DE3390493C2 - - Google Patents
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- F16K3/0218—Gate valves or sliding valves, i.e. cut-off apparatus with closing members having a sliding movement along the seat for opening and closing with flat sealing faces; Packings therefor with only one sealing face
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Absperrschieber der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 beschriebenen, aus der
DE-OS 24 13 400 bekannten Art.
Bekannt ist ein Absperrschieber, der ein Gehäuse mit
einem darin ausgebildeten Kanal enthält. Im Gehäuse befindet sich eine
Schieberplatte, und es ist entlang der Gehäusekanalachse ein Sitz
angeordnet (SU-Urheberschein Nr. 4 50 922).
Quer zur Kanalachse sind zwei Anschläge angebracht,
die bei geschlossener Schieberplatte zur Zusammenwirkung durch
ihre geneigten Oberflächen mit Abschrägungen auf der Schieberplattenoberfläche,
die zur dem Sitz zugekehrten Schieberplattenoberfläche
entgegengesetzt liegt, bestimmt sind.
Die Anschläge sind neben der Schieberplattenoberfläche
angebracht, die zur dem Sitz zugekehrten Schieberplattenoberfläche
entgegengesetzt liegt, und zwar in der Nähe der
Schieberplattenflanken in der Höhe der Kanalachse.
Die Abschrägungen sind auf der Schieberplattenoberfläche ausgeführt,
die zur dem Sitz zugekehrten Schieberplattenoberfläche entgegengesetzt
liegt, und bilden einen spitzen Winkel mit der
Bewegungsrichtung der Schieberplatte in die geschlossene Stellung.
Beim Zusammenwirken mit den Schieberplattenabschrägungen
drücken die Anschläge die Schieberplatte an die dieser zugekehrten
Stirnfläche des Sitzes an, wodurch eine luftdichte Kanalabsperrung
erzielt wird.
Zum dichten Andrücken der Schieberplatte an die erwähnte
Stirnfläche des Sitzes und zum Gewährleisten einer luftdichten
Kanalabsperrung müssen die Anschläge an den erwähnten
Abschrägungen genau anliegen.
Bei diesem Absperrschieber sind die Anschläge an
der Stirnfläche der im Innern des Gehäuses angebrachten Stäbe
starr befestigt. Jeder Stab ist in einer Bohrung in der
Gehäusewand längs der Achse angebracht, die quer zur Kanalachse
verläuft, und in bezug auf die eigene Achse begrenzt
drehbar.
Infolge eines ziemlich schnellen Verschleißes des Sitzes
und der Schieberplatte beim Betrieb mit abreibend wirkendem
Trüben kommt es recht oft vor, daß der Abstand zwischen der
Stirnfläche des Sitzes, die der mit ihr zusammenwirkenden
Schieberplattenoberfläche zugekehrt ist, und der Oberfläche der
mit den Schieberplattenabschrägungen zusammenwirkenden Anschläge
eingestellt werden muß.
Bei diesem Absperrschieber ist der stirnseitige
Teil jedes Stabs, der dem Kanal zugekehrt ist, in Gestalt
eines Absatzes ausgeführt, der durch das Abschneiden des
zylindrischen Stabteiles bis auf den halben Stabdurchmesser
entstanden ist.
An der flachen Absatzoberfläche, die dem Sitz zugekehrt
ist, ist ein Anschlag befestigt, und zwischen dieser Absatzoberfläche und der ihr zugekehrten Anschlagoberfläche
ist ein Satz dünner Einlagen angebracht.
Indem man die Zahl der Einlagen und somit die Dicke des
Satzes ändert, stellt man den Abstand zwischen
der dem Schieber zugekehrten Sitzoberfläche und den an die
Schieberplattenabschrägungen anliegenden Oberflächen der Anschläge
ein.
Das Ausmaß der Drehung eines jeden Stabs ist durch Spalte
zwischen dem aus dem Gehäuse vorspringenden Ende eines starr
befestigten Stiftes und der Wand einer im Stab ausgeführten
Nut bestimmt.
Dank einer begrenzten Drehung der Stäbe relativ zu
ihren Achsen liegen die Stäbe mit ihren Oberflächen, die
mit den Schieberplattenabschrägungen zusammenwirken, an den erwähnten
Schieberplattenabschrägungen dicht an, wodurch Abweichungen
von den vorgegebenen Neigungswinkelgrößen der Abschrägungen
ausgeglichen werden, welche bei der Schieberplattenherstellung
möglicherweise entstanden sind.
Beim Einsatz dieses Absperrschiebers ist die
erwähnte Einstellung des Abstandes zwischen der der Schieberplatte
zugekehrten Sitzoberfläche und den an die Schieberplattenabschrägungen
anliegenden Oberflächen der Anschläge durch Änderung
der Zahl der Einlagen und der Dicke des Einlagensatzes
dadurch erschwert, daß die Stäbe mit den daran befestigten
Anschlägen aus dem Gehäuse herausgenommen werden müssen, was
nur bei abgeschalteter Rohrleitung erfolgen kann und somit
sehr unwirtschaftlich ist. Darüber hinaus besitzen die in
den Anschlägen meist angewendeten dünnen Einlagen eine
unzureichende Lebensdauer infolge der Korrosion, insbesondere
wenn die Absperrschieber bei abreibend wirkenden,
aggressiven, flüssigen Medien Anwendung finden.
Aus der DE-PS 4 91 917 ist ferner ein Absperrschieber
bekannt, bei dem die Anschlagstücke für die Schieberplatte
Handhaben aufweisen, die über das Gehäuse vorstehen. Diese
Handhaben dienen jedoch lediglich dazu, eine zu starke
Verdrehung der Anschlagstücke zu verhindern.
Aus der eingangs erwähnten DE-OS 24 13 400 ist ferner ein
Absperrschieber mit einer Schieberplatte bekannt, die an
ihrer dem Sitz abgewandten Seite Abschrägungen aufweist, die
sich in Absperrstellung an Anschlägen des Gehäuses abstützen.
Die Anschläge sind zylindrisch ausgebildet und quer zur
Achse des Kanals verlaufenden Achse drehbar. Erfolgt während
des Betriebs ein unerwünschtes Abdrücken der Berührungsfläche
des jeweiligen Anschlages seitens der Schieberplatte,
so wird bei angehobener Schieberplatte ein Nabendeckel
abgenommen, der zylindrische Anschlag um eine Teilung der
daran befestigten axialen Zähne gedreht und anschließend
fixiert. Daraufhin kann der Nabendeckel geschlossen werden.
Bei diesem Absperrschieber ist somit für ein Drehen der
Anschläge ein Entfernen des Nabendeckels notwendig, was mit
einem großen Zeitaufwand für diesen Arbeitsschritt verbunden
ist. Außerdem kann dieses Drehen der Anschläge nicht bei
einer im Betrieb befindlichen Rohrleitung durchgeführt
werden, insbesondere nicht, wenn in ihr ein unter Druck
stehendes Medium vorhanden ist. Tritt ein Verschleiß der den
Anschlägen gegenüberliegenden Flächen des Absperrschiebers
bzw. des Schiebersitzes ein, muß trotz allem die Lage des
jeweiligen Anschlages bzw. eine Erneuerung der Schieberplatte
oder des den Kanal umgebenden Sitzes vorgenommen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Absperrschieber
der eingangs bzw. vorstehend genannten Art so weiter zu
bilden, daß die Lage der Anschläge während des Betriebs der
Rohrleitung eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Patentanspruches 1 gelöst.
Das Anordnen des Stabs, an dem ein Anschlag befestigt
ist, in einer in der Gehäusewand untergebrachten Buchse,
deren Innenfläche mit dem Anschlagstab koaxial liegt, während
die Längsachse ihrer Außenfläche mit einer Exzentrizität
in bezug auf die Längsachse des Stabs verläuft, erlaubt
eine Einstellung des Abstandes zwischen der der
Schieberplatte zugekehrten Stirnfläche des Sitzes und der in bezug
auf die Schieberplatte geneigten Oberfläche des Anschlags
durch Drehung der Buchse. Hierbei nähert sich die in bezug
auf die Schieberplatte geneigte Anschlagoberfläche je nach
der Drehrichtung der Buchse wegen der exzentrischen Lage
der Längsachsen des Stabs und der Außenfläche der Buchse
der der Schieberplatte zugekehrten Stirnfläche des Sitzes oder
bewegt sich von ihr weg, wodurch der erwähnte Abstand geändert
wird.
Diese Ausführung der Schieberplatte gestattet
es, den Abstand zwischen der Stirnfläche des Sitzes und der
ihr zugekehrten Oberfläche der Anschläge bei im Betrieb
befindlichen Rohrleitung ohne Herausnahme der Anschläge und
Stäbe aus dem Gehäuse einzustellen, wodurch der Zeit- und
Arbeitsaufwand erheblich vermindert wird.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 4.
Die im Anspruch 2 erwähnten Stifte wirken einschränkend
auf den Drehwinkel der Stäbe innerhalb der vorbestimmten
Grenzen, schließen eine ungewollte Drehung der Anschläge
durch Rohrleitungsvibration aus und beseitigen somit eventuelle
Ursachen für Anschlagsbrüche, wodurch die Zuverlässigkeit
des Schieberverschlusses erhöht wird.
Dank den in der Buchse vorhandenen durchgehenden Radialbohrungen
verhindert der mit dem Stab starr verbundene Stift
die Drehung der Buchse um die für die Einstellung erforderlichen
Winkel nicht.
Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 3 wird eine ungewollte Drehung der Buchse unter
der Einwirkung von äußeren Belastungen sowie eine unerwünschte
Änderung des Abstandes zwischen der der Schieberplatte zugekehrten
Sitzoberfläche und den Oberflächen der mit den Schieberplattenabschrägungen
zusammenwirkenden Anschläge verhindert.
Das Vorhandensein eines über das Gehäuse vorspringenden
Teils gemäß Anspruch 4 erleichtert die Handhabung von Werkzeugen (Hebeln,
Schlüsseln u. ä.) zur Drehung der Anschläge in der gewünschten
Richtung bei der Durchführung von Einstelloperationen.
Der gemäß der Erfindung ausgeführte Absperrschieber
gewährleistet die Möglichkeit einer Einstellung
des Abstandes zwischen der der Schieberplatte zugekehrten
Sitzoberfläche und den an die Schieberplattenabschrägungen anliegenden
Oberfläche der Anschläge bei im Betrieb befindlicher
Rohrleitung, ohne daß die Anschläge aus dem Absperrschiebergehäuse
herausgenommen werden müssen.
Ferner besitzt der erfindungsgemäße Absperrschieber
eine recht hohe Lebensdauer, ist zuverlässig und bequem im
Betrieb.
Nachstehend wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 die schematische Darstellung eines Absperrschiebers
im Längsschnitt,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II-II von Fig. 1,
Fig. 3 die Stelle A von Fig. 2 im vergrößerten Maßstab,
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV von Fig. 3
im vergrößerten Maßstab,
Fig. 5 die schematische Darstellung eines Sitzes, eines
Teils der Schieberplatte, eines Anschlags im vergrößerten
Maßstab; es sind ferner Vektoren der Kräfte wiedergegeben,
die das Zusammenwirken der Schieberplatte mit den Anschlägen verdeutlichen,
Fig. 6 die schematische Darstellung eines Sitzes, eines
Teils der Schieberplatte, eines Anschlags im Längsschnitt
bei der Ausführung der Schieberplattenabschrägungen mit Ablenkung
ihres Neigungswinkels in Richtung zu den Anschlägen hin, im
vergrößerten Maßstab,
Fig. 7 dasselbe, bei der Ausführung der Schieberplattenabschrägungen
mit Ablenkung ihres Neigungswinkels zu der Seite
hin, die zur Anordnung der Anschläge entgegengesetzt ist,
Fig. 8 die schematische Darstellung eines Sitzes, eines
Teils der Schieberplatte im Längsschnitt und eines Anschlags bei
der Abweichung der Schieberplattendicke vom vorgegebenen Wert, im
vergrößerten Maßstab; mit punktierter Linie ist die Schieberplatte
in geschlossener Stellung sowie die Anschlaglage dabei
angedeutet,
Fig. 9 die schematische Darstellung eines Sitzes, eines
Teils der Schieberplatte im Längsschnitt zu Beginn der
Schieberplattenbewegung in die offene Stellung im vergrößerten
Maßstab.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
besitzt der Absperrschieber ein Gehäuse 1 (Fig. 1), in dem
ein Kanal 2 zum Durchströmen eines flüssigen
Mediums mit festen abreibend wirkenden Teilchen, im
vorliegenden Fall einer Trübe, vorgesehen ist.
Der Kanal 2 verläuft im Gehäuse 1 längs einer Längsachse
3.
Das Gehäuse 1 hat in seiner gesamten Höhe im wesentlichen
die Form eines Zylinders mit einer Achse 4, die zur
Achse 3 senkrecht ist. Oben am zylindrischen Teil ist an
einem (nicht abgebildeten) Flansch des Gehäuses 1 ein
Deckel 5 in Form eines Kugelteils mittels (nicht abgebildeter)
Flansche befestigt.
Längs der Achse 3 des Kanals 2 liegen am Gehäuse 1
zylindrische Stutzen 6 an, die in einem Stück mit dem Gehäuse
1 hergestellt sind.
Die Stutzen 6 sind zum Anschluß an eine (nicht abgebildete)
Rohrleitung zum Durchtritt einer Trübe von einer
(nicht abgebildeten) Quelle bestimmt.
Die untere Wand des Gehäuses 1 ist in der Nähe der Achse
4 gekrümmt, was nachstehend eingehender beschrieben werden
soll.
Im Gehäuse 1 ist längs der Achse 4 eine Schieberplatte 7 angeordnet,
die in ihrem in Fig. 1 oberen Teil mit einem Antrieb
8 mittels einer Stange 9 kinematisch verbunden ist,
die durch eine (nicht mitabgebildete) Bohrung im Deckel 5
längs der Achse 4 hindurchgeht.
Der Antrieb 8 hat eine beliebige bekannte Konstruktion.
Im Gehäuse 1 ist in einer (nicht abgebildeten) Aussparung
in einem in das Innere des Gehäuses 1 hineinragenden
Teil ein Sitz 10 koaxial mit der Achse 3 dicht anliegend
angebracht. Die dem Sitz 10 zugekehrte Oberfläche der
Schieberplatte 7 weist einen ringförmigen Vorsprung 11 auf, der
mit seiner Arbeitsfläche dicht
an die der Schieberplatte 7 zugekehrten Stirnfläche 12 des
Sitzes 10 anliegen soll, die im folgenden als Arbeitsfläche
12 bezeichnet wird.
Die der Arbeitsfläche 11 gegenüberliegende Oberfläche 13
der Schieberplatte 7 ist im in Fig. 1 oberen Teil der Schieberplatte 7
flach ausgebildet und ist zur Achse 3 senkrecht, während sie
im unteren Teil in eine Abschrägung 14 übergeht und in der
Bewegungsrichtung der Schieberplatte 7 in die geschlossene Stellung
einen spitzen Winkel α mit einer zur Achse 3 senkrechten
vertikalen Ebene bildet.
Dabei ist der Querschnitt des oberen Teils der Schieberplatte
7 größer als der Querschnitt des unteren Teils desselben.
Unter der Schieberplatte 7 ist die Innenfläche des unteren
Teils des Gehäuses 1 mit einem zylindrischen Abschnitt 15
ausgeführt, der in einem bestimmten Abstand vom freien Ende
der Schieberplatte 7 bei deren geschlossener Stellung liegt.
Dieser zylindrische Abschnitt 15 geht in einen kegeligen
Abschnitt 16 über, der mit der Innenfläche des in Fig. 1
rechten Stutzens 6 verbunden wird.
Dank dem vorhandenen kegeligen Abschnitt 16 des Gehäuses
1 können die unter die Schieberplatte 7 herabgesunkenen festen
Teilchen, die im durch den Absperrschieber beförderten
flüssigen Medium enthalten sind, sich unter der Einwirkung
der Abschrägung 14 des freien Endes der Schieberplatte 7 in den
in Fig. 1 rechten Stutzen 6 bewegen, ohne die vollständige
Absperrung des Kanals 2 des Gehäuses 1 zu verhindern.
Im Gehäuse 1 sind zwei zylinderförmige Anschläge 17 vorhanden,
die zur Zusammenwirkung mit der Abschrägung 14 bei
geschlossener Stellung der Schieberplatte 7 bestimmt sind.
Die Anschläge 17 befinden sich in einem Abstand voneinander
auf der Seite der Abschrägung 14 der Schieberplatte 7
in der Nähe der Flanken 18 (Fig. 2) der Schieberplatte 7 in Höhe
der Achse 3 des Kanals 2.
Jeder Anschlag 17 ist mit Hilfe von beliebigen bekannten
Mitteln an einem Stab 19 befestigt, der im Gehäuse 1
quer zur Achse 3 des Kanals 2
gemeinsam mit dem Stab 19 relativ zu der
Achse 20 des Stabs 19 begrenzt drehbar angeordnet ist.
Jeder Anschlag 17 liegt an einem Teil der Stirnfläche
21 des Stabs 19 an, die der Achse 3 des Kanals 2 zugekehrt
ist.
Die Flanke 22 (Fig. 3) des Anschlags 17 ist in Gestalt
einer Zylinderhälfte ausgebildet, wobei die Außenfläche
dieser Zylinderhälfte die Fortsetzung eines Teils
der zylindrischen Oberfläche des Stabs 19 darstellt.
Der der Schieberplatte 7 zugekehrte Teil der Oberfläche 22
des Anschlags 17 ist flach ausgebildet und zu einer vertikalen
Ebene geneigt, die zur Achse 3 des Kanals 2 ebenfalls
unter dem spitzen Winkel α (Fig. 1) geneigt ist.
Im Gehäuse 1 sind Buchsen 23 (Fig. 2 und 3) vorhanden,
von denen jede einen entsprechenden Stab 19 umfaßt. Jede
Buchse 23 ist in einer ihr zugedachten (nicht mitabgebildeten)
durchgehenden Bohrung in der Wand des Gehäuses 1 in
bezug auf das Gehäuse 1 drehbar angebracht.
Die Innenfläche 24 (Fig. 3 und 4) der Buchse 23 liegt
koaxial mit dem Stab 19 und umfaßt ihn.
Die Außenfläche 25 der Buchse 23 fügt sich an die Oberfläche
der durchgehenden Bohrung in der Wand des Gehäuses 1
an.
Die Verbindungsstellen der Innenfläche 24 und der Außenfläche
25 der Buchse 23 mit dem Stab 19 und dem Gehäuse 1
sind mittels Dichtungen 26 und 27 (Fig. 3) hermetisch abgedichtet.
Die Längsachse 28 der Außenfläche 25 der Buchse 23, deren
Projektion auf die Zeichnungsebene in Fig. 4 mit einem Punkt
dargestellt ist, liegt mit einer Exzentrizität " ε " in
bezug auf die Längsachse 20 des Stabs 19 (Fig. 3), die in Fig. 4
mit einem Punkt dargestellt ist.
Dank dieser Ausführung des Absperrschiebers ist
die Einstellung des Abstandes "B" (Fig. 1 und 3) von der
der Schieberplatte 7 zugekehrten Stirnfläche 12 des Sitzes 10 bis
zur flachen Oberfläche des Anschlags 17 durch Drehung der
Buchse 23 um ihre Längsachse 28 herum, die in Fig. 4 mit einem
Punkt dargestellt ist, möglich.
Hierbei wird die Möglichkeit einer Einstellung des Abstandes
"B" beim Auswechseln des abgenutzten Sitzes 10 bzw.
Schiebers 7 ohne Ausnahme des Gehäuses 1 von der Rohrleitung
gegeben, außerdem sind Anpassungsarbeiten beim Anbringen eines
neuen Satzes, bestehend aus dem Sitz 10 und der Schieberplatte 7, überflüssig.
Vorhanden ist ferner ein Stift 29 (Fig. 3 und 4), der
mit dem Stab 19 starr verbunden ist und zur Achse 20 des
Stabs 19 senkrecht liegt.
Der Stift 29 ist frei durch die Buchse 23 hindurchgeführt
und liegt mit seinen Enden frei im Gehäuse 1. Hierzu
sind im Gehäuse 1 für ein jedes Ende des Stiftes 29 Nuten 30
vorgesehen, die zur Seite der Buchse 23 hin offen sind.
Die Seitenwände 31 (Fig. 4) der Nuten 30 im Gehäuse 1
sind zur Begrenzung der erfolgenden Verschiebung bei der
Berührung der Abschrägung 14 der Schieberplatte 7 und des Anschlags
17 bestimmt.
Dementsprechend sind in der Buchse 23 zwei durchgehende
Radialbohrungen 32 zum freien Durchtritt der Enden des Stiftes
23 durch dieselben ausgeführt.
Die Öffnungswinkel β der Bohrungen 32 entsprechen den maximalen
Drehwinkelgrößen der Buchse 23.
Die Stifte 29 fixieren die Anschläge 17, die am Stab 19
unter einem Winkel starr befestigt sind, der dem Neigungswinkel
α der Abschrägung 14 der Schieberplatte 7 gleich ist,
während die freie Anordnung der Enden der Stifte 29 in den
Nuten 30 des Gehäuses 1 es den Oberflächen der Anschläge 17
gestattet, sich an der Abschrägung 14 des Schiebers 7 einzustellen,
wodurch die Abweichung von der vorgegebenen Größe
des Neigungswinkels α der Abschrägung 14, welche bei der
Herstellung der Schieberplatte 7 möglicherweise entstanden war,
ausgeglichen wird.
Dank den vorhandenen durchgehenden Radialbohrungen 32
hindert der Stift 29 nicht die Drehung der Buchse 23 bei der
Durchführung von Einstellarbeiten.
Die Exzentrizität " ε " ist so ausgeführt, daß das Verhältnis
ihrer Größe zur Größe "D" des Außendurchmessers der
Buchse 23 den halben Betrag des Reibungsbeiwerts µ der
Buchse 23 am Gehäuse 1 nicht übersteigt.
Hierbei liegt, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, die
Druckkraft "C" der Abschrägung 14 der Schieberplatte 7, die in
einem Punkt 33 angreift, welcher den Schnittpunkt der Achse 3
mit der Abschrägung 14 darstellt, in einem Exzentrizitätsabstand
" ε " von dem Punkt, der die Projektion der Längsachse
28 der Außenfläche der Buchse 23 auf die Zeichnungsebene
darstellt.
In diesem Punkt greift die statische Null aus der Wirkung
von Kräften C′ und C′′ an, die der Kraft "C" gleich und relativ
zueinander nach den entgegengesetzten Seiten gerichtet
sind. Das Kräftepaar CC′ erzeugt ein Moment, das M=C · ε
entspricht; dabei ist es bestrebt, die Buchse 23 entgegen
dem Uhrzeigersinn zu drehen und den Abstand "B" zu vergrößern,
was zum Undichtwerden des Absperrschiebers führen
kann.
Gleichzeitig damit drückt die Kraft "C", die der Kraft
C gleich ist, die Außenfläche 25 der Buchse 23 an die Wand 34
(Fig. 5) der für die Aufnahme der Buchse 23 ausgeführte Bohrung
im Gehäuse 1 an, wodurch eine Reibungskraft F erzeugt
wird, die dem Produkt aus dem Betrag der Kraft C′′=C und
dem Reibungsbeiwert µ der Buchse 23 an der Wand des Gehäuses 1
entspricht.
Die Reibungskraft F wirkt an einem Arm, der dem halben
Durchmesser D der Außenfläche 25 der Buchse 23 entspricht.
Infolge der Wirkung der Kraft C entsteht ein (nicht dargestelltes)
Reibungsmoment M′, das dem Produkt aus der Reibungskraft
F und dem halben Durchmesser D entspricht. Zur
Verhinderung einer ungewollten Drehung der Buchse 23 um ihre
Längsachse ist es erforderlich, daß die Ungleichung M′ M eingehalten
wird, d. h. µ.
Bei einem Verhältnis der Exzentrizität " ε " zum Durchmesser
D der Buchse 23, das kleiner als der halbe Reibungsbeiwert
µ ist, wird eine Fixierung der Lage der Buchse 23
gewährleistet, eine ungewollte Drehung derselben verhindert,
und es werden die Abdichtungsbedingungen für den Absperrschieber
verbessert.
Die Buchse 23 ist auf der Stirnseite, die der der Schieberplatte
7 zugekehrten Seite gegenüberliegt, gegen axiale Verschiebung
durch einen Sicherungsring 35 (Fig. 3) arretiert,
der in einer (nicht mitabgebildeten) Ringnut des Gehäuses 1
untergebracht ist, und weist einen über das Gehäuse 1 vorspringenden
Teil 36 auf, der zur Aufnahme der Kraft dient,
die zur Herbeiführung der Drehung der Buchse 23 angelegt
wird.
Der vorspringende Teil 36 der Buchse 23 weist eine
(nicht abgebildete) zylindrische Flanke auf. Im vorspringenden
Teil 36 ist eine Bohrung 37 ausgeführt, die durch die
Längsachse 28 der Außenfläche der Buchse 23 senkrecht zu dieser
geht.
Die Bohrung 37 ist zur Unterbringung eines (nicht
abgebildeten) Hebels bestimmt, auf den die zur Drehung der
Buchse angelegte Kraft übertragen wird. Hierdurch wird die
Drehung der Buchse 23 bei Durchführung von Einstellarbeiten
erleichtert.
Zur Verhinderung eines Verschleißes der Schieberplatte 7 und
des Sitzes 10 bei inniger Berührung ihrer Oberflächen unter
der Einwirkung der Anschläge 17 sind an den Oberflächen des
Sitzes 10 und der Schieberplatte 7, die bei geschlossener Schieberplatte
7 aneinander anliegen, ringförmige Elemente 38 und 11
aus einem verschleißfesten Werkstoff (Fig. 1) starr befestigt,
die Vorsprünge an dem Sitz 10 und der Schieberplatte 7 mit
den Arbeitsflächen 12 und 39 entsprechend bilden.
Dank der Anwendung der aus einem verschleißfesten Material
ausgeführten ringförmigen Elemente 38 und 11 wird
die Betriebsdauer der Schieberplatte 7 und des Sitzes
10, die miteinander zusammenwirken, erhöht.
Das ringförmige Element 38 ist an der Oberfläche des
Sitzes 10 mit einer Versetzung nach der Bewegungsseite der
Schieberplatte 7 bei dessen Schließen so starr befestigt, daß
neben der Arbeitsfläche 12 des Sitzes 10 eine sichelförmige
Ausnehmung 40 (Fig. 9) entsteht, die durch die Kreisbögen
des Querschnitts des Kanals 2 und der Innenfläche des
ringförmigen Elementes 38 gebildet ist. Diese Ausführung
des Sitzes 10 gestattet es, aus der Zone des Hauptstromes
des flüssigen Mediums den unteren Teil der Arbeitsfläche 12
des Sitzes 10 herauszuführen, der der Einwirkung der unter
der Schwerkraftwirkung an die untere Stromgrenze verlagerten,
größten und somit am intensivsten abreibend wirkenden
festen Teilchen ausgesetzt ist, die im Strom enthalten sind.
Hierdurch wird die Betriebsdauer der Arbeitsflächen des Sitzes
10 und der Schieberplatte 7 zusätzlich erhöht.
Der wie vorstehend erläutert ausgeführte Absperrschieber
arbeitet auf folgende Weise.
Unter der Einwirkung des Antriebs 8 beginnt die mit
ihm verbundene Stange 9, eine hin- und hergehende Bewegung
längs der Achse 4 des Gehäuses 1 auszuführen, und es kommt die
mit der Stange 9 kinematisch verbundene Schieberplatte 7 in Bewegung.
Bei der Aufwärtsbewegung der Schieberplatte 7 - ensprechend Fig. 1
- tritt die am ringförmigen Vorsprung 11 der Schieberplatte 7
ausgeführte Arbeitsfläche 39 aus der Anlage an der Arbeitsfläche
12 des Sitzes 10 heraus und öffnet den Kanal 2 des
Gehäuses 1 zum Durchströmen des flüssigen Fördermediums.
Bei der Abwärtsbewegung der Schieberplatte 7 - entsprechend Fig. 1
- kommt die am ringförmigen Vorsprung 11 der Schieberplatte
7 ausgeführte Arbeitsfläche 39 zur Anlage an die Arbeitsfläche
12 des Sitzes 10 und sperrt den Kanal 2 des Gehäuses 1
ab.
Hierbei wirkt die Abschrägung 14 der Schieberplatte 7, die
einen spitzen Winkel α mit der vertikalen, zur Achse 3 des
Kanals 2 senkrechten Ebene bildet mit den der Schieberplatte 7
zugekehrten und ebenfalls unter dem spitzen Winkel α zur
vertikalen, zur Achse 3 des Kanals 2 senkrechten Ebene verlaufenden
flachen Oberflächen 22 der Anschläge 17 zusammen.
Bei der Zusammenwirkung der Abschrägung 14 mit den flachen
Oberflächen 22 der Anschläge 17 wird die Arbeitsfläche 39
des ringförmigen Vorsprungs 11 der Schieberplatte 7 an die Arbeitsfläche
12 des Sitzes 10 angedrückt, wodurch eine luftdichte
Absperrung des Kanals 2 gewährleistet wird.
Hierbei verschieben sich die unter das freie Ende der
Schieberplatte 7 kommenden festen Teilchen des Fördermediums unter
der Einwirkung des freien Endes der Abschrägung 14 der
Schieberplatte 7 über den kegeligen Abschnitt 16 des Gehäuses 1
in den in Fig. 1 rechten Stutzen 6, so daß die Bewegung der
Schieberplatte 7 nicht behindert wird.
Bei einer Abweichung der Neigungswinkel α der Schieberplatte
7 und der Anschläge 17, die bei der Herstellung des
Absperrschiebers möglich ist, beispielsweise um einen
Winkel γ (Fig. 6), kommt der Schieber 7 bei seiner Abwärtsbewegung,
ohne daß er seine untere Endlage erreicht, durch
die Abschrägung 14 nicht mit der gesamten der Schieberplatte 7 zugekehrten
flachen Oberfläche 22 des Anschlags 17, sondern
auf der in Fig. 6 unteren, durch einen Punkt 41 dargestellten
Linie in Berührung. Die Lagen des in Fig. 6 unteren freien
Endes der Abschrägung 14 der Schieberplatte 7 und der Oberfläche
22 des Anschlags 17 im Augenblick der Berührung auf der
Linie, die dem Punkt 41 entspricht, sind in Fig. 6 durch
punktierte Linien angedeutet.
Bei weiterer Abwärtsbewegung der Schieberplatte 7 drückt ihre
Abschrägung 14 das Ende der flachen Oberfläche 22 des
Anschlags 17 in Fig. 6 nach rechts ab und dreht es entgegen
dem Uhrzeigersinn um die Längsachse 20 des Stabs 19 auf
eine solche Weise, daß die flache Oberfläche 22 in der
unteren Endlage der Schieberplatte 7 die Abschrägung 14 der
Schieberplatte 7 gänzlich berührt, wie dies in Fig. 6 durch
volle Linien angedeutet ist.
Hierbei dreht sich der Stift 29 ebenfalls entgegen
dem Uhrzeigersinn um den Winkel γ aus der durch eine
punktierte Linie angedeuteten Stellung in die durch eine
volle Linie angedeutete Stellung. Dadurch, daß der halbe
Öffnungswinkel einer jeden Nut 30 im Gehäuse 1, der dem
Winkel δ gleich ist, größer als der Winkel γ ist, der
der halben Herstellungstoleranz der Schieberplatte 7 entspricht,
hindert die Nut 30 den Anschlag 17 nicht an der Drehung um
den Winkel γ.
Da der Öffnungswinkel der durchgehenden Radialbohrungen
32 in der Buchse 23 erheblich größer als der
Winkel α ist, steht die Buchse 23 einer Drehung des am
Stab 19 befestigten Anschlags 17 um die Längsachse 20
des Stabs 19 nicht im Wege.
Auf diese Weise wird die flache Oberfläche 22 eines
jeden Anschlags 22 eingestellt und liegt an der Abschrägung
14 der Schieberplatte 7 dicht an, wodurch die Arbeitsfläche
39 des ringförmigen Vorsprungs 11 der Schieberplatte 7
an die Arbeitsfläche 12 des Sitzes 10 dicht angedrückt
wird.
Bei Ablenkung des Neigungswinkels α der Abschrägung
14 der Schieberplatte 7 nach der zur in Fig. 6 gezeigten
Seite entgegengesetzten Richtung berührt die durch eine
punktierte Linie angedeutete Abschrägung 14 die flache
Oberfläche 22 jedes Anschlags 17 auf der in Fig. 7 durch
einen Punkt 42 wiedergegebenen Linie und dreht ihn im
Uhrzeigersinn so, daß die flache Oberfläche 22 in der
unteren Endstellung die Abschrägung 14 der Schieberplatte 7
innig berührt und die Arbeitsfläche 39 des ringförmigen
Vorsprungs 11 der Schieberplatte 7 an die Arbeitsfläche 12 des
Sitzes 10 dicht andrückt.
Dadurch wird eine luftdichte Absperrung des Fördergutstroms
gewährleistet.
Das Selbsteinstellen der flachen Oberfläche 22 jedes
Anschlags 17 erhöht die Wirtschaftlichkeit des Absperrschiebers
dank dem reduzierten Herstellungsaufwand der
Schieberplatte 7, weil die sehr arbeitsaufwendige technologische
Operation der Anpassung des Neigungswinkels α der Abschrägung
14 der Schieberplatte 7 an den Neigungswinkel der
flachen Oberfläche 22 jedes Anschlags 17 entfällt.
Bei der Herstellung sind Abweichungen der Größe des
Abstandes B von der Oberfläche 12 des Sitzes 10 bis zur
flachen Oberfläche 22 des Anschlags 17 möglich. Der Abstand
B entspricht einem Maß der Schieberplatten 7, und zwar deren Dicke,
die in Fig. 1 über der Achse 3 bei geschlossenem
Schieber 7 dargestellt ist.
Hierbei kann das Maß der Schieberplatte 7 gleich B₁ (Fig. 8),
was größer als der Abstand B ist, oder gleich
B₂ (nicht abgebildet) sein, was kleiner als der Abstand B
ist. Wenn das Maß B₁ der Schieberplatte 7 größer als der Abstand
B ist, so wird die Schieberplatte ihre untere Endlage nicht
erreichen, und in diesem Fall fällt die Arbeitsfläche 39
des ringförmigen Vorsprungs 11 der Schieberplatte 7 mit der Arbeitsfläche
12 des Sitzes 10 nicht zusammen, so daß die
Stromabsperrung ungenügend hermetisch erfolgt.
Dies wird durch Drehung der Buchse 23 in der durch
einen Pfeil G angedeuteten Richtung korrigiert. Hierbei
dreht sich der Punkt 33, der den Mittelpunkt des Querschnitts
des Anschlags 17 darstellt, der relativ zur Längsachse 20
quer verläuft, entgegen dem Uhrzeigersinn um den die Projektion der Längsachse 28 auf die Zeichnungsebene darstellenden Punkt
auf einem Kreis mit einem Halbmesser R, der in Fig. 8 durch
eine strichpunktierte Linie angedeutet ist. Dadurch verschiebt
sich der Anschlag 17 längs der Achse 3 des Kanals 2
in Richtung des Pfeils H, wodurch der Abstand "B" größer wird.
Die Buchse 23 wird so lange gedreht, bis der Abstand "B"
dem Wert "B₁" entspricht und der Anschlag 17 die in
Fig. 8 durch eine punktierte Linie angedeutete Lage eingenommen
hat.
Nach dieser Regelung nimmt die Schieberplatte 7 in geschlossener
Stellung die Lage ein, die in Fig. 8 durch punktierte
Linien angedeutet ist, wodurch eine luftdichte Absperrung
des Kanals 2 gewährleistet wird.
Bei einer Dicke B₂ der Schieberplatte 7, die kleiner als
B₁ ist, wird die Buchse 23 im Uhrzeigersinn in der zum
Pfeil G entgegengesetzten Richtung gedreht. Hierbei verschiebt
sich der Anschlag 17 längs der Achse 3 des Kanals
2 nach links in Fig. 8, wodurch das Maß "B" auf
den Wert "B₂ " herabgemindert wird. Dadurch wird eine luftdichte
Absperrung des Kanals 2 bei geschlossener Schieberplatte
7 gewährleistet.
Dank der Einstellung des Abstandes "B" mit Hilfe von
drehbaren Buchsen 23 entfällt eine sehr arbeitsaufwendige
technologische Operation der Dickenanpassung einer jeden
Schieberplatte 7 auf den Abstand "B" eines jeden Anschlags 17
von der Arbeitsfläche 12 des Sitzes 10.
Bei einem unbedeutenden Öffnen des Kanals 2 am Sitz
10 der Schieberplatte 7, das zu Beginn des Öffnens bzw. am
Ende des Schließens des Absperrschiebers vorkommt, bewegt
sich der durch den entstandenen Spalt 43 (Fig. 9) des
Kanals 2 hindurchtretende, durch Pfeile J angedeutete
Strom des flüssigen Mediums infolge einer Kompression mit
erhöhten Geschwindigkeiten. Durch die Geschwindigkeitszunahme
ist eine Beschleunigung des Verschleißes der Arbeitsfläche
12 des Sitzes 10 und der Arbeitsfläche 39 der
Schieberplatte 7 möglich. Dies kann zum vorzeitigen Ausfall der
erwähnten Arbeitsflächen und Verkürzen der Lebensdauer des
Absperrschiebers führen.
Bei diesem Absperrschieber wird die Lebensdauer
der Arbeitsflächen 12 und 39 dank dem Umstand verlängert,
daß sie an den ringförmigen an der Schieberplatte 7 und dem
Sitz 10 starr befestigten Elementen 11 und 38 aus einem verschleißfesten
Material hergestellt werden. Einer Verlängerung
ihrer Lebensdauer trägt auch der Umstand bei, daß sich das
ringförmige Element 38 des Sitzes 10 in der Bewegungsrichtung
der Schieberplatte 7 bei dessen Schließen verlagert. Dadurch
ist die Arbeitsfläche 12 des Sitzes 10 aus der Einwirkungszone
des entlang dem Pfeil J gerichteten abreibend wirkenden
Hauptstroms herausgeführt, welche Einwirkung durch eine am
Abdichten des Kanals 2 nicht beteiligte Stirnfläche 44 der
sichelförmigen Ausnehmung 40 der Arbeitsfläche 12 des Sitzes
10 aufgenommen wird.
Dies schützt die Arbeitsflächen 12 des Sitzes 10 und die Arbeitsfläche
39 der Schieberplatte 7 gegen einen Verschleiß durch den abreibend
wirkenden Strom und verlängert ihre Lebensdauer.
Der vorstehend beschriebene Absperrschieber kann auf wirtschaftliche
Weise hergestellt werden, da
sehr arbeitsaufwendige Anpassungsarbeiten
entfallen. Außerdem wird die erforderliche Dichtigkeit
beim Einsatz von weniger präzisen Ausrüstungen gewährleistet.
Außerdem wird der Zusammenbau der schnell verschleißbaren
Teile von Schieberplatte und Sitz unmittelbar an der Rohrleitung
ohne deren Anpassung an das Gehäuse (bei deren Auswechslung
während des Betriebs) ermöglicht, wodurch die Betriebskosten
gesenkt werden.
Die Lebensdauer des Absperrschiebers wird ebenfalls
verlängert.
Am effektivsten kann der gemäß der vorliegenden Erfindung
hergestellte Absperrschieber in Rohrleitungen verwendet
werden, durch die Suspensionen von abreibend wirkenden
Schüttgütern, insbesondere Trüben, befördert werden.
Die Erfindung kann im Bergbau, im Bauwesen, in der chemischen
Industrie sowie in anderen Industriezweigen eingesetzt
werden, wo eine hydraulische und pneumatische Förderung
von flüssigen Medien als feste Teilchen enthaltende Trüben,
Suspensionen sowie von anderen flüssigen Medien verwendet
wird, durch welche Sitz und Schieberplatte sehr intensiv abgenutzt
werden, so daß eine Auswechslung derselben während des
Dauerbetriebs erforderlich ist.
Claims (4)
1. Absperrschieber, an dessen den Kanal umgebenden Sitz (10)
in der Absperrstellung eine Schieberplatte (7) preßbar
ist, die an ihrer dem Sitz (10) abgewandten Seite Abschrägungen
(14) aufweist, die sich in der Absperrstellung
an Anschlägen (17) des Gehäuses (1) abstützen,
welche an Stäben (19) starr befestigt sind, die um eine
quer zur Achse des Kanals verlaufende Achse drehbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Wand des Gehäuses (1) drehbar angeordnete
Buchsen (23) vorgesehen sind, deren Innenflächen (24) mit
den Stäben (19) der Anschläge (17) koaxial verlaufen und
diese umfassen, während die Längsachse (28) der Außenfläche
(25) der Buchsen (23) eine Exzentrizität in bezug
auf die Längsachse (20) der Stäbe (19) aufweist.
2. Absperrschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stift (29) vorhanden ist, der mit dem Stab (19)
starr verbunden ist und quer zur Längsachse (20) des
Stabes (19) liegt, durch die Buchse (23) frei hindurchgeht
und mit seinen Enden im Gehäuse (1) frei angeordnet
ist, wozu im Gehäuse (1) für jedes Ende des Stiftes (29)
in Richtung zur Buchse (23) hin offene Nuten (30) vorgesehen
sind, deren Seitenwände (31) die Verschiebung der
Enden des Stiftes (29) bei der Berührung der Abschrägung
(14) der Schieberplatte (7) und des Anschlags (17) begrenzen,
während in der Buchse (23) zwei durchgehende
Radialbohrungen (32) ausgeführt sind, deren
Öffnungswinkel (β ) den maximalen Drehwinkelgrößen der
Buchse (23) entsprechen.
3. Absperrschieber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Exzentrizität ( ε ) so ausgeführt ist,
daß ihr Verhältnis zur Größe (D) des Außendurchmessers
der Buchse (23) die halbe Größe des Reibungsbeiwerts (µ)
der Buchse (23) am Gehäuse (1) nicht übersteigt.
4. Absperrschieber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse (23) auf der Stirnseite,
die der der Schieberplatte (7) zugekehrten Seite
gegenüberliegt, einen über das Gehäuse (1) vorspringenden
Teil (36) aufweist, der zur Aufnahme der eine Drehung der
Buchse (23) bewirkenden Kraft dient.
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