AT45370B - Kreiselstabilisator für Flugmaschinen. - Google Patents

Kreiselstabilisator für Flugmaschinen.

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AT45370B
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crankshaft
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flying machine
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Paul Rath
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Paul Rath
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Description


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   Die Erfindung betrifft eine Einrichtung, mittels welcher Flugmaschinen, wie Drachenflieger oder dergl. sowohl in der   Längs-als   in der Querrichtung selbsttätig stabilisiert, d. h. beim un- 
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Zu diesem Zwecke ist der als Rotationsmotor mit nicht drehbarer Kurbelwelle ausgeführte Antriebsmotor als Kreisel verwendet und entweder die Kurbelwelle oder der kreisende Motorkörper am Gestelle der Flugmaschine   kardanisch aufgehängt., wobei, wie   dies bei sonstigen Kreiselstabilisatoren der Fall ist, die bei unbeabsichtigter Stellungsänderung des Flugmaschinenkörpers sich ergebende relative Verstellung des letzteren zu dem in seiner Stellung bleibenden Motor benutzt wird. um mittels   Stabilisierungsflchen   oder vorhandenen Steuerflächen, Tragflächen, 
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Fig.

   1 der Zeichnung veranschaulicht in schematischer Seitenansicht einen Drahchenflieger mit zur selbsttätigen   Längsstabiliaicrung   dienender Einrichtung. Fig. 2 zeigt in einer schematischen Endansicht einen Drachenflieger mit Querstabilisierungseinrichtung. In beiden Darstellungen ist der Drachenflieger in   geneigt     Stellung veranschauncht. Fig. 3 zeigt eine Anordnung   des Motors mit   aufgehängter   Kurbelwelle und Einrichtung zur   Losung der Verbindung zwischen   der Kurbelwelle und dem zur Stabilisierungs- oder Steuerfläche führenden Stellgestänge. Fig. 4 zeigt die Aufhängvorrichtung für die Kurbelwelle in perspektivischer Darstellung.

   Fig. 5 veranschaulicht 
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Motors mit aufgehängtem Körper und einer durch ein einfaches kardanisches Gelenk mit dem
Stellgestänge verbundenen Kurbelwelle. Fig. 7   vcranschauiicht im Grundriss die bei   dieser Motor- anordnung benützte Einrichtung zur Verhinderung der Kurbelwellendrehung. Fig 8 und 9 zeigen die bei der Motoranordnung nach Fig. 3 verwendete lösbare Verbindungseinrichtung in Seiten- und Vorderansicht. 



   Zum Betriebe der Propellerwelle 1 des Drachenfliegers dient ein   Rotationsmotor,   der in vorliegendem Falle eine Anzahl sternförmig angeordneter Treibzylinder besitzt, die zu einem   um   die vertikale nicht drehbare Kurbelwelle 2 kreisenden Körper 3 vereinigt sind. 



   Der so eingerichtete Motor ist auf dem Flugmaschinenkörper 0 (Fig. 1, 2) kardanisch, d. h. mittels eines kardanischen Gelenkes. Universalgelenkes oder dergl. aufgehängt und wird durch Gyroskopwirkung des kreisenden Motorkörpers 3 oder einer vom Motor in Umdrehung versetzten Masse in seiner Stellung gehalten, welche Stellungsänderung auch immer der Flug-   maschinenklirpcl'0 erfährt.   
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Bei der einen Ausführungsform ist die Kurbelwelle 2 aufgehängt. in welchem Falle das
Oberende derselben entweder durch ein einfaches Universal-oder Kugelgelenk oder vorteilhaft durch das in den Fig. 3 und 4 dargestellte kardanische Gelenk mit dem Flugmaschinenkörper 0 verbunden ist.

   Bei Verwendung   eines solchen Gelenkes   ist das Oberende der Kurbelwelle 2 zu einem Scharnierzapfen 4 ausgebildet, der in einem Lager J des bügelförmigen Kardangelenkes 6 ruht, während die Kurbelwelle 2 selbst durch einen Bogenschlitz des Lagers   J   dringt, wie Fig. 3 
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   Der Motorkörper 3 bezw. das einen Bestandteil desselben bildende Kurbelgehäuse 9 ruht vorteilhaft mittels eines Kugellagers (Kugelkranzes) 10 auf dem zu einer vollen Scheibe ausgebildeten oberen Schenkel 11 der   gekröpften   Kurbel der Welle 2 leicht drehbar auf, ausserdem sind an den Stellen, bei welchen die Kurbelwelle 2 das   Kurbelgehäuse   9 durchdringt, Kugellager 12 und 13 zwischen den beiden Teilen 2 und 9 eingeschaltet. 



   Die Bewegung des Motorkörpers 3 wird zweckmässig durch einen auf seiner Oberseite angebrachten Reibungskranz 14 auf ein mit ihm in Berührung stehendes Reibungsrad 15 übertragen, das auf einem mit der Propellerwelle   1   durch ein Universalgelenk 16 oder dergl. verbundenen, mit ihr gleichachsig angeordneten Wellenteil 17 sitzt. Letzterer ruht in einem Lager   18,   welches in einer Führung 19 des Motorträgers verschiebbar angeordnet ist und unter dem Druck 
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   Das vorerwähnte zur Aufhängung der   Kurbelachse   dienende kardanische Gelenk ist mit Bezug auf die Bewegungsübertragungsteile so angeordnet, dass die eine durch den Scharnierzapfen 4 gehende Ache   : c-a : des Kardangelenkes   in der Verlängerung der Normallage der Pro-   pellerwefle   1 liegt, während die zweite senkrecht auf der ersteren stehende, durch die Lagerzapfen 7 gehende   AchJe     Xl Xl des Kardangelenkes   durch den Berührungspunkt des   Reibungsrades   15 mit dem Reibungskranz 14 geht und über dem Motorschwerpunkte liegt. Der letztere liegt wegen der Anordnung der Kolben und der Kurbelwelle 2 zum Motorkörper   3   seitlich von der Mittellinie des letzteren. 



   Bei der zweiten Ausführungsform der Motoranbringung ist der Motorkörper 3 mittels eines Universalgelenkes 21 (Fig. 6) oder dergl. auf einer vertikalen Welle 22 aufgehängt, welche auf dem Motorträger leicht drehbar gehalten ist. In vorliegendem Falle dringt die Welle 22 durch eine mit dem Flugmaschinenkörper   0   verbundene Tragplatte   81 und   trägt ein Kegelrad 23, welches vorteilhaft mittels eines Kugellagers 24 aufder Tragplatte 8' ruht und mit einem auf derPropellei- 
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 Querwelle des Universalgelenkes 21 liegt über dem Schwerpunkt des Motors. Die Kurbelwelle 2 ruht mit dem zu einer vollen Scheibe ausgebildeten unteren Schenkel 11'auf einem Kugellager 10' des Motorkörpers 3 leicht drehbar auf und läuft überdies wie bei der früher beschriebenen Anordnung in Kugellagern 12 und 13. 



   Bei dieser Art der Motoraufhängung muss die Kurbelwelle 2 an der   Drohung   gehindert werden, ohne die relative Verstellung des   Flugmaschinenkörpers   0 zur Kurbelwelle 2 zu beeinträchtigen. 



   Eine hiezu geeignete Voirichtung ist in Fig. 7 dargestellt. Mit der Kurbelwelle 2 ist eine Querstange 26 verbunden, deren Enden durch je zwei mittels eines gewöhnlichen Scharniers 27 untereinander verbundene Lenker   28   und 29 mit einer zur Stange 26 parallelen Stange 30 des Flugmaschinenkörpers 0 gekuppelt ist. Die Verbindung der beiden Stangen 26 und 3 mit den Lenkern 28   und 29 erfolgt durch Kugel-oder Universalgelenke'37 bezw. 32   und die Scharniere 27 sind durch eine zu den Stangen 26 und 30 parallele Zwischenstange 33 verbunden wodurch ein doppeltes Lenkerparallelogramm gebildet wird, welches die allseitige relative Verstellung des   Flugmaschinenkörpers     0   zu der durch Gyroskopwirkung in ihrer Lage verbleibenden Kurbelwelle 2 zulässt. 



   Diese relative Verstellung der beiden Teile (0 und 2) zueinander wird benützt, um entweder   besondere Stabilisierungsflächen   oder vorhandene   Steuerflächen,   wie sie bei den verschiedenen Flugmaschinensystemen benützt werden, so zu stellen, dass sie das Bestreben haben, den   ami   seiner Normalstellung gebrachten   Mugmaschinenkörper C wieder   in die Normalstellung zurückzubringen. 



   Zur Stabilisierung der Flugmaschine in der Längenrichtung ist die Kurbelwelle 2 beispielsweise. wie in Fig. 1 dargestellt, mit einer Schubstange   34   gekuppelt, deren anderes Ende durch ein Kugelgelenk 35 oder dergl. mit einem am Flugmaschinenkörper 0 angebrachten zweiarmigen Hebel 36 verbunden ist, der seinerseits durch   Drahtzüge Jy   oder dergl. mit dem am Ende des   Flugmaschinenkörpers   angebrachten Höhensteuer 38 in Verbindung steht.

   Sobald sich der mit dem Höhensteuer 38 versehene Teil des   Flugmaschinenkörpers   hebt, wie Fig. 1 zeigt, wird das   Höhensteuer   durch Veimittlung der Schubstange 34, des Hebels J6 und der Drahtzüge 37 derart schräg gestellt, der auf dasselbe wirkende   Winddruck   den   Flugmaschinenkl1rper     0   wieder in Normalstellung schwenkt. 



    Zur Erzielung der Stabilisierung in der Querrichtung ist die Kurbelwelle 2 (Fig. 2) durch über Rollen 39 geführte Drahtzüge 40 oder dergl. mit den Stabilisierungsflächen 41 bezw. mit   den Tragflächen (nach Wright) oder den an denselben befindlichen Scharnierklappen (nach   sslcriot, Curtis, Farman usw. ) verbunden.   



   Neigt sich der   FlugmaschmenkÖrper 0   nach der einen Seite, beispielsweise nach links, wie
Fig. 2 zeigt, so wird die linksseitige Stabilisierungsfläche   41,   Tragfläche, Klappe oder dergl. ab-   wärts   gedreht   bezw.   geschränkt, wobei ein über obere Rollen 42 geführter Verbindungsdrahtzug 43 die auf der anderen Seite der   Flugmaschine   befindliche Fläche 41 oder Klappe   aufwärtsdreht   

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 bezw. nach   entgegengesetzter Richtung scluänkt,   Beide so verstellten   bezw. geschränkten Flächen   oder Klappen haben das Bestreben, den   Flugmaachinenkorper ss unter Wirkung   des Winddruckes wieder in die Nomalstellung zurückzubringen. 



   Bei Benützung des Höhensteuers 38 als   Stabilisierungsnäche   im Sinne der Erfindung ist die Schubstange   34   mit der Kurbelwelle 2 lösbar verbunden, wenn die Einstellung des Höhensteers 38 auch von Hand   aus möglich sein soll.   



   Zur Erzielung dieser lösbaren Verbindung, welche unter allen Umständen die notwendige Verstellung der Stange 34 in der Höhen- und Querrichtung zulassen muss, ist bei dem in den Fig. 3, 8 und 9 veranschaulichten Ausführungsbeispiel in dem gegabelten Unterende 44 der Kurbelwelle 2 mittels zweier Zapfen 45 ein Ring 46 gelagert, in welchem ein Gelenkstück 47 frei drehbar   eingehängt   ist. In dem Gelenkstück 47 ist ein   Führungsschlit. z 48   vorgesehen, durch welchen eine Zahnstange 51 dringt. Letztere greift mit ihrer Verzahnung in einen im Schlitz   48   
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 Zahn gehalten. Die Zahnstange 51 ist in Kulissen   52   der Schubstange 34 mittels des Schnur-oder Drahtzuges 53 auf-und ab-, jedoch nicht in der Längenrichtung verschiebbar.

   Der Zug 53 ist über die an der Schubstange 34 befestigten Rollen 54 und 55 zum   Griffhebel   56 geführt, der auf dem Arm 57 der Schubstange 34 sitzt. 



   Durch Andrücken des Griffhebels 56 an den Arm 57 wird die Zahnstange 51 gehoben, wodurch sie   ausser   Eingriff mit dem Zahn 49 kommt. Die Schubstange 34 kann sodann zwecks willkürlicher Einstellung des Höhensteuers 38 mittels des Armes 57 von Hand aus verschoben werden und gleitet hiebei auf der oberen Fläche des   Gelenkstückes   47. Nach erfolgter Einstellung des Höhensteuers 38 wird der   Grifthebel   56 wieder losgelassen, so dass der   Drücker 50   die Zahnstange 51 wieder mit dem Zahn 49 in Eingriff bringt. 



   Begnügt man sich damit, die Höhensteuerung durch Anderung des Auftriebs der Flugmaschine in der Weise zu bewirken, dass die Umlaufszahl des Motors durch Änderung des Benzinzuflusses, Verlegung des   Zündzeitpunktes,   Aussetzen einzelner Zündungen oder durch Kombination dieser Hilfsmittel geändert wird, so erfolgt die Verbindung der Kurbelwelle 2 mit der Schubstange 34 durch ein einfaches kardanisches Gelenk 58 (Fig. 6). 



   Diese Anordnung kann selbstverständlich entweder bei der Ausführungsform mit aufgehängter Kurbelwelle oder bei jener mit aufgehängtem Motorkörper benützt werden. 



    PATENT-ANSPRÜCHE ;     I. Krpiselstabilisator   für Flugmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dass als Kreisel der als Rotationsmaschine mit nicht drehbarer Kurbelwelle   ausgeführte Antriebsmotor verwendet wird,   dessen Kurbelwelle am Gestell der   Flugmaschine kardanisch aufgehängt   ist. 
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Claims (1)

  1. auf dem als volle Scheibe ausgebildeten oberen Schenkel (11) der gekröpften Kurbel leicht drehbar gehalten ist.
    3. Kreiselstabilisator nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Achse (x- ) des zur Aufhängung der Kurbelwelle dienenden kardanischen Gelenkes in der Verlängerung der Propt'llerwí-'lle (1) angeordnet ist. wahrend die zweite Achse (x'-x') des Gelenkes oberhalb des Motorschwerpunktes liegt und gegebenenfalls so angeordnet ist, dass sie durch den Berührungspunkt der die Bewegung des Motorkörpers auf die Propellerwelle (1) übertragenden, zusammen- wirkenden Getriebe (14, 15) gene. EMI3.3
AT45370D 1909-12-02 1909-12-02 Kreiselstabilisator für Flugmaschinen. AT45370B (de)

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