DE2023940A1 - Einlasskonstruktion für Vakuumgefässe - Google Patents
Einlasskonstruktion für VakuumgefässeInfo
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- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
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Description
"Einlasskonstruktion für Vakuumgefässe"
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte
Einlasskonstruktion, durch die Flüssigkeiten in ein unter
Vakuum befindliches Gefäss eingeführt werden können.
Die Einlasskonstruktion ist von besonderem Nutzen bei ihrer Anwendung auf ein Vakuum-Entgasungsgefäss, das geschmolzenen
Stahl aus einem liodengiessgefäss aufnimmt. Das letztere Gefäss weist in seiner Bodenwand eine Auslassöffnung und
einen Verschluss zur Regulierung des Metallstroms durch diese Öffnung auf. Um das Vakuum in dem Aufnahmegefäss aufrechtzuerhalten,
ist es erforderlich, dass zwischen den
QÜ9Ö48/1275 - a -
Patentanwälte Dipl.-Ing. Martin Licht, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Axel Hansmann, Dipl.-Phys. Sebastian Herrmann
S MÖNCHEN I, TH ER ES I E NSTRASS E 33 · Ttitfon: 281202 · Telegramm Adr»»i·; Upatli/Münchtn
Baytr. Vtninibank Mündwn, Zwtigjt. Oilcar-von-Milltr-Rins, Klo.-Nr. 862 495 · Poihrhrk Konto: München Nr. 1633 97
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*-τ i N Γ λ H A a
zwei Gefässen ein umschlossener Durchgang vorhanden ist.
Eine Anordnung, die verwendet werden kann, um einen umschlossenen Durchgang herzustellen, umfasst ein feuerfestes
Rohr, das in senkrechter Richtung bewegbar in der Einlassöffnung des Aufnahmegefässes angebracht ist, sowie
eine Feder, die das Rohr nach oben in Eingriff mit dem Giessgefäss drückt. Diese Anordnung ist ausführlich in
der deutschen Patentanmeldung P 20 13 21504 der Anmelderin
offenbart und beansprucht. Es wurde festgestellt, dass diese Anordnung das Problem hervorruft, dass das
Vakuum in dem Aufnahmegefäss bestrebt ist, das Rohr nach
unten gegen die Wirkung der Feder zu saugen, was zur Folge haben kann, dass das Rohr den Kontakt mit dem Giessgefäss
verliert und damit das Vakuum zerstört wird.
Die der vorliegenden Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht in der Schaffung einer verbesserten Einlasskonstruktion,
die die oben genannte Anordnung verwendet, aber das Bestreben des Vakuums überwindet, das Rohr von
dem Giessgefäss abzuziehen.
Gemäss der vorliegenden Erfindung wird eine Einlasskonstruktion
eines Aufnahmegefässes geschaffen, das unter Vakuum gehalten werden kann und an seiner Oberseite eine
Einlassöffnung hat, die dazu dient, ein Rohr aufzunehmen, das an dem Gefäss in axialer Richtung in der Einlassöffnung
bewegbar angebracht ist, wobei das Rohr durch eine Feuereinrichtung nach oben in dichtenden Eingriff
mit einem Auslass eines Giessgefässes gedruckt wird, und wobei das Rohr von einem dehnbaren Balg umgeben ist, der
an dem Rohr und an dem Aufnahmegefäss um dessen Einlassöffnung befestigt ist, um das Vakuum zu erhalten, und die
dadurch gekennzeichnet ist, dass eine auf das Vakuum ansprechende
Balgeinrichtung in dem Aufnahmegefäss mit dem
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Rohr verbunden ist und diese Verbindung in der Lage ist,
Kräfte dieser Balgeinrichtung auf das Rohr auszuüben,
die der Zusammenziehung des Balges durch das Vakuum in
dem Aufnahmegefass entgegengesetzt sind.
In der beigefügten Zeichnung, in der die Erfindung beispielsweise veranschaulicht ist, sind
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf ein Aufnahmegefäss,
das mit der verbesserten Einlasskonstruktion ausgerüstet ist; und
Fig. 2 eine senkrechte Schnittansicht in vergrössertem •Maßstab entlang der Linie II-II in Fig. 1, in
der auch ein Teil eines Giessgefässes gezeigt ist.
Fig. 2 zeigt Teile eines Giessgefässes 10 und eines Aufnahemgefässes
12. Beide Gefässe sind mit einer feuerfesten Auskleidung für die Aufnahme von geschmolzenem Metall versehen.
Eine geeignete, nicht gezeigte Einrichtung ist mit dem Aufnahmegefäss verbunden, um es unter Vakuum zu halten.
Der Boden des Giessgefässes weist eine Auslassöffnung 13 auf und trägt eine Düse 14, die in Ausrichtung auf die
Öffnung an der Unterseite des Gefässes befestigt ist. Ein Schiebetür-Verschlussteil 15 ist unter der Düse angebracht
und weist eine öffnung l6 auf, die auf die Düsenöffnung ausgerichtet werden kann, um das Giessen zu gestatten.
Der Schiebettirverschluss kann in jeder gewünschten Weise gelagert sein und betätigt werden; daher sind die Lagerund
Betätigungseinrichtungen nicht gezeigt. Die obere Wand des Aufnahmegefässes 12 weist eine Metalldeckelplatte 17 sowie eine durch die Deckelplatte und die feuerfeste
Auskleidung verlaufende Einlassöffnung 18 auf.
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Wie in der Ilauptanmeldung gezeigt und beansprucht, ist
ein feuerfestes Rohr 21 in der Öffnung 18 angebracht. Das Kohr ist in axialer Richtung bewegbar und weist
einen Metallmantel 22 über dem Teil auf, der von der Gefässwand nach oben verläuft. Untere und obere ringförmige
Manschetten 23 und 24 sind an der Deckelplatte
bzw. an dem oberen Ende des Mantels 22 befestigt. Eine Druckfeder 25 umgibt das Rohr 21 und liegt mit ihren
beiden Enden an den beiden Ringen 23 und 2k an und drückt damit das Rohr gegenüber dem Gefäss nach oben. Die einander
zugewandten Flächen der Ringe sind mit ringförmigen Nuten ausgebildet, die untere und obere Leitbacken 28
bzw. 29 aufnehmen. Ein dehnbarer Metallbalg 30 ist an
seinen Enden mit den beiden Leitbacken verbunden und uraschliesst das liohr 21 innerhalb der Feder 25. Der Balg
bildet eine Dichtung um die Aussenseite des Rohres 21 und verhindert den Verlust des Vakuums in dem Gefäss 12, Ein
zylindrischer Schirm 31 ruht auf der Deckelplatte 17 und
umschliesst die Feder 25, den Balg 30 und das Rohr
Der Schirm weist einen Einlass 32 für die Zufuhr von
Kühlluft auf.
Der Ring 2k trägt eine rechteckige Platte 33» die an
seiner oberen Fläche befestigt ist. In der gezeigten Ausbildung trägt die Platte Winkeleisenführungen Jk für das
Schiebetür-Verschlussteil 15. Mehrere Niederhaltevorrichtungen 35 sind an der Oberseite der Deckelplatte
angelenkt und finden in Einkerbungen 36 in den Seitenrändern der Platte 33 Aufnahme. Das obere Ende jeder
Niederhaltevorrichtung trägt zwei in Abstand voneinander
befindliche Ringe 37 und 38, wobei der obere Ring durch Muttern 39 gehalten wird, sowie eine Druckfeder 40 zwischen
den beiden Ringen. Der untere Ring liegt ah der oberen Fläche der Platte 33 an. Der Mlttelilü
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- 5 ■-■-■■ . ■
Niederhaltevorrichtung umfasst eine Spannmutter 41 zur Verstellung der Kraft der Feder 40.
Gemäss der vorliegenden Erfindung werden mehrere dehnbare
Hilfsmetallbalge 44 an der Deckelplatte 17 an Stellen
angebracht, die sich In Abstand von der Einlassöffnung 18 befinden. Es sind vier Balge 44 gezeigt, und zwar
zwei auf jeder Seite der Platte 33 (Fig· l)» jedoch kann die Anzahl und die Anordnung der Hilfsbalge 44 variiert
werden. Jeder Balg 44 ist kleiner als der Balg 30, und sein Innenraum steht über eine schematisch bei 45 angedeutete
Leitung in Verbindung mit dem Innenraum des Aufnahmegefässes 12. Die oberen Flächen des Balges 44 tragen
nach oben stehende Stössel 46. Die Deckelplatte 17 trägt
ferner nach oben stehende Halter 47, deren Anzahl der Anzahl der Balge 44 entspricht und die zwischen der Platte
33 und dem entsprechenden Balg angeordnet sind. Schwingarme 48 sind an den oberen Enden der Halter 44 und an den
oberen Enden der Stössel 46 angelenkt. Ein Ende jedes Schwingarmes greift an der Unterseite der Platte 33 an.
Jeder Balg 44 ist in einem zylindrischen Schirm 49 untergebracht, der einen Einlass 50 für die Zufuhr von Kühlluft
aufweist.
Bei Betrieb der Vorrichtung wird das Giessgefäss 10 in
eine Stellung abgesenkt, in der seine Auslassöffnung
auf die Einlassöffnung 18 des Aufnahmegefässes 12 ausgerichtet
ist. Der Schiebetürverschluss 15 liegt zwischen den beiden Führungen 34 und liegt an dem oberen Ende des
Bohre· 21 an. Die Druckfeder 25 drückt das obere Ende
des Rohre· in enge Anlage an den Schiebetürverschluss. Danach kann der SchiebetUrverschlus· geöffnet werden, um
geschmolzenes Metall oder eine andere Flüssigkeit aus den Gefäse 10 in das Gefäss 12 illessen zu lassen. Das
rad 0B6lNAU
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Vakuum in dem Gefäss 12 wirkt auf alle Balge 30 und
mit einer Kraft ein, die bestrebt ist, die Balge zusammenzuziehen. Der sich zusammenziehende Balg 30 ist
bestrebt, das Rohr 21 nach unten zu ziehen, so dass es den Kontakt mit dem Giessgefäss verliert, während die
sich zusammenziehenden Balge 44 über die Schwingarine
auf die Platten 33 eine nach oben gerichtete Kraft ausüben. Auf diese Weise befinden sich die nach oben und
unten gerichteten Kräfte, die das Vakuum auf das Bohr ausübt, im Gleichgewicht, und die Feder 25 hält das Mohr
fest in Berührung mit dem Giessgefäss.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, dass die Erfindung eine einfache und wirkungsvolle Einrichtung
zur Überwindung des Problems schafft, das dadurch entsteht, dass das Vakuum in dem Aufnahmegefäss bestrebt
ist, das Rohr aus der Berührung mit dem Giessgefäss bei der in der Hauptanmeldung gezeigten Konstruktion herauszuziehen.
Somit wird durch die vorliegende Erfindung die Wirkungsweise der Einlasskonstruktion verbessert und
gewährleistet, dass das Vakuum aufrechterhalten wird und
die volle Kraft der Feder das Rohr nach oben drückt.
BAD ORIGINAL
009848/1275
Claims (3)
1. Einlasskonstruktion eines Aufnahinegefässes, das
unter Vakuum gehalten werden kann und in seiner Oberseite
eine Öffnung für die Aufnahme eines Rohres auf-'1
weist, das an dem Gefäss in der Einlassöffnung axial
bewegbar angebracht ist und durch eine Federeinrichtung in dichtende Anlage an einen Auslass eines Giessgefässes
nach oben gedruckt wird, wobei das Rohr von einem dehnbaren Balg umgeben wird, der an dem iiohr und an dem Aufnahmegefäss
um dessen Einlassöffnung befestigt ist, um das Vakuum zu erhalten, nach Patent .... (P 20 13 21[j.4l·).,
dadurch gekennzeichnet, dass eine auf das Vakuum in dem
Aufnahmegefäss ansprechende Balgeinrichtung (4*t) mit dem
Rohr verbunden ist (48, 33) und dass diese Verbindung in der Lage ist, Kräfte der Balgeinrichtung (kk) auf das
Rohr auszuüben, die der Zusammenziehung des Balgs (3O)
durch das Vakuum in dem Aufnahmegefäss entgegenwirken.
2. Einlasskonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Balgeinrichtung .{hh) in Verbindung
mit dem Vakuum in dem Aufnahmegefäss steht und dass die Verbindung mit dem Rohr einen Schwingarm (Λ&) umfasst,
dessen eines Ende mit der Balgeinrichtung {*tk) verbunden
ist und dessen anderes Ende mit dem Rohr (21) verbunden ist.
3. Einlasskonstruktion nach Anspruch 1, 2,dadurch gekennzeichnet,
dass die Balgeinriohtung mehrere Balge (kk)
und ihnen zugeordnete Verbindungen mit dem Rohr an ent-
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gegengesetzten Seiten des Hohros umfasst, und dass die
Balge und die Verbindungen auf dem Aufnahmegei'äss ancebracht
sind.
INSPECTED
009848/1275
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