DE2024044A1 - - Google Patents
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- DE2024044A1 DE2024044A1 DE19702024044 DE2024044A DE2024044A1 DE 2024044 A1 DE2024044 A1 DE 2024044A1 DE 19702024044 DE19702024044 DE 19702024044 DE 2024044 A DE2024044 A DE 2024044A DE 2024044 A1 DE2024044 A1 DE 2024044A1
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G12/00—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen
- C08G12/02—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes
- C08G12/04—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds
- C08G12/10—Condensation polymers of aldehydes or ketones with only compounds containing hydrogen attached to nitrogen of aldehydes with acyclic or carbocyclic compounds with acyclic compounds having the moiety X=C(—N<)2 in which X is O, S or —N
- C08G12/12—Ureas; Thioureas
-
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- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06M—TREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
- D06M15/00—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
- D06M15/19—Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with synthetic macromolecular compounds
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Description
15. Mai 1970 Sch// 2n:t;m. English Calico Limited
Verfahren zur Behandlung von zellulosehaltigem Material.
Die Erfindung betrifft die Behandlung gewebten oder gewirkten Textilgewebes, das regenerierte .Zellulose enthält, mit
einer wässrigen Mischung, welche ein Amidoformaldehydharz
in Gegenwart von Säure bilden kann, um die Knitterfestigkeit des Gewebes insbesondere in nassem oder feuchtem Zustand zu
verbessern.
Unter einem Textilgewebe, das regenerierte Zellulose enthält,
ist ein Textilgewebe zu verstehen, das wenigstens 50$ regenerierte
Zellulosefasern enthält, beispe£slLweise Viskose-Pasern
und Polynosics.
Die Erfindung betrifft daher das Imprägnieren des vorstehend definierten Textilgewebes, das regenerierte Zellulose enthält,
mit einer wässrigen Mischung, welche ein Amidoformaldehydharz in Gegenwart von Säure bilden kann, zusammen mit einem Katalysator,
der ein Ammoniumsalz einer starken Säure ist und der unter den Behandlungsbedingungen eine nachstehend definierte
starke Säure freimacht, sowie das Trocknen des Materials, so daß dasselbe 4 Gewichts-^ bis inclusive 25 Gewichts-^ Feuchtigkeit
auf der Basis des Trockengewichts des Gewebes enthält,
worauf das Gewebe bei Umgebungstemperatur und unter solchen Bedingungen
gelagert wird, daß dasselbe Feuchtigkeit- zwischen den Grenzen von 4 bis 25$ während eines Zeitraumes behält, der
für die Harzbildung ausreicht, und worauf dann das Material getrocknet wird.
E 36/2 .. ' -1-
00 9848/1964
I 2Q240U
Unter einer starken Säure ist eine Säure zu verstehen, die einen ;
pH-Wert von weniger als 3 aufweist, wie z.B. Salzsäure, Sälpetersäure,
Phosphorsäure, Schwefelsäure oder Thiocyansäure. Der bevorzugte Katalysator ist Ammoniumthiocyanat.
Wenn das Gewebe wenigstens 50$ Viskose-Fasern enthält, besteht der
Rest entweder aus Viskosen"Fasern oder aus synthetischen, im wesentlichen
kein Wasser absorbierenden Fasern. Wenn das Amidoformaldehydharz ein Harnstoff-Formaldehydharz ist, ergeben sich optimale
Bedingungen, die sich mit dem Gewicht des Gewebes verändern.
Bei einem Gewebe mit einem Gewicht von wenigstens 60 g/m werden die optimalen Bedingung« erzielt, wenn die folgenden Beziehungen
erfüllt sind:
R = zF + 10 und '
M = 1OzR
worin bedeutet: R den prozentualen Harzgehalt auf der Basis des
Trockengewichts des Gewebes,
Z eine Konstante, nämlich 0,06,
F"das Gewicht der viskose Fasern im Gewebe in g/m und
M den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt zur Zeit der Aushärtung auf der Basis des Trockengewichts des Gewebes.
Um die zu verwendenden Bedingungen zu bestimmen, ist die einzige erforderliche Information das Gewicht der Viskose-Fasern im Gewebe,
d.h. ob das Gewebe aus.· 100$ Viskose-Fasern besteht oder eine
Mischung mit synthetischen, im wesentlichen.kein Wasser absorbierenden
Fasern ist, wie Nylon oder Polyester.
Wenn die obigen optimalen Bedingungen erfüllt sind, wird ein Gewebe
mit hoher Knitterfestigkeit und einem hohen Niveau der Verschleißfestigkeit
zusammen mit einem weichen, geschmeidigen Griff erhalten. Wenn aus irgendeinem Grund ein vollerer, festerer Griff
oder ein sehr weicher, schlaffer Griff erforderlich ist, dann kann der Harzgehalt vom optimalen Wert angehoben oder gesenkt werden.
Um jedooh die bestmögliche Knitterfestigkeit und Leistungsfähigkeit
zu erhalten, kann der optimale Feuchtigkeitsgehalt irgendeines be-
009848/1964 ~2~
A 20240ΑΛ
sonderen Harzgehalts durch Bezugnahme auf das«Verhältnis zwischen
Harzgehalt und Feuchtigkeitsgehalt gefunden werden. Der optimale Feuchtigkeitsgehalt erzeugt dann die bestmöglichen Werte der Knit 7
terfestigkeit für den besonderen Wert des verwendeten Harzgehalts.
Selbst bei vom Optimum abweichenden Feuehtigkeits- und Harzgehalten
ist die Knitterfestigkeit in nassem Zustand und die Verschleißfestigkeit
besser als durch einen trockenen Aushärtungsvorgang erzielt wird. Ein zweckmäßiger Arbeitsbereich für ein bestimmtes Gewebe ist + j5# des Harzgehalts und + 2% des Feuchtigkeitsgehalts,
wobei beide Zählen zum optimalen Prozentsatz in Beziehung stehen.
Es wurde auch gefunden, daß es eine optimale Dauer der Aushärtung
gibt, welche beispielsweise abhängig ist von der Temperatur zur
Zeit der Reaktion, von der Art des Katalysators und von der Konzentration,
vom Gewicht des Gewebes sowie vom Harz- und Feuchtigkeitsgehalt. Bei Zimmertemperatur liegt die optimale Dauer der
Aushärtung gewöhnlich im Bereich von 2 bis 5 Tagen und muß für die Knitterfestigkeit und/oder die Harzfixierung durch praktische Versuche
bestimmte werden. Aushärtung während eines zu kurzen Zeitraumes ergibt unvollständige Fixierung und niedrige Werte der Knitterfestigkeit,
insbesondere unter Naßbedingungen oder unter Bedingungen hoher Feuchtigkeit.
Die bei der Ausführung der Erfindung verwendeten Amidoformaldehydhaarze
können beispielsweise Harnstoff-oder Melamin-Formaldehydharze
sein. Die Verwendung von Harnstoff-Formaldehydharzen wird
jedoch bevorzugt.
Bei einem Verfahren zur Ausführung der Erfindung wird das Textilgewebe
mit einer wässrigen Mischung imprägniert, welche die harzbildenden
Materialien und ein Ammoniumsalz einer starken Säure enthält. Der Überschuß der Mischung wird abgepreßt. Das Gewebe
wird dann über einen Spannrahmen geführt, während welcher Zeit der Feuchtigkeitsgehalt des Materials auf 4 bis 25$, vorzugsweise
auf 10 bis 25$ verringert wird, oder im Falle eines Gewebes, das
wenigstens 50$ Viskose-Fasern enthält, auf den durch das oben.definierte
Verhältnis des Harz- und Feuchtigkeitsgehalts bestimmten Wert.
E 36/2 ■ _3_
009848/1964
H 20240AA
Das Gewebe wird dann gerollt oder gefaltet und in einen Film aus
Polyäthylen eingewickelt, um Feuchtigkeitsverlust zu verhindern,
und auf der Temperatur der umgebenden Atmosphäre während eines Zeitraumes gehalten, der 48 bis 96 Stunden oder mehr betragen kann.
Während dieser Zeit wird das Gewebe auf Zimmertemperatur von beispielsweise 15 bis 30 C gehalten. Auf diese Weise sind die bei
der Ausführung der Erfindung verwendeten Behandlungsbedingungen derart, daß im wesentlichen das ganze Harz gebildet wird, während
der Feuchtigkeitsgehalt des Gewebes innerhalb der erforderlichen Grenzen liegt. Durch Ausführung von Knitterfestigkeits- und Harzfixierungsversuchen
an Proben des Gewebes während der Lagerzeit desselben ist es möglich, festzustellen, ob genügend Zeit verstrichen
ist, damit das Gewebe in trockenem Zustand gute Knitterfestigkeit aufweist. Um jedoch ein Gewebe zu erhalten, das sowohl
in nassem oder feuchtem Zustand als auch in trockenem Zustand eine besonders gute Knitterfestigkeit aufweist und das daher in zufriedenstellender
Weise durch Schleudern, in tropfnassem Zustand oder auf einer Trommel getrocknet werden kann, ist es wichtig, die Lagerzeit
des Gewebes unter feuchten Bedingungen um eine genügende Zeit zu verlängern, damit siöh die anderen Eigenschaften in dem
gewünschten Ausmaß entwickeln. Durch Ausführung der Knitterfestigkeitsversuche unter nassen und feuchten Bedingungen an Proben des
Gewebes während der Lagerzeit desselben ist es möglich, festzustellen, ob genügend Zeit verstrichen ist, um die beste Wirkung
zu erzielen.
Nachdem das Gewebe während einer genügenden Zeit gelagert worden ist, kann dasselbe gewaschen werden, um unreagierte Reagenzien
und Katalysatorrückstände zu entfernen.
Das gemäß der Erfindung behandelte Gewebe kann gefaltet oder plissiert
werden oder Kleidungsstücke können hergestellt werden, während sich das Gewebe in feuchtem Zustand befindet und bevor das Harz
gebildet ist.
Wenn die Katalysatorrückstände nicht durch Waschen entfernt werden
und das Gewebe einer Hitzepreßbehan'dlung unterworfen wird, kann die Knitterfestigkeit nachteilig beeinflußt werden im Vergleich
zu einem Gewebe, das gewaschen worden ist. Es ist jedoch möglich, E 36/2 _4_
009848/1964
eine ßlissierung oder Faltung in ungewaschenem Gewebe zu erzeugen,
nachdem die Harzbildung erfolgt ist.
Die Erfindung wird besser verständlich durch Bezugnahme auf die
folgenden Beispiele, die nur zur Veranschaulichung dienen.
Die in den folgenden Beispielen verwendeten Testverfahren waren folgende: '
Die Ringfadenabnutzung (ring wool wear) wurde durch die Ringabnutzungsmaschine
(Ringwear-m%hine) gemessen, die im Textile Record Year Book 1942-5, Seite H.36 beschrieben ist. Je größer die Zahl
ist, desto besser.
Die Knitterfestigkeit sowohl im nassen als auch im trockenen Zustand
wurde durch das Monsanto-Verfahren bestimmt, das in der Veröffentlichung
der American Society for Testing Materials D 129j5*-6OT
beschrieben ist.
Monsanto CR. - H.H., d.h. Knitterfestigkeit bei hoher Feuchtigkeit wurde nach dem obigen Verfahren bestimmt mit der Ausnahme, daß
die Proben bei 85$ relativer Feuchtigkeit und J5O°C plissiert wurden
und sich unter üblichenBedingungen bei 65$ relativer Feuchtigkeit
und 20 C regeneda*en konnten.
S.D.I. (60°C), dlh. gleichmäßiger Trocknungsindex-Naßplissieren
bei 60°C wurde durch die Maschine gemessen, die von H.Corteen im Journal of the. Textile Institute, Band 5j5, No. 1, Januar I962,
Seiten P14>-P16O beschrieben ist. Je kleiner die Zahl ist, desto
besser.
Dry CR. - Knitterfestigkeit in trockenem Zustand (65$ relative
Feuchtigkeit bei 220C) wurde durch die Maschiene gemessen, die von
J.T. Marsh in dem Buch "An Introduction to Textile Finishing",
Verlag Chapman and HaIlJ 1948 auf Seite 388 beschrieben 1st. Je
größer die Zahl 1st, desto besser.
E ^6/2 -5-
009848/1964
Ein Harnstofformaldehyd-Präkondensat wurde hergestellt, indem
100 Gewiohtsteile Harnstoff in 250 Volumenteilen einer neutralisierten
Lösung von 40 Gewichts-^ Formaldehyd unter Zusatz von 9 Volumenteilen
von 0,88 Ammoniak aufgelöst wurden. Die Mischung wurde über Nacht stehengelassen.
Eine Probe eines "gestreckten Vlskose-gewebes mit Leinenbindung,
das ein Gewicht von 335 g/m aufwies, wurde mit einer Lösung imprägniert,
die 80 Gewichts-^ dieses Harnstofformaldehyd-Präkondensats zusammen mit 2,5 Gewichts-^ Ammoniumthiocyanat enthielt. Die
Probe wurde durch eine Mangel geführt, so daß sie 80 Gewichts-^
dieser Lösung behielt, und wurde dann auf einem Spannrahmen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 18,5 Gewichts-^ auf der Basis des
Trockengewichts des Gewebes getrocknet.
Das Gewebe wurde in Polyäthylen eingewickelt und während vier Tagen bei Zimmfcertemperatur von 200C gelagert.
Das Gewebe wurde dann in einer wässrigen Lösung von 0,25 Gewichts-^
Seifenflocken und 0,25 Gewichts-^ calcinierter Soda bei 60°C gewaschen,
gespült und schließlich auf dem Spannrahmen getrocknet.
Die Versuchsergebnisse waren folgende:
Fixiertes Harz Monsanto Knitterfestigkeit
a, (Kette und Schuß)
_ trocken feucht naß
30,4 >11 323 282
Ein Harnstofformaldehyd-Präkondensat wurde wie im Beispiel 1 hergestellt.
E 36/2 -6-
009848/1964
Eine Probe eines gestreckten Viskosefasergewebes mit Leinenbindung,
das einen· Zwirneffekt in Kette und Schuß sowie ein Gewicht von
213 g/m aufwies, wurde mit einer Lösung von 70 Gewichts-^ dieses '
Präkondensats und 2,25 Gewichts-^ Ammoniumthiocyanat imprägniert. Die Probe wurde durch eine Mangel geführt, so daß sie 70 Gewichts-^
dieser Lösung behielt, und wurde dann auf einem Spannrahmen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 11,8 Gewichts-^ auf der Basis des
Trockengewichts des Gewebes getrocknet.
Das Gewebe wurde in Polyäthylen eingewickj^et und während 4 Tagen
bei Zimmertemperatur von 200C gelagert.
Das Gewebe wurde dann in einer wässrigen Lösung von 0,25 Gewichts-^
Seifenflocken und 0,25 Gewichts-^ calcinierter Soda bei 6O0G gewaschen,
gespült und schließlich auf dem Spannrahmen getrocknet.
Die Versuchsergebnisse waren folgende:
Fixiertes Harz Monsanto Knitterfestigkeit ψ . (Kette und Schuß)
^ i trocken feucht naß
18,0 313 329 300
Ein Harnstofformaldehyd-Präkondensat wurde wie im Beispiel 1 hergestellt.
Eine Probe eines gestreckten Viskosefasergewebes mit Leinenbindung,
das ein Gewicht von I50 g/m aufwies, wurde mit einer Lösung von
70 Gewichts-^ dieses'Präkondensats und zwei Gewichts-^ Ammoniumthiocyanat imprägniert. Die Probe wurde durch eine Mangel geführt,
so daß sie 72 Gewichts-^ dieser Lösung behielt, und wurde dann
auf einem Spannrahmen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 11 Gewichts-^
auf der Basis des Trockengewichts des Gewebes getrocknet.
Das Gewebe wurde in Polyäthylen eingewickelt und während 3 Tagen
bei Zimmertemperatur von 200C gelagert.
E 36/2 _7_
00 98A8/196A
Das Gewebe wurde dann in einer wässrigen Lösung von 0,25 Gewichts-Seifenflocken
und 0,25 Gewichts-^ calcinierter Soda bei 6O0C gewaschen,
gespült und schließlich auf dem Spannrahmen getrocknet.
Die Versuchsergebnisse waren folgende:
Fixiertes Harz Monsanto Knitterfestigkeit
a, (Kette und Schuß) trocken feucht naß
20 298 276 256
Ein Harnstofformaldehyd-Präkondensat wurde hergestellt, indem
100 Gewichtsteile Harnstoff in 250 Volumehteilen einer neutralisiefcten
Lösung von 40 Gewichts-^ Formaldehyd unter Zusatz von 9 Volumentellen von 0,88 Ammoniak aufgelöst wurden. Die Mischung
wurde über Nacht stehengelassen.
Eine Probe eines gestreckten Gewebes mit leinenbindung aus 75$
2 Viskose und 25$ Nylon, das ein Gewaicht von 250 g/m aufwies, wurde
mit einer Lösung imprägniert, die 70 Gewichts-^ des Harnstofformaldehyd-Präkondensats
zusammen mit 2,25 Gewichts-^ Ammoniumthiocjanat
enthielt. Die Probe wurde durch eine Mangel geführt, so daß sie 55 Gewichts-^ dieser Lösung behielt, und wurde dann auf einem
Spannrahmen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 11,2 Gewichts-^ auf der Basis des Trockengewichts des Gewebes getrocknet.
Das Gewebe wurde in Polyäthylen eingewickelt und während 3 Tagen
bei Zimmertemperatur von 22°C gelagert.
Das Gewebe wurde dann in einer wässrigen Lösung von 0,25 Gewichts-^
Seifenflocken und 0,25 Gewichts-^ calcinierter Soda bei 6O0C gewaschen,
gespült und schließlich auf dem Spannrahmen getrocknet.
Die Versuchsergebnisse waren folgende:
E 36/2 . -8-
009848/1964
Zugbelastung | Ring | fixiertes |
Schuß | wool | Harz |
Kg/cm | wear | % |
Monsanto CR.
(Kette und Schuß) trocken feucht naß
(Kette und Schuß) trocken feucht naß
202Λ0Λ4
S.D.I.
Kette
600C
15,54
3000+ 20,9
331 300 14,5
Ein Harnstofformaldehyd-Präkondensat wurde wie in Beispiel 4 hergestellt.
Eine Probe eines gestreckten Viskosefasergewebes mit Leinenbindung,
das einen Zwirneffekt in Kette und Schuß sowie ein Gewicht von 213 g/m aufwies, wurde mit einer Lösung imprägniert, die 1JO Gewichts-#
des Harnformstoffaldehyd-Präkondensats zusammen mit 2,25 Gewichts-# Ammoniumthiocyanat enthielt. Die Probe wurde durch eine
Mangel geführt, so daß sie 74 Gewichts-^ dieser Lösung behielt,
und wurde dann auf einem Spannrahmen auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 14,4 Gewichts-^ auf der Basis des Trockengewichts des Gewebes
getrocknet. .
Das Gewebe wurde in Polyäthylen eingewickelt und während 3 Tagen
bei Zimmertemperatur von 22°C gelagert.
Das Gewebe wurde dann in einer wässrigen Lösung von 0,25 Gewichts-^
Seifenflocken und 0,25 Gewichts-^ calcinierter Soda bei 60°C gewaschen,
gespült und schließlich auf dem Spannrahmen getrocknet.
Das erhaltene Gewebe ltferte die folgenden Versuchsergebnisse:
Zugbelastung Ring fixiertes
Schuß wool Harz ·
kg/cm wear % naß trocken feucht 60uC
kg/cm wear % naß trocken feucht 60uC
9,36
Monsanto CR. S.D.I. Dry CR. (Kette u.Schuß) Kette Kette Schuß
2190
24,1 323 310
344 9,0 3,8 3,65
E 36/2
00 9 848/196
-9-
20240U
Ein Harnstofformaldehyd-Präkondensat wurde wie in Beispiel 4 hergestellt.
Eine Probe eines gestreckten Viskosegewebes mit Leinenbindung mit einem Gewicht von 149 g/m sollte einen volleren Griff aufweisen.
Der optimale Harzgehalt auf der Basis der obigen Formel beträgt 19$ (oder 16-22$ für den Spielraum von 3$ auf jeder Seite dieser
Zahl), so daß zur Erzielung eines volleren Griffs ein Harzgehalt von 24$ angestrebt wurde. Bei einem Harzgehalt"von- 24$ beträgt
der optimale Feuchtigkeitsgehalt 14,5$ (oder 12,5 - 16,5$ für den Spielraum von 2$ auf jeder Seite dieser Zahl).
Das Gewebe wurde mit einer Lösung imprägniert, die 55 Gewichts-$ des Harnstofformaldehyd-Präkondensats zusammen mit 2,5 Gewichts-$
Ammoniumthiocyanat enthielt. Die Probe wurde durch eine Mangel geführt, so daß sie 78 Gewichts-$ dieser Lösung behielt, und wurde
dann auf einem Spannrahmen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 16 Gewichts-$
auf der Basis des Trockengewichts des Gewebes getrocknet.
Das Gewebe wurde in Polyäthylen eingewickelt und während 4 Tagen bei Zimmertemperatur von 180C gelagert.
Das Gewebe wurde dann in einer wässrigen Lösung von 0,25 Gewichts-^
Seifenflocken und 0,25 Gewichts-$ calcinierter Soda bei 6O0C gewaschen,
gespült und schließlich auf dem Spannrahmen getrocknet.
Das erhaltene Gewebe liferte die folgenden Versuchsergebnisses
Zugbelastung Ring fixier-
Schuß wool tes kg/cm wear Harz $
Monsanto CR. S.D.I. (Kette und Schuß) Kette trocken feucht naß 60 C
Dry CR. Kette Schuß
10,95
710 23,5.
325
300 10,0
3,55 3,25
Ein Harnstofformaldehyd-Präkondensat wurde hergestellt, indem β
100 Oewiohtsteile Harnstoff in 250 Volumenteilen einer neutrali-E 36/2 -10.-
009848/1964
sierten Lösung von 4O Gewichts-^ Formaldehyd unter Zusatz von 9 Volumenteilen
von 0,88 Ammoniak aufgelöst wurden. Die Mischung wurde über Nacht stehen gelassen. '
Eine Probe eines gestreckten Viskosegewebes mit Leinenbindung, das
ein Gewicht von 335 g/m aufwies, wurde mit einer Lösung imprägniert,
die 8O Gewichts-# desHarnstofformaldehyd-Präkondensats zusammen
mit 2,5 Gewichts-^ Ammoniumäiocyanat enthielt. Die Probe
wurde durch eine Mangel geführt, so daß sie 80 Gewichts-^ dieser
Lösung behielt, und wurde dann auf einem Spannrahmen auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 18,5 Gewichts-^ auf der Basis des Trockengewichts des Gewebes getrocknet.
Das Gewebe wurde im Polyäthylen eingewickelt und während 4 Tagen
bei Zimmertemperatur von 200C gelagert.
Das Gewebe wurde dann in einer wässrigen Lösung von 0,25 Gewichts-^
Seifenflocken und 0,25 Gewichts-^ calcinierter Soda bei 60°C gewaschen,
gespült und schließlich auf dem Spannrahmen getrocknet.
Das erhaltene Gewebe ljaferte die folgenden Versuchsergebnisse:
Zugbelastung Ring fixier- Monsanto CR. S.D.I. Dry CR.
Schuß wool tes (Kette u. Schuß) Kette Kette Schuß kg/cm wear Harz % trocken feucht naß 60 C ___________
12,54 2070 J0,4 311 323 282 18,0 3*75 3,8
-L ο ^
Wenn die Aushärtung auf 5 Tage ausgedehnt wird, sind der Prozentsatz
des fixierten Harz.es und die Monsanto-Zahlen wie folgt;
fixiertes Monsanto Knitterfestigkeit
Harz % (Kette und Schuß)
trocken feucht naß
33,3 379 329 301
Patentansprüche E 36/2 -I1
00984 8/19 64
Claims (22)
1. Verfahren zum Imprägnieren von Textilgewebe, das
wenigstens 50$ regenerierte Zellulosefasern enthält, mit einer
wässrigen Mischung, welche ein Amidoformaldehydharz in Gegenwart von Säure bilden kann, zusammen mit einem Katalysator,
der ein Ammoniumsalz einer Säure ist, welche einen pH-Wert von weniger als 3 aufweist, daß das Gewebe getrocknet wird,
so daß dasselbe 4 GewaLchts-# bis inclusive 25 Gewichts-^
Feuchtigkeit auf der Basis des Trockengewichts g des Gewebes enthält, und daß das Gewebe bei Umgebungstemperatur und unter
solchen Bedingungen gelagert wird, daß dasselbe Feuchtigkeit zwischen den Grenzen von 4 Gewichts-^ bis inclusive 25
Gewichts-^ während eines Zeitraumes behält, der für die Harzbildung
ausreicht, worauf das Gewebe getrocknet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß Viskose-Fasern behandelt werden.
3· Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Feuchtigkeitsgehalt des Materials nach dem
Trocknen und während der Lagerung 10% bis inclusive 25$ beträgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator aus Ammoniumthiodyanat besteht.
5. Verfahren nach einem der.Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet,
daß das Harz ein Harnst of formaldehydhaiz ist.
E 36/2 -12-
009848/1964.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5* dadurch gekennzeichnet,
daß das imprägnierte Gewebe auf einen Feuchtigkeitsgehalt
von 10 Gewichts-^ bis inclusive 25 Gewichts-^ auf der Basis
des Trockengewichts des Gewebes getrocknet und dann bei Umgebungstemperatur währen eines Zeitraumes von 48 - 96 Stunden gelagert
wird.
7· ■ Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß das-Gewebe gefaltet oder plissiert, wird, während
sich dasselbe in feuchtem Zustand befindet und bevor die Harzbildung
erfolgt. . .
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kleidungsstück aus dem Gewebe hergestellt wird, während sich dasselbe in feuchtem Zustand befindet und bevor die
Harzbildung erfolgt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe gewaschen wird, um Katalysatorrückstände zu entfernen, nachdem die Harzbildung erfolgt ist, aber vor dem
Trocknen.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Katalysatorrückstände nicht entfernt werden und das Gewebe gefaltet oder plissiert wird, nachdem die Harzbildung
erfolgt ist.
11. Verfahren zum Imprägnieren eines Textilgewebes, das aus
100$ Viskose-Pasern besteht, oder eines Gewebes, das wenigstens
50$ Viskose-Pasern enthält, während der Rest aus synthetischen,
im wesentlichen kein Wasser «absorbierenden Pasern besteht, mit
einer wässrigen Mischung, welche ein Harnstofformaldehydharz in
Gegenwart von Säure bilden1 kann, zusammen mit einem Katalysator,
der ein Ammoniumsalz einer Säure ist, welche einen'pH-Wert von
weniger als 2 aufweist, daß das Gewebe feetrocknet wird, so daß
dasselbe 4 Gewichts-^ bis inclusive 25 Gewichts-^ Feuchtigkeit
auf der Basis des Trockengewichts des Gewebes enthält, und daß das Gewebe bei Umgebungstemperatur und unter solchen Bedingungen
gelagert wird, daß dasselbe Feuchtigkeit zwischen den Grenzen von E 36/2 _Ί3_
009848/1964
202A0AA
4 Gewichts-^ bis inclusive 25 Gewichts-^ während eines Zeitraumes: .·
behält, der für die Harzbildung ausreicht, worauf das Gewebe getrocknet
wird, wobei das Gewebe ein Gewicht von wenigstens 60 g/m aufweist und die folgenden Beziehungen erfüllt sind:
R =*= zF + 10 und
M = 1OzR
M = 1OzR
worin bedeutet:
R den prozentualen Harzgehalt auf der Basis des Trockengewichts des
Gewebes,
ζ eine Konstante, nämlich 0,06,
P das Gewicht der Viskosefasern im Gewebe in g/m und
M den prozentualen Feuchtigkeitsgehalt zur Zeit der Aushärtung auf :
der Basis des Trockengewichts des Gewebes.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Harzgehalt + 2# beträgt relativ zu dem Prozentsatz, der die
Beziehungen' erfüllt.
1^. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Feuchtigkeitsgehalt + 2% beträgt relativ zu dem Prozentsatz,
der die Beziehungen erfüllt.
14. Verfahren nach Anspruch 11, 12 oder 1j5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauer der Aushärtung bei Zimmertemperatur .2-5 Tage beträgt.
15· Verfahren nach einem der Ansprüche 11-14, dadurch gekennzeichnet,
daß der Katalysator aus Ammoniumthiocyanat besteht.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-15* dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewebe gefaltet oder plissiert wird, während sich dasselbe in feuchtem Zustand befindet und bevor die Harzbildung
erfolgt.
17. Verfahren nach einem der Anbrüche 11-15* dadurch gekennzeichnet,
daß ein Kleidungsstück aus dem Gewebe hergestellt wird, während sich dasselbe in feuchtem Zustand befindet und bevor die
E 56/2 -148
Q09848/1964
Harzbildung erfolgt.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 11-17>
dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe gewaschen wird, um Katalysatorrüekstände
zu entfernen, nachdem die Harzbildung erfolgt ist, aber vor dem Trocknen.
19· Verfahren nach einem der Ansprüche 11-17, dadurch gekennzeichnet,
daß die Katalysatorrüekstände nicht entfernt werden und das Gewebe gefaltet oder plissiert wird, nachdem die Harzbildung
erfolgt ist.
20. Verfahren zur Behandlung von Textilgewebe, das wenigstens
50$ regenerierte Zellulosefasern enthält, im wesentlichen wie in einem der Beispiele 1-3 beschrieben ist.
2.1 Verfahren zur Behandlung von Textilgewebe, das wenigstens
50$ regenerierte Zellulosefasern enthält, im wesentlichen wie in
einem der Beispiele 4-7 beschrieben ist.
22. Textilgewebe, das wenigstens 50$ regenerierte Zellulosefasern
enthält und das nach dem in einem der Ansprüche 1-21 beanspruchten Verfahren behandelt wird.
E 96/2
■00984 87 1964
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