DE2023066C - Fleischkutter - Google Patents
FleischkutterInfo
- Publication number
- DE2023066C DE2023066C DE2023066C DE 2023066 C DE2023066 C DE 2023066C DE 2023066 C DE2023066 C DE 2023066C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knife
- knives
- shaft
- meat
- bowl
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 235000013372 meat Nutrition 0.000 title claims description 24
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 7
- 235000013580 sausages Nutrition 0.000 description 4
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 2
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 2
- 210000004072 Lung Anatomy 0.000 description 1
- 238000004140 cleaning Methods 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 238000004945 emulsification Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft einen Fleischkutter, d. Ii.
eine Fleischzerkleinerungsmaschine, bei der das Fleisch in einer sich drehenden Schüssel von schnellkreisenden, meist sichelförmigen Messern zerschnitten
wird. Die Schüssel ist ringförmig ausgebildet, d. h. als Rotationskörper, und hat einen etwa halbkreisförmigen
Querschnitt. Die Messerwelle liegt tangential zum mittleren Durchmesser der Schüssel
und weist einen Messerkopf mit mehreren Messtrpaaren
auf. Die Messer selbst sind durch eine Haube abgedeckt, die zusammen mit einem Teil der Schüssel
den sogenannten Schneidraum bildet, d. h. mit dem Teil der Schüssel, der sich jeweils unter der
Haube brandet. Dabei ist zumindest das in Drehrichtung der Schüssel gerechnet letzte Messerpaar
um eine senkrecht zur Achse der Messerwelle und parallel zur Längsrichtung der Messer verlaufenden
Achse gegensinnig schwenkbar, wobei die Messer mittels einer in einer zentralen Bohrung der Messerwelle
verschiebbar gelagerten Schubstange betätigbar ao sind.
Form und Größe der Haube, und zwar insbesondere die Breite der Haube, haben einen wesentlichen
Einfluß auf die Beschaffenheit der von den Messern zerschnittenen Fleischmasse. Ist die Breite der Haube
in der Umfangsrichtung det Schüssel groß, so durchwandert
das Fleisch Jen Schneidraum ohne Aufstauung. Das Fleisch wird iü diesem Fall nur geschnitten,
trennt sich schnell von den Messern, ohne sich nennenswert zu erwärmen. Man erreicht so
glatte Schnittflächen, wie dies z. B. für die Herstellung von Rohwurst erwünscht ist. Ist die Breite
der Haube dagegen klein und somit de Abstand der rotierenden Messer von den Seitenwänden der Haube
gering, so staut sich das Fleisch an den Messern und füllt die Haube aus. Bei einer solchen Haube
wandt rt die Frischmasse nur langsam durch den Schneidraum, das Fleisch wird von den Messern
nicht nur zerschnitten, sondern es tritt eine erhebliche Reibung zwischen Messer und Fleisch auf, die
zu einer Erwärmung der Fleischmasse und zu einer guten Emulgierung führt. Eine gute Emtilgicrung ist
z. B. Voraussetzung für die Herstellung von Kochwurst.
Um den einander widersprechenden Anforderungen
an die Beschaffenheit der Frischmasse zu genügen, ist es bereits bei Fleischkuttcrn bekannt,
auswechselbare Hauben verschiedener Länge und Form /u verwenden. Das Auswechseln der Haube
kann aber nur bei Stillstand des Kutters geschehen. E*s ist zudem zeitraubend, und eine genaue Anpassung
an die jeweils gegebene Fleischart ist nicht möglich. Um das Auswechseln der Haube zu ersparen,
ist es bereits bekannt (deutsche Gebrauchsmuslcrschrift 1 884 570J. neben dem üblichen Messerkopf
bewegliche, in ihrer Winkellage schwenkbare Messer anzuordnen und die Verstellung der Messer
durch eine in der Messerwelle sitzende .Schubstange vorzunehmen. Die Durchführung dieser Konstruktion
ist aber bisher daran gescheitert, daß es nicht gelang, fio
innerhalb des zur Verfügung stehenden Raumes einen Verstellmcchanismus unterzubringen, der den
auftretenden hohen Kräften gewachsen war. Die Messer laufen mit sehr hohen Geschwindigkeiten
vj'Ti und haben eine große Lunge, so daß stiirke Flieh
kräfte auf die beweglichen Messcrltallerungen einwirken. Hei der Verstellung der Messer ireleii weiter
senkrecht /ur Messerliiiche wirkende Kriifte auf. die
in der Größenordnung von 1500 kg liegen. Außer dem bedingt beim Schneiden des Bräts die höh
Geschwindigkeit der Messer eine schlagartige höh, Beanspruchung der Messer und damit ihrer Halterung
Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung eine Verstellvorrichtung für verstellbare Kuttermesser, dii
allen Anforderungen gewachsen ist, innerhalb eine: kleinen Raumes untergebracht werden kann unc
zudem in einfacher Weise zerlegbar und zusammen setzbar ist. Die einfache Zerlegbarkeit ist ebenfalh
von entscheidender Bedeutung, weil Kuttcrmesser ir kurzen Abständen von der Messerwelle zwecks Reinigung
abgenommen und wieder aufgesetzt werden müssen.
Erfindungsgemä'ß ist ein Kutter der einleitend beschriebenen
Art mit mindestens einem verstellbaren Messerpaar so ausgebildet, daß die schwenkbaren
Messer auf Messerhaltern angeordnet sind, die in einer drehfest auf der Messerwelle sitzenden Lagerplatte
um .Hne einen Abstand von den Messern
aufweisende Achse schwenkbar gelagert sind und daß ein in einem Schlitz der Messerwelle geführte·,
an der Schubstange befestigtes und sich quer zur Messerwelle erstreckendes Stellglied an seinen Enden
mit je einem Messerhalter über Laschen gelenkig verbunden ist.
Durch die fein einstellbare Schrägstellung d.,
Messer mindestens eines Messerpaares in der einen oder in der anderen Richtung während des Betriebes
des Kutters kann entweder ein Aufstauen oder eine Auflockerung der Fleischmassen erreicht werden,
je nach den Anforderungen, die an das Brät gestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile eines Fleischkutters,
F i g. 2 eine Aufsicht auf den Fleischkutter,
F i g. 3 eine Aufsicht auf das vordere Ende des Messerkopfes,
F i g. 4 und 5 die verstellbaren Messer des Messerkopfes
einschließlich ihrer Verstellteile in Seitenansicht und Aufsicht,
Fig. 6 die Verstellvorrichtung des Messerpaares in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und
F i g. 7 eine Aufsicht auf die Verstellvorrichtung nach Fig. 6.
Gemäß Fig. I zeigt der Fleischkutter eine rotierende
Schüssel 1 auf. Ihre Antriebswelle 2 ist wie üblich im Geh'hisc 3 des Kutters gelagert. Die Seitenwand
der Schüssel ist teilweise herausgebrochen, um den halbkreisförmigen Querschnitt der ringförmigen
Schüssel zu zeigen. In einem Arm 4 des Gehäuses 3 ist eine in F i g. I durch eine strichpunktierte Linie
angedeutete Messerwelle 5 gelagert. Sie trägt am vorderen Ende einen Messerkopfe, der mehrere
feststehende Messer 7 und ein Messerpaar mit verschwenkbaren Messern 8 und 9 aufweist. Die Messerwelle
5'liegt, wie F i g. 2 zeigt, tangential zum mittleren
Durchmesser der Schüssel I und ist durch eine Haube 10 abgedeckt, deren Seitenwand in Fig. I
teilweise ausgebrochen ist, um den Messerkopf zu zeigen,
Im Betrieb rotiert die mit Fleischstücken gefüllte Schüssel 1, während gleichzeitig die Messerwelle 5
mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird. Die Fleischstiieke passieren dabei die Haube und werden
in dieser von ilen rotierenden Messern 7. K iiml 0
zerschnitten. Die Messerspitzen beschreiben dabei
einen Kreis, der annähernd dem Kreisbogen Il der Schüssel entspricht. Die Haube 10 bedeckt etwas
weniger als die Hälfte der Schüssel, die Messer selbst laufen in einem gehäuseförmigen Teil 12 der Schüssel,
der in der Drehrichtung der Schüssel gerechnet nicht viel größer ist als die Länge des Messerkopfes.
Das vordere Ende der Messerwelle 5 (F i g, 4) bildet einen Bund 13. Er trennt den runden Teil der Messerwelle
von einem sechskantigen Teil 14, das in einen runden, ein Gewinde tragenden Teil 15 übergeht.
Ein Längsschlitz 16 geht vom Stirnende der Welle aus. Die Welle selbst hat eine durchgehende Bohrung
17 (F i g. 5). In dieser Bohrung verschiebbar ist eine Schubstange 18 gelagert. Sie hat einen im
Durchmesser abgesetzten Teil 19 und einen Gewindezapfen 20 mit einer Mutter 21.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, sind auf dem sechskantigen Teil 14 der Messerwelle die Messer 7 mit
Messerhaltern 22 aufgeschoben, so daß sie drehfest mit dem sechskantigen Teil der Welle verbunden
sind. Auf dem gleichen Teil 14 sitzt eine Stützplatte 23 (F i g. 4) mit ringsegmentförmigen und axial gerichteten
Ansätzen 24. Die Stützplatte 23 ist also ebenfalls drehfest mit der Messerwelle verbunden.
Ebenfalls auf dem Wellenteil 14 sitzt eine Lagerplatte 25 und eine Druckscheibe 26. Mit Hilfe dieser
Druckscheibe 26 und einer Mutter 27 wird die Lagerplatte axial gegen die Stirnflächen der Ansätze 24
gepreßt. Gleichzeitig werden auf diese Weise die Messerhalter 22 der Messer 7 in axialer Richtung
festgelegt.
Die Lagerplatte 25 hat vier gleichachsige Lageraugen
28 a, 28 b bzw. 29a, 19b. In jedem Lageraugenpaar
ist mit Hilfe eines Zapfens28 (Fig. 3) ein
Messerhalter 30 bzw. 31 eines der Messer 8 bzw. 9 mit Lageraugen 30α, 31α schwenkbar gelagert. Jedes
Messer ist in seinem Messerhalter mit Hilfe einer Druckplatte 32 und einer Mutter 33 befestigt. Die
Messerhalter 30, 31 liegen zu beiden Seiten einer die Achse der Messerwelle schneidenden Ebene und
haben einen Abstand voneinander. Jeder Messerhalter 30 bzw. 31 hat eine Bohrung 34 bzw. 35, die
beide auf verschiedenen Seiten der Messerwelle liegen.
Auf dem abgesetzten Teil 19 der Schubstange
18 sitzt ein Stellglied 36 mit einem Steg 36a und einer Nabe 37. Der Steg 36a ist durch
die Mutter 21 in axialer Richtung festgelegt. Der Steg trägt an jedem Ende eine Lasche
38 bzw. 39 mit Stiften 40, 41. Die Laschen sind um Zapfen 42 des Steges 36a schwenkbar. Der Stift 40
greift in die Bohrung 34 des Messerhalters 30 und der Stift 41 in die Bohrung 35 des Messerhalters 31.
Wie die F i g. 3 bis 5 erkennen lassen, bewirkt eine
axiale Verschiebung der Schubstange 18 ein gegensinniges Schwenken der Messerhalter 30 und 31 um
ihre gemeinsame Schwenkachse und damit eine Schrägstellung der Messer zu ihrer Rotationsebene.
in F i g. 6 ist ein Teil des Kuttergehäuses 3 dar gestellt, der die Lagerung 43 der Messerwelle 5 und
eine auf der Welle 5 sitzende Keilriemenscheibe 44 aufnimmt. Wie F i g. 6 erkennen läßt, ist die Schubstange
18 über mehrere Kugellager45 drehbar in einer zylindrischen Buchse 46 gelagert. Diese selbst
ist mit einem flachen Ansatz 47 in zwei Konsolen 48, die an einer Wand des Gehäuses 3 befestigt sind,
ίο axial verschiebbar, aber drehfest gelagert. Die Buchse
. 46 hat einen Ausschnitt 49, der eine Exzenterscheibe mit deren Antriebswelle 51 aufnimmt. Auf dieser
Welle sitzt ein Zahnrad 52, das von einem zweiten Zahnrad 53 mit Hilfe einer Welle 54 angetrieben
wird. Die Welle 54 trägt ein Handrad 55. Auf der Welle 54 sitzt eine Keilriemenscheibe 56. Sie treibt
über einen Keilriemen 57 eine zweite Riemenscheibe 58. Diese sitzt auf einer Welle 59, die ebenfalls im
Gehäuse 3 gelagert ist, sie trägt außerhalb des Gehäuses einen Zeiger 60, der in Verbindung mit
einer nicht dargestellten Skala den Verstellwinkel der Messer 8 und 9 anzeigt. Mit Hilfe des Handrades
55 kann die Neigung der Messer im Betrieb, d. h. bei laufender Messerwelle, sehr genau eingestellt
as werden.
Claims (2)
1. Fleischkutter mit einer ringförmigen, rotierenden Fleischschüssel und einer tangential zum
mittleren Durchmesser der Schüssel liegenden Messerwelle, auf der ein von einer Ha:be abgedeckter
Messerkopf mit Messern sitzt, von dessen Messerpaaren zumindest das in Drehrichtung der
Schüssel gerechnet letzte Messerpaar aus um eine senkrecht zur Achse der Messerwelle und parallel
zur Längsrichtung der Messer verlaufende Achse gegensinnig schwenkbaren Messern besteht, die
mittels einer in einer zentralen Bohrung der Messerwelle verschiebbar gelagerten Schubstange
betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Messer (8, 9) auf
Messerhaltcrn (30, 31) angeordnet sind, die in einer drehfest auf der Messerwelle (5) sitzenden
Lagerplatte (25) um eine einen Abstand von den Messern aufweisende Achse schwenkbar gelagert
sind, und daß ein in einem Schlitz (16) der Messerwelle geführtes, an der Schubstange f<8)
befestigtes und sich quer zur Messerwelle erstreckendes Stellglied (36) an seinen Enden mit
je einem M-sserhalter über Laschen (38, 39) gelenkig
verbunden ist.
2. Fleischkutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (36) aus einem
Steg (36a) besteht, der an jedem Ende eine der Laschen (38, 39) trägt und in seiner Mitte eine
Buchse (37) zum Aufschieben des Steges auf die Schubstange (18) aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2344284C2 (de) | Schneidsatz für Fleischwölfe und ähnliche Schneidmaschinen | |
DE1553637B1 (de) | Schneidvorrichtung | |
DE2632330C2 (de) | Schneidmühle | |
DE3934673C2 (de) | ||
EP0717599A1 (de) | Vorrichtung zum schälen von stangenförmigem gemüse | |
DE2921665A1 (de) | Vorrichtung zum selbsttaetigen vorschub von schneidmessern an tabakschneidmaschinen | |
DE2023066C (de) | Fleischkutter | |
DE4026769A1 (de) | Schaelmaschine | |
EP3169438A1 (de) | Vorrichtung zum fixieren und ausrichten von kuttermessern für ein system zur feinzerkleinerung | |
DE19606188C2 (de) | Messerhalterung für Schüsselkutter | |
DE2108338B2 (de) | Schneidvorrichtung zum Unterteilen kontinuierlich angelieferter Material-Stränge | |
DE2900261C2 (de) | Vorrichtung zum Lochen von Faltenrohren | |
DE2023066B1 (de) | Fleischkutter | |
DE584223C (de) | Auf verschiedene Schnittlaenge einstellbare umlaufende Schere | |
DE3304206A1 (de) | Schneidwerkzeug und halter | |
DE2133909A1 (de) | Maschine zum Schneiden von Fleisch und anderen Nahrungsmitteln | |
DE2152300A1 (de) | Tragleiste fuer Stabkoerper-Herstellungsmaschine,insbesondere fuer Zigaretten- und Filterherstellungsmaschinen | |
DE494104C (de) | Vorrichtung, um Drahtschrauben fortlaufender Laenge zuzufuehren und auf beliebige Laenge mit einer unganzen Zahl von Wicklungen abzuschneiden | |
DE1757274A1 (de) | Maschine zum Zerkleinern von Fleisch,Tierfutter od.dgl. | |
DE604047C (de) | Schneidvorrichtung fuer Strangzigarettenmaschinen | |
DE881248C (de) | Maschine zum Herstellen von Wuerfeln aus schneidfaehigen Nahrungsmitteln | |
DE3033145C2 (de) | Fleischkutter | |
EP1517769B1 (de) | Vorrichtung zum schneiden eines gutstranges | |
DE1692274C3 (de) | Maschine zur Verarbeitung von Teeblattern | |
AT127831B (de) | Schneidvorrichtung. |