DE2023066C - Fleischkutter - Google Patents

Fleischkutter

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DE2023066C
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knives
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der Anmelder. B26d 4-26 ist
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Description

Die Erfindung betrifft einen Fleischkutter, d. Ii. eine Fleischzerkleinerungsmaschine, bei der das Fleisch in einer sich drehenden Schüssel von schnellkreisenden, meist sichelförmigen Messern zerschnitten wird. Die Schüssel ist ringförmig ausgebildet, d. h. als Rotationskörper, und hat einen etwa halbkreisförmigen Querschnitt. Die Messerwelle liegt tangential zum mittleren Durchmesser der Schüssel und weist einen Messerkopf mit mehreren Messtrpaaren auf. Die Messer selbst sind durch eine Haube abgedeckt, die zusammen mit einem Teil der Schüssel den sogenannten Schneidraum bildet, d. h. mit dem Teil der Schüssel, der sich jeweils unter der Haube brandet. Dabei ist zumindest das in Drehrichtung der Schüssel gerechnet letzte Messerpaar um eine senkrecht zur Achse der Messerwelle und parallel zur Längsrichtung der Messer verlaufenden Achse gegensinnig schwenkbar, wobei die Messer mittels einer in einer zentralen Bohrung der Messerwelle verschiebbar gelagerten Schubstange betätigbar ao sind.
Form und Größe der Haube, und zwar insbesondere die Breite der Haube, haben einen wesentlichen Einfluß auf die Beschaffenheit der von den Messern zerschnittenen Fleischmasse. Ist die Breite der Haube in der Umfangsrichtung det Schüssel groß, so durchwandert das Fleisch Jen Schneidraum ohne Aufstauung. Das Fleisch wird iü diesem Fall nur geschnitten, trennt sich schnell von den Messern, ohne sich nennenswert zu erwärmen. Man erreicht so glatte Schnittflächen, wie dies z. B. für die Herstellung von Rohwurst erwünscht ist. Ist die Breite der Haube dagegen klein und somit de Abstand der rotierenden Messer von den Seitenwänden der Haube gering, so staut sich das Fleisch an den Messern und füllt die Haube aus. Bei einer solchen Haube wandt rt die Frischmasse nur langsam durch den Schneidraum, das Fleisch wird von den Messern nicht nur zerschnitten, sondern es tritt eine erhebliche Reibung zwischen Messer und Fleisch auf, die zu einer Erwärmung der Fleischmasse und zu einer guten Emulgierung führt. Eine gute Emtilgicrung ist z. B. Voraussetzung für die Herstellung von Kochwurst.
Um den einander widersprechenden Anforderungen an die Beschaffenheit der Frischmasse zu genügen, ist es bereits bei Fleischkuttcrn bekannt, auswechselbare Hauben verschiedener Länge und Form /u verwenden. Das Auswechseln der Haube kann aber nur bei Stillstand des Kutters geschehen. E*s ist zudem zeitraubend, und eine genaue Anpassung an die jeweils gegebene Fleischart ist nicht möglich. Um das Auswechseln der Haube zu ersparen, ist es bereits bekannt (deutsche Gebrauchsmuslcrschrift 1 884 570J. neben dem üblichen Messerkopf bewegliche, in ihrer Winkellage schwenkbare Messer anzuordnen und die Verstellung der Messer durch eine in der Messerwelle sitzende .Schubstange vorzunehmen. Die Durchführung dieser Konstruktion ist aber bisher daran gescheitert, daß es nicht gelang, fio innerhalb des zur Verfügung stehenden Raumes einen Verstellmcchanismus unterzubringen, der den auftretenden hohen Kräften gewachsen war. Die Messer laufen mit sehr hohen Geschwindigkeiten vj'Ti und haben eine große Lunge, so daß stiirke Flieh kräfte auf die beweglichen Messcrltallerungen einwirken. Hei der Verstellung der Messer ireleii weiter senkrecht /ur Messerliiiche wirkende Kriifte auf. die in der Größenordnung von 1500 kg liegen. Außer dem bedingt beim Schneiden des Bräts die höh Geschwindigkeit der Messer eine schlagartige höh, Beanspruchung der Messer und damit ihrer Halterung
Aufgabe der Erfindung ist die Ausbildung eine Verstellvorrichtung für verstellbare Kuttermesser, dii allen Anforderungen gewachsen ist, innerhalb eine: kleinen Raumes untergebracht werden kann unc zudem in einfacher Weise zerlegbar und zusammen setzbar ist. Die einfache Zerlegbarkeit ist ebenfalh von entscheidender Bedeutung, weil Kuttcrmesser ir kurzen Abständen von der Messerwelle zwecks Reinigung abgenommen und wieder aufgesetzt werden müssen.
Erfindungsgemä'ß ist ein Kutter der einleitend beschriebenen Art mit mindestens einem verstellbaren Messerpaar so ausgebildet, daß die schwenkbaren Messer auf Messerhaltern angeordnet sind, die in einer drehfest auf der Messerwelle sitzenden Lagerplatte um .Hne einen Abstand von den Messern aufweisende Achse schwenkbar gelagert sind und daß ein in einem Schlitz der Messerwelle geführte·, an der Schubstange befestigtes und sich quer zur Messerwelle erstreckendes Stellglied an seinen Enden mit je einem Messerhalter über Laschen gelenkig verbunden ist.
Durch die fein einstellbare Schrägstellung d., Messer mindestens eines Messerpaares in der einen oder in der anderen Richtung während des Betriebes des Kutters kann entweder ein Aufstauen oder eine Auflockerung der Fleischmassen erreicht werden, je nach den Anforderungen, die an das Brät gestellt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist im folgenden an Hand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile eines Fleischkutters,
F i g. 2 eine Aufsicht auf den Fleischkutter,
F i g. 3 eine Aufsicht auf das vordere Ende des Messerkopfes,
F i g. 4 und 5 die verstellbaren Messer des Messerkopfes einschließlich ihrer Verstellteile in Seitenansicht und Aufsicht,
Fig. 6 die Verstellvorrichtung des Messerpaares in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, und
F i g. 7 eine Aufsicht auf die Verstellvorrichtung nach Fig. 6.
Gemäß Fig. I zeigt der Fleischkutter eine rotierende Schüssel 1 auf. Ihre Antriebswelle 2 ist wie üblich im Geh'hisc 3 des Kutters gelagert. Die Seitenwand der Schüssel ist teilweise herausgebrochen, um den halbkreisförmigen Querschnitt der ringförmigen Schüssel zu zeigen. In einem Arm 4 des Gehäuses 3 ist eine in F i g. I durch eine strichpunktierte Linie angedeutete Messerwelle 5 gelagert. Sie trägt am vorderen Ende einen Messerkopfe, der mehrere feststehende Messer 7 und ein Messerpaar mit verschwenkbaren Messern 8 und 9 aufweist. Die Messerwelle 5'liegt, wie F i g. 2 zeigt, tangential zum mittleren Durchmesser der Schüssel I und ist durch eine Haube 10 abgedeckt, deren Seitenwand in Fig. I teilweise ausgebrochen ist, um den Messerkopf zu zeigen,
Im Betrieb rotiert die mit Fleischstücken gefüllte Schüssel 1, während gleichzeitig die Messerwelle 5 mit hoher Geschwindigkeit angetrieben wird. Die Fleischstiieke passieren dabei die Haube und werden in dieser von ilen rotierenden Messern 7. K iiml 0
zerschnitten. Die Messerspitzen beschreiben dabei einen Kreis, der annähernd dem Kreisbogen Il der Schüssel entspricht. Die Haube 10 bedeckt etwas weniger als die Hälfte der Schüssel, die Messer selbst laufen in einem gehäuseförmigen Teil 12 der Schüssel, der in der Drehrichtung der Schüssel gerechnet nicht viel größer ist als die Länge des Messerkopfes. Das vordere Ende der Messerwelle 5 (F i g, 4) bildet einen Bund 13. Er trennt den runden Teil der Messerwelle von einem sechskantigen Teil 14, das in einen runden, ein Gewinde tragenden Teil 15 übergeht. Ein Längsschlitz 16 geht vom Stirnende der Welle aus. Die Welle selbst hat eine durchgehende Bohrung
17 (F i g. 5). In dieser Bohrung verschiebbar ist eine Schubstange 18 gelagert. Sie hat einen im Durchmesser abgesetzten Teil 19 und einen Gewindezapfen 20 mit einer Mutter 21.
Wie aus F i g. 3 hervorgeht, sind auf dem sechskantigen Teil 14 der Messerwelle die Messer 7 mit Messerhaltern 22 aufgeschoben, so daß sie drehfest mit dem sechskantigen Teil der Welle verbunden sind. Auf dem gleichen Teil 14 sitzt eine Stützplatte 23 (F i g. 4) mit ringsegmentförmigen und axial gerichteten Ansätzen 24. Die Stützplatte 23 ist also ebenfalls drehfest mit der Messerwelle verbunden. Ebenfalls auf dem Wellenteil 14 sitzt eine Lagerplatte 25 und eine Druckscheibe 26. Mit Hilfe dieser Druckscheibe 26 und einer Mutter 27 wird die Lagerplatte axial gegen die Stirnflächen der Ansätze 24 gepreßt. Gleichzeitig werden auf diese Weise die Messerhalter 22 der Messer 7 in axialer Richtung festgelegt.
Die Lagerplatte 25 hat vier gleichachsige Lageraugen 28 a, 28 b bzw. 29a, 19b. In jedem Lageraugenpaar ist mit Hilfe eines Zapfens28 (Fig. 3) ein Messerhalter 30 bzw. 31 eines der Messer 8 bzw. 9 mit Lageraugen 30α, 31α schwenkbar gelagert. Jedes Messer ist in seinem Messerhalter mit Hilfe einer Druckplatte 32 und einer Mutter 33 befestigt. Die Messerhalter 30, 31 liegen zu beiden Seiten einer die Achse der Messerwelle schneidenden Ebene und haben einen Abstand voneinander. Jeder Messerhalter 30 bzw. 31 hat eine Bohrung 34 bzw. 35, die beide auf verschiedenen Seiten der Messerwelle liegen.
Auf dem abgesetzten Teil 19 der Schubstange
18 sitzt ein Stellglied 36 mit einem Steg 36a und einer Nabe 37. Der Steg 36a ist durch die Mutter 21 in axialer Richtung festgelegt. Der Steg trägt an jedem Ende eine Lasche 38 bzw. 39 mit Stiften 40, 41. Die Laschen sind um Zapfen 42 des Steges 36a schwenkbar. Der Stift 40 greift in die Bohrung 34 des Messerhalters 30 und der Stift 41 in die Bohrung 35 des Messerhalters 31.
Wie die F i g. 3 bis 5 erkennen lassen, bewirkt eine axiale Verschiebung der Schubstange 18 ein gegensinniges Schwenken der Messerhalter 30 und 31 um ihre gemeinsame Schwenkachse und damit eine Schrägstellung der Messer zu ihrer Rotationsebene. in F i g. 6 ist ein Teil des Kuttergehäuses 3 dar gestellt, der die Lagerung 43 der Messerwelle 5 und eine auf der Welle 5 sitzende Keilriemenscheibe 44 aufnimmt. Wie F i g. 6 erkennen läßt, ist die Schubstange 18 über mehrere Kugellager45 drehbar in einer zylindrischen Buchse 46 gelagert. Diese selbst ist mit einem flachen Ansatz 47 in zwei Konsolen 48, die an einer Wand des Gehäuses 3 befestigt sind,
ίο axial verschiebbar, aber drehfest gelagert. Die Buchse . 46 hat einen Ausschnitt 49, der eine Exzenterscheibe mit deren Antriebswelle 51 aufnimmt. Auf dieser Welle sitzt ein Zahnrad 52, das von einem zweiten Zahnrad 53 mit Hilfe einer Welle 54 angetrieben wird. Die Welle 54 trägt ein Handrad 55. Auf der Welle 54 sitzt eine Keilriemenscheibe 56. Sie treibt über einen Keilriemen 57 eine zweite Riemenscheibe 58. Diese sitzt auf einer Welle 59, die ebenfalls im Gehäuse 3 gelagert ist, sie trägt außerhalb des Gehäuses einen Zeiger 60, der in Verbindung mit einer nicht dargestellten Skala den Verstellwinkel der Messer 8 und 9 anzeigt. Mit Hilfe des Handrades 55 kann die Neigung der Messer im Betrieb, d. h. bei laufender Messerwelle, sehr genau eingestellt
as werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Fleischkutter mit einer ringförmigen, rotierenden Fleischschüssel und einer tangential zum mittleren Durchmesser der Schüssel liegenden Messerwelle, auf der ein von einer Ha:be abgedeckter Messerkopf mit Messern sitzt, von dessen Messerpaaren zumindest das in Drehrichtung der Schüssel gerechnet letzte Messerpaar aus um eine senkrecht zur Achse der Messerwelle und parallel zur Längsrichtung der Messer verlaufende Achse gegensinnig schwenkbaren Messern besteht, die mittels einer in einer zentralen Bohrung der Messerwelle verschiebbar gelagerten Schubstange betätigbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Messer (8, 9) auf Messerhaltcrn (30, 31) angeordnet sind, die in einer drehfest auf der Messerwelle (5) sitzenden Lagerplatte (25) um eine einen Abstand von den Messern aufweisende Achse schwenkbar gelagert sind, und daß ein in einem Schlitz (16) der Messerwelle geführtes, an der Schubstange f<8) befestigtes und sich quer zur Messerwelle erstreckendes Stellglied (36) an seinen Enden mit je einem M-sserhalter über Laschen (38, 39) gelenkig verbunden ist.
2. Fleischkutter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellglied (36) aus einem Steg (36a) besteht, der an jedem Ende eine der Laschen (38, 39) trägt und in seiner Mitte eine Buchse (37) zum Aufschieben des Steges auf die Schubstange (18) aufweist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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