AT76836B - Schwingenflieger. - Google Patents

Schwingenflieger.

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Franz Kraut
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Franz Kraut
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Description


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  Schwingenfleger. 



   Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schwingenflieger, dessen hauptsächliches Merkmal in der   eigenartigen Schwingenbewegung gelegen   ist. Diese besteht darin, dass die Schwingen bei ihrer Auf-und Abbewegung mit. ihrem hinteren Teile noch eine zusätzliche Auf-und Abbewegung in der Weise   ausführen,   dass sie sich beim Aufschlag um eine ideale vordere Längsachse aufwärts und beim Niederschlag abwärts drehen, wodurch ein verstärkter Auf-und Vortrieb des Flugzeuges erreicht wird. 



   Eine weitere wesentliche Neuerung bezieht sich auf die   Seitensteuerung,   die der Erfindung 
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 durch den durch die aufgestellten Lamellen bewirkten Luftwiderstand des betreffenden Flügels nach dieser Seite hin dreht und hiebei infolge der verringerten   Tragfähigkeit dieses Flügels nach   
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Eine weitere Neuerung hat die Ausgestaltung des Höhensteuers zum Gegenstand, um dessen Fläche beim Auffliegen und Landen vergrössern zu können. Zu diesem Zwecke besteht das Steuer aus einer Anzahl fächerartig angeordneter Lamellen, die vom Führersitz aus zusammengeschoben und auseinandergezogen werden können. 



   In der Zeichnung ist das Flugzeug nach der Erfindung in einer   beispielsweisen Ausführungs-   form dargestellt. und zwar zeigt Fig. 1 das Flugzeug in der Vorderansicht bei geschnittenem 
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 der Längsachse des Flugzeuges derart einschliessen, dass die äusserste Klappe in einem rechten Winkel zur Achse des Flugzeuges zu liegen kommt. Die einzelnen Klappen sind nach Art der Kiele der   Vogelfedern mit einer Längsrippe   7 verseilen, mittels welcher sie in einem Rahmen 8 derart drehbar gelagert sind, dass sie zu einem Teil an der Rückseite des Rahmens hervorragen. 
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 unter Vermittlung eines geeigneten Zwischengetriebes, vom Motor 12 angetrieben um dem Flugzeug bei seinem Abfluge eine entsprechende Eigengeschwindigkeit zu verleihen.

   Nach dem gezeichneten Ausführungsbeispiel erfolgt die Kraftübertragung vom Motor zu den   Anlaufrädern   in der Weise, dass die Drehbewegung der Motorwelle 13 durch Kette oder Riemen 14 auf eine   kurie   Vorgelegewelle 15 und von dieser durch   Kegelräder   16, 17 auf die Radachse 2 und damit auf die auf der Achse   festsitzenden Räder 11 übertragen wird.   An den beiden Rädern ist je eine Zug-   stange 18 angelenkt, die mit dem anderen Ende an einen Quersteg 19 des Flügelrahmens 8 angreift. 



  Um nun den Flügeln während ihrer Auf-und Abbewegung auch noch eine Bewegung um   eine Längsachse zu erteilen, ist ein zweiter Kurbelantrieb vorgesehen. Dieser besteht aus zwei beiderseits des Traggestelles angeordneten und durch eine Querwelle 20 verbundenen Kurbelrädern   21,   deren Treibstangen 22 am hinteren Teil der Flügel, und zwar an der Schmalseite des Rahmens 8 angreifen.

   Der Antrieb der   Kurbelräder eifolgt   in gleicher Weise wie jener der An- 
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 Beendigung des Hubes die mit strichpunktierten Linien angedeutete Lage   II   einnehmen, wobei die Flügel um eine vordere Längsachse um einige Winkelgrade nach aufwärts gedreht   erschein er.   Bei der   Abwärtsbewegung   der Flügel drehen sich die Flügel um die Achse 5 um einige Grade nach abwärts, so dass sie, wie aus der in Fig. 4 mit   III   bezeichneten Stellung ersichtlich ist, eine nach hinten geneigte Lage einnehmen.

   Die Schlagbewegung der Flügel im Ganzen hat die Aufgabe, die Luft unter den Flügeln zusammenzupressen und dadurch das Flugzeug zu tragen, während die schwingende Bewegung der Flügel um die Längsachse dazu dient, das Flugzeug vorwärts zu schieben, sowie den Auftrieb zu verstärken, wodurch ein kurzes Anlaufen und steiles Aufliegen bzw. Landen ermöglicht ist. 



   Um die Grösse des Flügelausschlages sowie das   Winkelausmass   der Drehbewegung der Flügel um die Längsachse nach Bedarf ändern zu können, sind die Treibstangen 18 und 22 an den Triebrädern 11 bzw. 21 einstellbar eingerichtet, zu welchem Zwecke die Speichen der Räder, an die die Stangen angelenkt sind, mit einer Anzahl Durchstecklöcher 27 für den Drehbolzen 28 versehen sind. Die Triebräder 11, 21 sind gegenüber den Treibstangen 18, 22 mit Gegengewichten 29 ausgestattet, um das Gewicht des   Gestänges   und einen Teil des Flügelgewichtes auszugleichen und dadurch eine gleichmässige Bewegung der Flügel zu erzielen. Jeder der beiden Flügel ist nut dem Fahrgestell z.

   B. mit der vorderen Radachse 2 durch eine oder mehrere Gummizüge   uder Schraubenfedern 30 verbunden,   die bei der Aufwärtsbewegung der Flügel gespannt werden, welche Spannung beim Niederschlag der Flügel zur Wirkung kommt, indem die Flügel nebst dem durch den Motor bewirkten Antiieb mit der ganzen, in den Federn innewohnenden Kraft. niederschlagen. Es wird daher durch diese Einrichtung ein um die in den Federn aufgespeicheite Kraft verstärkter Flügelschlag erzielt. Beiderseits am Rumpf angebrachte Bügel   31,   in die an den Flügeln angebrachte Bügel 32 oder Rollen eingreifen, dienen dazu, den Flügeln bei ihrer Drehbewegung um die   Längsachse   eine Führung zu geben. 



   Der vorbeschriebene Schlagmechanismus kann auch derart eingerichtet sein, dass, wenn das   Flugzeug   eine bestimmte Höhe erreicht hat, der den Auf-und Niederschlag der   Flügel   bewirkende Antrieb ausgeschaltet werden kann, so dass die Flügel nur eine Drehbewegung um die vordere Längsachse   5   ausführen, also nur mit dem hinteren Teil auf-und niederschlagen, wodurch erreicht werden soll, dass das Flugzeug auf einem bestimmten Punkt in der Luft stehen bleibt. 



  Zu diesem Zwecke ist auf der Motorwelle 13 eine Ausrtickkupplung 33 vorgesehen, die die Welle mit dem zu   den Antriebsrädern 77 führenden Riementrieb 7   verbindet und die durch ein Hebelgestänge   34   vom   Führersitz-M aus ein-und ausrückbar   ist. Wird die Kupplung ausgerückt, so wird der den Auf-und Niederschlag der Flügel bewirkende Kurbelantrieb 11, 18 ausgeschaltet, wogegen der andere Kurbelantrieb 21, 22 in Tätigkeit verbleibt, so dass die Flügel mit ihrem hinteren Teil eine wedelnde oder fächerartige Bewegung ausführen und hiedurch das Flugzeug zumindest für kürzere Zeit an ein und derselben Stelle in der Luft festhalten, was zum Beobachten des Geländes, zum Photographieren oder zum Bombenabwerfen von grossem Vorteil ist. 



   Bemerkt sei noch, dass der Antrieb der Kurbelräder 11 vom Motor aus auch unter Ver-   mittlung   der Vorgelegewelle   24   des Kurbelantriebes 21, 22 erfolgen kann, in welchem Falle die
Ausrückkupplung 33 auf der Welle 24 angeordnet sein   muss.   

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   Die Einrichtung zur Steuerung des Flugzeuges in der Horizontalebene besteht im folgenden : Eine Anzahl, z. B. fünf, der am vorderen bzw. äusseren Ende der Flügel befindlichen Klappen 6' sind durch Lenker 36 (Fig. 2,3) mit einem gezahnten Schlitten 37 verbunden. In die Verzahnung des beispielsweise auf dem Flügelrahmen 8 geführten Schlittens greift ein am Rahmen gelagerter Zahntrieb 38 ein. Die beiden auf den Flügeln sitzenden Zahntriebe sind durch eine Kardanoder biegsame Welle   39   mit je einem im Bereiche des Führersitzes 35 angeordneten Handrad   40   verbunden. Es können daher die Klappen. 6' unter Vermittlung des Zwischengetriebes 37, 38 vom Führersitzt aus gedreht und damit geöffnet und geschlossen werden.

   Hiebei können sich die Klappen unbeschadet durch diese Einrichtung infolge der gelenkigen Verbindung zwischen den Klappen und dem Schlitten während des Flügelschlages selbsttätig öffnen und schliessen. 



  Werden nun während des Fluges die Klappen 6'des einen oder anderen Flügels mittels des    zu.   gehörigen Handrades 40 geöffnet, so wird die   Trag- und Triebfähigkeit   dieses Flügels herabgemindert, was zur Folge hat, dass sich das Flugzeug nach der Seite dieses Flügels hin neigt und zurückbleibt, während der andere Flügel infolge seiner grösseren Triebfläche gegenüber dem ersteren Flügel voreilt, so dass das Flugzeug in der Richtung des geschwächten Flügels eine Kurve beschreibt und hiebei sinngemäss eine nach der Innenseite der Kurve geneigte Lage einnimmt. Werden die Klappen geschlossen, so richtet sich das Flugzeug wieder auf und fliegt geradeaus weiter. Es ist leicht einzusehen, dass der Durchmesser der Kurve von dem   öffnungsgrad   der Klappen abhängig ist.

   Werden die Klappen nur wenig geöffnet, so wird das Flugzeug einen Bogen 
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 werden, das Flugzeug einen Bogen von kleinerem Halbmesser beschreiben wird. Selbstverständlich kann die vorbeschriebene Einrichtung auch mit Vorteil zur Stabilisierung des Flugzeuges bei eintretenden seitlichen Windstössen verwendet werden. 



   Die Steuerung des Flugzeuges in der   Höhenrichtung   erfolgt durch ein Schwanzsteuer, dessen   Ftächenausmass in au sich bekannter Weise   änderbar ist. Dieser Steuer, welches zugleich ein Teil der Tragfläche bildet, besteht der Erfindung gemäss aus einer Anzahl fächerartig angeordneter Lamellen   41   aus Blech oder dgl. Die Lamellen sind durch je eine   Mittelrippe     42 ver.   steift und mittels dieser in einem Rahmen   43   gelagert, der in den Lagern   44   um eine horizontale . Achse schwingen kann, so dass der Schwanz zwecks Steuerung auf-und niederbewegt werden kann.

   Die Betätigung des Steuers erfolgt in üblicher Weise vom Lenkersitz aus mittels Seilzug   45     und     Stellhebel 46 (Fig.   2). 
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   Zusammenfalten   einen verschieden langen Weg auszuführen haben, sind die Spreizstangen 48 an ihren, an den Lamellen angreifenden Enden mit entsprechenden toten Gängen 52 versehen, Die Lamellen werden bei ihrer Bewegung durch eine am Ende des Armes 50 angebrachte Bogenschlitzführung53geführt. 



   Der beschriebene Schwingenflieger ermöglicht es auch, bei abgestelltem Motor im Gleitflugeniederzugehen. 
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 stärkten Auf-und Vortrieb des Flugzeuges zu erzielen.

Claims (1)

  1. 2. Schwingenflieger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der die Schlagbewegung bewirkende Antrieb für sich abstellbar ist, so dass die Flügel nur mit ihrem hinteren Teil eine Schwingbewegung ausführen, zum Zwecke, ein Stillstehen des Flugzeuges auf einem bestimmten Punkt in der Luft zu erzielen. EMI3.4 und beim Flügelniederschlag schliessenden Klappen oder dgl.
    besteht, dadurch gekennzeichnet, dass die Klappen um eine nahe dem Längsmittel gelegene Achse drehbar sind und sich gegen das Flügelende öffnen zum Zwecke, beim Auf- und Niederschlag den Flügel für das Öffnen und Schliessen der Klappen die Luftwiderstände möglichst zu verringern und hiedurch den Wirkungsgrad des Flugzeuges zu erhöhen. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 und dadurch bewirktes Aufstellen derselben bei gleichzeitiger Neigung des Apparates durch die verringerte Tragfähigkeit des betreffenden Flügels durch den Luftwiderstand ein Drehmoment auf denselben ausgeübt wird.
    6. Schwingenflieger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die zwangläufig verstellbare Klappen (6') eines jeden Flügels durch Lenker. (36) mit der Zahnstange (37) eines Zahnstangengetriebes (37, 38) verbunden sind und das Zahnrad (38) durch eine biegsame Welle (39) oder dgl. mit einem Handrad (40) am Führersitz (35) verbunden ist, so dass durch Drehen des einen oder anderen Handrades in der einen oder anderen Richtung die Klappen des betreffenden Flügels geöffnet oder geschlossen werden können.
    7. Flugzeug mit im Flächenausmass änderbarem Schwanzsteuer, dadurch gekennzeichnet, dass das Steuer aus fächerartig angeordneten Lamellen (41) besteht, die in einem um eine horizontale Achse schwingbaren Rahmen (43) gelagert und vom Führersitz aus auseinanderziehbar und zusammenschiebbar sind.
    8. Flugzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Lamellen (41) durch Spreizstangen (48) mit einer in den Bereich des Führersitzes ragenden Schubstange (47, 51) verbunden sind, so dass durch Verschieben der Stange in der einen oder anderen Richtung die Lamellen auseinandergezogen oder zusammengeschoben werden können.
AT76836D 1916-07-17 1916-07-17 Schwingenflieger. AT76836B (de)

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