DE3532796C2 - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K3/00—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing
- F16K3/02—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor
- F16K3/16—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K3/18—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members
- F16K3/184—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together by movement of the closure members by means of cams
Description
Die Erfindung betrifft einen Plattenschieber mit einem Gehäuse,
in dem ein Kanal für den Ein- und Austritt eines Festteilchen
transportierenden dünnflüssigen Mediums ausgebildet ist, der
von einem Sitz umgeben ist, mit einem Verschluß, der über einen
Halter mit der Stange eines Antriebs zum Öffnen und Schließen
des Kanals mittels des Verschlusses verbunden ist und dessen
eine Seite zum Zusammenwirken mit dem Sitz ausgelegt und dessen
andere Seite mit einem Schaft starr verbunden ist, der in einer
Öffnung des Halters angeordnet ist, wobei der Halter an seinen
Enden Abschrägungen aufweist, die mit Anschlägen
zusammenwirken, die auf der Innenfläche des Gehäuses
ausgebildet und relativ zum Kanal mit Abstand angeordnet sind.
Ein derartiger Plattenschieber ist aus der US-PS 42 94 427
bekannt. Bei diesem bekannten Plattenschieber ist der Schaft in
der Halteröffnung drehbar angeordnet, wodurch eine Drehbewegung
des Verschlusses relativ zur Achse sichergestellt wird, so daß
aufgrund der gegenseitigen Reibung der Flächen beim Schließen
und Öffnen des Gehäuses ein gleichmäßiger Verschleiß
sichergestellt wird. Die Anschläge und Abschrägungen
ermöglichen ein dichtes Anlegen des Verschlusses am Sitz, so
daß der Kanal hermetisch abgeschlossen werden kann. Beim
Schließen des Kanals gleitet jedoch die Verschlußfläche relativ
zu der mit dieser zusammenwirkenden Sitzfläche unter
gleichzeitigem Andrücken des Verschlusses gegen den Sitz.
Hierdurch werden die Flächen des Verschlusses und des Sitzes
stark beansprucht und es treten Anrisse und andere
Beschädigungen der Flächen auf, die ein Durchdringen des
dünnflüssigen Mediums und damit die Undichtigkeit des
Verschlusses bewirken können. Durch die Festteilchen im
dünnflüssigen Medium wird die Zerstörung dieser Flächen
beschleunigt Dadurch wird die Standzeit verkürzt und die
Zuverlässigkeit des Schiebers verringert. Ferner führen die
Festteilchen zu einem schnellen Verschleiß der
Halterabschrägungen und der Gehäuseanschläge. Hierdurch wird
die Dichtigkeit des geschlossenen Kanals ebenfalls negativ
beeinträchtigt.
Aus der DE-PS 39 495 ist ein dreiteiliger Absperrkeilschieber
bekannt, bei dem der hermetische Abschluß des Kanals dadurch
erreicht wird, daß beim Absenken des Verschlusses die als
Verschluß dienende Scheibe durch einen Anschlag am Gehäuse
gestoppt wird, während ihr Halter seine Bewegung nach unten
fortsetzen kann. Infolge des Zusammenwirkens der Abschrägungen
des Halters mit einem Keil werden die jeweiligen
Dichtungsflächen an parallele Sitze angedrückt. Der Kanal wird
jedoch nur dann hermetisch verschlossen, wenn die Flächen der
Scheibe und des Halters gleichmäßig an den ihnen zugeordneten
Sitzen im Gehäuse anliegen. Das gleichmäßige Anliegen bei
diesem Keilschieber ist jedoch nur dann möglich, wenn die
Flächen der Sitze von Verschlußscheibe und Halter streng
parallel zueinander sind und die linearen Abmessungen der
Scheibe, des Keils und des Halters sowie die Neigungswinkel des
Keils und der Abschrägung des Halters mit minimalen
Abweichungen gefertigt sind, was hohe Fertigungsgenauigkeiten
bedingt. Schon bei geringen Abweichungen wird die Anpreßkraft
an den Anlageflächen nicht symmetrisch, sondern ungleichmäßig
angreifen, so daß sich unterschiedliche Anlagedrücke ergeben,
mit denen die Scheibe und der Halter an ihre jeweiligen Sitze
angepreßt werden, so daß der Schieberkanal nicht vollständig
abgeschlossen wird. Bei Flüssigkeiten mit Feststoffteilchen
nutzen sich die Teile des Keilschiebers rasch und ungleichmäßig
ab, wobei dieser Verschleiß nicht kompensiert werden kann und
so zu einem frühzeitigen Ausfall des Keilschiebers führt. Bei
Vorhandensein von Feststoffteilchen besteht zudem die Gefahr,
daß diese sich auf dem Anschlag absetzen und ein vollständiges
Schließen des Schiebers verhindern.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Plattenschieber der
eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, daß der
Halter die Verbindung des Halters mit dem Verschluß sowie das
Gehäuse derart ausgebildet sind, daß ein sicheres Andrücken des
Verschlusses gegen den Sitz nach Schließen des Kanals auch nach
Änderung der Halter- und der Gehäusemaße infolge Verschleißes
der Halterabschrägung und der Gehäuseanschläge gewährleistet
wird.
Diese Aufgabe wird durch einen Plattenschieber mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die elastische Ausführung der Enden des Halters wird eine
Verlagerung des Verschlusses entlang der Achse der Stange
ermöglicht, was es gestattet, Abweichungen der Halter und der
Gehäusemaße auszugleichen, die durch Fertigungstoleranzen sowie
den Verschleiß der Abschrägungen und der Anschläge
hervorgerufen werden. Durch den Vorsprung im Gehäuse wird der
Verschluß bei geschlossenem Gehäusekanal zum Stillstand
gebracht, was ein gegenseitiges Gleiten der miteinander
zusammenwirkenden Flächen des Sitzes und des Verschlusses bei
der weiteren Bewegung des Halters in Richtung der Kanalachse
und beim Andrücken des Verschlusses gegen den Sitz durch den
Halter verhindert. Durch das Spiel zwischen dem Schaft und der
Halteröffnung wird eine weitere Bewegung des Halters bei
stehendem Verschluß ermöglicht. Durch das Andrücken des
Verschlusses gegen den Sitz, was ein gegenseitiges Gleiten der
zusammenwirkenden Flächen ausschließt, wird die Bildung von
eine Zerstörung der Flächen bewirkenden Anrissen weitgehend
verhindert.
Vorzugsweise liegen die Mittellinien der Abschrägungen des
Halters in der Schließstellung des Verschlusses in einer Ebene,
die durch die Achse des Kanals und senkrecht zur Achse der
Stange verläuft. Bei dieser Anordnung der Abschrägungen wird
ein gleichmäßigeres Andrücken des Verschlusses gegen den Sitz
und eine gleichmäßigere Verformung des Halters bei
geschlossenem Kanal erzielt. Dies bedingt ein dichteres
Anliegen des Verschlusses am Sitz, sowie ein zuverlässiges
Absperren des Kanals.
Vorzugsweise ist die Öffnung im Halter als nicht durchgehend
und T-förmig gestaltet und in einem im Halter festlegbaren
Einsatz ausgeführt. Durch die nicht durchgehende Ausführung der
Öffnung wird der Schaft gegen eine Einwirkung des Festteilchen
enthaltenden dünnflüssigen Mediums geschützt, wodurch seine
Standzeit verlängert wird. Durch diese Ausführung ist es
möglich, den Verschluß und den Halter ohne ihre gegenseitige
Verlagerung entlang der Kanalachse mit der gleichzeitigen
Möglichkeit der Drehung des Verschlusses zu Beginn des
Schließens des Kanals und bei der weiteren Verlagerung des
Halters bei unbeweglichem Verschluß und geschlossenem
Gehäusekanal anzuordnen.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter
Bezug auf Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 die schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen
Plattenschiebers bei geschlossenem Gehäusekanal im
Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II in Fig. 1 im
vergrößerten Maßstab,
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2,
Fig. 4 die schematische Darstellung der gegenseitigen
Anordnung des Verschlusses und des Halters mit dem
Schaft bei geöffnetem Gehäusekanal,
Fig. 5 einen Schnitt nach Linie V-V in Fig. 1 im vergrößerten
Maßstab,
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 1 ebenfalls im
vergrößerten Maßstab,
Fig. 7 einen Schnitt nach Linie VII-VII in Fig. 6 im
vergrößerten Maßstab.
Der erfindungsgemäße Plattenschieber besitzt ein Gehäuse 1
(Fig. 1), das in Form eines Hohlzylinders ausgebildet ist,
dessen Achse 2 - (gemäß Fig. 1) - senkrecht verläuft.
Als ein Ganzes mit dem Gehäuse 1 sind Stutzen 3 ausgebildet,
deren Achse 4 senkrecht zur Achse 2 verläuft.
An den Enden der Stutzen 3 sind Flansche 5 vorhanden, die für
den Anschluß an eine Rohrleitung (nicht gezeigt) vorgesehen
sind, über die ein Festteilchen enthaltendes dünnflüssiges
Medium, gegebenenfalls eine Trübe fließt.
An dem gemäß Fig. 1 oberen Teil des Gehäuses 1 ist ein Deckel
1 a mittels bekannter Schraubenverbindungen (nicht beziffert)
befestigt. Die Stoßstelle zwischen dem Deckel 1 a und dem
Gehäuse 1 ist mit einem elastischen Dichtring 5 a abgedichtet.
Im Gehäuse 1 ist ein Kanal 6 vorhanden, der durch die Stutzen 3
verläuft und für den Ein- und Austritt des dünnflüssigen
Mediums vorgesehen ist.
Die Achse des Kanals 6 koinzidiert mit der Achse 4 der
Stutzen 3.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist der Kanal 6 von einem Sitz 7
umgeben. Der Sitz 7 ist als ein Ganzes mit dem Gehäuse 1
ausgebildet.
Innerhalb des Gehäuses 1 ist ein Verschluß 8 untergebracht, der
durch seine Vorderseite 9 mit dem Sitz 7 zusammenwirkt und den
Kanal 6 absperren kann. Der Verschluß 8 ist symmetrisch relativ
zu seiner Achse angeordnet, die mit der Achse 4 des Kanals 6
bei geschlossenem Verschluß 8 übereinstimmt.
Der Verschluß 8 ist über einen Halter 10 mit der Stange 11
eines Antriebs 12 verbunden, der gegebenenfalls einen für
diesen Zweck passenden Hydraulikzylinder einer beliebigen
bekannten Bauart darstellt. Der Antrieb 12 ist für eine hin-
und hergehende Bewegung des Verschlusses 8 zum Öffnen und
Schließen des Kanals 6 vorgesehen. Der Antrieb 12 ist am Deckel
1 a auf eine beliebige bekannte Weise befestigt. Die Achse der
Stange 11 koinzidiert mit der Achse 2 des Gehäuses 1.
Der Verschluß 8 besitzt eine Rückseite 13, die auf der dem Sitz
7 gegenüberliegenden Seite liegt. An die Rückseite 13 des
Verschlusses ist ein Schaft 14 starr angeschweißt, der für eine
Verbindung des Verschlusses 8 mit dem Halter 10 vorgesehen ist.
In der Mitte des Halters 10, die sich bei geschlossener
Stellung des Verschlusses 8 in der Nähe der Achse 4 des Kanals
6 befindet, ist eine Öffnung 15 ausgebildet, in der sich der
Schaft 14 des Verschlusses 8 befindet.
Auf den Enden 10 a (Fig. 1) des Halters 10 sind Abschrägungen 16
vorhanden und auf der Innenfläche (nicht beziffert) des
Gehäuses 1 sind Anschläge 17 vorgesehen, die im Abstand vom
Kanal 6 angeordnet sind.
Die Abschrägungen 16 des Halters 10 sind für die
Zusammenwirkung mit den Anschlägen 17 des Gehäuses 1 bei
geschlossenem Kanal 6 bestimmt, wodurch ein Andrücken des
Verschlusses 8 gegen den Sitz 7 gewährleistet wird. Dadurch
wird ein zuverlässiges und dichtes Absperren des Kanals 6 durch
den Verschluß 8 erzielt.
Bei geschlossener Stellung des Verschlusses 8 liegen die
Abschrägungen 16 des Halters 10 in einer Ebene, die durch die
Achse 4 des Kanals 6 senkrecht zur Achse der Stange 11
verläuft, die mit der Achse 2 des Gehäuses 1 übereinstimmt.
Die Abschrägungen 16 und die Flächen der Anschläge 17, die bei
geschlossenem Kanal 6 des Gehäuses 1 zusammenwirken, sind unter
einem Winkel α (Fig. 3) zur Ebene geneigt, die senkrecht zur
Achse 4 des Kanals 6 des Gehäuses 1 verläuft. Experimentell
wurde nachgewiesen, daß es vorteilhaft ist, den Winkel α
zwischen 5° und 15° zu wählen. Im dargestellten Beipiel beträgt
der Winkel α 12°.
Im Gehäuse 1 ist ein Vorsprung 18 (Fig. 1) für eine Begrenzung
der Bewegung des Verschlusses 8 in Richtung der Achse der
Stange 11 vorgesehen, die mit der Achse 2 des Gehäuses 1
übereinstimmt. Dadurch wird das Andrücken des Verschlusses 8
gegen den Sitz 7 bei unbeweglichem Verschluß 8 ermöglicht und
die Wahrscheinlichkeit einer Zerstörung der Vorderseite 9 des
Verschlusses 8 und der mit dieser zusammenwirkenden Fläche des
Sitzes 7 durch Anrisse verringert, die beim Vorhandensein von
Festteilchen im dünnflüssigen Medium erhöht wird, das durch den
Kanal 6 des Plattenschiebergehäuses 1 strömt.
Durch ein derartiges Andrücken des unbeweglichen Verschlusses 8
gegen den Sitz 7 wird die Zuverlässigkeit der Absperrung des
Kanals 6 erhöht und die Standzeit des Plattenschiebers
verlängert.
Zwischen dem Schaft 14 und der Öffnung 15 im Halter 10 ist ein
Spiel 19 vorhanden, das in Richtung der Achse der Stange 11
liegt, die mit der Achse 2 des Gehäuses 1 übereinstimmt.
In Fig. 1 liegt das Spiel 19 unterhalb des Schaftes 14, was der
Stellung des Verschlusses 8 bei geschlossenem Kanal 6 des
Gehäuses 1 entspricht.
Bei geöffnetem Kanal 6 des Gehäuses 1 liegt das Spiel 19
oberhalb des Schaftes 14, wie es in Fig. 4 gezeigt ist.
Durch das Spiel 19 wird eine weitere freie Bewegung des Halters
10 entlang der Achse 2 unter Einwirkung der Stange 11 des
Antriebs 12 bei unbeweglichem Verschluß 8 ermöglicht, die für
ein zusätzliches Andrücken des Verschlusses 8 gegen den Sitz 7
bei abgesperrtem Kanal 6 erforderlich ist.
Die Abschrägungen 16 des Halters 10 sind auf den Enden 10 a
(Fig. 2) ausgebildet, die bei geschlossenem Kanal 6 des
Gehäuses 1 gegenüber den Anschlägen 17 des Gehäuses 1 liegen.
Die Enden 10 a des Halters 10 sind elastisch ausgebildet. Das
wird dadurch erzielt, daß die Querschnitte der Enden und die
Eigenschaften des Werkstoffs, aus dem der Halter 10 gefertigt
ist, derart gewählt sind, daß eine dichte Stoßstelle zwischen
dem Verschluß 8 und dem Sitz 7 aufgrund der elastischen
Verformung sichergestellt ist und daß auch ungleichmäßige
Abnutzungserscheinungen ausgeglichen werden können.
Bei Betriebsbeginn des Plattenschiebers hat das Spiel 19
eine Größe, die nicht weniger als das Verhältnis der
Durchbiegungsgröße des Halters 10 bei dessen elastischer
Verformung zum Tangens des Neigungswinkels α der Anschläge
17 des Gehäuses 1 und der Abschrägungen 16 des Halters 10
ist.
Die Abschrägungen 16 des Halters 10, die Flächen der
Anschläge 17 des Gehäuses 1, die Flächen des Sitzes 7 und
des Verschlusses 8, die miteinander bei geschlossenem Kanal
6 des Gehäuses 1 zusammenwirken, werden während des Betriebs
durch die Festteilchen ziemlich schnell verschlissen, die in
dem durch den Kanal 6 des Gehäuses 1 fließenden
dünnflüssigen Medium enthalten sind. Infolge dieses
Verschleißes verringert sich das Maß "A", durch welches die
Dicke des Verschlusses 8 im Zusammenbau mit dem Halter 10
bezeichnet wird, die dem Abstand von der Fläche 9 des
Verschlusses 8 bis zu den Abschrägungen 16 auf der Achse 4
bei geschlossenem Kanal 6 entspricht.
Aus dem gleichen Grund vergrößert sich der auf der Achse 4
des Kanals 6 gemessene Abstand von der Fläche des Sitzes 7,
die mit dem Verschluß 8 zusammenwirkt, bis zu den Flächen
der Anschläge 17 des Gehäuses 1, die mit den Abschrägungen
16 des Halters 10 zusammenwirken.
Das Andrücken des Verschlusses 8 gegen den Sitz 7 auch nach
Verschleißerscheinungen durch die Festteilchen des
dünnflüssigen Mediums erfolgt mit einer Kraft, die nicht
geringer als bei nichtverschlissenen Teilen ist, und wird
durch eine zusätzliche Verlagerung des Halters 10 relativ
zum unbeweglichen Verschluß 8 sichergestellt.
Die Größe dieser zusätzlichen Verlagerung überschreitet
nicht die Größe der für die Verformung der elastischen Enden
10 a des Halters 10 erforderlichen Verlagerung. Unter
Berücksichtigung dieser Tatsache soll das volle Spiel 19 das
Verhältnis der doppelten Durchbiegungsgröße des Halters 10
bei dessen elastischer Verformung zum Tangens des
Neigungswinkels α der Anschläge 17 des Gehäuses 1 und der
Abschrägungen 16 des Halters 10 nicht überschreiten und
gegebenenfalls diesem Wert gleich sein.
Durch die elastischen Enden 10 a des Halters 10 wird die
Zuverlässigkeit einer dichten Absperrung des Kanals 6 des
Gehäuses 1 erhöht und die Abweichung der Maße des
Verschlusses 8, des Halters 10 und des Gehäuses 1 infolge
deren eventuellen Verschleißes durch die im dünnflüssigen
Medium enthaltenen Festteilchen ausgeglichen.
Die Abschrägungen 16 des Halters 10 liegen bei geschlossener
Stellung des Verschlusses 8 in einer Ebene, die durch die
Achse 4 des Kanals 6 und senkrecht zur Achse der Stange 11
verläuft, die mit der Achse 2 des Gehäuses 1 übereinstimmt.
In der genannten Ebene, um genau zu sein, liegen die
Mittellinien der Abschrägungen 16.
Bei einer derartigen Anordnung der Abschrägungen 16 des
Halters 10 wird ein gleichmäßigeres Anliegen des
Verschlusses 8 an den Sitz 7 erzielt, wodurch die
Zuverlässigkeit der Abdichtung des geschlossenen Kanals 6
des Gehäuses 1 erhöht wird.
Die Öffnung 15 im Halter 10 ist erfindungsgemäß blind
ausgebildet und besitzt einen Boden 20 (Fig. 2).
Dadurch wird der Schaft 14 des Verschlusses 8 gegen die
Einwirkung des durch den Kanal 6 des Gehäuses 1 fließenden,
Festteilchen enthaltenden Mediums geschützt.
Durch das Vorhandensein des Bodens 20 in der Öffnung 15 wird
die Standzeit des Schaftes 14 des Verschlusses 8 verlängert.
Ein Teil 21 des Schaftes 14, der an dessen am Verschluß 8
befestigtem Ende liegt, hat eine geringere Größe, gemessen
senkrecht zur Achse der Stange 11, als sein restlicher Teil.
Die Öffnung 15 im Halter 10 besitzt in der Ebene, die durch
die Achse 4 des Kanals 6 und senkrecht zur Achse der Stange
11 bei geschlossener Stellung des Verschlusses 8 verläuft,
eine Form und eine Größe, die mit der Form und der Größe des
Schaftes 14 identisch sind, wie in Fig. 2 gezeigt ist.
Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist die Öffnung 15 des
erfindungsgemäßen Plattenschiebers T-förmig ausgebildet,
jedoch können ihre Seitenwände 22 in anderen Fällen auch mit
einer Neigung zur Achse 4 des Kanals 6 des Gehäuses 1 oder
kurvenförmig ausgebildet werden.
Durch eine derartige Form des Schaftes 14 des Verschlusses 8
sowie der Öffnung 15 des Halters 10 wird eine zuverlässige
Verbindung des Verschlusses 8 mit dem Halter 10 erzielt.
Dabei wird eine Drehung des Verschlusses 8 um dessen Achse
ermöglicht, die mit der Achse 4 bei geschlossenem Kanal 6
des Gehäuses 1 übereinstimmt.
Zur Erleichterung der Montage ist der Halter 10 mehrteilig
ausgebildet, und zwar besitzt er einen zylindrischen Einsatz
23, der in eine dafür vorgesehene Öffnung (nicht beziffert)
im zentralen Teil (nicht beziffert) des Halters 10
eingesetzt ist, der auf der Achse 4 des Kanals 6 bei
geschlossener Stellung des Verschlusses 8 liegt.
Die Öffnung 15 ist im zylindrischen Einsatz 23 auf seiner
Stirnfläche 24 ausgebildet.
Die Öffnung 15 im zylindrischen Einsatz 23 hat im
Querschnitt die Form einer Nut, wie sie in Fig. 5 gezeigt
ist und erstreckt sich durchgehend von der oberen Grenze
ihrer Stirnfläche 24 gemäß Fig. 5 bis zur unteren Grenze.
Das gestattet es, den Schaft 14 in die im zylindrischen
Einsatz 23 ausgebildete Öffnung 15 und beide zusammen in die
Öffnung 15 des Halters 10 einzusetzen.
Der zylindrische Einsatz 23 wird im Halter 10 mit einem
Stift 25 (Fig. 2, 6, 7) befestigt.
Durch eine derartige Konstruktion wird einfache Montage und
Demontage des Verschlusses 8 und des Halters 10 sowie ihre
zuverlässige Verbindung miteinander gewährleistet.
Zum Schutz des Verschlusses 8 gegen den Verschleiß durch
Festteilchen, die in dem durch den Kanal 6 des Gehäuses 1
strömenden dünnflüssigen Medium enthalten sind, ist der
Halter 10 als Bügel mit einer derartigen Form (Fig. 1, 2, 4)
ausgebildet, daß er den Verschluß 8 an der Rückseite 13
umgreift.
Zu einer freien Bewegung des Halters 10 entlang der Achse 2
des Gehäuses 1 relativ zum unbeweglichen Verschluß 8 bei
geschlossenem Kanal 6 des Gehäuses 1 bildet die den
Verschluß 8 umgebende Blindöffnung (nicht beziffert) ein
Spiel 26 (Fig. 1, 4) zum Verschluß 8 entlang der Achse 2 des
Gehäuses 1. In Abhängigkeit von der Stellung des
Verschlusses 8 relativ zur Achse 4 des Kanals 6 befindet
sich dieses Spiel 26 entweder unterhalb (Fig. 1) oder
oberhalb des Verschlusses 8 (Fig. 4).
Um den Durchgang des Verschlusses 8 zum Vorsprung 18
(Fig. 1) bei geschlossenem Kanal 6 des Gehäuses 1 zu
ermöglichen, ist im Halter 10 eine Aussparung (Nut) 27
(Fig. 4) ausgebildet.
Im Halter 10 verlaufen von seiner dem Sitz 7
gegenüberliegenden Fläche in Richtung des Verschlusses 8 und
des zylindrischen Einsatzes 23 Kanäle 28 (Fig. 6 und 7),
über die die im dünnflüssigen Medium enthaltenen
Festteilchen entfernt werden, die in die Stöße zwischen dem
Verschluß 8 und dem Halter 10 gelangen, wodurch eine
reibungslose Bewegung des Halters 10 relativ zum Verschluß 8
bei geschlossenem Kanal 6 des Gehäuses 1 gewährleistet wird.
Zur Verringerung der Maße hat der Halter 10 eine ziemlich
geringe Dicke und seine Festigkeit und Elastizität wird
durch Rippen 29 (Fig. 6) gesichert.
Die Stange 11 besitzt einen Kopf 30 (Fig. 1 und 6) und der
Halter 10 hat im oberen Teil einen Vorsprung 31 (Fig. 6), in
dem eine T-förmige Nut 32 ausgebildet ist.
In der T-förmigen Nut 32 ist der Kopf 30 der Stange 11
angeordnet, wodurch eine Verbindung der Stange 11 mit dem
Halter 10 zu dessen Bewegung für das Schließen und Öffnen
des Kanals 6 durch den Verschluß 8 hergestellt wird.
Der erfindungsgemäße Plattenschieber, der in Fig. 1 bis 7
dargestellt ist, funktioniert auf folgende Weise.
Beim Einschalten des Antriebs 12 verlagert sich die Stange
11 aus der oberen Ausgangsstellung (nicht gezeigt) innerhalb
des Gehäuses 1 nach unten und wirkt über den am Ende der
Stange 11 starr befestigten Kopf 30 auf den Halter 10 ein
und verlagert diesen nach unten.
Zusammen mit dem Halter 10 verlagert sich der in diesem
durch den Stift 25 starr befestigte zylindrische Einsatz 23
nach unten.
Infolge der gleichen Größe und der Form des Schaftes 14, des
Verschlusses 8 und der Öffnung 15 des Halters 10 in der
Ebene, die durch die Achse 4 des Kanals 6 und senkrecht zur
Achse der Stange 11 bei geschlossener Stellung des
Verschlusses 8 verläuft, hat der Verschluß 8 die Möglichkeit
einer Drehung um seine Achse.
Infolge der Drehung kommen bei jedem Schließvorgang
unterschiedliche Bereiche der Fläche des Verschlusses 8, die
mit dem Sitz 7 zusammenwirken, in die gemäß Fig. 1 untere
Stellung.
Da die genannte Fläche des Verschlusses 8 in ihrem unteren
Teil infolge großer Strömungsgeschwindigkeiten maximal
verschlissen wird, trägt eine solche Drehung des
Verschlusses 8 dazu bei, daß der Verschluß 8 gleichmäßiger
verschlissen und somit seine Standzeit verlängert wird.
Zu Beginn der Abwärtsbewegung nimmt der Verschluß 8 unter
Einwirkung der Schwerkraft die in Fig. 4 gezeigte Stellung
relativ zum Halter 10 ein. Dabei ist oben zwischen dem
Verschluß 8 und dem Halter 10 das Spiel 26 und zwischen dem
Schaft 14 des Verschlusses 8 und der Öffnung 15 des Halters
10 das Spiel 19 vorhanden.
Durch die Spiele 19 und 26 wird eine Abwärtsbewegung des
Halters 10 nach unten gemäß Fig. 1 bei geschlossenem Kanal 6
des Gehäuses 1 ermöglicht. Dabei stützt sich der Verschluß 8
gegen den Vorsprung 18 des Gehäuses 1 und bleibt
unbeweglich.
Der Halter 10 wirkt über seine Abschrägungen 16 mit den
Anschlägen 17 des Gehäuses 1 zusammen, die bei geschlossener
Stellung des Verschlusses 8 in der Ebene liegen, die durch
die Achse 4 des Kanals 6 und senkrecht zu der Achse der
Stange 11 verläuft.
Im Ergebnis einer derartigen Zusammenwirkung der
Abschrägungen 16 mit den Anschlägen 17 wird der Verschluß 8
gleichmäßig gegen den Sitz 7 durch den Halter 10 angedrückt.
Infolge des Vorhandenseins der Spiele 19, 26 bei der oben
beschriebenen Form des Halters 10 und infolge der
Elastizität der Enden 10 a verlagert sich der Halter 10 bei
unbeweglichem Verschluß 8 nach unten, wodurch die
Möglichkeit einer Zerstörung der miteinander
zusammenwirkenden Flächen des Sitzes 7 und des Verschlusses
8 verringert und die Zuverlässigkeit der dichten Absperrung
des Kanals 6 des Gehäuses 1 erhöht wird.
Durch die elastischen Enden 10 a des Halters 10 werden
ebenfalls die Maßabweichungen des Gehäuses 1, des
Verschlusses 8 und des Halters 10 ausgeglichen, die infolge
des Verschleißes durch Festteilchen verursacht werden, die
in dem durch den Kanal 6 des Gehäuses 1 strömenden
dünnflüssigen Medium enthalten sind.
Das wird ebenfalls dadurch begünstigt, daß die Spiele 19 und
26 eine Größe besitzen, die mit dem Verhältnis des doppelten
Verformungsbetrages der Enden 10 a des Halters 10, bei der
eine dichte Absperrung des Kanals 6 des Gehäuses 1
sichergestellt wird, zum Tangens des Neigungswinkels α der
Abschrägungen 16 übereinstimmt.
Der Halter 10 bewegt sich nach unten bis sich die Spiele 19
und 26 aus dem in Fig. 4 oberen Teil nach unten verlagern,
wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
Eine unbehinderte Verlagerung des Halters 10 relativ zum
Verschluß 8 bei geschlossenem Kanal 6 des Gehäuses 1 wird
ebenfalls durch die Kanäle 28 im Halter 10 begünstigt, durch
die die im dünnflüssigen Medium enthaltenen Festteilchen,
die in die Spiele 19 und 26 gelangen, in den Kanal 6 des
Gehäuses 1 ausgetragen werden.
Durch die Ausbildung des Halters 10 in Form eines Bügels,
der den Verschluß 8 umgibt, wird dieser gegen den Verschleiß
durch Festteilchen des dünnflüssigen Mediums geschützt.
Der Kanal 6 des Gehäuses 1 wird bei der Verlagerung der
Stange 11 nach oben gemäß Fig. 1 geöffnet. Durch den Kopf 30
der Stange 11 wird der Halter 10 nach oben verlagert. Dabei
bleibt der Verschluß 8 unbeweglich, bis die Spiele 19 und 26
in dem gemäß Fig. 1 unteren Teil zwischen dem Verschluß 8
und dem Halter 10 sowie zwischen dem Schaft 14 und der
Öffnung 15 im Halter 10 verschwunden sind.
Dabei kommen die Abschrägungen 16 des Halters 10 aus der
Berührung mit den Flächen der Anschläge 17. Dabei wird der
Verschluß 8 schon nicht mehr gegen den Sitz 7 durch den
Halter 10 angedrückt.
Bei der vollständigen Verlagerung des Halters 10 relativ zum
feststehenden Verschluß 8 nach oben - s. Fig. 1 - wirkt die
Wand seiner Öffnung 15 mit dem Schaft 14 des Verschlusses 8
zusammen. Danach beginnt der Verschluß 8 sich nach oben zu
verlagern. Durch die Aufwärtsverlagerung des Verschlusses 8
beim Öffnen des Kanals 6 ohne sein Andrücken gegen den Sitz
7 durch den Halter 10 wird die Möglichkeit seiner Zerstörung
zusätzlich verringert und die Standzeit verlängert.
Die Versuchsmuster des erfindungsgemäßen Plattenschiebers
haben Prüfungen erfolgreich überstanden, deren Ergebnisse
einen zuverlässigen Betrieb beim Einsatz in Rohrleitungen
von Kohleaufbereitungsfabriken bestätigt haben, über die ein
dünnflüssiges Medium in Form einer Kohle- und
Gesteinfestteilchen enthaltenden Trübe gefördert worden war.
Der erfindungsgemäße Plattenschieber ist betriebsfreundlich,
sichert ein dichtes Absperren des Gehäusekanals bei
unbeweglichem Verschluß infolge Druckerzeugung auf den
miteinander zusammenwirkenden Flächen des Sitzes und des
Verschlusses und weist eine längere Standzeit auf.
Claims (4)
1. Plattenschieber mit einem Gehäuse (1), in dem ein Kanal (6)
für den Ein- und Austritt eines Festteilchen
transportierenden dünnflüssigen Mediums ausgebildet ist,
der von einem Sitz (7) umgeben ist, mit einem Verschluß
(8), der über einen Halter (10) mit der Stange (11) eines
Antriebs (12) zum Öffnen und Schließen des Kanals (6)
mittels des Verschlusses (8) verbunden ist und dessen eine
Seite zum Zusammenwirken mit dem Sitz (7) ausgelegt und
dessen andere Seite mit einem Schaft (14) starr verbunden
ist, der in einer Öffnung (15) des Halters (10) angeordnet
ist, wobei der Halter (10) an seinen Enden (10 a)
Abschrägungen (16) aufweist, die mit Anschlägen (17)
zusammenwirken, die auf der Innenfläche des Gehäuses (1)
ausgebildet und relativ zum Kanal (6) mit Abstand
angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Halter (10) als Bügel den Verschluß (8) an der
Rückseite (13) umgreift, wobei die die Abschrägungen (16)
aufweisenden Enden (10 a) des Halters (10) in Richtung der
Achse (4) des Kanals (6) elastisch ausgebildet sind, daß
das Gehäuse (1) einen Vorsprung (18) zur Begrenzung des
Bewegungsweges des Verschlusses (8) in Achsrichtung der
Stange (11) aufweist, daß der Schaft (14) einen Teil (21)
mit geringerer Größe aufweist und mit Spiel (19) in der
Öffnung (15) in Achsrichtung der Stange (11) beweglich
angeordnet ist, wobei die Öffnung (15) in der Ebene, die
durch die Achse (4) des Kanals (6) und senkrecht zur Achse
der Stange (11) bei geschlossenem Verschluß (8) geht, eine
dem Schaft (14) mit dem Teil (21) geringerer Größe
entsprechende Form und Größe besitzt.
2. Plattenschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittellinien der Abschrägungen (16) des Halters
(10) in der Schließstellung des Verschlusses (8) in einer
Ebene liegen, die durch die Achse (4) des Kanals (6) und
senkrecht zur Achse (2) der Stange (11) verläuft.
3. Plattenschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Öffnung (15) als nicht durchgehend
und T-förmig gestaltet und in einem im Halter (10)
festlegbaren Einsatz (23) ausgeführt ist.
4. Plattenschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das volle Spiel (19) des Schaftes (14)
in der Öffnung (15) des Halters (10) das Verhältnis der
doppelten Durchbiegungsgröße des Halters (10) bei dessen
elastischer Verformung zum Tangens des Neigungswinkels α
der Abschrägungen (16) der Enden (10 a) des Halters (10)
nicht überschreitet und ggfls. diesem Wert gleich ist.
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