DE2013215A1 - Einlaßkonstruktion für umschlossene Gefäße - Google Patents
Einlaßkonstruktion für umschlossene GefäßeInfo
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Description
"Einlaßkonstruktion für umschlossene Gefäße»
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine verbesserte
Einlaßkonstruktion eines umschlossenen Gefäßes, das eine Einlaßöffnung aufweist, durch die Flüssigkeiten eingeführt werden
können.
Wenngleich die Erfindung nicht darauf begrenzt ist, ist die Einlaßkonstruktion gemäß der Erfindung besonders nützlich in
ihrer Verwendung mit einem Gefäß, das geschmolzenes Metall aus einem Bodengießgefäß aufnimmt· Beispielsweise kann bei einem
Entgasungsvorgang für eine Stahlschmelze der Stahl aus einem
Gießlöffel oder Tundish in ein Aufnahmegefäß gegossen werden, das unter Vakuum gehalten wird. Das Gießgefäß weist eine Auslaßöffnung
in seiner Bodenwand und eine Versohlußeinriohtung zur Steuerung des Metallflusses durch diese Öffnung auf. Um das
Vakuum aufrechtzuerhalten, ist es notwendig, einen umschlossenen Durchgang zwischen den beiden Gefäßen vorzusehen. Eine ähnliohe
Notwendigkeit entsteht, wenn es erforderlich ist, die Luft von einem Metallgießstrom zur Verhinderung der Oxydation fern zu
halten, wie z. B, bei dem Gießen von Metall aus einem Gießlöffel
Q09841/12U
• MONCHCN 2, THiRMIINITRAfII M · T.ltfon, MUW ' T«legwnw-Adr«n·. Llpatll/MQnrfi.n
■aytr. VtrcinibanSi MOndttn, Zwtigit. Olkar-ven-Mllltr-Älne, Kto.-Nr. W24»3 · r"oitirfiKk-Koflloi München Nr. 143397
in einen Tundish. Für gewöhnlich hat der umschlossene Durchgang die Form eines Rohres, das von dem Gießgefäß nach unten
in das Aufnahmegefäß oder in Berührung mit diesem verläuft.
Es ist in der Technik bekannt, an.Bodengießgefäßen Schiebetürverschlüsse
zu verwenden, wie z.B. in der US-Patentschrift 3,352,465 offenbart. Diese Art von Verschlüssen weist gegenüber
den bekannteren und weiter verbreite-ten Stopfstangen eine Anzahl von Vorteilen auf, wie es in der oben genannten Patentschrift
erläutert wird. Es treten jedoch Probleme bei der Ausrüstung derartiger Gefäße mit umschlossenen Gießrohren auf.
ψ Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
besteht in der Schaffung einer verbesserten EüLaßkonstruktion, die an einem Aufnahmegefäß angebracht wird, um einen umschlossenen
Durchgang von einem Bodengießgefäß zu bilden. Ferner soll erfindungsgemäß eine Einlaßkonstruktion zur Verwendung mit einem
Schiebetürverschluß odereinem sonstigen Verschluß an einem Gießgefäß geschaffen werden, bei der jedoch keine besondere
Ausbildung des Verschlusses an dem Gießgefäß erforderlich ist.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Einlaßkonstruktion für ein umschlossenes Gefäß geschaffen, das eine Einlaßöffnung
für die Aufnahme von Flüssigkeit durch einen umschlossenen Durchgang aufweist, insbesondere von geschmolzenem Stahl aus
der Bodengießöffnung eines Gießgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßkonstruktion aus einem Rohr besteht, das in axialer
Richtung bewegbar in der Einlaßöffnung angebracht ist, und einen Teil aufweist, der von der oberen Wand des umschlossenen Gefäßes
naoh oben verläuft, und daß zwischen der oberen Wand des um— sohlossenen Gefäßes und einer an dem naoh oben verlaufenden Teil
des Rohrs befestigten Einrichtung eine Federvorrichtung angeordnet ist, die das Rohr naoh oben in Diohtungsanlage an die
Bodengießöffnung des Gießgefäßes drüokt.
In der beigefügten Zeiohnung, die ein Ausführungebeispiel
der Erfindung veransohaulioht, ist die einzige Abbildung eine
senkrechte Sohnittanaioht von Teilen eines Gießgefäßes und eines
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Aufnahmegefäßes, das mit der verbesserten Einlaßkonstruktion ausgerüstet ist.
Die Zeichnung zeigt Teile eines Gießgefäßes iO und eines Aufnahmegefäßes 12, die beide eine feuerfeste Auskleidung für
die Aufnahme von geschmolzenem Metall aufweisen. Die Bodenwand des Gießgefäßes weist eine Auslaßöffnung 13 auf und trägt
eine Düse 14, die an der Unterseite des Gefäßes befestigt ist
und auf die Auslaßöffnung 13 ausgerichtet ist. Ein Schiebetür-Verschlußteil 15 ist unter der Düse 14 angeordnet und weist
eine Öffnung. 16 auf, die auf die Düse ausgerichtet werden kann, um das Gießen zu gestatten. Das Schiebetür-Verschlußteil kann
in jeder gewünschten Weise gelagert sein und betätigt werden. Daher sind in der Zeichnung die Einrichtungen für die Lagerung
und Betätigung nicht veranschaulicht. Die obere Wand des Aufnahmegefäßes 12 weist eine aus Metall bestehende Deckelplatte
17 und eine Einlaßöffnung 18 auf, die durch die Deckelplatte
und die feuerfeste Auskleidung verläuft.
Gemäß der vorliegenden Erfindung-ist in der Öffnung 18
ein aus feuerfestem Stoff bestehendes Rohr 21 angeordnet. Das Rohr ist in axialer Richtung bewegbar und weist einen Metallmantel
22 auf, der über dem Teil sitzt, der von der Wand des Aufnahmegefäßes
nach oben verläuft. An der Deckelplatte 17 und an dem oberen Ende des Metallmantels 22 sind ein unterer
Ring 23 bzw. ein Oberer Ring 24 angebracht. Eine Druckfeder 25
umschließt das Rohr 21 und liegt mit ihren Enden an den beiden
Ringen 23 bzw. 24 an und drückt damit das Rohr 21 gegenüber
dem Aufnahmegefäß nach oben. Die einander zugewandten Flächen der Ringe 23 und 24 weisen Ringnuten auf, die untere und obere
ringförmige Leitbacken 28 bzw. 29 aufnehmen. Ein dehnbarer
Metallbalg 30 ist an seinen Enden mit den beiden Leitbacken verbunden
und umschließt das Rohr 21 innerhalb der Feder 25. Der. Balg bildet eine Diohtung um die Außenfläche des Rohrs 21 und
verhindert den Verlust des Vakuums oder/das Entweichen einer
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besonderen Atmosphäre, die in dem Gefäß 12 verwendet wird. Ein zylindrischer Schirm 31 ruht auf der Deckelplatte 17 und
umschließt die Feder 25» den Balg 30 und das Rohr 21e Die
Abschirmung 31 weist einen Einlaß 32 für die Zufuhr von
Kühlluft auf. Bei Gefäßen, die nicht unter Vakuum stehen oder keine besondere Atmosphäre enthalten, kann der Balg 30 weggelassen
werden. Obwohl in der Zeichnung eine mechanische Feder 25 gezeigt ist, könnte auch eine pneumatische oder
hydraulische Federvorrichtun g verwendet werden.
Der obere Ring 24 trägt eine Platte 33» die an seiner oberen Fläche befestigt ist. In der gezeigten Ausbildung trägt
die Platte 33 Winkeleisenführungen 34 für das Schiebetürverschlußteil
15» Vorzugsweise sind an der Oberseite der Deckelplatte 17 mehrere Niederhaltevorrichtungen 35 angelenkt, die
in Einkerbungen 36 in den seitlichen Rändern der Platte 33
aufgenommen werden. Das obere Ende jeder Niederhaltevorrichtung trägt zwei in Abstand voneinander befindliche Ringe 37
und 38, wobei der obere Ring durch Muttern 39 gehalten wird, sowie eine Druckfeder 40 zwischen den Ringen 38 und 37. Der
untere Ring 37 liegt an der oberen Fläche der Platte 33 an. Der mittlere Teil jeder Niederhaltevorrichtung umfaßt eine
Spannmutter 41 zur Verstellung der Federkraft der Feder kO, In manchen Fällen können die Niederhaltevorrichtungen 35
weggelassen werden, wenn das Gewicht des Rohres 21 ausreicht, um es fest in seiner Stellung zu halten. Vorzugsweise werden
mehrere Hilfsdruokfedern k2 zwischen den Platten 17 und 33 angeordnet. Die Platten tragen mehrere aufeinander ausgerichtete,
nach oben verlaufende Zapfen 43 und nach unten verlaufende Augbolzen 44, die in den Federn 42 sitzen. Die Augbolzen
tragen Muttern 45» die an den oberen Enden der Federn 42 angreifen und verstellt werden können, um die Kraft der Federn
zu regulieren. Wenn die Hilfsfedern verwendet werden, ist es
möglich, auf die Feder 25 zu verziohten.
Bei Betrieb der Vorrichtung wird das Gießgefäß 10 in eine
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Stellung gesenkt, in der sich seine Außlaßöffnung 13 in Ausrichtung
auf die Einlaßöffnung 18 des Aufnahmegefäßes 12 befindet. Der Schiehetürverschluß 15 liegt zwischen den beiden
Führuigen 34 und stößt an das obere Ende des Rohrs 21 an.
Die Druckfedern 25 und 42 drücken das obere Ende des Rohres in
enge Anlage an den Schiebetürverschluß. Danach wird der Sehiebetürverschluß
geöffnet, um das geschmolzene Metall oder eine sonstige Flüssigkeit aus dem Gefäß 10 in das Gefäß 12 fließen
zu lassen.
Aus der vorangehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß die Erfindung eine einfache, wirksame Einlaßkonstruktion vorsieht,
die dazu dient, einen abgeschlossenen Durchgang zwischen einem Gießgefäß und einem Aufnahmegefäß aufrecht zu erhaltene Da
alle Teile an dem Aufnahmegefäß angebracht sind, ist es nicht notwendig, für das Gießgefäß eine besondere Ausbildung vorzusehen,
und das letztere kann mit jeder gewünschten Form eines Verschlusses ausgerüstet sein.
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Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE1. Einlaßkonstruktion für ein umschlossenes Gefäß mit einer Einlaßöffnung für die Aufnahme von Flüssigkeit durch einen umschlossenen Durchgang, insbesondere geschmolzenen Stahl aus der Bodengießöffnung eines Gießgefäßes, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßkonstruktion ein Rohr (21) umfaßt, das in der Einlaßöffnung (18) in axialer Richtung bewegbar angeordnet ist und einen Teil aufweist, der von der oberen Wand (l7) des umschlossenen Gefäßes (12) nach oben verläuft,W und daß zwischen der oberen Wand (17) des umschlossenen Gefäßes und einer an dem nach oben verlaufenden Teil des Rohrs (21) befestigten Einrichtung (24 bzw. 33) eine Federvorrichtung (25 bzw. 42) angebracht ist, mittels derer das Rohr nach oben in dichtende Anlage an die Bodengießöffnung des Gießgefäßes gedrückt wird.2. Einlaßkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung eine Druckfeder (25) ist, die das Rohr (21) umgibt.3. Einlaßkonstruktion nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet, h daß die an dem Rohr befestigte Federvorrichtung einen oberen Ring (24) umfaßt, und daß die Druckfeder (25) auf einem unteren Ring (23) aufliegt, der an der Oberseite des umsohlossenen Gefäßes befestigt ist.4. Einlaßkonstruktion nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hilfsfedern (42) vorgesehen sind, die das Rohr gegenüber dem umsohlossenen Gefäß nach oben drUoken.5t Einlaßkonstruktion naoh Anspruoh 1, gekennzeichnet duroh einen dehnbaren Balg (30), der das Rohr umsohließt und das obere Ende des Rohrs und das obere Ende des umsohlossenen Gefäßes abdiohtet.0098A1/12U— γ —6. Einlaßkonstruktion nach Anspruch 1 für ein umschlossenes Gefäß, das geschmolzenes Metall aufnimmt, gekennzeichnet durch eine zylindrische Abschirmung (3l)» die/das Rohr (21) umgibt und eine Öffnung (32) für die Zufuhr von Kühlluft aufweist«7. Einlaßkonstruktion nach einem der Ansprüche 1-6, gekennzeichnet durch Niederhaltevorrichtungen (35)> die mit dem nach oben verlaufenden Teil des Rohrs und mit der oberen Wand des umschlossenen Gefäßes verbunden sind, um die Aufwärtsbewegung des Rohrs (21) zu begrenzen.8. Einlaßkonstruktion nach Anspruch 7> dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltevorrichtungen Spannschlösser (4tl) umfassen, die an der oberen Wand des umschlossenen Gefäßes angelenkt sind und in Einkerbungen (36) in einer Einrichtung (33) eingreifen, die an dem nach oben verlaufenden Teil des Rohrs (21) befestigt ist.0 0 9 8 A 1 / 1 2 ULeerseite
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