DE2026004B2 - Seriendruckanordnung - Google Patents
SeriendruckanordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich ganz allgemein auf das Gebiet der Zeichen-für-Zeichen-Seriendrucker
mit festliegendem Papier und beweglichem Druckkopf. Eine derartige Druckanordnung wird immer
dort benötigt, wo die gewünschte Druckgeschwindig-Jceit
die Verschiebung eines Papierwagens nicht erlaubt, weil dieser eine zu große Trägheit hätte. Bei solcher Art
von Druckern liegt das zu lösende technische Hauptproblem
darin, hohe Druckgeschwindigkeit unter Aufrechterhaltung ausreichender Druckqualität zu erreichen.
Dieses Problem ist besonders schwer zu lösen, wenn die Anzahl der Zeichen in dem Typenelement sehr groß
sein muß. Die Grenzen der Druckgeschwindigkeiten stammen von zwei verschiedenen Gebieten: Trägheit
der in die Zeichenauswahl einbezogenen Teile und Trägheit der in den Zeichendruck-Vorgang einbezogenen
Teile. Die gesamte Familie der Drucker, in denen der Typenkopf von der bekannten Zylinder-, Kugel-
oder ähnlicher mehrzelliger Art ist, ist naturgemäß hinsichtlich der Geschwindigkeit beschränkt und wegen
der Trägheit, Kompliziertheit und vielerlei toten Ganges zwischen mechanischen Teilen im Auswahlmechanismus
nicht in der Lage, das Problem zu lösen. Die gleichen Druckeinrichtungen haben auch den Nachteil,
daß zum Anschlagen eines Zeichens die gesamte Masse des Druckelements eingesetzt wird. Wenn daher hohe
Geschwindigkeiten verlangt werden, benötigt man ein Druckelement von der einzeiligen nicht verschiebbaren
Art, sofern man nicht bereit ist, die hohen Kosten solcher Lösungen zu akzeptieren, wie sie im Drucker
entsprechend DT-PS 12 51367 oder entsprechend DT-PS 14 36 701 verwendet werden.
Eine Anordnung, in der sehr schwache Zeichenan-Schlagsträgheit erreicht wird, während gleichzeitig eine
sehr große Anzahl Zeichen auf dem Druckkopf möglich ist, zeigt die US-PS 21 61 840. Das hier offenbarte
Typenrad, bei dem eine große Anzahl von Zeichen am Umfang einer Druckscheibe untergebracht ist, wobei
jedes Zeichen unabhängig vom anderen durch einen Druckhammer in einer zur Ebene der Scheibe senkrecht
verlaufenden Richtung gegen das Papier bewegt werden kann, ist so gestaltet, daß es wahrend des
Zeichenanschlag-Vorgangs nur die Trägheit eines einzelnen Zeichens und nicht die Trägheit der gesamten
Scheibe einbezieht. Das System nach der US-PS 21 61 840 ist von Natur aus nicht in der Lage, eine hohe
Geschwindigkeit zu erreichen, weil der Auswahlmechanismus vom Ro!le-und-Hebel-Typ nur sehr langsam und
aufgrund von Spiel mit totem Gang nur sehr ungenau arbeitet (dazu kommt, daß er zu kompliziert ist, um zu
einem für solche Art von Maschinen vernünftigen Preis hergestellt werden zu können).
Diese Art Typenscheibe mit beweglichen, die Typen tragenden Zungen wurde in der Vergangenheit jedoch
bei verschiedenen Druckern übernommen, um Nuten aus der geringen Anschlagskraft und der geringer
Trägheit zu ziehen, die dem Druckhammer-Betätigungsmechanismus innewohnen (z. B. DT-OS 19 05 226 bei
fliegendem Druck). Diese Art von Druckern von dem Typ, bei dem die Scheibe ständig gedreht wird und der
Hammer im Fluge anschlägt, ergibt aber eine unzureichende Druckqualität, weil die gedruckten Zeichen
verschmieren.
Die vorliegende Erfindung will diese geschilderten Nachteile vermeiden und betrifft eine Seriendruckanordnung
mit einem Schritt-für-Schritt vor einem feststehenden Papierträger beweglichen Wagen, einer
auf dem Wagen angebrachten Typenscheibe mit biegsamen die Typen tragenden Zungen, einer Auswähleinrichtung,
die die Scheibe zur wahlweisen Einstellung der das gewünschte Zeichen tragenden Zunge vor dem
Druckbereich des Papierträgers dreht, und einem ebenfalls auf dem Wagen angebrachten Druckhammer,
um die wahlweise eingestellte Zunge gegen den Druckbereich zu schlagen.
Bei einer solchen Druckanordnung wird nun erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß die Auswähleinrichtung
einen Elektromotor, der auf dem Wagen angebracht ist und dessen Rotor unmittelbar mit der
Scheibe vdbunden ist, einen Auswahlschaltkreis zur wahlweisen Einstellung des Rotors in bezug auf den
Stator des Motors zur stoßweisen Drehung und Einstellung der Typenscheibe, um die das gewünschte
Zeichen tragende Zunge wahlweise vor den Druckhammer zu bringen, und einen Druckschaltkreis aufweist,
der den Druckhammer betätigt, wenn der Motor die ausgewählte Zunge vor dem Druckhammer anhält.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden nachstehend an Hand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht von rechts eines Endlos-Formular-Druckers, der die Druckanordnung
der Erfindung enthält,
F i g. 2 eine perspektivische Vorderansicht von rechts einer Einzelheit von F i g. 1 in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 eine Teildraufsicht auf den Drucker nach Fig. 1,
Fig.4 und 5 ein Blockschaltbild der elektronischen
Steuerung des Druckers nach F i g. 1 und
F i g. 6 ein die Zueinanderordnung von F i g. 4 und 5 veranschaulichendes Diagramm.
Allgemeine Beschreibung
Gemäß F i g. 1 umfaßt der Drucker einen ortsfesten Rahmen ! 1 mit zwei Seitenwänden 12 bzw. 13 links bzw.
rechts, die eine Schreibwalze 14 so aufnehmen, daß sie darin rotieren kann. Eine genutete Welle 16 ist in den
Seitenwänden 12 und 13 des Rahmens 11 drehbar und wird synchron mit der Schreibwalze 14 durch zwei
Riemenscheiben 17 und 18 sowie einen verzahnten Riemen 19 angetrieben. Auf der Welle 16 sind zwei
Trommeln 21 und 22 befestigt, die mil Mitnahmedornen 23 tür die Mitnahme der üblichen Endlosformulare 24
mit perforierten Rändern versehen sind. Die Formulare werden durch Papierführungsplatten 26 in Stellung
gehalten. Die Querlage der Trommeln 21 und 22 längs der Welle 16 ist einstellbar, z. B. mittels Schrauben 27,
um ihre Lage der Breite der Formulare anzupassen.
An den oberen Rändern der Seitenwände 12 und 13 des Rahmens 11 ist, z. B. mittels zweier Schrauben 28,
eine Leiste 29 befestigt, die parallel zu der Schreibwalze 14 angeordnet ist und einen Längsschlitz 31 aufweist.
längs dem ein Schieber 32 mittels eines Betätigungsgriffs 33 bewegt werden kann. Der Schieber 32 ist mit
einem in der Zeichnung nicht sichtbaren Messer oder einer Klinge versehen, das sich durch den Schlitz 31
erstreckt und die Endlosformulare quer durchzuschneiden vermag.
Die Schreibwalze 14 kann auch einzelne Bögen aufnehmen, die von der Hinterseite der Schreibwalze 14
eingeführt und in bekannter Weise durch eine untere Papierführungsplatte 34 und eine Reihe von Rollen 36
geführt werden. Ein Paar obere, von einer Stange 38 getragene Papierandrückrollen 37 gewährleisten, daß
die Endlosformulare 24 und die einzelnen Bögen in Berührung mit der Schreibwalze 14 gehalten werden.
Die vertikalen Zeilenschalt- und Tabulierbewegung^n
werden mittels zweier Riemenscheiben 39 und 41 und eines verzahnten Riemens 42 durch einen Elektromotor
43 bewirkt, der von einer endlosen Lochbandschleife 44 in an sich bekannter Weise gesteuert ist, oder durch
einen Griffknopf 46.
Auf der linken Seite 12 des Rahmens 11 sind zwei horizontale, durchbohrte Ansätze 47 und 48 befestigt,
die eine in ihnen drehbare vertikale Welle 49 tragen. Zwei durchbohrte, horizontale Ansätze 51 und 52, die an
einer Seitenwand 53 eines Rahmens 54 befestigt sind, 2$
lassen sich um die Welle 49 schwenken. Die Seitenwand 53 liegt im geschlossenen Zustand des Rahmens 54 in
gleicher Ebene mit der Seitenwand 12 des ortsfesten Rahmens 11. In ähnlicher Weise ist eine zweite
Seitenwand 56 des beweglichen Rahmens 54 in dessen geschlossener Stellung koplanar mit der entsprechenden
rechten Seitenwand 13 des Rahmens 11. Ein bei 58 an der Seitenwand schwenkbar gelagerter Winkelhebel
57 steht in seiner Grundstellung in Eingriff mit einem (nicht dargestellten) Vorsprung des beweglichen Rahmens
54, um diesen an den dem Rahmen 11 festzulegen. Durch Betätigen des Winkelhebels 57 kann die rechte
Seite des Rahmens entriegelt und dieser dann im Gegenuhrzeigersinn um die Welle 49 geschwenkt und in
die in Fig.3 gestrichelt dargestellte Lage gebracht
werden. Dies macht die Druckfläche der Scheibe 69 für normale Instandhaltung oder zur Auswechslung derselben
zugänglich. Ferner lassen sich bei der geöffneten Stellung des Rahmens 54 die Endlosformular leicht
einsetzen.
45
An den Seitenwänden 53 und 56 des beweglichen Rahmens 54 sind zwei Stangen 59 und 61 von
Kreisquerschnitt befestigt, die in der geschlossenen Stellung des Rahmens 54 parallel zu der Schreibwalze
14 verlaufen. Zwei Buchsen 62 und 63 eines Wagens 64
können auf den Stangen 59 und 61 gleiten. An dem Wagen 64 (F i g. 2) ist ein reveirsierbarer Schrittschaltmotor
66 befestigt, dessen Antriebswelle 67 horizontal und senkrecht zu den Stangen 59 und 61 angeordnet ist
Auf die Antriebswelle 67 ist eine Nabe 68 aufgekeilt, auf
der eine Typenscheibe 69 lösbair, jedoch in festlegbarer Winkelstellung befestigt werden kann. Die Typenscheibe
ist also in einer parallel zu der Schreibwalze 14 verlaufenden Fbene angebracht. Sie besteht aus einem
elastisch nachgiebigen Werkstoff, z. B. Federstahl, und &>
ihr ringförmiger Umfangsteil ist durch achtundvierzig radiale Schlitze unterteilt, die eine gleiche Anzahl
sektorförmiger Zungen begrenzen, auf denen je eine Drucktype 73 eingeprägt ist Die zum Abdruck
ausgewählte Type 73 befindet sich im wesentlichen auf gleicher Höhe mit der Achse der Schreibwalze 14.
Auf einem Ansatz 74 des Wagens 64 ist ein Stift 76 befestigt, auf dem ein Hammer 77 schwenkbar gelagert
ist. Dieser legt sich in Ruhestellung unter der Wirkung einer Feder 79 gegen einen Anschlagzapfen 78. Der
Hammer 77 trägt den beweglichen Anker 81 eines Elektromagneten 82, der ebenfalls an dem Ansatz 74
befestigt ist. Erregung des Elektromagneten 82 verursacht die Anziehung des Ankers 81 und infolgedessen
das Schlagen des Hammers 77 senkrecht zu der Scheibe 69 gegen die Zunge 71 hinter dem Hammer, die für den
Abdruck ausgewählt wurde. Infolge der Schlagwirkung verbiegt sich die Zunge 71 gegenüber der Scheibe 69
und schlägt durch ein Farbband 83 das auf der Schreibwalze befindliche Papier, dabei das gewählte
Schriftzeichen auf dieses druckend.
Der Wagen 64 hat einen Vorsprung 80, an dem eine Beleuchtungseinrichtung 85 und eine Fotozelle 90
befestigt sind. Die lichtübertragenden Elemente der Beleuchtungseinrichtung 85 und der Fotozelle 90
werden z. B. von einem Paar Lichtleitern 95 gebildet, die unter 180° gegenüber dem Hammer 77 versetzt vor der
der Druckfläche entgegengesetzten Fläche der Scheibe 69 angeordnet sind. Auf dieser Fläche ist jede Zunge 71
mit einem undurchsichtigen, schwarzen Überzug versehen mit Ausnahme einer einzigen Zunge 72, die in der
Zeichnung vor den Lichtleitern 95 angeordnet und im Gegenteil reflektierend ausgebildet ist. Infolgedessen
wird das von der Beleuchturgseinrichtung 85 ausgesandte Licht von der Fotozelle 90 nur in Übereinstimmung
mit dem Vorbeigang der reflektierenden Zunge 72 vor dem Paar Lichtleitern 95 empfangen.
Ein biegsamer Draht 84 (Fi g. 1) ist an seinen beiden
Enden an einem Vorsprung 86 des Wagens 64 befestigt. Er geht durch ein Paar Löcher 87 in den Seitenwänden
53 und 56 des beweglichen Rahmens 54 und ist links um eine Umkehrrolle 88 (F i g. 3) gewickelt, die drehbar auf
einem fest mit der Seitenwand 53 des Rahmens 54 verbundenen Tragarm 89 gelagert ist. Rechts ist der
Draht 84 um eine Antriebsrolle 91 gewickelt, die auf eine Welle 92 eines weiteren reversierbaren Schrillschalt-Motors
93 aufgekeilt ist welcher an einem mit der Seitenwand 56 des beweglichen Rahmens 54 aus
einem Stück bestehenden Träger 94 befestigt ist.
An einem weiteren Vorsprung 100 (Fig. 2) des Wagens 64 sind eine zweite Beleuchtungseinrichtung %
und eine zweite Fotozelle 97 befestigt, deren Lichtleiter 98 an der Vorderseite des Rahmens 54 erscheinen. Auf
einer horizontalen Fläche des Rahmens 54 ist eine reflektierende Platte 99 befestigt die den von der
Beleuchtungseinrichtung 96 ausgehenden Strahl veranlaßt, die Fotozelle 97 zu erreichen, wenn der Wagen 64
sich in der äußersten linken Stellung befindet
Das Farbband 83 (Fig. 1) ist in Querrichtung des
Druckers zwischen zwei auf den beiden Seitenwänden 53 und 56 des Rahmens 54 befestigten Zapfen 101
geführt. Es wird von der einen zur anderen von zwei Spulen 102 und 103 bewegt, die auf der Welle 49 bzw.
einer zweiten Welle 104 befestigt sind, welche in zwei mit der Seitenwand 56 aus einem Stück bestehenden
Ansätzen 106 und 107 drehbar gelagert ist Die Wellen 49 und 104 werden wahlweise in bekannter Weise in
Umlauf versetzt, z. B. indem ihre Bewegung von der der
Rollen 88 und 91 abgeleitet wird. Die beiden Spulen 102
und 103 sind in etwas verschiedener Höhe angeordnet, so daß das Farbband vor der Schreibwalze in geneigter
Lage verläuft und Ober seine ganze Höhe benutzbar ist Das Farbband ist ferner in der Nähe der Abdruckstelle
durch zwei Paare von Zapfen 108 und 109 (Fig.2)
geführt, die an dem Ansatz 74 des Wagens 64 befestigt
sind.
Auswahl der abzudruckenden Type
Der Schrittschaltmotor 66 enthält einen Stator und drei Windungen 111,112, 113 (Fig.4), die aufeinanderfolgend
durch eine Reihe von Impulsen gespeist werden, welche von drei durch Leitungen 118, 119, 121 an die
Ausgänge eines Zählers 122 angeschlossenen Verstärkern 114,116,117 geliefert werden. Die Anzahl der Pole,
aus denen der Rotor des Motors 66 gebildet ist, ist so gewählt, daß bei jedem die Statorwindungen erregenden
Impuls die Antriebswelle 67 sich um einen Winkelschritt verdreht, der in an sich bekannter Weise
gleich dem Winkelschritt oder der Teilung der Typen oder Schriftzeichen 73 auf der Scheibe 69 ist.
Der Zähler 122 hat eine Kapazität von drei und vermag die an seinem ersten Eingang längs einer
Leitung 123 eintretenden Impulse vorwärts zu zählen und die längs einer Leitung 124 an seinem zweiten
Eingang eintretenden Impulse rückwärts zu zählen. Die in den ersten Eingang des Zählers 122 eintretenden
Impulse aktivieren die Ausgangsleitungen in der Reihenfolge 118, 119, 121, 118 usw. und erregen die
Statorwindungen in der Reihenfolge 111, 112, 113, 111 usw., wobei sie eine Drehung des Rotors im Uhrzeigersinn
in F i g. 1 um eine gleiche Anzahl von Schritten veranlassen. Die in den zweiten Eingang des Zählers 122
(Fig.4) eintretenden Impulse aktivieren die Ausgangsleitungen
in der Reihenfolge 118,121,119,118 usw. und
erregen die Statorwindungen in der Reihenfolge 111, 113,112,111 usw., indem sie eine Drehung des Rotors im
Gegenuhrzeigersinne in F i g. 1 für eine gleiche Anzahl von Schritten veranlassen.
Der Motor 66 hält von Zeit zu Zeit zusammen mit der Scheibe 69 in der dem letzten gedruckten Schriftzeichen
entsprechenden Stellung an. Von dieser Stellung aus kann das neue zu druckende Schriftzeichen durch
geeignete Wahl der Reihenfolge der Erregung der Windungen längs des kürzeren Bogens. d. h. innerhalb
einer Drehung der Scheibe 69 um 180°, an die Abdruckstelle gebracht werden. Ferner kann durch
Übermittlung einer Impulszahl, die nicht größer ist als die Hälfte der Anzahl der Schriftzeichen 73 und gleich
der Anzahl der Schritte, um die die Scheibe 69 sich drehen muß, jedes Schriftzeichen 73 auf der Scheibe 69
für den Abdruck ausgewählt werden.
Die dem Zähler 122 zuzuführenden Impulse werden von einem Generator 126 erzeugt, der an seinem
Eingang durch ein Signal R durch ein ODER-Tor 127 und ein UND-Tor 128 aktiviert werden kann. Dieser
Generator erzeugt dann in bekannter Weise eine Reihe von Wählimpulsen /1 bei der der Umlaufgeschwindigkeit der Scheibe 69 bei der Auswahl der Schriftzeichen
entsprechenden Frequenz, z. B. einer Frequenz von 600Hz.
Die Wählimpulse /1 werden durch ein UND-Tor 129 zu zwei UND-Toren 130 und 131 und von hier zu den
zwei Eingängen des Zählers 122 geschickt Je nachdem, welches der zwei UND-Tore 130 und 13t eingestellt ist,
und welcher Eingang demgemäß betroffen ist erzeugen
die Impulse /1 Drehbewegungen der Scheibe 69 im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn.
Bei Zufuhr einer vorbestimmten Anzahl von Impulsen
an den ersten Eingang des Zählers 122 dreht sich die Scheibe 69 im Uhrzeigersinn um eine gleiche Anzahl
Schritte, indem sie das entsprechende Schriftzeichen in die Abdruckstelle bringt, und in derselben Zeit sammelt
der Wählzähler 132 eine gleiche Anzahl von Impulsen. In ähnlicher Weise dreht sich die Scheibe 69 im
Gegenuhrzeigersinn, wenn eine Anzahl von Impulsen in den zweiten Eingang des Zählers 122 gelangt, um
dieselbe Anzahl von Schritten, und der Zähler 132 zieht eine gleiche Anzahl von Impulsen ab, so daß im Ergebnis
der Zähler 132 ständig anzeigt, welches Schriftzeichen sich in der Abdrtickstellung befindet.
Die in dem Zähler 132 aufgezeichnete Zahl wird durch eine Gruppe von Leitungen 133 einem an sich
bekannten Vergleichskreis 134 zugeführt, wo sie mit
ίο einer aus einem Speicher entnommenen oder von einer
Tastatur erzeugten, das zu druckende Schriftzeichen darstellenden Zahl verglichen wird Diese Zahl wird
durch eine Gruppe von Leitungen 135 dem Vergleichskreis 134 zugeführt. Dieser vermag ein Signal C zu
erzeugen, wenn zwischen der Stellungszahl und der Wählzahl Gleichheit erzielt ist.
Ein weiterer Impulsgenerator 136 läßt sich an seinem
Eingang durch ein Signal aktivieren, das durch ein ODER-Tor 137 und ein UND-Tor 138 geht, und erzeugt
an seinem Ausgang eine Reihe von Analysator-Impulsen
/2 mit einer Frequenz, die wesentlich höher als die der Wählimpulse / 1 ist, z. B. 500 kHz.
Die Analysator-lmpulse /2 werden einem vierten Eingang des Wählzählers 132 und einem ersten Eingang
eines weiteren Zählers 139. der eine Kapazität hat, welche gleich der Anzahl der auf der Scheibe 69
angeordneten Schriftzeichen ~i (Fig. 2) ist, zugeführt.
Der Zähler 139 kann beim Laufbeginn des Druckers durch ein von einem durch ein Startsignal Zgeschaltetes
Flip-Flop 140 kommendes Signal auf Null zurückgestellt werden. Von der Nullstellung ab erzeugt der Zähler 139
ein Signal /3 beim Empfang aller Impulse /2, die von dem Generator 136 kommen und die erste Hälfte der
Kapazität des Zählers 139 in Anspruch nehmen. Für die Impulse 12, die die zweite Hälfte des_Zählers 139
betreffen, erzeugt der Zähler ein Signal /3. Wenn der Zähler 139 voll ist, erzeugt er ferner ein Signal / 4.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Schaltung ist für Auswahl der Drehrichtung der Scheibe 69, die Wahl
des Schriftzeichens 73 und das Drucken folgende:
Nach dem Abdruck eines Schriftzeichens sendet der Zähler 139 noch das Voll-Signal /4 aus, während die
Schaltung 134 das Signal C sendet. Nach dem Empfang der dem zu druckenden Schriftzeichen entsprechenden
Zahl auf den Leitungen 135 vergleicht die Schaltung 134 diese Zahl mit der Zahl auf der Scheibe 69. Wenn die
beiden Zahlen nicht übereinstimmen, wird Reihe von Analysator-Impulsen /2 dem Zähler 132 zugeführt, bis
Übereinstimmung erhalten wird. Zu diesem Zweck erreicht das Nicht-Übereinstimmung anzeigende Signal
Cdas UND-Tor 138 über das ODER-Tor 137. Dasselbe Signal C wird ferner dem UND-Tor 128 über einen
Verzögerungskreis 141 zugeführt Bei Koinzidenz mit einem Signal R, das die Nicht-Aktivierung des
Generators 126 anzeigt aktiviert das Tor 138 dann sofort den Hochfrequenz-Generator 136, der eine
Impulskette /2 den zwei Zählern 132 und 139 zuführt. Der letztere Zähler beginnt dann zu zählen, indem er
von dem Voll-Zustand ausgeht Infolgedessen beseitigt der erste Impuls /2 das Signal /4, bevor der
Verzögerungskreis 141 das Gitter 128 aktiviert hat so daß der Generator 126 dann nicht betroffen wird. Zur
gleichen Zeit wird der Inhalt des Zählers 132 durch den Kreis 134 über die Leitungen 133 mit der Zahl
verglichen, die aus den Leitungen 135 eintrifft. Wenn der Kreis 134 Obereinstimmung der zwei Zahlen feststellt
sendet er ein Signal C aus. Wenn in diesem Augenblick der Zähler 139 sich in der ersten Hälfte seiner Kapazität
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befindet, stellt er durch das Signal 13 ein UND-Tor 142
ein. Das Signal Cschaltet dann ein Flip-Flop 143 in einen ersten Zustand, der das Tor 130 einstellt. Infolgedessen
wird der Zähler 122 so eingestellt, daß er die Drehung des Motors 66 im Uhrzeigersinn veranlaßt. Wenn
jedoch in dem erwähnten Augenblick der Zähler 139 sich in der zweiten Hälfte seiner Kapazität befindet,
stellt das Signal /3 ein UND-Tor 144 ein. Das Signal C schaltet dann das Flip-Flop 143 in einen zweiten
Zustand, der das Tor 131. einstellt. Infolgedessen wird der Zähler 122 so eingestellt, daß er die Drehung des
Motors 66 im Gegenuhrzeigersinn veranlaßt. Der Generator 136 fährt jedoch fort, Signale / 2 zu erzeugen,
bis der Zähler 139 den Voll-Zustand erreicht. In diesem
Augenblick sendet der Zähler 139 das Signal /4 aus, das das Tor 128 veranlaßt, das Signal R abzugeben. Das
Signal R hört dann auf und veranlaßt durch das Tor 138 die Sperrung des Generators 136. Das Signal R stellt
den Generator 126 dann zur Aktivierung ein. Schließlich wird das Signal /4 auch einem UND-Tor 145 zugeführt.
Da der Zähler 132 dieselbe Kapazität hat wie der Zähler 139, wenn das Signal /4 erzeugt wird, befindet sich der
Zähler wieder genau in dem Zustand, den er zu Beginn des Arbeitsgangs hatte. Es ist jedoch darauf hinzuweisen,
daß der komplette Zyklus des Zählers 129 in einem sehr kleinen Zeitraum bewirkt wird, d. h. einer Zeit von
96 μ5.
Der Generator 126 gibt jetzt eine Folge von Niederfrequenzimpulsen ab, die über das von dem
Signal 12 eingestellte UND-Tor 129 das eine der beiden Tore 130, 131, das von dem Flip-Flop 143 eingestellt
wurde, aktiviert. Die von dem Generator 126 ausgesandten Impulse werden also dem Zähler 122 zugeleitet,
der die Windungen 111, 112 und 113 in der der gewünschten Drehrichtung des Motors 66 entsprechenden
Reihenfolge erregt. Das Tor 130 oder 131 übermittelt dieselbe Anzahl von Impulsen zum Addieren
bzw. Subtrahieren an den Zähler 132. Infolgedessen nähert sich dieser Zähler Schritt für Schritt dem durch
die Signale auf den Leitungen 135 festgelegten Zustand.
Wenn der Stromkreis 134 jetzt Übereinstimmung der Signale auf den Leitungen 133 mit denen auf den
Leitungen 135 feststellt, gibt er wieder ein Signal Cab, das durch die Leitung 141 und die Tore 128 und 127 den
Generator 126 stillegt. Der Motor 66 hält also zusammen mit der Scheibe 69 (F i g. 2) mit dem
Schriftzeichen 73 vor dem Hammer 77 an.
Ferner geht das Signal C in Koinzidenz mit mit dem Signal /4 (Fig.4) und einem Signal M, das in noch zu
beschreibender Weise erzeugt wird, durch das UND-Tor 145 und erreicht einen Verstärker 146, der ein
Leistungssignal erzeugt Dieses erregt dann den Elektromagneten 82, der den Anker 81 (F i g. 2) des
Hammers 77 steuert, welcher dann den Abdruck des ausgewählten Schriftzeichens 73 bewirkt
Wenn der Verstärker 146 (F4) den Elektromagneten 82 erregt, erzeugt er ein Signal 5 das den Abruf des
folgenden Schriftzeichens aus dem Speicher oder von der Tastatur in an sich bekannter Weise veranlaßt
Wenn das aufgerufene Schriftzeichen mit dem vorher gedruckten übereinstimmt veranlaßt das Signal C
indem es über das Tor 145 und den Verstärker 146 wirkt sofort einen zweiten Abdruck desselben Schriftzeichens.
Beim Starten des Druckers ist es ratsam, die Scheibe
69 mit dem Zähler 132 zu synchronisieren. Zu diesem Zweck wird mit Hilfe eines von Hand oder automatisch
betätigten Kontakts 147(Fi g. 5) und über eine Leitung 148 ein Impuls Z erzeugt der in einen ersten Einsang
des Flip-Flops 140 (Fig.4) gelangt. Das Flip Flop
sendet dann ein Signal aus, das den Analysator-Zähler 139 zurückstellt und den Generator 126 über das
ODER-Tor 127 aktiviert. Der Generator 126 beginnt die Lieferung der Wählimpulse /1. Das Signal R sperrt
dann das Tor 138 und verhindert dadurch den Generator 136 an der Erzeugung der Impulse /2. Die
Wählimpulse /1 erreichen über das bereits wegen des Vorhandenseins von /2 voreingestellte Tor 129 und
ίο über das Tor 130 oder 131 den Zähler 122 und
veranlassen die Drehung der Scheibe 69 in der durch den Zustand des Flip-Flops 143 bestimmten Richtung.
Die Drehung der Scheibe 69 (F i g. 2) dauert an bis zu einem Zeitpunkt, an dem die reflektierende Zunge 72
vor den Lichtleitern 95 steht. Die Fotozelle 90 erzeugt dann ein Signal, das in den Wähl-Zähler 132 gelangt und
ihn auf Null stellt. Dieses Signal gelangt ferner in einen zweiten Eingang des Flip-Flops 140, stellt es in seine
unwirksame Stellung zurück und sperrt daher die Erzeugung der Impulse /1. In dem Drucker befindet
sich also am Ende des Anlaufvorgangs die Scheibe 69 in einer vorbestimmten Stellung entsprechend der Zahl
Null, und der Wähl-Zähler 132 ist auf Null zurückgestellt, d. h. synchronisiert mit der Scheibe 69.
Wagenverschiebung
Der Schritthalt-Motor 93 (Fig. 1) enthält einen Stator mit vier Windungen 149, 150, 151, 152 (Fig. 5),
die nacheinander durch die von vier mit vier UND-Toren 157, 158, 159, 160 verbundenen Verstärkern
153, 154, 155, 156 gelieferten Impulse gespeist werden. Jedes dieser Tore ist mit je zwei von vier
Ausgängen 161, 162, 163, 164 eines Zählers 165 verbunden. Jeder Ausgang ist also mit je zweien der vier
Tore 157, 158, 159, 160 in der aus Fiig. 5 ersichtlichen
Weise verbunden. Die Anzahl der Polpaarc, aus denen der Rotor des Motors 93 gebildet wird und der
Durchmesser der Antriebsscheibe 91 (Fig. 1) sind so
bemessen, daß bei jedem die Statorwindungen erregenden Impuls der Wagen 64 um einen Schritt verschoben
wird.
Der Zähler 165 hat zwei Stufen und vermag die von einem UND-Tor 166 kommenden Impuke vorwärts und
von einem UND-Tor 167 kommenden Impulse rückwärts zu zählen. Für jeden Zustand des Zählers 165
werden zwei seiner Ausgänge aktiviert und zwei deaktiviert wobei die Signale an den Ausgängen 163
und 164 die Negationen der Signale an den Ausgängen
161 und 162 sind. Die von dem Tor 166 kommenden
Signale aktivieren nacheinander die Ausgangspaare 161,164; 162,163; 163,164; 161,16Z Die entsprechenden UN D-Tor-Paare übertragen die Signale in der
Reihenfolge 157,158,159,160,157 usw. und veranlassen
SS über die entsprechenden Verstärker 153,154,155,156,
153 usw. den Motor 93, sich Schritt für Schritt in F i g. 1 im Uhrzeigersinne zu drehen und somit den Wagen 64
nach rechts zu verschieben. Die in den Zähler 165 gelangenden und von dem Tor 167 kommenden Signale
aktivieren die Ausgangspaare in der Reihenfolge 161,
164; 161, 162; 163, 164; 162, 163. Die entsprechender UN D-Tore werden in der Reihenfolge 157,160,159.15i
usw. aktiviert und veranlassen über die Verstärker 153 156,155,154,153 usw. den Motor 93, sich in F i g. 1 irr
Gegenuhrzeigersinn zu drehen und somit den Wagen 6Ί
nach links zu verschieben.
Der Drucker enthält einen Impulsgenerator 16f (Fig.5), der eine Reihe von Impulsen bei einei
Frequenz entsprechend der Typenabstandsgeschwindigkeit
des Wagens 64 zu erzeugen vermag. Diese Impulse werden durch ein UND-Tor 169 und ein
ODER-Tor 170 den UND-Toren 166 und 167 zugeführt. Je nachdem welches der beiden UND-Tore 166 und 167
voreingestellt ist, veranlassen die Impulse Verschiebungen des Wagens 64 nach rechts oder nach links.
Die Impulse, die das UND-Tor 166 verlassen, werden einem ersten Eingang eines Wagenstellungszählers 171
zugeführt, während die Impulse, die das UND-Tor 167 verlassen, einem zweiten Eingang des Zählers 171
zugeführt werden. Dieser hat eine mit der Anzahl der von dem Wagen 64 längs einer Druckzeile einzunehmenden
Stellungen übereinstimmende Kapazität und vermag die von dem Tor 166 kommenden Impulse
vorwärts zu zählen und die von dem Tor 167 kommenden rückwärts. Der Zähler 171 vermag, ein
Signal /5 zu erzeugen, wenn er auf Null steht, und ein Signal / 6, wenn er sich im vollen Zustand befindet.
Durch das Vorwärts- oder Rückwärtszählen der die im Uhrzeigersinn oder im Gegenuhrzeigersinn erfolgende
Drehung des Motors 93 veranlassenden Impulse wird der Zähler 171 befähigt, die Bewegungsrichtung
und die Anzahl der Anschläge, um die der Wagen 64 (Fig. 1) gegenüber einer der äußersten Linkslage des
Wagens zugeteilten Null-Stellung verschoben wird, aufzuzeichnen. Wenn der Wagen die Null-Stellung
einnimmt, befinden sich die Lichtleiter 98 vor der reflektierenden Platte 99. Die Fotozelle 97 erzeugt
infolgedessen ein Signal, das einem dritten Eingang des Zählers 171 (F i g. 5) zugeleitet wird und diesen auf Null
zurückstellt. Auf diese Weise wird eine direkte Entsprechung zwischen jeder von dem Wagen 64 längs
der Druckzelle eingenommenen Stellung und der in dem Zähler 171 aufgezeichneten Zahl hergestellt.
Die in dem Zähler 171 aufgezeichnete Zahl wird über eine Gruppe von Leitungen 172 einem ersten Eingang
eines Vergleichskreises 173 zugeführt, wo sie mit einer Zahl verglichen wird, die die von dem zu druckenden
Schriftzeichen in der Zeile einzunehmende Stellung angibt, und sie wird in dem Speicher in Verbindung mit
der Zahl, die das Schriftzeichen selbst angibt, gespeichert. Die die Stellung anzeigende Zahl wird gelesen
und über eine Gruppe von Leitungen 174 einem zweiten Eingang des Vergleichskreises 173 zugeführt. Wenn die
aus den Leitungen 174 kommende Zahl größer ist als die aus den Leitungen 172 kommende, befindet sich der
Wagen 64 links vom Abdruckpunkt, während, wenn die aus den Leitungen 172 kommende Zahl die größere ist,
er sich rechts von der Abdruckstelle befindet. Im ersten FaI! gibt der Stromkreis 173 ein Schreibschrittkommandosignal
Ml an ein ODER-Tor 175 und an ein ODER-Tor 176 ab. während er im zweiten Fall ein
Signal M2 an ein ODER-Tor 177 abgibt. Der Vergleichskreis 173 kann durch einen Sperrkreis 178
inaktiviert werden, der von einem ODER-Tor 179 gesteuert wird. Dem Tor 179 wird ein in bekannter
Weise erzeugtes Signal N zugeführt das die Abwesenheit einer Stellungszahl in den Leitungen 174 anzeigt.
Der Vergleichskreis 173 bleibt also beim Fehlen von Daten im Speicher oder im Falle der Steuerung des
Druckers von der Tastatur aus inaktiv.
Das ODER-Tor 177 ist mit dem ODER-Tor 176 verbunden, welches seinerseits mit dem UND-Tor 169
verbunden ist Die von dem Tor 176 ausgehenden Signale gelangen auch zu einem ODER-Tor 180, von
dem das Zustimmungssignal M erhalten wird, dessen Negation M das Drucken des ausgewählten Schriftzeichens
steuert, wie es oben bereits erläutert wurde. In diesem Fall zeigt das Signal M also an, daß der Wagen
sich im Zustand der Verschiebung befindet. Die von dem ODER-Tor 175 ausgehenden Signale gelangen zu dem
UND Tor 166, andern auch das Signal /6 ankommt. Die Übertragung des Befehls zur Verschiebung nach rechts
wird so verhindert, wenn der Wagen 64 sich in der äußersten rechten Stellung befindet. Die von dem
ODER-Tor 181 ausgehenden Signale gelangen an das UND-Tor 167, zu dem auch das Signal 75 über ein
ODER-Tor 182 gelangt. Die Übertragung des Befehls zur Verschiebung nach links wird so verhindert, wenn
der Wagen sich in der äußersten linken Stellung befindet.
Es sei zuerst angenommen, daß die aus den Leitungen
174 kommende Zahl größer als die ist, die aus den Leitungen 172 kommt. Über das Tor 176 stellt dann der
Vergleichskreis 173 das Tor 169 ein und über das Tor
175 das dann durch das Signal /6 beeinflußte Tor 166. Die von dem Generator 168 gelieferten Impulse
erreichen den Zähler 165 über die Tore 169 und 166 und veranlassen den Motor 93, sich im Uhrzeigersinn /u
drehen und den Wagen, sich nach rechts zu verschieben Diese Bewegungen werden von dem Zähler 171 gezählt
in dem die aufgezeichnete Zahl sich in Richtung der Zunahme verändert. Wenn Gleichheit /wischen der aus
den Leitungen 174 und der aus den Leitungen 172 kommenden Zahl erreicht ist, wird das Signal M1
gelöscht. Da das Einstellen an dem UND-Tor 169 jetzt nicht stattfindet, können die von dem Generator 168
gelieferten Impulse den Zähler 165 nicht erreichen Infolgedessen hört die Verschiebung des Wagens 64 auf
Die Löschung des Signals M 1 löscht auch das vordem Tor 180 abgegebene Signal M, so daß das Signal M zum
Einstellen des Tors 167 (F i g. 4) den Abdruck des in der oben beschriebenen Weise ausgewählten Schriftzeichens
veranlaßt.
In ähnlicher Weise stellt der Vergleichskreis 173 wenn die aus den Leitungen 172 (Fig. 5) kommende
Zahl größer als die aus den Leitungen 174 kommende ist. das Tor 169 über die Tore 177 und 176 ein und das
Tor 167 über die Tore 177 und 181, woraufjlas Tor 167
dann über das Tor 182 von dem Signal /5 beeinflußt wird. Die von dem Generator 168 gelieferten ImpuKe
gelangen jetzt über die Tore 169 und 167 an den Zähler 165 und verursachen die Verschiebung des Wagens 64
nach links. Die Schreibschritte des Wagens 64 werden von dem Zähler 171 rückwärts gezählt. Wenn Gleichheil
der beiden Zahlen erreicht ist, hören die Bewegunger des Wagens 64 auf, und es wird, wie im vorhergehender
Falle, Zustimmung für den Abdruck des ausgewählter Schriftzeichens übermittelt.
Beim Starten des Druckers ist es ratsam, den Wager 64 mit dem Zähler 171 zu synchronisieren. Zu diesen-Zweck
wird der Impuls Z mittels des Kontakts 147 erzeugt und gelangt durch ein ODER-Tor 183 in einer
ersten Eingang eines Flip-Flops 184. Das Flip-Flop gibi
ein Signal M3 ab. das den ODER-Toren 179. 177, 182
zugeführt wird. Das von dem Tor 179 ausgehende Signal
beaufschlagt den Sperrkreis 178 und macht der Vergleichskreis 173 unwirksam. Das von dem Tor 177
ausgehende Signal stellt das Tor 169 über das Tor 17f
ein, während das von dem Tor 177 ausgehende Signa mittels des ODER-Tors 18f dem UND-Tor 163
zugeführt wird. Die von dem Generator 168 gelieferter Impulse können deshalb den Zähler 165 erreichen, dei
die Verschiebung des Wagens 64 nach links veranlaßt d. h. auf die Null-Stellung zu. Diese Bewegungen Finder
auch statt, wenn der Zähler 171 auf Null zurückgestellt
ist, da das Signal Λ/3 an dem Tor 182 die Wirkung des
Signals 75 ersetzt, welches genau dann verschwindet,
wenn der Zähler 171 zurückgestellt ist
Sobald die äußerste Ltn^ssteilung erreicht ist, erzeugt
die Fotozelle 97 ein Signal, das einem zweiten Hingang
des Flip-Flops 184 zugeführt wird und das Signal A/3 löscht Der Wagen 64 befindet sich jetzt in der
äußersten Linksstellung, während der Zähler 171 auf Null zurückgestellt und der Vergleichskreis 173 bereit
ist, die Befehle für die Verschiebung des Wagens nach rechts auszuführen. Während des normalen Betriebs der
Druckerei stellt die Fotozelle 97 jedesmal, wenn der Wagen die Nullstellung erreicht, den Zähler 171 zurück
und sichert so dauernde Synchronisation zwischen der
Wagenstellung und dem Zähler.
Handbetätigung des Druckers
Wenn der Drucker von einer Tastatur aus betätigt wird, findet das Verschieben des Wagens 64 nach dem
Abdruck des ausgewählten Schriftzeichens oder auf das Niederdrücken einer Betätigungstaste hin statt. In
jedem Fall aktiviert das das Fehlen von Information im Speicher anzeigende Signal N den Sperrkreis 178
mittels des ODER-Tors 179 und macht den Vergleich 173 unwirksam.
Im Falle des Abdrucks eines in der Tastatur eingestellten Schriftzeichens wird gleichzeitig mit der
das gewählte Schriftzeichen darstellenden Zahl ein Signal M4 für das Weiterschalten um einen Schreibschritt
erzeugt, das die Tore 166 und 167 über einen zweiten Eingang des ODER-Tors 170 sowie ein
UND-Tor 185 einstellt, dessen Ausgang mit dem Tor 175 verbunden ist Der Abdruck des Schriftzeichens
wird in der bereits beschriebenen Weise bewirkt. Der von dem Verstärker 146 (F i g. 4) erzeugte Impuls S, der
einen Verzögerungskreis 186 (F i g. 5), in dem er um den für die Vollendung des Schriftzeichenabdrucks erforderlichen
Zeitraum verzögert wird, durchläuft, erreicht das UND-Tor 185, das in diesem Augenblick durch das
Signal Λ/4 eingestellt wird. Von diesem Tor aus gelangt
er durch das ODER-Tor 175 an das durch das von dem Tor 170 ausgehende Signal eingestellte Tor 166. Dieses
übermittelt jetzt einen einzelnen Impuls an den ersten Eingang des Zählers 165, was den Motor 93 veranlaßt,
sich um einen Schritt im Uhrzeigersinn zu drehen, und eine Einheit im Zähler 171 aufnehmen läßt.
Wenn der Wagen 64 in der äußersten Rechtsstellung ist, kann ein letztes Schriftzeichen gedruckt werden,
aber jegliches Weiterverschieben des Wagens nac rechts wird verhindert Zu diesem Zweck werden di
beiden Eingänge eines UND-Tors 187 von dem aus den Zähler 171 kommenden Signal /6 und von dem aus den
Verzögerungskreis 186 kommenden Signal erregt. De Ausgang des Tors 187 ist mit einem ersten Einganj
eines Flip-Flops 188 verbunden, das, wenn es von einen
von dem Tor 187 ausgehenden Impuls geschaltet wird das Signal des Tors 180 veranlaßt, das das Drucker
irgendeines weiteren Schriftzeichens verhindert Eir zweiter_Eingang des Flip-Flops 188 kann durch da;
Signal /6 aktiviert werden* das das Flip-Flop in die
wirkungslose Stellung zurückkehren läßt sobald der Wagen 64 die Zeilenendstellung verlasse« hat.
Wenn der Wagen 64 in der äußersten Rechtsstellung ist, können die aus dem Stromkreis 186 kommenden
Impulse die Zähler 165 und 171 wegen der Abwesenheit des Signals /6 an dem Tor 166 nicht erreichen, und der
Wagen 64 bleibt in der Ruhelage.
Beim Herunterdrücken der gewöhnlichen Abstandstaste wird das Signal M4 ebenfalls erzeugt wie im Falle
der Betätigung der Schreibtasten, und stellt die Tore 166
und 167 ein. Zur g'eichen Zeit erzeugt die Abstandstaste
einen Impuls Λ/5, der dem Tor 175 zugeführt wird und
das vom Tor 185 kommende Signal ersetzt. Infolgedessen führt der Wagen einen Schritt nach rechts aus, wie in
dem vorhergehenden Fall.
In ähnlicher Weise wird ein Impuls Λ/6 durch
Herunterdrücken der gewöhnlichen Rücktaste zusätzlich zu dem Signal W4, das die Tore 166 und 167 durch
das Tor 170 einstellt dem Tor 181 zugeleitet. Der vom Tor 181 ausgehende Impuls findet das Tor 167
eingestellt vor und gelangt an den Zähler 165. Infolgedessen wird ein Schritt des Wagens 64 nach links
veranlaßt.
Um die Rückkehr des Wagens in die Anfangsstellung zu erhalten, wird die maßgebende Betätigungstaste
heruntergedrückt und sie erzeugt einen Impuls M7am
Eingang des Tors 183. Das Flip-Flop 184 wird so geschaltet und stellt das Tor 167 mittels der ODER-Tore
182, 177 und 181 ein sowie das Tor 169 mit Hilfe des Tors 176. Die von dem Generator 168 gelieferten
Impulse veranlassen deshalb den Wagen 64, nach links bis in die äußerste Null-Stellung zu laufen. Dieser
Stellung entsprechend wird der von der Beleuchtungseinrichtung 96 ausgehende Strahl von der Fotozelle 97
empfangen, die das Flip-Flop 184 zurück in seinen Anfangszustand bringt und so das Verschieben des
Wagens 64 unterbricht.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Seriendruckanordnung mit einem Schritt-für-Schritt vor einem feststehenden Papierträger
beweglichen Wagen, einer auf dem Wagen angebrachten Typenscheibe mit biegsamen die Typen
tragenden Zungen, einer Auswähleinrichtung, die die Scheibe zur wahlweisen Einstellung der das gewünschte
Zeichen tragenden Zunge vor dem Druckbereich des Papierträgers dreht, und einem
ebenfalls auf dem Wagen angebrachten Druckhammer, um die wahlweise eingestellte Zunge gegen den
Druckbereich zu schlagen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswähleinrichtung einen Elektromotor (66), der auf dem Wagen angebracht
und dessen Rotor unmittelbar mit der Scheibe (69) verbunden ist, einen Auswählschaltkreis (122) zur
wahl weisen Einstellung des Rotors in bezug auf den Stator des Motors zur stoßweisen Drehung und
Einstellung der Typenscheibe, um die das gewünschte Schriftzeichen tragende Zunge wahlweise vor den
Druckhammer zu bringen, und einen Druckschaltkreis (146) aufweist, der den Druckhammer (77)
betätigt, wenn der Motor die ausgewählte Zunge vor dem Druckhammer anhält
2. Seriendruckanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dadurch gekennzeichnet,
daß die Scheibe (69) im wesentlichen flach ist und die biegsamen Zungen (71) einen transversalen Querschnitt
haben, der größer ist als der axiale Querschnitt, wodurch die Umfangsbiegung der
Zungen in bezug auf den Rotor des Motors (66) bei dessen Anhalten auf ein Mindestmaß verringert
wird.
3. Seriendruckanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Auswählschaltkreis
eine Schalteinrichtung (90, 130, 131), die die Winkelstellung der Scheibe (69) erfühlt, einen ersten
Speicher (132), der diese Stellung speichert, einen zweiten Speicher (135), in dem die gewünschte
Winkelstellung der Scheibe gespeichert wird, einen Vergleichskreis (134), der den Inhalt der beiden
Speicher miteinander vergleicht, und einen durch den Vergleichskreis (134) gesteuerten Zuführkreis
(126, 143) aufweist, der den Elektromotor (66) von der letzten Winkelstellung der Scheibe (69) der
gewünschten Stellung zuführt und den Motor anhält, wenn diese Stellungen gleich sind.
4. Seriendruckanordnung nach einem der Ansprüehe 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor
(66) umsteuerbar ist und die Auswähleinrichtung einen Richtungs-Steuerkreis (136, 139), der einen
Drehsinn des Motors für die kürzeste Drehung der Scheibe aus der letzten Stellung in die gewünschte
Stellung bestimmt, und einen von dem Richtungs-Steuerkreis (136, 139) gesteuerten Antriebsschaltkreis
(122) aufweist, der den Motor (66) entsprechend dem Drehsinn antreibt, der durch den
Richtungs-Steuerkreis (136,139) bestimmt wird.
5. Seriendruckanordnung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführkreis (126,
143) ebenfalls durch den Richtungs-Steuerkreis (136, 139) gesteuert wird.
6. Seriendruckanordnung nach einem der Ansprüehe 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor (66) ein Schrittschaltmotor ist und der Auswählkreis einen Impulsgenerator (126) und einen
Schaltkreis (122) aufweist, der die Impulse des Impulsgenerators (126) den Wicklungen (111, 112,
113) des Stators des Schrittschaltmotors zuführt
7. Seriendruckanordnung nach Anspruch 4 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen (111,
112, 113) in Folgen betätigbar sind und der Schaltkreis (122) einen Folgezänler, dessen Ausgänge
mit den Wicklungen verbunden sind, eine Kapazität gleich der Anzahl der Wicklungen des
Stators und zwei Eingänge (123,124) aufweist, wobei die in einen ersten der Eingänge eintretenden
Impulse die Signale an den Ausgängen in einer vorherbestimmten eine Drehung des Rotors in einer
Richtung hervorrufenden Folge erzeugen, während die in den zweiten der Eingänge eintretenden
Impulse Signale an den Ausgängen mit einer anderen eine Drehung des Rotors in entgegengesetzter
Richtung hervorrufenden Folge erzeugen, und wobei der Richtungs-Steuerkreis mit den
Eingängen verbunden ist, um die Impulse zum Eintritt in den einen oder den anderen der Eingänge
entsprechend der ausgewählteil Richtung der kürzesten Drehung des Rotors zu veranlassen.
8. Seriendruckanordnung nach Anspruch 5 und 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet daß der Antriebskreis den Schaltkreis und den Impulsgenerator
umfaßt und daß der zweite Speicher einen elektronischer Zähler (132) mit einer der Zahl von
Winkelstelhingen der Scheibe entsprechenden Kapazität hat und weiterhin erste Verbindungen (123,
124) enthält die den Impulsgenerator mit dem Schaltkreis (122) verbinden und durch den Richtungs-Steuerkreis
(136, 139) gesteuert werden, um den Rotor in der gewählten Richtung zu drehen, und
zweite Verbindungen, die den Impulsgenerator mit dem Zähler verbinden und ebenfalls durch die
Richtungd-Steuereinrichtung gesteuert werden, um den Zähler zu veranlassen, die Impulse entsprechend
der bestimmten Richtung zu zählen
9. Seriendruckanordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet daß der Richtungs-Schaltkreis
einen weiteren Impulsgenerator (136) zur Erzeugung weiterer Impulse (h) mit einer wesentlich
höheren Frequenz als der Frequenz des ersten Impulsgenerators (126), einen weiteren Zähler (139)
mit einer Zahl von Winkelstellungen des Typenträgers entsprechenden Kapazität, der geeignet ist, ein
erstes Signal (/3) zu erzeugen, wenn er mit weniger als der Hälfte der Impulse beaufschlagt ist, die seiner
Kapazität entsprechen und ein zweites Signal (U), wenn er sich in vollem Zustand befindet, eine vom
Vergleichskreis gesteuerte Toreinrichtung, wenn keine Koinzidenz bestimmt ist, um eine Anzahl von
Impulsen aus dem anderen Generator (136) gleich dieser Kapazität zu veranlassen, gleichzeitig in die
Zähler einzutreten, ohne den Stator anzutreiben, ein von dem ersten Signal (I3) in Koinzidenz mit einem
Koinzidenz-Signal des Vergleichskreises (132) gesteuertes Speicherelement (143), das mit dem
Antriebskreis (122) des Motors (66) verbunden ist, um den Drehsinn des Rotors zu bestimmen, und eine
Toreinrichtung enthält, um zu verhüten, daß die Impulse des ersten Impulsgenerators (126) und die
des anderen Generators (136) gleichzeitig verwertet werden.
10. Seriendruckanordnung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fühler den
Durchlauf einer Zunge der Scheibe durch eine
vorbestimmte Stellung erfühlt, und daß der Auswählkreis
einen auf Null stellenden Kreis (90) aufweist, der ein Signal an den elektronischen Zähler
aussendet, um eine Synchronisation zv/ischen der
Winkelstellung der Scheibe und dem elektronischen Zähler (132) zu bewirken.
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8235 | Patent refused |