DE2024281A1 - Sulfonsauregruppenhaltige Mono und Disazofarbstoffe der Benzimidazolreihe - Google Patents
Sulfonsauregruppenhaltige Mono und Disazofarbstoffe der BenzimidazolreiheInfo
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- C09B35/02—Disazo dyes
- C09B35/021—Disazo dyes characterised by two coupling components of the same type
- C09B35/035—Disazo dyes characterised by two coupling components of the same type in which the coupling component containing an activated methylene group
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Description
Unsere Zeichen: O.Z. 26 777 Bg/Fe
6700 ludwigshafen, den 15.5.197O
imidazolreihe
Die Erfindung betrifft sulfonsäuregruppenhaltige Farbstoffe der allgemeinen Formel I
Y H
I,
L. auZ R "*
in der
A ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Methyl- oder Methoxygruppe,
B ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
X eine Carbonamid- oder Carboalkoxygruppe mit 2 bis 5 O-Atomen,
Y ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methyloder Sulfonsäuregruppe,
m die Zahlen 1 oder 2,
η die Zahlen 0 oder 1 und
Z ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Carboxyl- oder Carbalkoxygruppe mit 2
bis 9 C-Atomen, eine Carbonamid- oder N-mono- oder N,N-disubstituierte
Carbonamidgruppe, eine Sulfonsäure-, SuIfonamid-
oder N-mono- oder N,N-disubstituierte Sulfonamidgruppe
(für m = 1) oder einen Rest der Formel -0-, -GH2-, γ%£\ ,
-GO-, -SO2-, -SO2-NOi-SO2-, -SO2-NH-GH2-GH2-Nh-SO2^ oder
-SO2NH-SO2- sowie eine direkte Bindung (für m = 2) bedeuten,
wobei für η = 0 Z eine Sulfonsäuregruppe ist.
Garbalkoxygruppen X sind z. B. Carbomethoxy, -äthoxy, -propoxy
oder -butoxy. Für Z sind beispielsweise die gleichen Garbalkoxygruppen und zusätzlich noch Garbo-i-propoxy, -i-butoxy und
-2-äthylhexoxy zu nennen.
275/70 109849/1535
„2- O.Z. 26 777
N-substituierte Carbon- *und Sulfonamidgruppen für Z sind beispielsweise:
N-Methyl-, N-Äthyl-, N-n-Butyl-, N-ß-Äthylhexyl-, Ν™ /f-Methoxypropyl-,
N-ß-Hydroxyäthyl-, N-y-Hydroxypropyl-, N-Cyclohexyl-,
N-Phenyl-, Ν,Ν-Dimethyl-, Ν,Ν-Diäthyl-, N-Athyl-N-ßhydroxyäthyl-,
N-Butyl-N-ß-hydroxyäthyl, N-Methyl-N-phenylcarbonamid
aowie die entsprechenden Sulfonamide.
Weiterhin sind als Substituenten Garbonsäurepyrrolidid,
-piperidid oder -morpholid und die entsprechenden Sulfonsäurederivate
zu nennen.
Von besonderer technischer Bedeutung sind Farbstoffe der allgemeinen
Formel Ia
Ia
in der
Z1 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Methyl-, Methoxy-,
Äthoxy-, Carboxyl-, Carbalkoxy-, Sulfonsäuren, gegebenenfalls
Carbon- oder Sulfonamidgruppe, einen Rest der Formel
-CHp-, xg^ oder -SO2-NH-SO2- oder eine direkte Bindung
bedeuten;·^ wobei m, η und X die angegebenen Bedeutungen
haben und die weiteren bei Formel I angebenen Bedingungen gelten.
Die gegebenenfalls substituierten Carbon- und Sulfonamidreste
enthalten dabei als Substituenten am Stickstoff Reste mit vorzugsweise
insgesamt 1 bis 6 C-Atomen.
Als Rest X ist die Gruppe -CONH2 bevorzugt.
Zur Herstellung der Farbstoffe der Formel I kann man Diazo- ^
oder Tetrazoverbindungen von Aminen der allgemeinen Formel II
-NH,
II
109849/1535
-3- O.Z. 26 777
mit Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel III
X w ^XSO3H)n
umsetzen.
Als Verbindungen der Formel II sind beispielsweise zu nennen:
2-Nitro-1-aminobenzol, ^Methyl-^-nitro-i-aminobenzol, 4-Methoxy-2-nitro-1-aminobenzol,
4-Äthoxy-2-nitro-1-aminobenzole 4-Cnlor-2-nitro-1-aminobenzol, 2-Nitro-1 -aminobenzol-4-sulfonsäure,
2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäureamid, 2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäure-methylamid,
2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulf
onsäuredimethylamid, 2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäureäthylamid,
2-Nitro-1 -aminobenzol-4-sulfonsäure-ß-hydroxyätliylamid,
2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäure-di-ß-h.ydroxyätllylamid,
2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäure-n-butylamid, 2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäure-cyclohexylamid,
2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäureanilid,
2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäure-N-methylanilid,
2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäurepyrrolidid,
2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäurepiperidid, 2-Nitro-1-aminobenzol-4-sulfonsäuremorpholid,
2-Nitro-1-aminobenzol-4-carbonsäure, 2-Nitro-1-aminobenzol-4-carbonsäure-nbutylamid,
2-Nitro-1-aminobenzol-4-carbonsäure-äthylester,
2-lίitro-1-aminobenzol-4-oarbonsäure-i-butylester, 3,3' -Dinitrobenzidin,
3,3'-Dinitrobenzidin-5-sulfonsäure, 3,3'-Dinitro-4,4 * diaminodiphenylmethan,
3f ,3"-Dinitro-4* ,4"-diamino-diph.enylcyclohexan
(1.1) oder Di-(3-Nitro-4-aminobenzol-sulfonsäure)-imid.
Als Kupplungskomponenten der Formel III sind beispielsweise zu
nennen:
BenzimidazoIyI-(2)-aoetamid, Benzimidazolyl-(2)-acetamidsulfonsäure,
1-Meth.yl-benzimidazolyl-(2)-acetamid, 5-Methyl-benzimidazolyl-(2)-acetamid,
5-Methyl-benzimidazolyl-(2)-acetamidsulfonsäure,
5,6-Dimethyl-benzimidazolyl-(2)-acetamid, Benzimidazolyl-(2)-essigaäuremetnyl-,
-ätnyl- oder n-butylester.
109849/1535 ~4~
_4- O-Ζ'· 26 777
Die Diazotierung der Diazokomponenten erfolgt auf bekannte
Weise entweder direkt oder indirekt. Die Kupplung geschieht in wässriger Lösung oder in Gemischen von Wasser mit organischen
Lösungsmitteln, wie Dimethylformamid, N-Methylpyrrolidon
oder Pyridin, vorteilhaft unter Zusatz säurebindender Mittel, wie Natriumacetat, Kalium- oder Natriumcarbonat und/oder
Natriumhydroxid.
Die Farbstoffe fallen in Form ihrer Alkalisalze an. Durch Aussalzen
kann ihre Abscheidung vervollständigt werden. Dies kann auch durch Ansäuern mit Salzsäure oder Schwefelsäure geschehen,
wobei dann je nach dem pH-Bereich die Farbstoffe als
freie Farbsäuren ausgefällt werden.
Die Farbstoffe eignen sich besonders nach der Überführung in
eine für die Anwendung geeignete Form zum Färben von natürlichem und synthetischem Polyamidmaterial z. B. Wolle, leder,
Polycaprolactam oder Polyhexamethylen-diaminadipat.
Sofern nicht anders vermerkt, beziehen sich Angaben über Teile und Prozente in den folgenden. Beispielen auf das Gewicht.
^-NH-N=C
Die Lösung von 218 Teilen des Ammoniumsalzes der 2~Hitro=1~
amin0benzol-4-sulfonsäure in 5000 Teilen Wasser von 40 0C
gießt man unter Rühren auf 3000 Teile Eis, und gibt 300 Raumteile
23-prozentige Natriumnitrit-Lösung und dann auf einmal 600 Raumteile 5n-Salzsäure hinzu. Nach kurzer Zeit scheidet sich
daraufhin die Diazoverbindung kristallin abs nach
Nachrühren bei 0 bis 5 0C.wird die überschüssige salpe
Säure auf übliche Weise zerstört.
Dem Diazotierungsgemisch setzt man noch 2000 Teil© Eis
bei 0 bis 5 0C
109849/1535
im Laufe von 30 Minaten bei 0 bis 5 0C die
-5- ό.Ζ... 26 777
Benzimidazolyl-(2)-acetamid in 2000 Teilen Wasser und 240 Teilen
2n-Salzsäure zu. Nach Zugabe von 1000 Raumteilen gesättigter Natriumacetatlösung innerhalb einer Stunde ist die Kupplung praktisch beendet. Um die Abscheidung des Farbstoffes
zu vervollständigen, werden noch 200 Raumteile 50-prozerntige
Natronlauge zugesetzt, bis ein pH-Wert von 5 erreicht ist.
Nach kurzem Nachrühren wird der gelbe Farbstoff abgesaugt, mit 500 Teilen Wasser gewaschen und bei 80 G unter vermindertem Druck getrocknet. Man erhält ein orangegelbes Pulver, das
sich in Wasser mit rotstichig gelber Farbe löst und Textilmaterial
aus Polycaprolactam in farbstarken, gelben Tönen färbt, die hervorragende Licht- und sehr gute Naßechtheiten
aufweisen.
ff V^E-N= G~—{
VN0,
CO η 2 NH0
69 Teile o-Nitranilin werden in 130 Raumteilen konzentrierter
Salzsäure und 150 Raumteilen Wasser unter Erwärmen auf 70 bis 75 0O gelöst. Die Lösung wird in 350 Raumteile Wasser und 800
Teile Eis gegossen, dann werden bei 0 bis 5 0O 155 Raumteile
23-prozentige Natriumnitritlösung hinzugegeben. Nach 3-minütigem
Nachrühren wird filtriert und die Diazoniumsalzlösung in eine Lösung von 134 Teilen Benzimidazolyl-(2)-acetamid-sulfonsäure
in 500 Raumteilen Wasser und 50 Teilen 50#iger Natronlauge
bei 0 bis 5 0O eingetropft. Nach 2-stündigem Nachrühren
wird der pH-Wert des Gemischs mit 50 #iger Natronlauge auf 5
gestellt, dann wird weitere 2 Stunden nachgerührt, der Niederschlag abgesaugt, mit Kochsalzlösung gewaschen und getrocknet.
Man erhält den Farbstoff der oben angegebenen Formel als orangegelbes Pulver, dessen Lösung in Wasser Textilmaterial
aus Polycaprolactam gelb färbt.
10 9849/1535 ~6~
_6- 0..Z. 26 777
173 Teile 4-0hlor-2-nitranilin werden mit 400 Raumteilen konzentrierter
Salzsäure übergössen, mit 200 Teilen Eis verrührt und bei 0 bis 5 0O mit 300 Raumteilen 23 $iger Natriumnitritlösung
innerhalb von 1 Stunde versetzte Man rührt 1 Stunde nach, zerstört die überschüssige salpetrige Säure auf übliche
Weise und filtriert.
Dann wird eine Lösung von 280 Teilen Benzimidazolyl-(2)-acet-™
amid-sulfonsäure in 1000 Raumteilen Wasser und 100 Teilen 50-prozentiger
Natronlauge bei 0 bis 5 0C in die Diazoniumsalzlösung
eingetropft, das Reaktionsgemisch nach 1 Stunde durch
Zugabe von konzentrierter Natriumacetatlösung auf pH-Wert 4
gestellt und nach 2-stündigem Nachrühren abgesaugt. Nach dem Waschen mit 10-prozentiger Kochsalzlösung und Trocknen bei
80 0C erhält man ein orangegelbes Farbstoffpulver, dessen
wässrige lösung Textilmaterial aus synthetischem Polyamid gold gelb färbt. Die Färbungen weisen ausgezeichnete Gebrauchsechtheiten
auf.
n-C.HQ-NH-S0o-</ VnH-N=C
\ GO TT H02 NH2
137 Teile 2-Nitranilin-4-sulfonsäure-n-butylamid werden in
Raumteilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst. Die Lösung wird dann allmählich gleichzeitig mit einer Lösung von 160 Raumteilen
23-prozentiger Natriumnitritlösung zu 3000 Raumteilen Eis und 1000 Teilen Wasser zugegeben. Danach wird das Gemisch 2
Stunden nachgerührt, der Überschuß an salpetriger Säure wie üblich zerstört und die Lösung filtriert.
10 9849/1535
-7-
-7- ο.ζ. 26 777
Anschließend wird eine Lösung von 158 Teilen Benzimidazolyl-(2)-acetamidsulfonsäure
in 1000 Raumteilen Wasser und 60 Teilen 50-prozentiger Natronlauge bei Q bis 5 0C in die Diazoniumsalzlösung
eingerührt. Nach einstündigem Nachrühren wird · das Reaktionsgemisch durch Zugabe von gesättigter Natriumacetatlösung
auf den pH-Wert 4 gebracht und weitere 2 Stunden gerührt,
dann wird der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält einen orangefarbenen Farbstoff,
dessen Lösung in Wasser Textilmaterial aus synthetischem
Polyamid in gelben Tönen färbt. Die Färbungen zeichnen sich durch ausgezeichnete Gebrauchsechtheiten aus.
Durch Diazotierung der in der folgenden Tabelle aufgeführten
Amine und Kupplung mit der in Beispiel 4 verwendeten Kupplungskomponente
wurden in analoger Weise Farbstoffe dargestellt, die Polyamid im angegebenen Farbton färben:
Beispiel Amin Farbton
5 (CH3)2N-S02-/_J>-NH2 Selb
NO2
6 HO-(CH2)2NH-SO2-/y-NH2 gelb
7 OH3 0( CH2 )3NH-SO2-(_ VnH2 gelb
CH3OH2
8
8
HO-(CH2)
gelb
10 OfN-SO9-ZVNH9 gelb
109849/1535
-8-
Amin
O.Z. 26 777
Farbton ·
12
( CH3) 2GH-0-( CH2) 3-NH-SO2-</ ^)-NH
NO,
gelb
gelb
151 Teile 4,4l-Diamino-3,3t-dinitrobenzophenon werden in 100'
Teilen konzentrierter Schwefelsäure gelöst und zusammen mit einer Lösung von 320 Raumteilen 23-prozentiger Natriumnitritlösung
in ein Gemisch von 2000 Teilen Eis und 1000 Raumteilen Wasser bei 0 bis 5 0C in dünnem Strahl so einlaufen gelassen,
daß stets ein deutlicher Überschuß an salpetriger Säure nachweisbar ist. Das Diazoniumsalz ist nach zweistündigem Nachrühren
bis auf eine geringe Trübung gelöst. Der Überschuß an salpetriger Säure wird dann auf übliche Weise zerstört und die
Trübung abfiltriert.
Zur geklärten Diazoniumsalzlösung gibt man --man bei 0 bis 5 0G
eine Lösung von 280 Teilen Benzimidazolyl-(2)-acetamidsulfon·=
säure in 2000 Raumteilen Wasser und 50 Teilern 50-prozentiger
Natronlauge. Nach einstündigem Nachrühren wird mit 50-pros©ntiger
natronlauge ein pH-Wert von 4 eingestellt;, 3 Stunden nach=
geröhrt und dasFarbsalz durch Zugabe von feste® Natriumchlorid ausgefällt. Das Filtergut wird mit TO-prozeiatiger Natriumchlo«=
ridlösung gewaschen und getrocknet. Man erhält ©in orangefar=
benes Pulver, dessen gelbe wässrige Lösung textilmaterial äu-β
Polyamid in goldgelben Tönen färbt. Die 'TaTbQngßn ha"b©Q sehr
gute Gebrauchsechtheiten.
10 98 4 9/1
-9- O.Z. 26 777
Unter Verwendung der gleichen Kupplungskomponente wurden durch Biazotierung und Kupplung aus den in folgenden Beispielen genannten
Aminen Farbstoffe synthetisiert, die den angegebenen Farbton haben:
Amin
Farbton des Azofarbstoffe
15 16 17 18
20 21
H2N-^q-HH2
O2N NO2
2 ■ N=
O2N
NO,
O2N
NO
NO
O2S
C.
O2N
A' V-NH2
NOo
,S-HN-(OH2),
O2N
NO
orangebraun
orangebraun
gelb
gelb
gelb
gelb
goldgelb
goldgelb
i2 —*2
32 Teile 3,3l-Dinitrobenzidin-5-sulfonsäure werden in 400 Raunt
109849/1535 ,η
-10- O.Z. 26 777
teilen Wasser und 60 Raumteilen konzentrierter Salzsäure angerührt
und bei 0 "bis 5 0G mit 60 Raumteilen 23-prozentiger
HatriumnitritlösuDg versetzt. Man rührt 1 Stunde nach, beseitigt
auf übliche Weise den Überschuß an salpetriger Säure und tropft die Diazoniumsalzsuspension bei 0 bis 5 0O in eine
Lösung von 107 Teilen Benzimidazolyl-(2)-acetamidsulfonsäure in 800 Raumteilen Wasser und 40 Teilen 50-prozentiger Natronlauge
ein. Nach einstündigem Nachrühren stellt man mit 50-prozentiger Natronlauge den pH-Wert 4 ein, läßt 3 Stunden nachrühren
und fällt den entstandenen Farbstoff durch Zugabe von gesättigter Kochsalzlösung aus. Man saugt ab, wäscht mit 10-prozentiger
Kochsalzlösung und trocknet bei 80 0C.
Das rote Farbstoffpulver löst sich orange in Wasser. Die wässrigen
Lösungen färben Textilmaterial aus synthetischem Polyamid in orangebraunen Tönen an. Die Färbungen zeichnen sich durch
besonders gute Schweiß- und Thermofixierechtheit aus.
Beispiel 23
30-H
30-H
Cl-/7-NH-N= \/
NO2
134 Teile des Ammoniumsalzes der 4-Chlor-2-nitranilin-6-sulfonsäure
werden in 1500 Teilen Wasser bei Raumtemperatur gelöst, mit 160 Raumteilen 23-prozentiger Natriumnitritlösung
versetzt und dann in 1000 Teile Eis und 200 Raumteile konzentrierte Salzsäure eingetropft. Das Reaktionsgemisch wird 1
Stunde nachgerührt und bei 0 bis 5 0C mit einer Lösung von
134 Teilen Benzimidazolyl-(2)-acetamidsulfonsäure in 1000 Raoateilen
Wasser und 50 Teilen 50-prozentiger Natronlauge versetzt. Nach einstündigem Nachrühren stellt man durch Zugabe vem
gesättigter Natriumacetatlösung einen pH-Wert von 2 und nach weiteren 2 Stunden einen pH-Wert von 4 ein. Nach 3 Stunden
saugt man den Farbstoff ab, wäscht ihn mit Wasser nach und trocknet ihn. Der Farbstoff löst sich mit goldgelber Farbe in
Wasser und färbt Textilgut aus synthetischem Polyamid in gelben Tönen an.
1 0 a 8-4 9.7 153:5 >
~t1~
\ -11- O.Z. 26 777
Durch Diazotierung und Kupplung des im folgenden Beispiel genannten Amins auf Benzimidazolyl-(2)-acetamid-sulfonsäure
wurde in analoger Weise der entsprechende Farbstoff hergestellt:
Beispiel Amin Farbton
Nr.
24 HO,S-f \)-NH9 grünstichiges Gelb
Beispiel 25 NO2
-ΝΗ-Ν=0 <f
co
bü3H NH2
134 Teile 4-Ghlor-2-nitranilin-6-sulfonsäure werden in 1500
Volumenteilen Wasser bei Raumtemperatur gelöst und mit 160 Raumteilen 23-prozentiger Natriumnitritlösung versetzt. Die
Lösung wird dann bei 0 bis 5 0O in 1000 Teile Eis und 200 Raumteile konzentrierte Salzsäure eingetropft. Nach einstündigem
Nachrühren wird der Überschuß an salpetriger Säure auf übliche Weise zerstört.
Eine Lösung von 90 T-eilen Benzimidazolyl-(2)-aeetamid in 1000
Raumteilen Wasser und 300 Raumteilen 10-prozentiger Schwefelsäure wird danach allmählich bei 0 bis 5 0C zur Diazoniumsalze
lösung gegeben. Mit Hilfe von gesättigter Natriumacetatlösung wird der pH-Wert der Farbstoffsuspension nach 1 Stunde auf 2
und nach 2 weiteren Stunden auf 4,5 eingestellt. Nach 3-stündigem
Nachrühren wird der Niederschlag abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet.
Der als orangerotes Pulver anfallende Farbstoff löst sich gelborange in Wasser und färbt Textilmaterial aus synthetischem
Polyamid in Schariachfarbenen Tonen.
In ähnlicher Weise wurde folgender Farbstoff hergestellt:
109849/1535 ~12~
Ol
CO
Farbton: Gelb
O.Z* 26 777
Verfährt man nach den Angaben von Beispiel 1, verwendet jedoch als Kupplungskomponente 200 Teile i-Methyl-2-benzimidazolylacetamid,
so erhält man den gelben Farbstoff der angegebenen Formel, der ähnliche färberische Eigenschaften hat«
Verwendet man in Beispiel 1 anstelle von 184 Teilen Benzimidazolyl-(2)-acetamid
222 Teile 5,6-Dimethylbenzimidazolyl-(2)-acetamid
als Kupplungskomponente, so erhält man den Farbstoff der angegebenen Formel, der Polyamid in hervorragend echten
gelben Tönen färbt.
NO
Wird nach den Angaben von Beispiel 1 das Diazoniumsalzgemisch'
aus 218 Teilen des Ammoniumsalzes der 2-Nitro-1<
sulfonsäure mit 215 Teilen Benzimideizolyl°»(2
ester vereinigt, so entsteht ein gelbar Farbstoff9 dessen färbuEgen
auf textlien G-ebilden aus synthetisch©®
zeiolmete licht- und sehr gute Naß@cb.theit©B
109849/1535
Claims (4)
- Patentansprüchein derA ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Methyl- oderMethoxygruppe,
. B ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,X eine Carbonamid- oder Carboalkoxygruppe mit 2 bis 5 C-Atomen,X ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methyloder Sulfonsäuregruppe,m die Zahlen 1 oder 2,η die Zahlen 0 oder 1 undZ ein Wasserstoff-, Chlor- oder Bromatom oder eine Methyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Carboxyl- oder Carbalkoxygruppe mit 2 bis 9 C-Atomen, eine Carbonamid- oder ϊΓ-mono- oder N,F-disubstituierte Carbonamidgruppe, eine Sulfonsäure-, SuI-fonamid- oder N-mono- oder Ν,ΐί-disubstituierte Sulfonamidgruppe (für m = 1) oder einen Rest der Formel ·-0-, -CH2-,-SO2-IIH-CH2-CH2-NH-So2 oder -SOgNH-SOj sowie eine direkte Bindung (für m = 2) bedeuten, wobei für η = 0 Z eine Sulfonsäuregruppe ist. - 2. Farbstoffe gemäß Anspruch 1 der allgemeinen Formel, -CO-, -SO2-, -(SO3H)nla109849/1535-H--H- ο.ζ. 26 777in derZ1 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder eine Methyl-, Methoxy-, Äthoxy-, Carboxyl—, Carbalkoxy-, Sulfonsäure-, gegebenenfalls substituierte Carbon- oder Sulfonamidgruppe, einen Rest der Formel -CHp-, ^L cdar -SO0-NH-SO0- oder eine direkte Bindung^ bedeuten, wobei m, η und X die angegebenen Bedeutungen haben und die weiteren bei Formel I angegebenen Bedingungen gelten.
- 3. Die Verwendung der Farbstoffe gemäß Anspruch 1 oder 2 zum Färben von natürlichen und synthetischen Polyamiden.
- 4. Ein Verfahren zur Herstellung von Farbstoffen gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man Diazo- oder Tetrazoverbindungen von Aminen der allgemeinen Formel II ι- T-NH,IImit Kupplungskomponenten der allgemeinen Formel IIIumsetzt.(SO,H)Badische Anilin- & Soda-Fabrik AG109849/1535
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DE102008050828A1 (de) | 2008-10-08 | 2010-04-15 | Bayer Materialscience Ag | Verfahren zur Herstellung von Diarylcarbonaten |
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