DE2023222A1 - Polyamidhaltiges Pergamentpapier und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Polyamidhaltiges Pergamentpapier und Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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Description
Anmelder: UNILEVER N.V., Museumpark 1, Rotterdam, Niederlande
"Polyamidhaltiges Pergamentpapier und Verfahren zu seiner Herstellung"
Die Erfindung betrifft ein mit Hilfe von Kunststoffen in seinen
Eigenschaften verbessertes Pergamentpapier sowie ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Vegetabilisches Pergamentpapier, im folgenden kurz Pergamentpapier
genannt, wird bekanntlich wegen seiner Trocken- und Naßfestigkeit,
Fettdichtigkeit sowie Geruchs- und Geschmacksfreiheit
vielfach als Verpackungsmaterial für feuchte und fetthaltige
Güter, beispielsweise wasser- und fetthaltige Lebensmittel, verwendet.
Eine Eigenschaft, die Pergamentpapier nicht besitzt, die aber heute von Verpackungsmaterial in steigendem Maße gefordert wird,
ist die Helßsiegelbarkeit. Man kennt bereits Verbundstoffe aus Pergamentpapier und heißsiegelbaren Kunststoffen, die man dadurch
erhält, daß man Pergamentpapier mit Lacken, Emulsionen, Suspensionen oder Folien aus heißsiegelfähigem Material, ggf.
— 2 — ■
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unter Verwendung von Bindemitteln, ein- oder beidseitig beschichtet.
So beschreibt z.B. die Schweizer Patentschrift ^O 579 ein Verfahren zur Herstellung von Verpackungsmaterial,
das mindestens teilweise aus mit Kunststoff beschichtetem Pergamentpapier besteht, wobei eine Kunststoffschicht einseitig
auf eine Bahn von Pergamentrohpapier aufgebracht, durch Wärme-
und Druckbehandlung in dem Papier verankert und darauf das Papier pergamentiert wird. Ein so hergestelltes Verpackungsmaterial
läßt sich heißsiegeln. Solche Verfahren zur Veredlung von Pergamentpapier, die auch der Verbesserung gewisser Eigenschaften
des Pergamentpapiers wie der Flexibilität, der Reiß- und Knickfestigkeit und der Wasserdampfdichtigkeit dienen können,
haben jedoch u.a. den Nachteil, daß sie zusätzliche Verfahrensschritte und Vorrichtungen erfordern und daher oft mit einem
erheblichen Zeit- und Kostenaufwand verbunden sind.
Andererseits ist bereits bekannt, durch Zusetzen gewisser Hilfsstoffe
zur Pergament!ersäure oder zur Waschsäure Pergamentpapiere
mit veränderten oder neuen Eigenschaften zu erhalten. So kann man durch Beimengung anorganischer Pigmente, wie Metallsalze
oder Metalloxide, zur Pergamentiersäure undurchsichtige, weiße oder farbige Pergamentpapiere herstellen. Solche Papiere
haben den Nachteil, daß die anorganischen Pigmente beim Stanzen das Stanzwerkzeug abnutzen und daß leicht Stanzstaub entsteht.
Durch Zusatz von Metallseifen oder Emulsionen von Paraffin oder flüssigen Kohlenwasserstoffen zum Pergamentierbad erhält man Pergamentpapiere,
die wasserabstoßend sind und keine Feuchtigkeit aufnehmen. Auch durch in der Pergamentiersäure gelöste Organosiliciumverbindungen
kann man Pergamentpapiere wasserabstoßend und klebstoffabweisend machen.
Die genannten Maßnahmen gestatten zwar, die Eigenschaften des
Pergamentpapiers bis zu einem gewissen Grade zweckgerichtet zu variieren, es ist jedoch nicht möglich, auf diese Weise Perga-
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mentpapiere zu erhalten, die bei weitgehender Aschefreiheit eine
hohe Opazität besitzen oder die heißsiegelbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit möglichst einfachen Mitteln in wirtschaftlicher Weise ein Pergamentpapier
herzustellen, das sich gegenüber üblichem Pergamentpapier durch
verbesserte und zusätzliche Eigenschaften, insbesondere durch eine ohne Anwendung anorganischer Pigmente erzielbare hohe
Opazität und/oder durch eine gute Heißsiegelbarkeit, auszeichnet.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Pergamentpapier einen Gehalt an im Papier fest verankerten, in
Pergamentiersäure löslichen, in Wasser unlöslichen, synthetischen Polyamiden besitzt. Man stellt das erfindungsgemäße, heißsiegelbare
und/oder opake Pergamentpapier her, indem man Pergamentrohpapier
mit Schwefelsäure oder Phosphorsäure in einer für die Pergamentierung geeigneten Konzentration behandelt und anschließend das Pergamentpapier erst mit Wasch- oder Dünnsäure, dann ·
mit Wasser wäscht, danach neutralisiert, nochmals wässert und schließlich trocknet, wobei erfindungsgemäß in mindestens einem
Teil der Pergamentiersäure oder DUnnsäure Polyamide gelöst sind.
Man kennt Verfahren zum Imprägnieren von Geweben und Vliesen mit Polyamidlösungen. Beispielsweise werden zum Zwecke der Veredlung
Textilgewebe, z.B. aus Baumwolle, mit einer Lösung von Polyamiden, z.B. Nylon, in einer Säure, deren Konzentration nicht zur
Pergamentierung ausreicht, z.B. in ca. 45 #iger Schwefelsäure
(D=I,35), getränkt und anschließend das Polyamid durch Wässern
ausgefällt. In einem zweiten Verfahrensschritt kann das polyamidhaltige Gewebe in ca. 78 #ige Schwefelsäure (D=I,70) ca. 5 see.
eingetaucht und danach gewässert, neutralisiert und getrocknet werden. Wie gefunden wurde, gibt die Übertragung dieser Vorschrift
auf Papier ein unbefriedigendes Resultat, nämlich ein poröses, wenig festes Produkt mit gänzlich anderen Eigenschaften
als Pergamentpapier, was ein Vergleich der in Tabelle 1 zusam-
- 4 10 9853/0719
mengestellten charakteristischen Eigenschaften eines solchen polyamidhaltigen Papiers (Nr. 1) mit denen eines üblichen Pergamentpapiers
(Nr. 3) und mit denen erfindungsgemäßer Pergamentpapiere
(Nr. 4 und folgende) sehr deutlich zeigt.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind die bekannten
Pergamentierungsmittel Schwefelsäure oder Phosphorsäure geeignet, wobei man Schwefelsäure mit einer Konzentration zweckmäßig
nicht über 78 %, vorzugsweise im Bereich von 60 bis 75 %>
insbesondere im Bereich von 62 bis 72 % verwendet, während für
Phosphorsäure eine Konzentration von ca. 80 % zweckmäßigerweise
nicht unterschritten werden soll.
Für das erfindungsgemäße Verfahren eignen sich synthetische Polyamide, worunter sowohl fadenbildende, lineare Polyamide
als auch Polyamidharze verstanden werden, die in Pergamentiersäure ausreichend löslich, in Wasser und stark verdünnten Säuren
dagegen unlöslich sind, und zwar sowohl niedrigschmelzende, d.h. mit einem Schmelzpunkt unter 200° C, als auch hochschmelzende,
d.h. mit einem Schmelzpunkt oberhalb 200° C. Besonders geeignet sind beispielsweise Polyamid 6 und/oder Polyamid 6,6,
ferner Mischpolyamide aus Hexamethylendiamin, Adipinsäure und Sebacinsäure, oder Mischpolyamide aus Caprolactam, Hexamethylendiamin
und Adipinsäure und/oder Sebacinsäure, oder Mischpolyamide aus Caprolactam, Hexamethylendiamin, 4,4'-Diamino-dicyclohexylmethan
und Adipinsäure.
Die Konzentration der Polyamide in Pergamentiersäure bzw. Dünnsäure
kann in ziemlich weiten Grenzen variiert werden und richtet sich im wesentlichen danach, welche Eigenschaften das jeweilige
erfindungsgemäße Pergamentpapier vorzugsweise erhalten soll. Normalerweise soll die Konzentration der Polyamide in der
Säure etwa 0,1 bis 15 Gew.-^, vorzugsweise 1 bis 12 Gew.-# betragen.
Ist neben hoher Opazität insbesondere eine gute Heißsiegel-
- 5 109853/07 19,.
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barkeit erwünscht, so empfiehlt es sich, im oberen Konzentrationsbereich,
mindestens jedoch mit etwa 5 #iger Polyamidlösung zu arbeiten, da bei Polyamidgehalten unter 5 % die Heißsiegelfähigkeit
des erfindungsgemäßen Pergamentpapiers schnell abnimmt. Dagegen reichen noch sehr geringe, beispielsweise etwa 1 #ige
Polyamidkonzentrationen in der Pergamentiersäure oder Dünnsäure
zur Erzielung einer hohen Opazität im Pergamentpapier aus, ohne
daß dazu der Einsatz anorganischer Pigmente erforderlich ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren kann in verschiedenen Ausführungsformen durchgeführt werden, wie im folgenden beispielsweise erläutert wird.
Im einfachsten Pail kann man die Rohpapierbahn gleichzeitig mit
Pergamentiersäure und mit gelöstem Polyamid tränken, indem man sie durch ein oder mehrere polyamidhaltige Pergamentiersäurebäder
führt oder sie in anderer geeigneter Weise mit der polyamidhaltigen
Pergamentiersäure behandelt, z.B. durch Aufsprühen, Aufspritzen oder Walzenauftrag, und anschließend in üblicher
Weise die Papierbahn wässert, neutralisiert und trocknet. Ein
so hergestelltes polyamidhaltiges Pergamentpapier zeichnet sich durch eine hohe Trockenfestigkeit, hohe Opazität bei weitgehender
Aschefreiheit und/oder gute Heißsiegelbarkeit, eine erhöhte Saugfähigkeit
gegenüber hydrophoben Flüssigkeiten und eine gegenüber üblichem Pergamentpapier erhöhte Luftdurchlässigkeit aus. Es ist
überraschend, daß sich einige dieser Eigenschaften nicht aus den
Eigenschaften von Polyamid und Pergament vorhersehen lassen, sondern unerwartet entstehen, wie die hohe Opazität und gesteigerte
ölaufnähmefähigkeit.
In einer anderen Ausführungsform wird vor die Behandlung des Rohpapiers
mit der Lösung von Polyamiden in Pergamentiersäure eine Vorbehandlungsstufe eingeschaltet, in der die Rohpapierbahn durch
ein oder mehrere polyamidfreie Pergamentiersäurebäder geführt wird, so daß die Pergamentierung der Papierbahn vor dem Behandeln
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mit polyamidhaltiger Pergamentiersäure bereits eingeleitet ist.
Die Pergamentierung kann statt in Bädern beispielsweise auch
durch Aufspritzen oder Aufsprühen der polyamidfreien bzw. polyamidhaltigen
Pergamentiersäure oder durch Walzenauftrag durchgeführt
werden. Die weiteren Behandlungen wie Auswaschen der Pergamentiersäure, Neutralisieren und Trocknen entsprechen wieder
den bei der Pergament!erung üblichen Verfahrensschritten.
Ein nach dieser Ausführungsform erfindungsgemäß hergestelltes
Pergamentpapier zeichnet sich außer durch Opazität und/oder Heißsiegelfähigkeit und Trockenfestigkeit, die auch durch Anwendung
des obigen einstufigen Verfahrens in vergleichbarer Qualität erzielbar sind, zusätzlich noch durch eine hohe Naßfestigkeit aus.
Wird ein derartiges, heißsiegelbares Produkt einer thermischen Behandlung durch Erhitzen bis zum Erweichen oder Sintern des
betreffenden Polyamids, beispielsweise durch Heißpressen, unterzogen, so wird es unter Erhaltung der Siegelbarkeit transparent
und erhält eine hohe Luft-, Fett- und Wasserdampfdichtigkeit. Auch durch andere Nachbehandlungen wie Kalandrieren kann das
polyamidhaltige Pergamentpapier in seinen- Eigenschaften in an
sich bekannter Weise noch zusätzlich verändert werden.
Die Pergamentierbäder werden beim erfindungsgemäßen Verfahren auf
bei der Pergamentierung übliche Temperaturen eingestellt. Beispielsweise wird für den Fall, daß die Bohpapierbahn ohne Vorbehandlung
gleichzeitig mit Schwefelsäure pergamentiert und mit Polyamid getränkt wird, zweckmäßig bei Temperaturen im Bereich
von etwa -5 bis +30 C gearbeitet. In einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt die Behandlung der Rohpapierbahn zunächst mit einer kälteren und danach mit einer wärmeren polyamldhaltigen
Schwefelsäure, wobei die Temperatur der Säure in der ersten Stufe -5 bis 0° C und in der zweiten Stufe 0 bis 50° C, vorzugsweise
15 bis 25° C beträgt.
109853/0 719 ORSQiMAL IiMSPECTED
Behandelt man die Rohpapierbahn mit polyamidfreier Pergamentiersäure
vor und schließt daran die Hauptbehandlung an, so wird in
einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens
die Temperatur der polyamidfreien Pergamentiersäure in
der Vorbehandlungsstufe tiefer gehalten als die der Pergamentiersäure mit Polyamidzusatz in der Hauptbehandlungsstufe; beispielsweise
beträgt die Temperatur der als Pergamentiersäure verwendeten polyamidfreien Schwefelsäure in der Vorbehandlungsstufe
-5 bis 0° C und die der als Pergamentiersäure verwendeten polyamidhaltigen Schwefelsäure in der Hauptbehandlungsstufe
0 bis 30° C, vorzugsweise 15 bis 25° C. (J
In einer weiteren Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann das Polyamid statt zur Pergamentiersäure auch erst einer
bei Verwendung von Schwefelsäure mindestens etwa 35 #igen Dünnsäure
zugesetzt werden. Man erhält in diesem Fall ein Pergamentpapier, bei dem das Polyamid stärker an der Papieroberfläche
angereichert ist, während beim Zusatz des Polyamids zur Pergamentiersäure das Polyamid tiefer in das Papier eindringt.
Durch diese Variation des Verfahrens erhält man weitere Möglichkeiten,
die Eigenschaften des erfindungsgemäßen Pergamentpapiers
zweckgerichtet abzustufen.
Selbstverständlich können der Pergamentiersäure und/oder Dünn- ~
säure außer den zur Herstellung der erfindungsgemäßen Pergamentpapiere
erforderlichen Polyamide auch andere veredelnde Hilfsstoffe
zugesetzt werden. In weiterer Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dabei vorgesehen, insbesondere
Formaldehyd als solchen Hilfsstoff der Pergamentier- und/oder
Dünnsäure zuzusetzen. Ein solcher Zusatz bewirkt eine weitere Steigerung der Festigkeitseigenschaften des erfindungsgemäßen
Pergamentpapiers.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung polyamidhaltigen
Pergamentpapiers ist insofern sehr vorteilhaft, als es sich in
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einfacher Weise auf bekannten Pergamentiermaschinen durchführen läßt und ohne daß zusätzliche Zeit im Vergleich zum üblichen
Pergamentierungsprozeß aufgewendet werden muß. Das Verfahren
arbeitet daher in durchaus wirtschaftlicher Weise.
Von beträchtlichem Vorteil für die Verwendbarkeit im Betrieb ist die Lagerungsstabilität der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren
eingesetzten Polyamidlösungen. Die in 60 - 75 #iger Schwefelsäure gelösten Polyamide hydrolysieren bei Zimmertemper*atur
nur sehr langsam, so daß solche Lösungen unbeschadet über einen längeren Zeitraum, mindestens 1 bis 2 Wochen, bei
Temperaturen unterhalb 20 C aufbewahrt werden können.
Die erfindungsgemäßen polyamidhaltigen Pergamentpapiere lassen sich aufgrund ihrer besonderen Eigenschaften sowohl als Verpackungsmaterial
als auch für spezielle Zwecke, beispielsweise als Möbelpergamente, vielseitig verwenden. Da durch das erfindungsgemäße
Verfahren 'Pergamentpapiere erhalten werden können, die sich durch eine besonders feste Bindung zwischen den Polyamidpartikeln
und Cellulosefasern auszeichnen, treten bei diesen Produkten praktisch keine Delaminierungserscheinungen auf. Sie
sind deshalb als Verpackungsmaterial für feuchte und fetthaltige Güter, insbesondere für wasser- und fetthaltige Lebensmittel,
hervorragend geeignet. Das erfindungsgemäße Pergamentpapier, das durch seinen Gehalt an Polyamiden opak ist, zeichnet
sich ferner dadurch aus, daß es beim Stanzen, Schneiden usw. im Gegensatz zu Pergamentpapier, das mit anorganischen
Pigmenten opazifiziert ist, die Stanzwerkzeuge, z.B. zum Stanzen von Lochstreifen, wesentlich geringer abnutzt. Solches Pergamentpapier
ist zudem dimensionsstabil und läßt sich daher, zumal es auch ölsaugfähig ist, u.a. vorteilhaft für Lochstreifen
verwenden. Wird das erfindungsgemäße Pergamentpapier einer Erhitzung auf Sintertemperatur des Polyamids unterworfen, so
entwickelt es bei mechanischer Bearbeitung, wie Stanzen, nur wenig Staub.
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Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele erläutert.
Wenn nicht anders angegeben, bedeuten die Prozentzahlen Gewichtsprozente. Die angegebenen Tauchzeiten rechnen vom Eintauchen
in ein Bad bis zum Eintauchen in das nächste Bad.
Die Versuchsbedingungen und die Eigenschaften der erhaltenen Papiere sind in den Tabellen 1 und 2 zusammengestellt, wobei
Tabelle 1 die einstufige und Tabelle 2 die zweistufige Arbeitsweise
betrifft. Zum Vergleich sind in beiden Tabellen außer den erfindungsgemäß hergestellten Pergamentpapieren auch solche
Papiere aufgenommen, die nach bekannten oder anderen Verfahren hergestellt worden sind, welche Variationen bekannter Verfahren
betreffen, die nicht zum Schutzbegehren gehören.
Diese letzteren Vergleichsprodukte sind die Nummern 1-3 der Tabelle 1 und die Nummern 1 und 2 der Tabelle 2, während die
Nummern 4-12 der Tabelle 1 und die Nummern 3-9 der Tabelle
die erfindungsgemäße Arbeitsweise und die danach hergestellten
Produkte betreffen.
0,5 g eines Mischpolyamids aus Caprolaetam, Hexamethylendiamin,
Adipinsäure und Sebacinsäure mit einem Schmelzpunkt von l60 C löste man in lOO g 70 ^iger Schwefelsäure und stellte die Lösung
auf eine Badtemperatur von etwa 0° C ein. Dann tauchte man ein Blatt Pergamentrohpapier (60 g/m ) ca. 20 Sekunden in dieses Bad
ein, befreite das Blatt durch Abwälzen vom größten Teil der
schwefelsauren Polyamidlösung, tauchte j50 Sekunden in entmineralisiertes
Wasser, neutralisierte dann JO Sekunden in 2 #iger
wäßriger Ammoniaklösung, wässerte nochmals ausgiebig und trocknete
schließlich ca. 3 Minuten bei 95° C und etwa 40 mm Hg auf
einem Labortrockner. Die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen Pergamentpapiers sind in Tabelle 1, Nr. 4 aufgeführt.
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Pergamentrohpapier wurde wie in Beispiel 1 mit 70 #iger, polyamidhaltiger
Schwefelsäure behandelt und in gleicher Weise aufgearbeitet.
Der Polyamidtyp und der Polyamidgehalt der Schwefelsäure wurden variiert und sind ebenso wie die physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen Pergamentpapiere der Tabelle 1, Nr. 5 bis 12 zu entnehmen. Unter Nr. 7 ist ein Beispiel angegeben,
bei dem der Pergamentiersäure 1 % Formaldehyd zugesetzt
wurde.
2 g Polyamid 6 wurden in I98 g einer 87 $6igen Phosphorsäure gelöst
und die Lösung auf zwei Bäder aufgeteilt. Man tauchte ein Blatt Pergamentrohpapier zunächst 10 Sekunden in das erste Bad
von 0° C, danach nochmals 10 Sekunden in das zweite Bad von 53° C. Nach Abwälzen wurde, wie in Beispiel 1 beschrieben, gewässert,
neutralisiert, erneut gewässert und getrocknet. Das erhaltene Pergamentpapier besaß eine Opazität von 63 %„ eine
■JE Λ
Luftdurchlässigkeit von 1,0 cnr/min * 100 mm WS-IO cm sowie
eine Trockenbruchlast parallel zur Maschinenrichtung von 8,4 kg/ 15 nun. ·
Ein Blatt Pergamentrohpapier (60 g/m ) wurde zunächst 10 Sekunden
in polyamidfreie, 70 $Lge Schwefelsäure von ca. 0° C eingetaucht,
abgewalzt und weitere 6 Sekunden in ein zweites Bad von 15° C eingetaucht, das aus einer Lösung von 5 # Mischpolyamid
aus Caprolactam, Hexamethylendiamin, Adipinsäure und Sebacinsäure (Schmelzpunkt l6o° C) in 70 i&lger Schwefelsäure bestand.
Man entfernte den Hauptanteil der polyamidhaltigen Säure durch Abwälzen des Blattes, tauchte das Blatt 30 Sekunden in entmineralisiertes
Wasser, neutralisierte die restliche Säure mit 2 #iger wäßriger Ammoniaklösung, wässerte das Blatt anschließend
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nochmals ausgiebig und trocknete es ca. 3 Minuten bei 40° C und etwa 40 mm Hg auf einem Labortrockner. Die physikalischen Eigenschaften
des erhaltenen Produktes sind in Tabelle 2, Nr. 3 aufgeführt.
Pergamentrohpapier wurde in der ersten Stufe mit polyamidfreier,
70 J&Lger Schwefelsäure von 0° C und in der zweiten Stufe mit
einer polyamidhaltigen, 7-0'j£igen Schwefelsäure von 0° C behandelt
und in analoger Weise wie in Beispiel 11 aufgearbeitet. Die weiteren Verfahrensbedingungen sowie die physikalischen
Eigenschaften der erhaltenen Pergamentpapiere sind in Tabelle unter Nr. 4 bis 9 zusammengestellt. Nr. 9 ist ein Beispiel für
den Zusatz von Polyamid zur Dünnsäure.
Zu den in den Tabellen 1 und 2 aufgeführten physikalischen Daten
werden nachstehende Erläuterungen gegeben.
Die Bruehlastmessung erfolgte gemäß DIN 53 112 mit einer Zugprüfmaschine
an Pergamentpapierstreifen von 10 cm Länge und 1,5 cm Breite mit einer Abzugsgeschwindigkeit von 100 mm/min.
Vor der Bestimmung der Naßbruchlast wurden die Papierstreifen
zwei Stunden gewässert.
Als Opazität wurde der Quotient aus Remiss.ionsgrad bei schwarzer Unterlage und Remissionsgrad bei einer weißen Porzellanunterlage
angegeben. Die Meßanordnung entsprach DIN 53 l46.
Zur Siegelung wurden jeweils 2 Streifen polyamidhaltiges Pergamentpapier
zwischen zwei mit Teflon überzogene Backen eines Kontaktsiegelgerätes ca. 3 Sekunden bei 170° C, in einigen Fällen
auch bei 210° C bzw. 240° C, gegeneinandergepreßt. Als Siegelnahtfestigkeit
wurde das Maximum der Kraft im Kraft-Dehnungsdiagramm
des anschließenden Zugversuches angegeben.
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Die Messung der Luftdurchlässigkeit erfolgte an einem Gerät nach Dr. Schaschek der Firma K. Frank GmbH, Mannheim.
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Tabelle 1: Physikalische Eigenschaften von Pergamentpapier, hergestellt im einstufigen Verfahren mit polyamidhaltiger 70 $iger Schwefelsäure, sowie von Vergleichspapieren
Nr. | Polyamid (PA)- | PA-Geha: der |
Lt (in Jt) des |
Tränk zeit |
Bruchlast (kc trocken |
quer | /15mm) naß |
Opazi tät |
Luftdurch lässigkeit |
Siegelnaht festigkeit |
Bemerkungen | LfI | 76%ige Schwefelsäure zum Pergamentieren | |
1 | Typ | Lösunq | Blattes | (sec) | längs | 4,2 | quer | KV | ♦) | (kq/15mm) | Vergleichsprodukt: polyamidhaltiges Papier, s.S. 3 | |||
2 | 6,6 | - | - | - | - | *,1 | .0,5 | 82 | 40 | - | Vergleichsprodukt: Rohpapier | |||
3 | ■ - | O | O | O | 6,2 | 6,8 | 0,07 | 77 | 142 | O | Vergleichsprodukt:polyamidfreies Pergamentpapier | heißgepreßt bei 155° C, 55 at, 10 Hinuten | ||
4 | O | O | 20 | 8,7 | 6,6 | 2,0 | 42 | <0,001 | O | |||||
5 | Hisch-PA **' | 0,5 | o,4 | 20 | 8,5 | ' 6,6 | 2,0 | 46 | 0,004 | <0,05 | ||||
6 | Misch-PA ++' | 1 . | 2 | 26 | - | 7,1 | 1,6 | 51 | 0,07 | <D,05 | ||||
CO | 7 | Polyamid 6 | 1 | 2 | 20 | 8,9 | 7,2 | 1,6 | 55 | 0,2 | <0,05 | 1 % Formaldehyd in der Pergamentiersäure | ||
CO
UI |
6 | Polyamid 6 | 1 | 1 | 19 | 9,5 | 6,3 | 1,7 | 54 | 0,6 | <0,05 | |||
CJ | ψ) | Polyamid 6,6 | 1 | 1 | 19 | " 9,0 | 5,3 | 1,7 | 54 | 0,2 | <0,05 | |||
O | 10 | Hisch-PA ++J | 5 | 7 | 34 | - | 5,5 | 0,7 | 76 | 15 | 0,4 (170° C) | |||
*·?
CO |
11 | Polyamid 6 | 5 | 8 | 21 | .8,7 | 6,1 | 0,7 | 80 | 14 | 0,1 (170° C) 0,2 (210° C) |
|||
12 | Polyamid 6,6 | 5 | 7 | 20 | 9,1 | 6,2 | 1,0 | 82 | 9 | 0,1 (170° C) 0,2 (240° C) |
||||
Polyamid 6,6 | 5 | 7 | 20 | - | 1,1 | 75 | 3 | - |
+) 3 2
Dimension: cm /min · 100 m WS · 10 cm
Mischpolyamid aus Caprolactam, Hexamethylendiamin, Adipinsäure und Sebacinsäure, Schmp; 160 C
* Nr 9: das pergamentierte Produkt wurde ca, 3 Hin, bei 60 C und 40 mm Hg getrocknet
O OJ
Tabelle 2; Physikalische Eigenschaften von polyamidhaltigera Pergaientpapier, hergestellt im zweistufigen Verfahren mit 70 ^iger Schwefelsäure,
Badtemperatur in beiden Stufen OC*) sowie von Vergleichspapieren.
O CO QO Wl
Nr. | Polyamid (PA)- Typ |
PA-freie | PA-haltiae 2. | des Blat tes |
Stufe · Bruchlast (ka/15uiin) | quer | naß | Opazi tät |
Luft- durch lässig keit *·) |
Siegel nah tfe- stigkeit (ka/15iBffl) |
Bemerkungen |
1 | - | , 1. Stufe | PA-Gehalt (%) | - | • trocken | 4,1 | quer | 77 | 142 | 0 | Vergleichsprodukt: Rohpapier |
2 | - | Tränkzeit (sec) |
der Lösung |
0 | fsec) J | 5,5 | 0,07 | 41 | 0,004 | 0 | PA-freies Pergamentpapier Trocknung bei 60 C und 760mm Hg |
3 | Misch-PA ***) | m | - | 5 | S 6 2 | 5,9 | 2,3 | 56 | 0,006 | 0,2(170°C) | Badtemperatur in der 2..Stufe: 15 C |
4 | Misch-PA ***) | 11 | 0 | 2 |
11 j 7,3
Il 11 |
5,6 | 2,2 | - | 0,002 | <0,05 | Trocknung bei 60 C und 760mm Hg J^R |
5 | Misch-PA ***) | 10 | 5 | 5 | 6 I 8,2 | 6,5 | 2,0 | % | 0,008 | - | Polyamidlösung 1 Woche bei 18 gelagert ■ |
6 | Polyamid 6,6 | 28 | 3 | 8 | 23 ! - Il |
6,1 | 2,1 | 61 | 0,02 | 0,1(220°C) | getrocknet bei 95 C und 40mm Hg |
7 | Hisch-PA ***) | 12 | 5 | 10 | 16 I 8,2 | 6,0 | 2,1 | 74 | 0,01 | 0,3(170°C) | |
8 | Misch-PA ***) | 13 | 5 | 17 | 20 J 7,5 | 6,2 | 2,0 | 35 | 0,0006 | 0,6(170°C) | Trocknung bei 60 C-und 760mm Hg Nachbehandlung: heißgepreBt bei 120 C, 55 at, 10 Hinuten |
9 | Polyamid 6 | 11 | 7,5 | 9 | 14 S 8,2 | 7,6 | 2,3 | 76 | 0,04 | 0,2(2100C) | Schwefelsäure-Konzentration der 2. Stufe 40 % Trocknung wie Nr. 6 |
15 | 7,5 | 22 i U 11 Il Il 1! |
2,2 | ||||||||
20 | 15 |
14 S -
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ffisehpolyaiiiid aus Caprolactam, Hexamethylendiamin, Adipinsäure und Sebacinsäure, Schmp. 160 C
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Claims (18)
- PatentansprücheIl Pergamentpapier mit einem Gehalt an in Pergamentiersäure löslichen, in Wasser unlöslichen, synthetischen Polyamiden.
- 2. Pergamentpapier nach Anspruch 1 mit einem Gehalt an linearen Polyamiden.
- 3- Pergamentpapier nach Anspruch 2 mit einem Gehalt an Polyamid 6 und/oder Polyamid 6,6.
- 4. Pergamentpapier nach Anspruch 2 mit einem Gehalt an Misch- 'A polyamiden aus Hexamethylendiamin, Adipinsäure und Sebacinsäure.
- 5· Pergamentpapier nach Anspruch 2 mit einem Gehalt an Mischpolyamiden aus Caprolactam, Hexamethylendiamin und Adipinsäure und/oder Sebacinsäure.
- 6. Pergamentpapier nach Anspruch 2 mit einem Gehalt an Mischpolyamiden aus Caprolactarn, Hexamethylendiamin, 4,4'-Diaminodieyelohexylmethan und Adipinsäure.
- 7. Verfahren zur Herstellung von Pergamentpapier nach einem der Ansprüche 1 bis 6 durch Behandeln von Pergamentrohpapier mit % Schwefelsäure oder Phosphorsäure in einer zur Pergamentierung geeigneten Konzentration und anschließendem Auswaschen, Neutralisieren und Trocknen des Pergamentpapiers, dadurch gekennzeichnet, daß in mindestens einem Teil der Pergamentiersäure oder der Dünnsäure Polyamide gelöst sind.
- 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Pergamentiersäure Formaldehyd zugesetzt wird.
- 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß als Pergamentiersäure Schwefelsäure mit einer Konzentration- 2 109 85 3/0719nicht über 78 %, zweckmäßig βθ - 75 #, vorzugsweise 62 - 72 %, verwendet wird.
- 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Konzentration der in der Pergamentiersäure oder Dünnsäure gelösten Polyamide 0,1 bis 15 Gew.-#, vorzugsweise 1 bis 12 Gew.-% beträgt.
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß Polyamid 6 und/oder Polyamid 6,6 verwendet wird.ψ
- 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Polyamide Mischpolyamide verwendet werden.
- 13· Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Behandlung des Rohpapiers zunächst mit einer kälteren und danach mit einer wärmeren polyamidhaltigen Pergamentiersäure erfolgt.
- l4. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der als Pergamentiersäure verwendeten polyamidhaltigen Schwefelsäure in der ersten Stufe -5 bis 0° C und in der zweiten Stufe 0 bis 30° C, vorzugsweise 15 bis 25° C be- ^ trägt.
- 15· Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß vor die Behandlung des Rohpapiers mit der Lösung von Polyamiden in Pergamentiersäure eine Vorbehandlungsstufe mit Pergamentiersäure ohne Polyamidzusatz geschaltet wird.
- l6. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Vorbehandlungsstufe die Temperatur der polyamidfreien Pergamentiersäure tiefer gehalten wird als die der Pergamentiersäure mit Polyamidzusatz in der Hauptbehandlungsstufe.- 3 109853/0719
- 17. Verfahren nach Anspruch l6, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur der als Pergamentiersäure verwendeten polyamidfreien Schwefelsäure in der Vorbehandlungsstufe -5 bis 0° C und die der als Pergamentiersäure verwendeten polyamidhaltigen Schwefelsäure in der Hauptbehandlungsstufe 0 bis 30° c» vorzugsweise 15 bis 25° C, beträgt.
- 18. Verfahren nach einem der vorangehenden Verfahrensansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das polyamidhaltige Pergamentpapier während oder nach dem Trocknen auf eine Temperatur erwärmt wird, bei der das Polyamid erweicht oder sintert.109853/G719ORIGINAL INSPECTED
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DE2023222A1 true DE2023222A1 (de) | 1971-12-30 |
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Family Applications (1)
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