DE2025487A1 - Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Stoffen auf der Grundlage von Calciumoxid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Stoffen auf der Grundlage von CalciumoxidInfo
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- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
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Description
PATENTANWALT
TELEFON C081O 693682
109 i»AF 1 München, 25. Mai 1970
— Dr.M./mJ
C-18-P-1/854
Ciments Lafarge S.A. in Paris/Prankreich
Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Stoffen auf der Grundlage
von Calciumoxid
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Stoffen auf der Grundlage von Calciumoxid. Sie betrifft
genauer gesagt eic Verfahren sur Herstellung von basischen feuerfesten Stoffen auf der Grundlage von Calciumoxid, velche
hochtemperaturbeständig sind» sowie die so hergestellten basischen feuerfesten Stoffe.
Es ist bekannt, daß die Leistung von Heiz- und Wärmebehandlungsanlagen
verbessert wird, wenn die Arbeitstemperatur so hoch wie möglich ist. Die Wahl der Arbeitstemperatur ist jedoch dadurch begrenzt,
daß je höher die Temperatur ist, desto größer die Spannungen sind, denen die feuerfesten Auskleidungen unterworfen sind
Diese Beanspruchungen werden durch die chemische Korrosion noch verstärkt. Unter den Produkten, welche oberhalb 20000G gleichzeitig
den Wirkungen eines hohen Vakuums f einer oxydierenden Atmosphäre und dem Angriff von Schlacken mit gegebenenfalls hohem
Siliziumdioxidgehalt widerstehen können, hat sich im Hüttenwesen
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allein der Kalk als geeignet erwiesen, die größtmögliche Entfernung des Phosphors, Schvefels und Sauerstoffs zu ermöglichen und
nur einen geringem Angriff auf die Auskleidung durch die auf der
Basis von gebranntem Kalk gebildete Schlacke zu unterliegen. Außerdem vurde festgestellt, daß nur der Kalk einen genügend niedrigen
Dampfdruck von etwa 10"" At bei einer Temperatur von etva 1"60O0C
aufweist.
Ferner vurde festgestellt, daß Kalk die beste Auskleidung für
die folgenden Vervendungen bildet: Entfluorierung von Phosphaten,
auskleidung für die Verarbeitung von metallischem Titan und Zirkonium.
Abgesehen von den oben angeführten Vorteilen hat sich gezeigt,
daß Kalk das bei weitem wirtschaftlichste Material ist, vas von erheblicher Bedeutung ist, insbesondere in Eisenhüttenwesen.
Der Kalk besitzt jedoch einen grundsätzlichen Nachteil. Dieser liegt darin, daß sich der Kalk unter der Einwirkung von Luftfeuchtigkeit sehr rasch wieder hydratisiert. Bs wurde versucht,
h diesen Nachteil zu beheben, indem das aus Kalk erhaltene feuerfesteMaterial mit einem undurchlässigen Oberzug überschichtet
vurde. Bs wurden auch bereits zahlreiche andere Lösungen vorgeschlagen, vie Schmelzen, Sintern mit oder ohne Mineralisator auf
der Grundlage von Titanoxid, Manganoxid usw., jedoch führen alle diese Maßnahmen zu einer erheblichen Verteuerung des Materials
und stellen daher keine befriedigende Lösung des Problems dar.
Die gestellte Aufgabe wird nun durch das erfindungsgemäße Verfahren unter Vermeidung der erwähnten Nachteile gelöst. Erfindungsgemäß erhält man nicht nur einen feuerfesten Stoff, der sich unter
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dem Einfluß der Luftfeuchtigkeit oder bei Eintauchen in Wasser
praktisch nicht wieder hydratisiert, sondern der außerdem auch
verhältnismäßig billig ist, vas von besondere Bedeutung für die
Eisen- und Stahlindustrie und die Schwerindustrien im allgemeinen ist. Die Erfindung ermöglicht außerdem eine äußerordentliche Vereinfachung
der Verfahrensmaßnahmen zur Herstellung der feuerfesten Stoffe.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von feuerfesten stoffen zeichnet sich dadurch aus, daß eine gemahlene homogene
Mischung von Naturkalkstein oder gelöschtem Kalk und einem Mineralisator
auf eine Temperatur von etwa 800 bis 11OO°C gebracht und die Temperatur anschließend allmählich bis auf 1400 bis 17000C
erhöht wird.
Auf diese Weise nutzt man bei 800 bis 11000C die Reaktionsfähigkeit
des Kalksteins bei seinem Brennen (der Abspaltung von Kohlendioxid)
maximal aus. Tatsächlich verbindet sich der Kalkstein 'teilweise mit dem Mineralisator, um in geringer Menge eine Phase
mit einem viel niedrigeren Schmelzpunkt zu bilden, welche zu einer Beschleunigung des Kristallwachsturas der Kalkkristalle führt.
Die so nach Erhitzen auf 1400 bis 1700 C erhaltenen großen Kristalle sind dadurch von Kristallfehlern freier und damit weniger reaktions-r
fähig und weniger empfindlich für die Ruck-Hydratation.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird als Naturkalkstein ein Kalkstein hoher Reinheit verwendet.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
werden der Naturkalkstein oder gelöschte Kalk vor Zugabe des Mineralisators gemahlen. Vorzugsweise beträgt die spezifische Oberfläche
des gemahlenen Kalks oder Kalksteines etwa 7000 cm /g Blaine.
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Sie kann zwischen 5000 und 10 000 liegen.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
ist mindestens ein Teil des Mineralisators im Naturkalkstein enthalten und bildet dessen Hauptverunreinigung. In diesem Fall ist
es nicht immer erforderlich, dem verwendeten Kalkstein Mineralisator
zuzusetzen.
Gemäß einer weiteren günstigen Ausführungsform der Erfindung ist
der Mineralisator ein Metalloxid, vie Eisen- und/oder Vanadiumoxid, oder ein beim Erwärmen Eisen- und/oder Vanadiumoxid freisetzendes
Salz, wie Oxalat, Carbonat usw.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung enthält die
homogene Mischung außerdem ein stabilisierendes Salz, beispielsweise
Siderit (Spateisenstein). Bei etwa 9000C zerfällt dieser
Siderit zu Oxiden von Eisen und Calcium.
Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung
kann die gemahlene homogene Mischung von fiaturkalkstein oder gelöschtem Kalk und Mineralisator vor der Wärmebehandlung beispielsweise
gepreßt, als Schlicker gegossen, gestampft, granuliert,
stranggepreßt werden usw..und die Wärmebehandlung wird in einem
Ofen, wie einem Drehofen, einem Schachtofen» einem Tunnelofen einem Muffelofen usw. durchgeführt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung liegen· die
Anteile an Mineral isator-bezogen auf den Natisrkalkstein oder den
gelöschten Kalk zwischen 0,1 und 10 Gew.?i.
Gemäß einer anderen Ausfütaungsfoiw der Erfindung liege» die Aateile
an Mineralisator, insbesondere Eisenoxide bezüglich des
Naturkaliesteins oder gelöschten Kalks zwischen 1 uuad 5
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Gemäß wiederum einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Gesamtdauer de* Wärmebehandlung zwischen 2 und
48 Stunden, vorzugsweise in der Größenordnung von 10 bis 30 Stunden. Diese Zeitdauer hängt vonj gewünschten Brenngrad sowie den
Mengen an zu behandelnden)Produkt ab.
Gegenstand der Erfindung ist auch das als Produkt des oben genannten Verfahrens erhaltene feuerfeste Material sowie die daraus
hergestellten Produkte.
Weitere Zwecke und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den
folgenden, nur als Beispiele angegebenen Ausführungsformen.
Beispiele 1 bis 7?
Ein Naturkalkstein hoher Reinheit mit der folgenden ungefähren Zusammensetzung:
CaCO3 = 98,5 % SiO2 = 0,5*
Fe2°3 - 0,3 % A12°3 '0,2%
MgO = 0,5 %
wird naß gemahlen und dann getrocknet. Er besitzt eine spezifische Oberfläche gleich etwa 7000 cm /g Blaine. Man mischt diesem
Kalkstein 2 Gew.% Eisen-III-Oxid (Pe2Oo) zu. Aus der erhaltenen
homogenen Mischung gegossene Probestücke werden in einem Muffelofen 2 Stunden bei einer Temperatur von etwa 10000C gehalten, worauf
die Temperatur allmählich bis auf die oben erwähnte Endtemperatur gesteigert wird. Diese Temperatursteigerung erfolgt mit
einer Geschwindigkeit von etwa 100°C/std. Man hält die Probestücke
insgesamt 24 Stunden im Muffelofen.
Der Widerstand der bei verschiedenen Endtemperaturen behandelten
eines Prüfkörpers(Eindrüolcwiderstana)
Probestücke gegen Eindringen (Penetration^Tgemessen in Bars,
sowie ihre spezifische Masse oder Schüttdichte (g/cm ) sind in der
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folgenden Tabelle I aufgeführt:
Das Beispiel 1 gibt zum Vergleich die Ergebnisse an, die mit einem
während der Gesamtheit der Behandlung, d.h» 24 Stunde^, bei einer
Temperatur von 100O0C gehaltenen Probestück erhalten wurden.
Beispiele | Bndtemperatur (0C) |
Widerstand
gegenüber Eindringen (Bar) |
spez. Masse
(g/cm3) |
1 | 1000 | * 524 | 1,24 |
2 | 1100 | 850 | 1,35 , |
3 | 1200 | 1030 | 1.58 |
4 | 1300 | 1650 | 2,01 |
5 | 1400 | 23390 | 2,98 |
6 | 1450 | 25350 | 3,01 |
7 | 1500 | 27022 | 3,12 |
vie ersichtlich steht die Passivierung in direkter Beziehung zur
spezifischen Masse des Scherbens, die ihrerseits von der Brenntemperatur abhängt.
Man arbeitet unter den gleichen Bedingungen wie oben, wobei die
Temperatur eine Stunde bei 1OOO°C gehalten und die Mischung bei
der Endteeperatur von 150O0C vährend der in der folgenden Tabelle
angegebenen Stundenzähl gehalten vird. Man mißt den Eindringwiderstand (in Bar) und die spezifische Masse in g/cm der so behandelten Probestücke.
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Behandlungsdauer bei der
Endtemperatur (stunden)
Widerstand gegen
Eindringen(Bar )
Eindringen(Bar )
Spezifische Masse
(g/cm3)
1 2
15 24 48
15 000
20 800
24 500
27 022
31 500
20 800
24 500
27 022
31 500
2,80 2,90 3,08
3,12 3,15
Man sieht, daß nach einer bestimmten Behandlungsdauer das feste
Produkt aisstabilisiert anzusehen ist. Es sei bemerkt, daß die
theoretische Dichte 3,32 g/cm beträgt.
Man stellt aus der obigen homogenen Mischung, die durch Zumischen
von 2% Eisen-Ill-Oxid (FEgOg) zum Kalkstein der angegebenen Zusammensetzung
erhalten vurde, gestampfte Probestücke her. Das Probestück wird der im obigen Beispiel 7 angegebenen Be andlung
unterworfen. Das erhaltene Probestück besitzt eine Druckfestigkeit
von 425 Bar . Die spezifische Masse dieses Probestücks beträgt
2,70.
Dieser verhältnismäßig niedrige Wert erklärt sich aus dei* Porosität
infolge des zur Dispergierung der Earner benutzten ,/assers-r
Man stellt geformte feuerfeste Ziegel durch Pressen eines trecke
neu Granulatgemisches mit folgenden Korngrößen her:
0 - 0,2 mm β 27% 0,2 - 2 mm = 27% 2-5 mm = 46%.
Das-Pressen erfolgte mit einem Druck von 0,2 bis 5 t/cm .
Der. Zusammenhalt in der Kälte wird durch Zusatz von Λ% Paraffin
in Penaollcsung \?erbessert.
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— O —
gebracht Diese Ziegel werden anschließend allmählich auf 1500 bis 17OG0C/,
um sie durch Sintern zu verfestigen. Nach dem Abkühlen ist es vünschensvert, sie vor Feuchtigkeit zu schützen. Ihre spezifische
Masse erreicht 2,5 bis 2,9» ihre Druckfestigkeit liegt zwischen 500 und 2000 Bars. Man beobachtet eine Setzung unter Last von 0,5%
beiiß 500G.
Man stellt eine Flickmasse durch Mischen von Kalkkörnern mit einem
Bindemittel her. Vorzugsweise wird ein Bindemittel von Art einer organischen Flüssigkeit, wie Epoxyharze oder Harze auf der Grundlage
von Styrol oder auch Peche verwendet, die durch Erhitzen verflüssigt verden.
Als beste Korngrößenverteilung des Gemisches erschien die folgende:
Kalkstein mit 3% Aluminiumoxid
( < 10 /U ) 20 %
CaO 0,2 - 2 mm 29 %
CaO 2 - 5 mm 51%·
Harz 8-12 Teile auf 100 Teile Granulat.
Nach Eingießen des Gemisches von Kalk und Harz in eine Schalung
wird es mittels eines Hand- oder Preßluftstampfers gestampft. Vor dem Entschalen ist es wünschenswert, das Harz oder Pech-erhärten
zu lassen. Das keramische Abbinden dieser Flickmasse erfolgt durch ein Erwärmen an Ort und Stelle, wo das organische Frodukt sich allmählich
zersetzt, ohne daß ein unerwünschtes Aufblähen eintritt. Die Zersetzung des Galciumcarbonats zwischen 800 und 10000C und
seine anschließende Sinterung bewirkt das keramische Abbinden der Flickmasse. Damit, diese fest wird, muß man auf eine möglichst hohe
Temperatur, mindestens 1400 bis 15000C.erhitzen. Durch Steigerimg
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der Temperatur kann die Porosität maximal herabgesetzt werden.
Von dieser Porosität hängt die Korrosionsbeständigkeit gegenüber bestimmten Schlacken ab. Bei Versuchsflickmassen, die mit einem
Epoxidharz gebunden waren, wurden nach Erhitzen auf 1500 C die folgenden mechanischen Festigkeiten gefunden;
20% Granulate 0,2 mm 150 Bar
30% Granulate 0,2 mm 90 Bar
Es-SQi bemerkt, daß das Anbringen an Ort und Stelle auch durch
Spritzen mit Druckluft erfolgen kann.
Man findet, daß die Abriebfestigkeit gegenüber Bewegungen von
festen Teilchen sowie von Flüssigkeiten (stahl oder geschmolzene Schlacken) von der Kohäsion des Materials und seiner Porosität
abhängt. Außerdem erscheint es interessant, diese feuerfesten Stoffe mit flüssigem Pech zu impregnieren, was die Haltbarkeit
gegenüber flüssigen Stählen verbessert.
Bei einer Anwendung als Zement muß man vor allem nach einer guten mechanischen Festigkeit mit einer gewissen Porosität streben, um
den Wärmefluß zu verringern.
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Claims (12)
1.J Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Stoffen/ dadurch
gekennzeichnet, daß eine gemahlene homogene Mischung von Naturkalksteinen
oder gelöschtem Kalk und einem Mineralisator auf eine Temperatur von etva 800 bis 11000C und anschließend allmählich
auf 1400 bis 1700°C gebracht vird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Naturkalkstein ein Kalkstein hoher Reinheit ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Naturkalkstein oder der gelöschte Kalk vor der Zugabe des
Mineralisators gemahlen verden.
4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Teil des Mineralisators in dem Naturkalkstein enthalten
ist und dessen Hauptverunreinigung bildet.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet»
daß der Mineralisator ein Metalloxid, vie Eisen- und/oder Vanadiumoxid, oder ein beim Erwärmen Eisen- und/oder Vanadiumoxid
P freisetzendes Salz, vie Oxalat, Carbonat usv.,ist.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gemahlene homogene Mischung außer Naturkalkstein oder gelöschtem
Kalk und Mineralisator ein Stabilisatorsalz, das beispielsweise aus Siderit besteht, enthält.
7· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemahlene homogene Mischung von Naturkalk- , stein oder gelöschtem Kalk und Mineralisator vor der Wärmebehandlung,
beispielsweise gepreßt, als Schlicker gegossen, gestampft,
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gekörnt, stranggepreßt vird oder dergleichen, und die Wärmebehandlung in einem Ofen, vie Drehofen, Schachtofen, Tunnelofen,
Muffelofen oder dergleichen durchgeführt vird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7ι dadurch gekennzeichnet, daß die Anteile an Mineralisator/bezogen auf Naturkalkstein oder den gelöschten Kalk svischen 0,1 und 10 Gev.% und vorzugsveise 1 und 5 Gev.% liegen·
9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet» daß die Anteile an Mineralisator, insbesondere Eisenoxid, bezogen auf den Naturkalkstein oder den gelöschten Kalk
zvischen 1 und 5 Gev.% liegen.
10.Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die 6esa«td«uer der WSrmebehandlung 2 bis 48 Stunden, vorzugsveise etva 10 bis 30 Stunden.beträgt.
11. Vervendung der nach einem Verfahren gemäß einem der Ansprüche
1 bis 10 hergestellten Produkte zur Herstellung von feuerfesten Steinen, gestampften Elementen und als Fllckaassen.
12. Gebrannter, feuerfester Stoff mit hohem Gehalt an Calciumoxid, insbesondere hergestellt nach einem Verfahren gemäß einem
der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch einen Gehalt von einem Mineralisator, wie Eisen- und/oder Vanadiumoxid, einen Eindringwideratand τοη mindestens 15 000 Bar und eine spezifische
Masse von mindestens 2,80 g/cm^.
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR6917303A FR2044597A5 (en) | 1969-05-28 | 1969-05-28 | Calcium oxide refractories |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2025487A1 true DE2025487A1 (de) | 1970-12-17 |
Family
ID=9034678
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19702025487 Pending DE2025487A1 (de) | 1969-05-28 | 1970-05-25 | Verfahren zur Herstellung von feuerfesten Stoffen auf der Grundlage von Calciumoxid |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE750776A (de) |
DE (1) | DE2025487A1 (de) |
FR (1) | FR2044597A5 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3322636A1 (de) * | 1982-07-05 | 1984-01-05 | Centro Sperimentale Metallurgico S.p.A., 00129 Roma | Verwendung einer sintermischung fuer ausgussduesen |
DE4004870A1 (de) * | 1990-02-16 | 1991-08-22 | Radex Heraklith | Masse zum beschichten einer auskleidung eines metallurgischen schmelzgefaesses auf der basis feuerfester oxide |
-
1969
- 1969-05-28 FR FR6917303A patent/FR2044597A5/fr not_active Expired
-
1970
- 1970-05-22 BE BE750776D patent/BE750776A/xx unknown
- 1970-05-25 DE DE19702025487 patent/DE2025487A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3322636A1 (de) * | 1982-07-05 | 1984-01-05 | Centro Sperimentale Metallurgico S.p.A., 00129 Roma | Verwendung einer sintermischung fuer ausgussduesen |
DE4004870A1 (de) * | 1990-02-16 | 1991-08-22 | Radex Heraklith | Masse zum beschichten einer auskleidung eines metallurgischen schmelzgefaesses auf der basis feuerfester oxide |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2044597A5 (en) | 1971-02-19 |
BE750776A (fr) | 1970-11-03 |
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