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Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Antriebsvorrichtung für Schlagflügel Flossen oder dgl., die geeignet ist, dieselben derart zu bewegen, wie es bei den Flügeln eines Flugtieres oder den Flossen eines Schwimmtieres der Fall ist. Zu diesem Zwecke wird, wie im vorliegenden Ausführungsbeispiele, an einem Flugapparate dargestellt, jeder der Schlagflügelarme an zwei Stellen beweglich (kardanisch) gelagert, wobei die Enden der Flügelarme mit Schubstangen und verstellbaren Lenkern in Verbindung stehen, welch letztere ihrerseits an Stellhebeln angeschlossen sind, so dass der Grad der Verdrehung der Flügel reguliert werden kann. ohne die Antriebsmaschine stillsetzen zu müssen.
Die den Antrieb der Flügel bewirkende und in der Mitte gelenkig am Gestell aufgehängte Schubstange ist mit ihrem freien Ende an dem Kurbelzapfen einer Kurbelscheibe angeschlossen, die so beschaffen ist, dass der Kurbelzapfen der Schubstange in die Achse der Antriebswelle der Kurbelscheibe verlegt werden kann, so dass die Schlag- bügel jederzeit in den Ruhezustand versetzt werden können, ohne die Tätigkeit der Antriebsmaschineunterbrechenzumüssen.
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derart wirken, dass die Schlagflügel in der jeweils erforderlichen Lage zum Luftstrom erhaltet) werden.
Fig. 1 zeigt ein Schema der Antriebsvorrichtung, wonach die Schubstange mit einem End-
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einem endpunkt 9 auf einer Ellipse. mit dem anderen Endpunkt 31 auf einem Kreisbogen geführt.
Nach dem aus Fig. 1 a ersichtlichen Ausführungsbeispiel wird die Schubstange 32 mit einem
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An dem Gestell 1 der Flugmaschine sind zu beiden Seiten die festen Bügel 2 der Kardangelenke 3 angeordnet, die mit den Armen der Schlagfügel 4 verbunden sind. Die inneren Enden der Schlagnügelarme sind mit Kardangelenken 5 versehen, deren Bügel 6 mit den freien Enden 7 von Lenkern 11 verbunden sind. Die Zapfen 8 und 9 bilden durch Gelenkviereck 10 eine Art Kurbel, wobei der Abstand der Zapfen voneinander durch Verstellen der Gelenke 10 geändert werden kann. Auf den Zapfen 8 sind Lenker 11 drehbar gelagert, die an mit dem Gestell 1 verbundenen Stellhebeln 12 angeschlossen sind.
Mit diesen Stellhebeln 12 sind kardanisch gekuppelte Gestänge 13, 14, 15, die auch durch biegsame Wellen oder dgl. ersetzt werden können, verbunden, die mit Schraubenspindeln 16 oder dgl. für die Gelenke 10 der Kurbel 8-9 verbunden sind.
Die Hebel 12 werden in ihrer Lage durch Zahnbögen 17 und federbeeinflusste Klinkhebel18 gehalten, wobei jeder der Hebel für sich drehbar und die Zahn bögen 17 gemeinschaftlich drehbar sind.
Mit den Zahn bögen 17 fest verbunden ist ein Hebel 19 vorgesehen, an den ein doppelarmiges und im Gestell 1 aufgehängtes Pendel 20 angelenkt sein kann.
Dieses Pendel 20 muss als Gewichtspendel ausgebildet sein und kann zu diesem Zwecke gleichzeitig auch zur Aufnahme des Flugmaschinenführers und des Antriebsmotors dienen, von dem auch sich die Kraftübertragungselemente zu dem Steuerungsmechanismus in einfacher Weise überleiten lassen.
Die Antriebswelle 21 ist mit einem Triebrad 22 versehen, welches nut dem Triebrad 23 der Hohlwelle der Kurbelscheibe 24 in Verbindung steht, so dass diese Teile bei angetriebenem Motor stets in Drehung verbleiben. Durch diese Hohlwelle ist eine weitere Hohlwelle 25 geführt, auf welcher, der Kurbelscheibe 24 vorgelagert, ein Zahnrad 26 befestigt ist und die am anderen Ende unter der Einwirkung einer Bremse 27 steht.
Auf der Kurbelscheibe 24 ist eine Kurbelscheibe 28 exzentrisch und drehbar befestigt, deren in der Kurbelscheibe 24 drehbar gelagerter Zapfen 29 ein Zahnrad 30 besitzt, welches mit dem Zahnrad 26 in Eingriff steht, so dass bei gebremster Welle 25 nur die Kurbelscheibe 24 und mit ihr die exzentrisch auf der letzteren befestigte Kurbelscheibe 28 in Umdrehung versetzt werden kann, wobei der Kurbelzapfen 37 schliesslich in die Mittelachse der Kurbelscheibe 24 kommt, und wenn in diesem Augenblick die Bremse losgelassen wird, ein Bewegen der Flügel unmöglich ist.
Durch die Verlegung des Kurbelzapfens 31. an welchen die mit dem Zapfen 9 verbundene Schubstange 32 angeschlossen ist, die mit einem am Gestell 1 drehbar befestigten Lenker 3. 3 in Verbindung steht, wird der Ausschlag der Flügel reguliert. so dass die Schlagflügel stillgesetzt sind, sobald die Achse des Kurbelzapfens 31 mit der Achse der Kurbelscheibe 24 zusammenfällt.
Um den Kurbelzapfen 31 verstellen zu können, ohne den Antriebsmotor stillsetzen zu müssen, ist die Kurbelscheibe 28 mit einem ausrückbaren Gesperre in Verbindung gebracht, welches im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch einen federheeinflussten, durch die Hohlwelle 2. 5 geführten, bis zur Kurbelscheibe 28 reichenden Zapfen 34 und einen eine Ausrückklinke 35 betätigenden Schalthebel 36 gebildet wird. Der Hebel 36 ist zweckmässig mit der Bremse 27 in Verbindung gebracht, um beide Mechanismen an einer Stelle betätigen zu können, zumal beide
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sein, so dass er sich in entsprechende Vertiefungen der Kurbelscheibe 28 einlegen muss, sobald der Ausklinkmechanismus 36 betätigt bleibt.
Vermittelst der Bremse 27 allein kann man auch we Antriebsmaschine abbremsen, wobei das Gesperre unbetätigt bleiben muss.
Die Schlagflügel 4 sind an der Vorderseite zweckmässig verstärkt und im übrigen elastisch gestaltet, wie sich diese Nachgiebigkeit auch bei den Flügeln der Vögel vorfindet. Ebenso kann die Unterseite der Flügel der Natur entsprechend gerauht oder geschuppt sein.
Die Wirkungsweise der Steuerung ist folgende : Angenommen, es soll der Auftrieb des Apparates herbeigeführt werden, so werden die für sich verstellbaren Hebel 12 nach vorn
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durch Verstellung der Gelenke 10 vermittelst der Gestänge 13, 14, 15 verringert bzw. vergrössert werden, welche Änderung durch die mit den Zapfen 8 verbundenen, auf den Wellen 9 verschiebbaren Gabeln 37 ermöglicht wird.
Je nach der Grösse des Ausschlages der Flügel 4 ist auch der Kurbelzapfen 37 mehr oder weniger weit von der Mittelachse der Kurbelscheibe 24 zu verlegen, was während der Tätigkeit der Antriebsmaschine und der Schlagflügel reguliert werden kann, indem die Bremse 27 geschlossen und das Gesperre 34, 35, 36 ausser Tätigkeit gesetzt wird, solange, bis durch die Abwälzung der Kurbelscheibe 28 mit dem Zahnrad 30 auf dem Zahnrad 26 der Hohlwelle 25 der Kurbelzapfen 31 den für die Grösse des Ausschlages der Flügel erforderlichen Abstand zum Mittelpunkt der Kurbelscheibe 24 erreicht hat. Lässt man die Achse des Kurbelzapfens 31 mit dem
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Augenblick der Schwingenflieger in einen Drachenflieger umgewandelt.
Die entgegengesetzte Umwandlung erfolgt, sobald die Bremse 27 und das Gesperre 34, JJ, 36 in vorerwähnter Weise betätigt wird.
Werden die Hebel 12 nach hinten verlegt, und zwar beide gleichmässig, so haben die Schlagflügel die Stellung zum Abstieg in gerader Richtung eingenommen. Soll eine Kurve mit dem Apparat genommen werden, so werden die Hebel 12 in eine zueinander verschiedene Lage gebracht, unabhängig davon, ob der Auftrieb oder der Abstieg herbeigeführt werden soll.
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1. Antriebsvorrichtung für die Schlagflügel von Flugapparaten, Schwimmflossen und dgl., bei welcher die den Flügel bewegende Schubstange mit dem einen Endpunkt auf einer Linie (Gerade, Kreisbogen) und mit dem anderen Endpunkt auf einem geschlossenen Kreis, Ellipse.
Oval oder dgl. geführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Schubstange zu an einem Ende (9) und ein verstellbarer Lenker (11) am anderen Ende (8) einer Kurbel (9, 10, 8) angelenkt ist, die mit den Flügeln mittels Kardangelenk verbunden ist.