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Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt, insbesondere von Kraftfahr zeugen
Die Erfindung betrifft ein Gurtschloß für einen Sicherheitsgurt insbesondere Von
Kraftfahrzeugen mit einem Gehäuse, das einen mit einem Auslösehebel zu entsperrenden
Verriegelungsmechanismus aufweist für eine nit Jem Gurt verbundene plattenförmige
Einschubzunge, die an ihren beiden sich gegenüberliegenden Seitenrändern mit Rasten
für den Verriegelungsmechanismus versehen ist.
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Bekannt ist ein Gurtschloß der vorgenannten Art, bei dem die Einschubzunge
und der damit zu verbindende Teil für die Ausbildung von Widerlagerkörpern nach
sich gegenüberliegenden Seiten abgekröpft ist (OS 1557519;. Derartige SchLösser
haben dadurch ein verhältnismäßig dickes Gehäuse. Im übrigen wird bei derartigen
Schlössern nicht die vom Gurt aufgenommene Zugkraft unmittelbar au9 das Gehäuse
tibertragen.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Einschubschloß zu sohaffen, das
ein nur sehr flaches Gehäuse aufweist, welches von der Einschubzunge bei starker
Zugkraft axial symmetrisch belasttt wird und für einen ortsfesten Einbau im Fahrzeug
geeignet ist. Darüber hinaus soll das Schloß derart beschaffen sein, daß es sich
billig herstellen läßt und einfach handhaben läi3t. Insbesondere soll die Einschubzunge
durch einen geraden schub in das Schloß leicht zu verriegeln sein und durch Betätigung
eines Hebols am Gehäuse aus den Gehäuse wieder auszuwerfen sein, um die Handhabung
besonders bei Unfallverhältnisaen zu erleichtern.
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Gemäd der Erfindung ist dafür vorgeseben, deß als Verriegelungs.
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mechanismus zwei zu beiden Seiten der Einschubzunge jeweils drehbar
gelagerte durch eine Weder in der Schließlage gehaltens ebene Verriegelungaglieder
vorgesehen sind, die in einer Ebene miteinander und mit der Einschubzunge liegen
und miteinander derart im Eingriff stehen, daß durch Drehen des einen Verriegalungsgliedes
mittels des Auslösehebels oder den Einschub der Einschubzunge das andere Verriegelungsglied
mit in die Öffnungestollung gedreht wird, in der die Einschubzunge unter Federkraft
aus dem Gehäuse ausgeworfen wird. der einer derartigen Anordnung lassen sich alle
plattenförmigen Einzelteile des Verriegelungemechaniemus und die Einschubzunge innerhalb
einer Ebene anordnen, so daß das Schloß besondors flach ist und demgemäß auch das
Gehäuse nur aehr geringen Eaum beansprucht. Diese Anordnung hedarf sußordem nur
@ehr wenige Einzelteile, indem nämlich vorzugswaies die Feder, die als Zugfeder
auegebildet sein kann, in den boiden Verriegelungagliedern
verankert
ist und außerdem als Auswurffeder fur die Einschubzunge wirkt. Weiterhin hat es
sich für zweckmäß1g gezeigt, aus den vorstehenden Erwägungen heraus, wenn der aus
dem Gehäuse vorstehande Auslösehebel ein fester Bestandteil des einen Verriegelungsgliedes
ist.
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Für den automatischen Auswurf der Einschubzunge bei Entriegeln des
Schlosses hat es sich far vorteilhaft gezeigt, wenn der Verriegelungsmechanismus
mit einem verschiebbar im Gehäuse gelagerten Gleitatein versehen ist, der unter
deci Druck einer Feder stehend die Einschubzunge nach ihrer Freigabe durch die Verriegelungsglieder
aus dem Gehäuse herausdrückt. Der Gleitstein wird dafür vorzugsweise hul"eenförmig
bzw. hohl ausgebildet und umfaßt dabei ein Verriegelungsglied. Für seine Führung
bei der Verschiébung in Gehäuse läXt sich ein Schlitz im Gehäuse vorsehen, in dem
der Gleitstein lisgt. Darüber hinaus ergibt sich eine Führung für den Gleitstein
und das Herauswerfen der Einschubzunge, wenn in dem Randabschnitt des vom Gleitstein
umschlossenen Verriegelungsgliedes und in dem anliegenden Randabschnitt der Einschubzunge
eine Ausnehmung angeordnet ist, in denen der Gleitstein mit einer senkrecht zu der
Gehäuseebene stehenden Wand liegt; Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und dessen
vorteilhaften Auagestaltungen sind nachstehend unter Bezugnahme suf eine Zeichnuns
erläutert.
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In der Zeichnung ist ein Schloß mit Einschubzunge in Verriegelungastellung
unter Fortlassung des oberen Gehäusedeckels in der Draufsicht dargestellt.
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us dem Gehäuse, von dem nur die untere Gehäuseplatte 28 gezeigt ist,
ragt seitlich ein Auslösehebel 1 heraus. Der Hebel 1 ist ein fester Beatandteil
eines ersten hebelförmigen Verriegelungsgliedes 2, das mittels eines Lagerstiftes
3 drehbar in den Gehäuseänden elagert ist. Dieses Verriegelungaglied 2 wirkt mit
einem zweiten Verriegelungsglicd 4 zusammen, das ebenfalls hebelförmig ausgebildet
ist und mittels eines Lagerstirtes 5 axial symmetrisch zu dem Lagerstift 3 auf der
anderen Seite des Gehäuses drehbar gelagert ist. Mittels dieser beiden Yerriegelungsglieder
2 und 4 läßt sich eine Einschub zunge 6 verriegeln, mit de. das Env eines Gurtbandes
21 fest verbunden ist.
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Die Einschub zunge 6 weist an den eie Seiten ihres vorderen Endabschnittes
jeweils einen als Raste wirksamen Ansatz 7 bzw.
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7' auf, deren Vorderseite von einer jewils schräg nach vorn verlaufenden
Gleitkante 8 bzw. 8' begrenzt ist. Die Rtickseite der Ansätze 7 b w. 7t wird gebildet
durch schräg nach hinten verlaufende Gleitkanten 9 bzw. 9'. Entsprechend dem Verlauf
die ser Kanten 8 und 9 bzw. 8' und 9' sind die beiden Hebel 2 und 4 mit Gleitkanten
10 und 10' bzw. 11 und 11' versehen. In der in der Zeichnung wiedergegebenen Schließlage
liegen demzufolge die beiden Kanten 10 und 11 des Verriegelungsgliedes 2 dicht an
den
Kanten 8 und 9 wer Raste 7 der Einschubzunge 6 an und auf der
anderen Seite die wanten 10' und 11' an den Kanten 8' und 92.
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Zu beachten ist allerdinge, daß die Kante 10' noch Bestandteil des
Verriegelungsgliedes 2 ist, da dieses ungleichförmig zu dz Verriegelungsglied 4
ausgebildet ist.
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In der Gehäuseplatte 28 ist eine Offnung 12 oder auch nur eine Ausnehmung
angeordnet, in welcher ein Gleitstein 13 verschieb~ bar liegt. Dieser Gleitstein
ist hohl. Er besitzt einen rechteckigen Querschnitt, betrachtet bei einem Schnitt
in axialer Richtung durch ca 5 Gehäuse und die Einschubzunge. Gegen seine Rückwand
drückt ene Schraubenfeder 14, deren Enden mit Verankerungssteinen 15 und 15' in
Ausnehmungen der beiden Verriegelungsglieder 2 und 4 verankert sind. sei er gezeichneten
Schließlage des Schlosses drückt der Stein entsprechend dem Pfeil 19 mit seiner
Vorderwand 27 gegen die Einschubzunge, die jedoch nicht entsprechend dem Pfeil 20
ausgeworfen wird, da sie in den Rasten 10, 11 bzw. 10', 11' der beiden Verriegelungshebel
festgehalten ist. Die Vorderwand des Gleitsteines 13 liegt in einer Ausnehmung,
die begrenzt ist durch eine Ausnehmung 25 in der Vorderkante der Einschubzunge 6
und auf der anderen Seite durch eine ausnehmung 26 in der parallel verlaufenden
Vorderkante des Verriegelungsgliedes 2. Es ergibt sich danach folgende Wirkungsweise:
Soll das Gurtschloß geöffnet erden, so ist der juswerferhebel 1
entsprechend
dec Pfeil 15 um den lagerzapfen 3 zu drehen. Dabei dreht der Hebel 2 gegen den Uhrzeigersinn.
Er drückt dadurch mit seiner Gleitkante 23 auf der Rüokseite gegen die Gleitkante
24 auf der Vorderseite des zweiten Verriegelungsgliedes 4. Unter Anspannung der
Feder 14 wird gleichzeitig der Verriegelungshebel 4 ilt Uhrzeigersinn durch die
Mitnahme des Verriegelungsgliedes 2 gedreht. Dadurch kommkken die Ansätze 7 und
7' frei von den durch die Gleitkanten 10 und 11 bzvj. 10' und 111 gebildeten Rasten
des Verrisgelungemechanismus. Gleichzeiti, verschiebt sich unter dem Druck der Feder
14 de: Gleitstein 13 in Richtung ies Pfeiles. 9.
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Der Gleitstein 13 drückt dabei mit seiner Wand gegen die Vorderkante
von der Ausnehmung 25 der Einschubzunge 6 und drückt iese aus Ben Schloß heraus.
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Soll die Einschubzunge 6 durch Einstecken in das Gehäuse verriegelt
werden, so laufen bei Einschub der Zunge in Richtung des Pfeiles 20 ihre Gleitkanten
8 und 8' mit den Ansätzen auf den Glsitkanten 30 und 31 der beiden Verriegelungeglieder
2 und 4 auf und drücken die Verriegelungsßlieder soweit bei weite, bis diese unter
dem Zug der Feder 14 zurückspringen können, um die Ansätze 7 und 7' mit ihren Rasten
zu umfassen.
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Da die wesentliohen Bestandteile des Schlosses, nämlich die beiden
Verriegelungelieder 2 und 4 und die Einschubzunge 6, in einer Ebene liegend angeordnet
werden können und der Gleitstein 13 nur sehr dünne Wände zu haben braucht, kversteht
es sich, daß das
Schloß sehr flach baut. Es ist deshalb besonders
geeignet, ortsfest beispielsweise neben dem Sitz oder am Sitz eines Fahrzeuges angebracht
zu werden. Dafür dient eine Öffnung 22 am unteren B-de des Gehäuses, durch das eine
Schraube zum Befestigen des Schlosses zu stecken ist.
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- Ansprüche -