DE202500C - - Google Patents

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DE202500C
DE202500C DENDAT202500D DE202500DA DE202500C DE 202500 C DE202500 C DE 202500C DE NDAT202500 D DENDAT202500 D DE NDAT202500D DE 202500D A DE202500D A DE 202500DA DE 202500 C DE202500 C DE 202500C
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chlorate
electrolyte
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25BELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
    • C25B1/00Electrolytic production of inorganic compounds or non-metals
    • C25B1/01Products
    • C25B1/24Halogens or compounds thereof
    • C25B1/26Chlorine; Compounds thereof
    • C25B1/265Chlorates

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
VI 202500 -ν KLASSE 12/. GRUPPE
Dr. FRITZ RATIG in NEU-STASZFURT.
von Chloral
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. April 1906 ab.
Die Ausbeuten an Chlorat bei der Chloratkali-Elektrolyse werden durch zwei Verlustarten stark gemindert: Die erste ist Reduktion der schon gebildeten Sauerstoffsalze zu den entsprechenden Chloriden; die zweite liegt in dem Umstände, daß der Strom Hypochlorit und unterchlorige Säure unter Sauerstoff- und Wasserstoffentwicklung zersetzt, weshalb ~ man diese Verluste auch als Wasserzersetzungs-Verluste bezeichnet.
Vorliegende Erfindung bezweckt, diese Wasserzersetzungsverluste auf ein Minimum herabzudrücken; Es wurde nämlich die Beobachtung gemacht, daß diese Verluste sehr gering bleiben, solange sich kleine Mengen freien Chlors im Elektrolyten befinden. Aus diesem Grunde stellte der Erfinder Versuche an, bei denen vor oder während der Elektrolyse geringe Mengen Chlorgas in den Elektrolyten eingeleitet wurden. Der -Erfolg war eine erhebliche Verminderung der Wasserzersetzungsverluste und dementsprechend eine ebenso große Erhöhung der Ausbeuten an Chlorat. Wahrscheinlich ist diese Verminderung der Wasserzersetzungsverluste durch eine erhöhte Umsetzungsgeschwindigkeit von Hypochlorit zu Chlorat, also durch die infolgedessen verminderte Hypochloritkonzentration bedingt, da die Höhe der letzteren in engem Zusammenhange mit der Größe der ■ Wasserzersetzungsverluste steht.
Die Vorzüge, welche dieses Verfahren vor den bekannten hat, sind: :.■..:...-. -..-...·.
1. Die Wasserzersetzungsverluste sind nur etwa ein Halb bis ein Drittel so groß, wie wenn in angesäuerter, und nur ein Viertel bis ein Fünftel so groß, wie wenn in neutraler Lösung elektrolysiert wird.
Die Folge davon ist eine erhöhte Ausbeute an Chlorat.
2. Bei Ansäuerung des Elektrolyten wird stets eine entsprechende Menge des sich bildenden oder schon gebildeten Hypochlorits wieder zersetzt. Dieser Verlust tritt beim Einleiten von Chlorgas nicht ein.
Das Verfahren nach der österreichischen Patentschrift 11676 beruht auf einer völlig anderen Basis. Dort will man durch Wiedergewinnung des Chlorgases, durch Wiederverbindung desselben mit dem alkalischen Metall denjenigen Verlust decken, der ausschließlich auf die mit dem Entweichen von Chlorgas einhergehende Bildung freien Alkalis zurückzuführen ist.· Es ist stets nur von einer Wiederbenutzung des Chlorabgahges die Rede, indem dieses Chlor, welches sich zu entwickeln strebt oder gerade entwickelt wurde, wieder mit dem Alkali vereinigt wird. Es soll also dort durch Wiedereinleiten der Zellgase der Chlorverlust kornpensiert werden.
Die umstehenden unter gleichen Bedingungen durchgeführten Versuche zeigen, daß die Verminderung der Wasserzersetzungsverluste beim Einleiten von Chlorgas über ,doppelt so stark ist als beim Säurezusatz.
I.
Versuch Nr. 5 Foerster Mueller,
»Zeitschrift für Elektrochemie« 1902, S. 15.
II.
Vorliegendes Verfahren.
Wasserzersetzungsverluste Prozent
der Strom
ausbeute
Wasserzersetzungsverluste Prozent
der Strom
ausbeute
nach Stunden 16,2
13.9
15.3
nach Stunden 6,7
6,0
25
48
2
23I
73
6,9

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Verfahren zur Elektrolyse von Alkalioder Erdalkalichlorid behufs Darstellung von Chlorat, dadurch gekennzeichnet, daß in den Elektrolyten vor oder während der Elektrolyse periodisch oder kontinuierlich Chlorgas eingeleitet wird..
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt außer dem Einleiten von Chlor den Zusatz eines, reduktionsverhindernden Mittels erhält.
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