DE1553637C - Schneidvorrichtung - Google Patents
SchneidvorrichtungInfo
- Publication number
- DE1553637C DE1553637C DE1553637C DE 1553637 C DE1553637 C DE 1553637C DE 1553637 C DE1553637 C DE 1553637C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- knife
- cutting
- cylindrical part
- cutting device
- cutting edge
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000005520 cutting process Methods 0.000 title claims description 70
- 235000013372 meat Nutrition 0.000 claims description 23
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 claims description 3
- 239000000463 material Substances 0.000 description 14
- 210000000988 Bone and Bones Anatomy 0.000 description 7
- 230000004323 axial length Effects 0.000 description 3
- 238000005452 bending Methods 0.000 description 2
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 2
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 2
- XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N iron Chemical compound [Fe] XEEYBQQBJWHFJM-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 2
- 235000021190 leftovers Nutrition 0.000 description 2
- 239000000314 lubricant Substances 0.000 description 2
- 241000251468 Actinopterygii Species 0.000 description 1
- 240000003139 Ferula foetida Species 0.000 description 1
- 229920002472 Starch Polymers 0.000 description 1
- 240000007313 Tilia cordata Species 0.000 description 1
- 230000000295 complement Effects 0.000 description 1
- 230000001419 dependent Effects 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000002349 favourable Effects 0.000 description 1
- 239000004519 grease Substances 0.000 description 1
- 229910052742 iron Inorganic materials 0.000 description 1
- 210000001699 lower leg Anatomy 0.000 description 1
- 238000005461 lubrication Methods 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 229910052751 metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 230000003287 optical Effects 0.000 description 1
- 238000007493 shaping process Methods 0.000 description 1
- 235000019698 starch Nutrition 0.000 description 1
- 239000008107 starch Substances 0.000 description 1
Description
Die Erfindung betrifft eine Schneidvorrichtung zum Entfernen von Fett und zum Schneiden von Fleischstücken
mit einem eine kurze axiale Öffnung aufweisenden ringförmigen Messer aus einem starr ausgebildeten
zylindrischen Teil und einer konisch verlaufenden Schneidzone, dessen Schneidkantendurchmesser
sich von dem mittleren Durchmesser des zylindrischen Teils unterscheidet, und dessen Schneidzonc, ausgehend
von der größten Dicke des zylindrischen Teils, bis zur Schneidkante hin verjüngt ist, wobei das Messer
Antriebsmittel zur Drehbewegung um seine Achse aufweist.
Derartige Schneidvorrichtungen werden in der !!eisenverarbeitenden Industrie dazu benutzt, Fleisch
aus größeren Fleischstücken herauszuschneiden oder Fett- und Flcischreste von Knochen abzutrennen. Sie
sind beispielsweise über eine flexible angetriebene Welle mit einer Antriebsvorrichtung verbunden, und
das Messer rotiert während der Flcischbearbeitung ständig, so daß sich eine leichte Handhabung ohne
großen Kraftaufwand ergibt.
Es ist bekannt, das Ringmesser so auszubilden, daß es sich ausgehend von einem zylindrischen Teil bis
zur Schneide hin verjüngt. Bei einem derartigen Messer ist der Schneidendurchmesser größer als der mittlere
Durchmesser des zylindrischen Teils. Die Schneide ist in ihrem wirksamen Bereich konisch ausgebildet,
während der Antriebsteil des Messers starr und im wesentlichen zylindrisch ist. Die Schneidkante
weist in axiale Richtung, so daß bei senkrechtem Ansetzen des Messers an das Fleischstück ein senkrechter
Schnitt in das Fleisch geführt wird. Das Abtrennen dünner Scheiben erfordert großes Geschick, da das
Messer hierzu sehr schräg an das Fleisch angesetzt werden muß und die Überwachung und Einhaltung
der Scheibendicke äußerst schwierig ist.
Es ist weiterhin eine Schneidvorrichtung mit einem ringförmigen Messer bekannt, bei der das Messer
kegelstumpfförmig ausgebildet, d. h. außen und innen unter einem Winkel von 45° geneigt ist. Die Schneidkante
verläuft hierbei senkrecht zur Achsenrichtung ilcs Messers, so daß auch bei senkrechtem Ansetzen
des Messers an ein Fleischstück eine dünne Scheibe abi'L'schnilten werden kann, indem das Messer parallel
zur Oberfläche des Fleischstückcs geführt wird. Das von der Schneidkante abgeschnittene Material
kann auf der Innenseite des Messers frei und ohne Behinderung durch die mittlere ÜITnung des Ringmessers
hindurchtreten, da sich das Messer in Bewegungsrichtung des abgeschnittenen Materials erweitert.
Das Messer wird von einem Antrieb in Drehbewegung versetzt, so daß die Vorrichtung bei der
I Iandhahun;> lediglich geführt werden muß. Die Gleichmäßigkeit der abgeschnittenen Scheibe und die
Kontinuität ties Schnittes hängt dabei von der Gleichmäßigkeit der Führung ab. Die Bedienungsperson ist
in hohem Maße auf die optische Überwachung ties Schnittes angewiesen, da die beim Schneiden entstehenden
Gegenkräfte «ehr gering sind. Dies ist auf die sich durch tlie Formgebung ties Messeis ergebende
leichte Handhabung der Schneidvorrichtung ziiiück-■/ul'iilnvn,
hui der tlas abgeschnittene Material tlie Messi-TÖfiniing praktisch ohne Widerstand passiert,
so daß tier vom Material auf das Messer ausgeübte Gegendruck von der Stärke tier abgeschnittenen
Scheibe weitgehend unabhängig ist.
Aufgabe der luiintluiig ist es, ein Messer der eingangs
be/eichneten Art zu schallen, tlas tlas Hantieren bei der Fleischverarbeitung gegenüber den bekannten
Messern erleichtert, und das es insbesondere gestattet, auch dünne. Fleischscheiben kontrollierbarer Stärke
aus einem größeren Fleischstück herauszuschneiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß die konische Schneidzone in bekannter Weise gegenüber dem zylindrischen Teil des Messers in axialer
Richtung zur Schneidkante konvergierend ausgebildet ist, daß die Innenseite des zylindrischen Teils
ίο von dessen oberer Innenkante gesehen divergiert und
die Innenseiten des zylindrischen Teils und der konischen Schneidzone bogenförmig ineinander übergehen.
Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Messers muß auf Grund der besonderen Formgebung der
Klinge seitens der Bedienungsperson ein geringer zusätzlicher Druck aufgebracht werden. Der Durchgang
des Fettes durch die mittlere Öffnung des Ringmessers wird im geringen Umfang beschränkt. Das
zu schneidende Fleisch setzt also dem Messer entsprechend seiner Beschaffenheit und Zähigkeit einen Widerstand
entgegen, der es der Bedienungsperson erleichtert, Scheiben gleichmäßiger Stärke abzuschneiden
und der ein besseres Gefühl für die Handhabung des Messers vermittelt. Durch die nach innen gerichtete
Schneide des Messers wird erreicht, daß durch Schräghalten der Schneidvorrichtung, d. h. durch leichtes
Ankippen des Gerätes, dünne Scheiben von kontrollierbarer Stärke geschnitten werden können,. wobei
der Kippwinkel die Stärke der Scheiben bestimmt. Beim Hindurchtreten durch die innere Messeröffnung
rollen sich die abgeschnittenenFleischscheiben. Diese Arbeitsweise hat sich in der Praxis als besonders günstig
erwiesen, da bei der Handhabung der Schneid-Vorrichtung, obwohl diese mit elektrischer Energie
betrieben wird, ein geringes Maß von Führungsdruck manuell aufgebracht wird und die Führung nicht
völlig unabhängig von dem während eines Schneidvorganges auftretenden Widerstand des Fleisches
erfolgt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Figuren an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Schneidvorrichtung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 einen Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Fig. I,
F i g. 3 einen Querschnitt nach der Linie 3-3 der FiR. 1,
F i g. 4 in größerem Maßstab einen teilweisen Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 1.
Die Zeichnung zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Schneidvorrichtung 10, welche ganz allgemein
umfaßt: einen Handgriff 12, einen ringförmigen Halter 14, tier mit dem HangrilT verbunden ist,
ein drehbares Messer 16, das vom Halter getragen und abgestützt ist, und eine Antriebseinrichtung 18,
die innerhalb des Handgriffs angeordnet und mit dem Messer 16 wirksam verbunden ist, um dasselbe in
Drehung zu versetzen.
Der Jlandgrilf 12 besteht aus einem langgestreckten hohlen Schaftteil 20 von entsprechender Größe
und Form, damit er bequem mit tier Hand erfaßt werden kann. Der Handgriff ist mit einer tlurchgehen-
(>5 den l.ängsbohning 21 versehen und weist an einem
linde einen sektorförmigen mit ihm fest verbundenen
'!'eil 22 auf, an welchem tier ringförmige Halter 14
belustigt ist. Das mit dem sektorl'örmigen Teil 22 ver-
3 4
sehene Ende des Handgriffs enthält eine kreisförmige weise unmittelbar in das Ende 50 des im allgemeinen
Ausnehmung 23, mit welcher die Längsbohrung 21 zylindrischen Hauptteils des Messers 16 geschnitten
für einen nachstehend angegebenen Zweck verbunden und sind vollständig in der ringförmigen Ausnehmung
ist. 28 des Ringteils 24 eingeschlossen.
Der Halter 14 besteht aus einem ringförmigen Teil 5 Das Messer 16 kann in Umfangsrichtung gedreht
24, welcher gemäß den F i g. 2 bis 4 zwei waagerecht werden und diese Drehung erzeugt eine relative Gleitangeordnete, aber in senkrechtem Abstand liegende bewegung zwischen der Nut 46 und dem Flansch 26.
ringf Jrmige Flansche 25, 26 aufweist, die zwischen Die Drehung des Messers 16 erfolgt um eine mittlere
r>ich eine ringförmige Ausnehmung oder einen Kanal Achse 54, die dem Messer 16 und dem Ringteil 24
28 einschließen. Der Teil 24 ist an einer Stelle seines io gemeinsam ist und die sich in Querrichtung, vorzugs-Umfanges
mit einem axialen Schlitz 30 sowie mit weise senkrecht zur Achse 56 der Längsbohrung 21
axial gerichteten sektorförmigen. Flanschen oder An- des Handgriffs 12 erstreckt. Die mittlere Achse 54
sätzen 31, 32 versehen, die auf entgegengesetzten steht im wesentlichen senkrecht zur Längsebene, die
Seiten des Schlitzes 30 liegen. Die Ansätze 31, 32 den Ringteil 24 und das Messer 16 enthält. Wenn der
haben zusammen eine Form, die der Form der Innen- 15 Ringteil 24 und das Messer 16 mit dem Handgriff 12
seite des sektorförmigen Teils 22 am Handgriff 12 vereinigt sind, erstreckt sich der im wesentlichen gekomplementär
ist. Sie sind auf dem sektorförmigen rade Schaft des letzteren in radialer Richtung vom
Teil 22 durch Schrauben 34 befestigt, die durch eine Ringteil und Messer weg.
entsprechende öffnung in den Ansätzen 31, 32 hin- Die Drehung v/ird dem Messer 16 durch eine umdurchgehen
und die in Gewindebohrungen im sektor- 20 laufende Antriebseinrichtung erteilt, die innerhalb des
förmigen Teil eingeschraubt sind. Die Ansätze 31, 32 Handgriffs 12 angeordnet ist und die aus einem Ansind
mit halbkreisförmigen Ausnehmungen 35 und 36 triebsritzel 58 besteht, das mit dem Zahnrad 52 in
versehen, die auf entgegengesetzten Seiten des Schiit- Eingriff steht, und das innerhalb der durch die Auszes
30 liegen und die zusammen eine kreisförmige nehmungen 37 und 23 gebildeten Getriebekammer 38
Ausnehmung 37 bilden. Die Ausnehmung 37 bildet 25 angeordnet ist. Das Antriebsritzel 58 ist mit einer im
zusammen mit der Ausnehmung 23, die mit derselben Handgriff 12 angeordneten Antriebseinrichtung .verausgerichtet
ist, eine Getriebekammer 38. bunden, im vorliegenden Falle einer biegsamen, dreh-Das
Messer 16 besteht aus einem einteiligen kreis- baren Antriebswelle 60, die durch die Längsbohrung
förmigen oder ringförmigen Metallteil, der einen ring- 21 des Handgriffs hindurchgeht. Zum Zwecke der
förmigen oder im allgemeinen zylindrischen Hauptteil 30 Verbindung mit der Welle 60 weist das Ritzel 58 voraufweist,
welcher an einem Ende 44 in einer radial zugsweise einen Schaftteil 62 auf, welcher eine nicht
nach innen gerichteten ringförmigen Schneidkante 42 kreisförmige Muffe enthält, in die ein nicht kreisför-,
endet. Das Messer 16 ist vom Flansch 26 des Halters miger Endteil 63 der Welle 60 eingreift. Die biegsame
14 drehbar abgestützt. Zu diesem Zweck ist der ring- Antriebswelle 60 kann auf beliebige Weise angetrieförmige
Hauptteil des Messers 16 mit einer äußeren 35 ben werden.
Umfangsnut 46 versehen, in welcher der Flansch 26 Der sektorförmige Teil 22 des Handgriffs 12 ist mit
des ringförmigen Teils 24 einschiebbar ist. einer Gewindebohrung 64 versehen, welche mit der
Der ringförmige Teil 24 ist elastisch und wirkt wie durch die Ausnehmungen 37 und 23 gebildeten Ge-
ein Sprengring, d. h. er kann durch Nachaußenbiegen Iriebekammer 38 in Verbindung steht. Ein zusammen-
der auf entgegengesetzten Seiten des Schlitzes 30 4° druckbarer Behälter, der Schmiermittel enthält, kann
liegenden Enden 47, 48 in Umfangsrichtung erweitert in die Bohrung 64 eingeschraubt werden. Der Behäl-
werden und nach Loslassen der Enden in seine Alis- ter kann mit der Hand zusammengedrückt werden,
ganßsstellung zurückkehren. Aus dem Vorstehenden um das Schmiermittel aus demselben zwecks Schmie-
ergibt sich, daß das Messer 16 am Ringteil 24 durch rung des Zahnrades 52 und des Ritzels 58 herauszu-
Nachaußenbiegen der Enden 47,48 desselben be- 45 drücken.
festigt werden kann, wobei die ringförmige Nut 46 des Ein wichtiges Merkmal der vorliegenden Erfindung
Messers 16 angrenzend an den Flansch 26 zu liegen bildet die Form des Messers 16. Das Messer hat eine
kommt. Danach werden die Enden 47, 48 losgelassen, solche Form, daß es während der relativen Verdamit
der Ringteil 24 in seine Ausgangsstellung zu- Schiebebewegung zwischen dem umlaufenden Messer
rückkehren kann und der Flansch 26 innerhalb der 5° und dem Arbeitsstück eine wirksame Schnitzel- oder
Nut 46 angeordnet wird. , Schneidwirkung erzeugt, sowie Fleischreste von Kno-Durch
den Eingriff des Flansches 26 in die Nut 46 chen usw. wirksam und rasch entfernt. Der ringförwird
nicht nur das Messer 16 abgestützt, sondern auch mige Hauptteil des dargestellten Messers 16 umfaßt
ein Lager gebildet, das den axialen Druck des Messers einen ersten Abschnitt 65, der eine zylindrische
aufnimmt, wenn die Schneidkante 42 desselben wäh- 55 Außenseite aufweist, während die Innenseite 70, von
rend der Handhabung der Vorrichtung relativ zu dem oberhalb des Zahnrades 52 gesehen, in axialer Richzu
schneidenden Material vorgeschoben wird. Das Hing vom Ende 50 aus divergiert und einen zweiten
Messer 16 und der Ringteil 24 haben eine gemeinsame konvergierenden Abschnitt 66, der eine abgeschrägte
mittlere öffnung 49 für den axialen Durchgang des Außenseite 71 und eine Innenseite mit einem abgeabgeschnitlencn
Materials und liegen selbst rund um 60 schrägten Teil 72 aufweist, welcher in axialer Richdiese
gemeinsame öffnung. limj» von der Schneidkante 42 divergiert und sich im
Wie Fig. 4 zeigt, ist der oberhalb der Ringnut 16 wesentlichen parallel zur Außenseite 71 erstreckt, soangeordnclc
Teil des Messers 16 in der Ausnehmung wie einen bogenförmigen Teil 74, welcher die Teile
28 geringfügig verschiebbar und das dem Flansch 25 70 und 72 der Innenseite miteinander verbindet. Die
zugekehrte ringförmige Ende 50 desselben ist mit auf- 65 Innenseite des Messers 16 besitzt einen solchen Gerechten
Zähnen 51 versehen, die sich rund herum er- samlimiriß oder eine solche Form, daß sie, von der
strecken, um einen Getriebeteil oder ein Zahnrad 52 Achse 54 aus gesehen, konkav ist.
zu bilden. Die Zähne des Zahnrades 52 sind Vorzugs- Angrenzend an die Schneidkante 42 ist die radiale
Dicke des Messers 16, im Vergleich zur radialen
Dicke des zylindrischen Teiles 65, verhältnismäßig gering. Wie F i g. 4 zeigt, ist jedoch die Dicke des oberen
Teils des Messers geringer als die radiale Länge des Flansches 25. Die abgeschrägten Außen- und
Innenseiten 71 und 72 des zweiten konvergierenden. Abschnitts 66 erstrecken sich relativ zur Achse 54
vorzugsweise unter einem Winkel von 45°. Obwohl sich dieser Winkel von 45° in der Praxis als äußerst
zufriedenstellend erwiesen hat, kann die Abschrägung durch Verwendung eines größeren oder kleineren
Winkclwertes verändert werden. Die ringförmige Schneidkante 42, die eine ebene Oberfläche besitzt,
bildet den am weitesten innen liegenden ringförmigen Teil des Messers 16 und nimmt auf dem einen kleinen
Durchmesser aufweisenden Ende 44 des Messers eine radial nach innen gerichtete Lage ein. Die Anordnung
der Schneidkante 42 in dieser Lage bewirkt, daß die Schneidkante in wirksamer Weise für den Eingriff mit
dem zu schneidenden Arbeitsstück frei liegt, sich aber trotzdem gegen schädliche Personenberührung in
einer geschützten Lage befindet, weil sie an der Innenseite des einen kleinen Durchmesser aufweisenden
Endes 44 angeordnet ist.
Bei relativer Verschiebebewegung zwischen dem Messer 16 und einem Arbeitsstück, z. B. einem
Flcisciistück, wenn die Schneidvorrichtung quer zum Arbeitsstück gezogen wird, wobei sich der ringförmige
Halter 14 in seiner eigenen Ebene und im wesentlichen parallel zur Oberfläche des Arbeitsstücks bewegt,
von welchem ein Teil abzuschneiden ist, greift die Schneidkante 42 mit einer Schneidwirkung in das
Arbeitsstück ein. Die Schneidwirkung der Kante 42 entwickelt einen besonders wirksamen Schnitzeleffekt,
und zwar, infolge der dem Messer 16 während der Verschiebebewegung erteilten Drehung. Da sich die
Schneidkante 42 in radialer Richtung im wesentlichen auf der Innenseite des Messers befindet und am Beginn
des abgeschrägten Teils 72 oder in der Nähe desselben liegt, geht das abgeschnittene Material leicht
durch die gemeinsame öffnung 49 hindurch, wenn die relative Verschiebebewegung zwischen der Schneidvorrichtung
und dem Arbeitsstück fortschreitet.
Da die Schneidkante 42 an dem. einen kleinen Durchmesser aufweisenden Ende 44 des Messers 16
liegt und die Innenseite 72 divergiert, ist der Durchmesser der Öffnung 49 oberhalb der Schneidkante
größer als der Durchmesser der öffnung 49 an der Schneidkante. Diese Zunahme der Größe der öffnung
49 unterstützt und erleichtert den Durchgang des Materials durch die Öffnung. Aus der Konstruktion
der in der Zeichnung dargestellten und vorstehend beschriebenen Schneidvorrichtung ergibt sich, daß
der Durchmesser der öffnung 49 wesentlich größer ist als die kombinierte axiale Länge des Halters 14 und
des Messers 16 und daß dieses Größenverhältnis zum freien Durchgang des abgeschnittenen Materials durch
die öffnung beiträgt.
Das Messer 16 ist starr ausgebildet und hat eine verhältnismäßig geringe axiale Länge, so daß es beim
Durchgang durch die FIcischreste, die von einem Knochen abzuschneiden oder zu entfernen sind, auf
ein Mindestmaß an Widerstand trifft. Dieses Merkmal der geringen axialen Länge des Messers 16 erleichtert
auch die Bewegung des Messers in und durch Vertiefungen oder Hohlräume des Knochens, wie sie gewöhnlich
in oder zwischen Halsknochen und anderen Knochen auftreten, von denen die Fleischreste zu entfernen
sind. Es ist auch ein wichtiges Merkmal der Schneidvorrichtung 10, daß das Messer 16 und der
Halter 14 einen solchen Durchmesser oder Krümmungshalbmesser aufweisen, daß das Messer in die
meisten Knochenhohlräume oder -ausnehmungen eingreifen kann, aus denen Fleischreste zu entfernen
sind.
Der Durchgang des abgeschnittenen Materials durch die Öffnung 49 wird ferner durch die Form der
ίο Innenseite 70 des zylindrischen Teils 65 erleichtert.
Diese Innenseite ist im allgemeinen von der Schneidkante 42 aus gesehen konkav. Dieser Abschnitt führt
das abgeschnittene Fleisch oder Material durch die Öffnung 49 gegen die Achse 54. Dadurch wird die
Bewegung des abgeschnittenen Materials durch die Öffnung erleichtert und das Material wird derart geführt,
daß es von dem Zahnrad 52 ferngehalten wird. Der konvergierende Abschnitt 66 des Messers 16 ist
derart ausgebildet, daß er auf einem Teil seiner Länge an allen Umfangspunkten eine im wesentlichen gleichbleibende radiale Dicke aufweist. Diese gleichbleibende
Dicke des Messers 16 ist vorteilhaft, weil sie die Konstruktion des Messers und das Nachschleifen
erleichtert, so daß die Schneidkante 42 in einem scharfen und wirksamen Zustand gehalten werden
kann, selbst wenn das Messer durch die an ihm ausgeführten aufeinanderfolgenden Schleifvorgänge in
seiner axialen Abmessung etwa verkürzt wird.
Obwohl bei der bevorzugten Ausführungsform die Außenseite 71 des konvergierenden Abschnitts 66 als
eine abgeschrägte Fläche dargestellt ist, könnte sie beispielsweise auch gekrümmt sein.
Aus der Zeichnung und der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß die Erfindung eine Schneidvorrichtung
von praktischer und wirksamer Art ergibt, die zum Schneiden und Schnitzeln von Fleischstücken und verschiedenen anderen Materialien sowie
zum Entfernen von Fleischresten von Knochen verwendet werden kann. Die Schneidvorrichtung ist ferner
mit einem neuartigen Schneidmesser versehen, das die genannten Schneidvorgänge wesentlich erleichtert und das auf dem Halter der Schneidvorrichtung
leicht befestigt bzw. von demselben abgenommen werden kann.
Claims (4)
1. Schneidvorrichtung zum Entfernen von Fett und zum Schneiden von Fleischstücken mit einem
eine kurze axiale Öffnung aufweisenden ringförmigen Messer aus einem starr ausgebildeten
zylindrischen Teil und einer konisch verlaufenden ^ Schneidzone, dessen Schneidkantendurchmesser
sich von dem mittleren Durchmesser des zylindrischen Teiles unterscheidet, und dessen Schneidzone,
ausgehend von der größten Dicke des zylindrischen Teiles bis zur Schneidkante hin verjüngt
ist, wobei das Messer Antriebsmittel zur Drehbewegung um seine Achse aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die konische Schneidzone (66) in bekannter Weise gegenüber dem
zylindrischen Teil (65) des Messers in axialer Richtung zur Schneidkante (42) konvergierend
ausgebildet ist, daß die Innenseite (70) des zylindrischen Teiles (65), von dessen oberer Innenkante
gesehen, divergiert und die Innenseiten (70, 72) des zylindrischen Teiles (65) und der konischen
Schneidzonc (66) bogenförmig ineinander übergehen.
2. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidzone (66)
in an sich bekannter Weise von dem zylinderförmigen Abschnitt aus unter einem Winkel von
45° nach innen geneigt ist.
3. Schneidvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der Außenseite
des zylinderförmigen Abschnitts (65) eine Nut zur Aufnahme des entsprechenden Flansches (26) der
Schneidvorrichtung vorgesehen ist.
4. Schneidvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schneidkante (44) senkrecht zur mittleren Achse (54) des Messers (16) steht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1553637B1 (de) | Schneidvorrichtung | |
DE1176024B (de) | Schneidvorrichtung | |
DE69109804T2 (de) | Gerät zum Trennen des Kernes, der Schale und des Fleisches einer Frucht, insbesondere einer Ananas. | |
CH665548A5 (de) | Vorrichtung zur herstellung einer verdrillten drahtverbindung. | |
DE1900989B1 (de) | Maschine zum Pressen eines zweischichtigen Stranges | |
DE10296635B4 (de) | Entrindungswelle für eine Entrindungsmaschine | |
DE1553637C (de) | Schneidvorrichtung | |
DE4026769A1 (de) | Schaelmaschine | |
DE1264398B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Auslaugen von zerkleinertem Material | |
DE1757225B1 (de) | Vorrichtung zum Einhuellen eines eine Fuellung bildenden Nahrungsmittels in ein elastisches,teigartiges Material | |
DE597231C (de) | Presse fuer OElfruechte | |
DE1956879A1 (de) | Kopiervorrichtung fuer Werkzeugmaschinen | |
DE102018108300B4 (de) | Lageranordnung sowie damit ausgestattete Bearbeitungs-Vorrichtung | |
DE9101212U1 (de) | Vorrichtung zur zubereitung von futtermitteln, insbesondere fuer zootiere | |
DE2432362A1 (de) | Vorrichtung zum zerschneiden von holzartigen materialien in einzelne plaettchen (i) | |
DE615345C (de) | Bohrkopf | |
DE29622324U1 (de) | Maschine zum Aufschneiden von Wurst o.dgl. | |
DE19712701C1 (de) | Vorrichtung zum Schneiden von Borstensträngen für Bürsten | |
DE1502705A1 (de) | Kaltsaege | |
DE4221315A1 (de) | Conche | |
DE1757225C (de) | Vorrichtung zum Einhüllen eines eine Füllung bildenden Nahrungsmittels in ein elastisches, teigartiges Material | |
DE2064360C3 (de) | Labyrinthdichtung für Kreiselbrecher | |
EP1517769B1 (de) | Vorrichtung zum schneiden eines gutstranges | |
DE2023066C (de) | Fleischkutter | |
AT258510B (de) | Einrichtung zum Schälen von Früchten od. dgl. für eine Küchenmaschine |