DE202300C - - Google Patents
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- pin
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B9/00—Drives specially designed for centrifuges; Arrangement or disposition of transmission gearing; Suspending or balancing rotary bowls
- B04B9/12—Suspending rotary bowls ; Bearings; Packings for bearings
Landscapes
- Sealing Of Jars (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
V* 202300 KLASSE 45 g. GRUPPE
Vorliegende Erfindung bezweckt eine Verbesserung der Stützlagerung und des Antriebs
von Schleudertrommeln, z. B. von Trommeln für Milchseparatoren.
Es sind bereits Lagerungen für Schleudertrommeln bekannt geworden, bei denen das
Lager fest geführt ist, während der Lagerträger eine um eine gedachte Achse pendelnde
Bewegung ausführen kann. Der Stützzapfen
ίο ist hierbei fest angeordnet, er rotiert nicht
mit und nur die Trommel führt die Drehung aus. Bei dieser Anordnung können bei der
hohen Umdrehungszahl derartiger Trommeln die Lagerflächen sich schon nach kurzer Betriebsdauer
einarbeiten, und auf dem Stützzapfen kann ein Grat entstehen, der leicht zu Stoßen in der Lagerung Veranlassung gibt
und einen sehr unruhigen Gang der Trommel verursacht.
ao Es sind weiter auch schon Trommellagerungen . bekannt geworden, bei denen der
Stützzapfen fest mit der Trommel verbunden und von einer im Spurtopf angeordneten
elastischen Hülse derart umgeben ist, daß er durch Zusammenpressen der letzteren den
in der Trommel auftretenden Erschütterungen nach allen Seiten hin pendelnd nachgeben
kann. Allein diese Verschiebungen erfordern eine besonders kräftige Formveränderung der
elastischen Hülse und können nur unter Neigung der Achsenmitte, also pendelnd erfolgen.
. Eine freie-Bewegung, besonders eine radiale Verschiebung des Lagers, kann hierbei
nicht erzielt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind durch die stützende, nachgiebige und seitlich
verschiebbare Lagerung Stöße, Zittern und dadurch verursachte Kraftverluste und Warmlaufen
nahezu ausgeschlossen, während durch die einfache Kupplung der Antriebswelle eine
Abnutzung der Verbindungsstellen und -teile, sowie ein Vibrieren der Welle tunlichst vermieden
wird.
Die Neuerung zeichnet sich dadurch aus, daß die Trommel mit dem oben in bekannter 45 '
Weise kugelförmig ausgebildeten Spurzapfen durch einen Mitnehmer derart verbunden ist,
daß sie gemeinsam mit diesem rotiert und nur kleine, dem Pendeln der Trommeln entsprechende
Bewegungen auf ihm ausführen kann. Der sich an die Kugel anschließende zylindrische Teil des Spurzapfens dreht sich
auf einer Kugel in einem durch Metallfedern gehaltenen, seitlich verschiebbaren Lager, so
daß die Trommel bei etwaigen Schwankungen schnell wieder ins Gleichgewicht kommt und
eine genaue zentrische Verbindung des oberen Antriebsrades mit dem Trommelstützzapfen
erzielt wird. Antriebswelle, Spurzapfen und Trommel sind durch einen Mitnehmer miteinander
verkuppelt, von dem die Antriebswelle durch Hochheben abgekuppelt werden
kann.
Ein Ausführungsbeispiel ist auf der. Zeichnung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch Antrieb,. Trommel, Lager und Lagertopf.
Fig. 2 den Kugelkopf von oben gesehen .mit dem eingelegten Mitnehmer in vergrößer- ·
tem Maßstab,
Fig. 3 die Spindel von unten gesehen im vergrößerten Maßstab.
Die Trommel α ruht mit einer in ihrer Rotationsachse angeordneten, eine Hohlkugelkalotte
bildenden Pfanne b frei beweglich auf dem Kugelkopf c, dessen zylindrisches unteres
Zapfenende d in einer Lagerbüchse e geführt ist und dessen untere Stirnfläche auf einer
in e drehbar gelagerten Kugel f rotiert. Der Schwerpunkt der Trommel liegt unterhalb
der Stützfläche der Kugel c. Pfanne b und
ίο Kugel c sind durch einen Mitnehmer t mit-.
einander verkuppelt.
Die Büchse e wird durch Metallfedern g und h vermittels der Scheiben i und k gegen
die auf den Lagertopf /aufgeschraubteHaubem gepreßt. Lagertopf I ist in zweckmäßiger
Weise auf den Rahmen der Maschine aufr gesetzt. Die Federung ist so bemessen,
daß eine gewisse seitliche Beweglichkeit der Büchse e gewahrt bleibt. Die Wandungen
der Büchse e sind bei 0 durchbohrt, so daß das den in bekannter Weise als Ölbehälter
ausgebildeten Lagertopf füllende öl mit den Schmiernuten des Spurzapfens of kommuniziert.
Die Trommel α wird von oben mittels der Spindel r, dem Rädchen q und den übrigen
Zahnrädern, die in einem Radgehäuse gelagert sind, angetrieben. Nach Fig. 3 hat die Spindel r am unteren Ende einen offenen
Schlitz s, der über den in Fig. 2 eingezeichneten, in den Kugelkopf c eingelegten Mitnehmer
t greift. Antriebsrad und Trommelstützzapfen sind also genau zentrisch verbunden.
Um einen leichten Lauf der Trommel zu sichern, ist das Antriebsrädchen q in dem
Lager etwas! lose (mit Luft) gelagert. Die
Antriebsspindelr ist dünn und kann somit leicht jeder Verschiebung des Kugelkopfes
folgen.
Durch die eigenartige Lagerung wird erreicht, daß die Kugelpfanne b nur kleine Bewegungen
auf dem Kugelkopf c ausführt, die dem Pendeln der Trommeln entsprechen. Bei den bekannten Ausführungen, bei denen
die Kugelhaube andauernd auf der Kugel rotiert oder umgekehrt, arbeitet sich die Haube
nach einiger Zeit in die Kugel ein, so daß auf letzterer ein Grat entsteht, der dem freien
Pendeln der Trommel hinderlich ist und zur Entstehung von Stößen und Erschütterungen
Veranlassung gibt. Die Bildung dieses Grates wird nach der vorliegenden Ausführung vermieden.
Wird die mit einem Schwungring η versehene Trommel angetrieben, so pendelt
sie zuerst auf dem Kugelkopf. Dabei wird ein fortwährend die Richtung ändernder Seitendruck auf das Lager ausgeübt, der
durch die federnd gelagerte Büchse e, die sich auf den beiden Scheiben i und k nach
jeder Seite E und F verschieben kann, aufgenommen wird. Würde nun bei einer derartig
gestützten Trommel während der Rotation irgendeine Schwergewichtslagerveränderung,
z. B. nach links (Pfeilstrich E), auftreten, so würde die Trommel dieser Richtung
folgen müssen und auch die Lagerhülse, da diese seitlich verschiebbar ist, mitnehmen.
Durch die Federspannung wird die Hülse e aber in der Bewegung gehemmt. Durch
dieses langsam auftretende Hindernis wird die obere Seite der Trommel nach rechts hinüberwiegen,
was durch die Kugelaufhängung ermöglicht wird, und damit die eingetretene Gewichtsdifferenz von links wieder nach rechts
ausgleichen. Die Trommel kommt damit wieder ins Gleichgewicht.
Durch die beschriebene Konstruktion wird auch eine konstante reichliche Schmierung,
die nach einmaligem Füllen infolge des großen ölvorrats in dem auf bekannte Weise'als
Ölbehälter ausgebildeten Lagertopf das Warmlaufen auf Jahre hinaus verhindert, ermöglicht.
Die Kupplung ist ohne Zuhilfenahme einer elastischen Reibungskupplung und ohne Einschaltung
einer Federung zwischen Antriebsrad und Kupplung durch eine oben und
unten geführte Antriebswelle aus einem Stück in der Weise hergestellt, daß das Entkuppeln
auch während des Betriebes durch einfaches Hochheben der Welle bewerkstelligt werden
kann.
Claims (2)
1. Lagerung und Antrieb für gestützte Schleudertrommeln mit mittels Kugelgelenkes
sich gegen die Trommel einstellenden Spurzapfen., dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise oben
kugelförmige und in eine Hohlkugelkalotte (b) der Trommel (a) eingreifende
Spurzapfen (c, d) mittels Mitnehmer (t) derart mit der nach oben führenden, am
oberen Ende ein wenig verschiebbar gelagerten Antriebswelle (r) verbunden ist,
daß die Kalotte auf dem Kugelkopf (c) nur kleine pendelnde Bewegungen ausführen
kann, und daß der Spurzapfen in einer Lagerbüchse (e) läuft, welche geringe
seitliche Verschiebungen ausführen kann.
2. Lagerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse (e)
in dem als Ölbehälter ausgebildeten Lagertopf (I) derart angeordnet ist, daß ihre
Stützfedern (g, h) durch das sie bedeckende öl gegen Rost geschützt sind, und daß
der Spurzapfen (d) dauernd in Öl rotiert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Publications (1)
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ID=464799
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DE1906202300D Expired - Lifetime DE202300C (de) | 1906-11-27 | 1906-11-27 |
Country Status (1)
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1906
- 1906-11-27 DE DE1906202300D patent/DE202300C/de not_active Expired - Lifetime
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