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Die Erfindung betrifft eine Anputzprofilleiste mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.
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Aus
AT 516186 B1 ist ein Anschlussprofil für an Putz angrenzende Bauteile, insbesondere Fenster- oder Türstöcke, bekannt. Das aus
AT 516186 B1 bekannte Anschlussprofil umfasst einen Dichtungsschenkel, welcher bauteilseitig ein Dichtungsband aufweist und mit einem Einputzschenkel in Verbindung steht. In der Einbausituation ist der Dichtungsschenkel mit einer Kleberschicht am Einputzschenkel befestigt, wobei die Kleberschicht eine geringere Klebekraft aufweist als das bauteilseitige Dichtungsband. Seitlich neben der Kleberschicht ist zumindest ein elastisches Dichtungselement angeordnet, das sich bei einer Zugbelastung normal auf die Einbauebene elastisch verformt und die Dichtfunktion zwischen dem Dichtungsschenkel und dem Einputzschenkel übernimmt.
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Das Anschlussprofil der
AT 516186 B1 besitzt einen vergleichsweise aufwendigen Aufbau, da zusätzlich zu der Kleberschicht und dem elastischen Dichtungselement noch ein Dichtungsschenkel vorgesehen sein muss, der ein Dichtungsband trägt. Dieser Aufbau des aus
AT 516186 B1 bekannten Anschlussprofils macht nicht nur dessen Herstellung, sondern auch dessen Anwendung aufwendig und fehleranfällig.
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Aus
AT 506 957 B1 ist ein Anschlussprofil für an Dämmstofflagen mit Putz angrenzende Bauteile, beispielsweise Fenster- oder Türstöcke, bekannt. Das Anschlussprofil umfasst ein Basisprofil, welches am Bauteil über ein Klebeband befestigt ist und einen Haltesteg aufweist, wobei das Basisprofil in der Einbaulage einen vom Haltesteg des Basisprofils und zumindest zum Teil vom Bauteil begrenzten, vorzugsweise U-förmigen, Aufnahmeraum für ein elastisches Dichtband oder ein expandierendes Dichtband bildet.
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Aus
EP 3 015 619 A1 ist eine als Fensteranschlussprofilleiste ausgebildete Anschlussprofilleiste bekannt. Die Anschlussprofilleiste besitzt eine Basisprofilleiste, in der ein Dichtband aus expandierfähigem Werkstoff angeordnet ist. Neben dem Dichtband ist ein Klebeband vorgesehen, über das die Anschlussprofilleiste an einem Bauteil angeklebt wird. Das Dichtband wird durch eine Umhüllung in seinem komprimierten Zustand gehalten. Der folienartige Werkstoff der Umhüllung ist über eine Lasche mit einem Schutzschenkel verbunden, der über eine Sollbruchstelle mit der Basisprofilleiste der Anschlussprofilleiste verbunden ist.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anputzprofilleiste der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, die einen gegenüber dem Anschlussprofil der
AT 516186 B1 einfacheren Aufbau aufweist und dennoch die ihr zugeordnete Funktion problemlos erfüllt.
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Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß mit einer Anputzprofilleiste, die die Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
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Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die erfindungsgemäße Anputzprofilleiste hat einen wegen des Fehlens von Dichtungsschenkel und Dichtungsband des aus
AT 516186 B1 bekannten Anschlussprofils vereinfachten Aufbau.
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Die der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste zugeordnete Funktion wird besonders gut erreicht, weil vorgesehen ist, dass der Dichtungsstreifen eine Elastizität hat, die zur Elastizität des Schaumstoffstreifens unterschiedlich ist. Bevorzugt ist dabei, dass der Schaumstoffstreifen dehnbarer ist als der Dichtungsstreifen.
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Da bei der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste der Dichtungsstreifen eine Elastizität hat, die zu der Elastizität des Schaumstoffstreifens unterschiedlich ist, wird die der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste zugeordnete Funktion, nämlich die Abdichtung und der Verschluss von Fugen, auch problemlos erfüllt, wenn sich der Schaumstoffstreifen oder der Dichtstreifen von dem Einputzschenkel der Anputzprofilleiste und/oder von dem Bauteil gelöst hat. Auf Grund der unterschiedlichen Elastizitäten bleibt der Dichtungsstreifen oder der Schaumstoffstreifen mit dem Einputzschenkel wegen der unterschiedlichen Elastizität auch dann mit dem Bauteil verbunden (z.B. verklebt), wenn sich der Schaumstoffstreifen oder der Dichtungsstreifen von dem Einputzschenkel oder dem Bauteil gelöst hat.
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Beispielsweise ist im Rahmen der Erfindung vorgesehen, dass der Dichtungsstreifen eine Elastizität hat, die größer ist als die Elastizität des Schaumstoffstreifens.
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Dies insbesondere, wenn der Dichtungsstreifen auf Grund seiner höheren Elastizität dehnbarer ist und allenfalls zwischen der Anputzprofilleiste und dem Bauteil gebildete Fugen verschließt, obwohl sich der Schaumstoffstreifen vom Bauteil gelöst hat.
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Die Anwendung der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste ist besonders einfach, wenn vorgesehen ist, dass sowohl der Schaumstoffstreifen als auch der Dichtungsstreifen auf ihrer von dem Einputzschenkel abgewendeten Seite je eine Klebstoffschicht tragen.
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Um ein Verschmutzen der Klebstoffschichten zu vermeiden, ist in einer Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, dass die Klebstoffschichten vor Gebrauch der Anputzprofilleiste abgedeckt sind. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Klebstoffschicht auf dem Schaumstoffstreifen und die Klebstoffschicht auf dem Dichtungsstreifen durch einen gemeinsamen Schutzstreifen abgedeckt sind.
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Bei erfindungsgemäßen Anputzprofilleisten ist in einer Ausführungsform von besonderem Vorteil, dass die Klebstoffschichten des Dichtungsstreifens und des Schaumstoffstreifens zum unmittelbaren Ankleben der Anputzprofilleiste an dem Bauteil bestimmt sind.
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Um die Beweglichkeit der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste, insbesondere deren Putzschenkels, zu verbessern, kann vorgesehen sein, dass der den Dichtungsstreifen und den Schaumstoffstreifen tragende Einputzschenkel mit dem Einputzsteg schwenkbar verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform ist es bevorzugt, wenn der Einputzschenkel mit dem Einputzsteg über ein Drehgelenk in Form einer Schwächungslinie oder eines elastischen Zwischenteils verbunden ist.
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Wenn die erfindungsgemäße Anputzprofilleiste für einen Fenster- oder Türstock bestimmt ist, kann vorgesehen sein, dass der Einputzschenkel zum Einputzsteg im Wesentlichen senkrecht ausgerichtet ist.
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Wenn die erfindungsgemäße Anputzprofilleiste bei einem Rollladenkasten verwendet werden soll, ist es vorteilhaft, wenn gemäß einer Ausführungsform vorgesehen ist, dass der Einputzschenkel im Wesentlichen parallel zu dem Einputzsteg ausgerichtet ist.
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In einer praktischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste kann in dem Einputzsteg wenigstens eine Kröpfung vorgesehen sein.
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Bei der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste kann in einer Ausführungsform auch vorgesehen sein, dass an der Putzabzugsleiste ein abtrennbarer Schutzschenkel angeordnet ist, wobei zwischen der Putzabzugsleiste und dem Schutzschenkel beispielsweise eine Schwächungslinie vorgesehen ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste ist in einer praktischen Ausführungsform vorgesehen, dass die Putzabzugsleiste ein zu dem Einputzsteg parallel ausgerichteter Schenkel eines L-förmigen Ansatzes im Bereich des dem Einputzschenkel benachbarten (Längs-)Randes des Einputzsteges ist.
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Das Herstellen und die Verwendung der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste gestalten sich besonders einfach, wenn vorgesehen ist, dass der Schaumstoffstreifen und/oder der Dichtungsstreifen beidseitig Klebstoffschichten aufweisende Streifen aus elastischem Schaumstoff sind.
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Wenngleich nicht zwingend vorgesehen, ist es bei der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste von Vorteil, wenn der Schaumstoffstreifen und/oder der Dichtungsstreifen eine quadratische oder rechteckige Querschnittsform haben.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste weisen der Schaumstoffstreifen und der neben diesem angeordnete Dichtungsstreifen - beide laufen in Längsrichtung der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste - unterschiedliche Elastizitäten auf.
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Soferne zwischen dem Bauteil (Fenster- oder Türstock oder Rollladenkasten) und einem angrenzenden Bauwerksteil Zugbewegungen auftreten, kann sich bei der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste die Klebeverbindung zwischen dem Schaumstoffstreifen (oder dem Dichtungsstreifen) und dem Einputzschenkel und/oder dem Bauteil lösen. Dabei wird bis zum Ablösen des Schaumstoffstreifens (oder des Dichtungsstreifens) die gesamte Zugkraft von dem Dichtungsstreifen (oder dem Schaumstoffstreifen) übernommen. Vorteilhaft ist dabei, dass auf den Dichtungsstreifen (oder den Schaumstoffstreifen), auf dessen Klebeverbindungen mit dem Einputzschenkel und dem Bauteil keine Kräfte einwirken. Da der Dichtungsstreifen (oder der Schaumstoffstreifen) nach wie vor mit dem Einputzschenkel und mit dem Bauteil durch Klebung verbunden ist, nimmt der Dichtungsstreifen (oder der Schaumstoffstreifen) an Höhe zu, weil er dehnbarer ist als der Schaumstoffstreifen (oder der Dichtungsstreifen), sodass alle Bewegungen (3D-Bewegungen) ausgeglichen werden können.
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Wenn bei einer Ausführungsform der Erfindung der Einputzschenkel mit dem Einputzsteg über ein Drehgelenk schwenkbar verbunden ist, ist bei Zugkräften eine parallele Bewegung des Einputzschenkels zur Fenster- oder Türleibung möglich. So wird ein Verkanten der Anputzprofilleiste, insbesondere deren Einputzsteg, und eine Beschädigung der Armierung und/oder des Putzes durch Ausbrechen verhindert.
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Weitere Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
- 1 eine Anputzprofilleiste im Zustand vor Gebrauch in Stirnansicht,
- 2 die Anputzprofilleiste aus 1 in Schrägansicht,
- 3 die Anputzprofilleiste aus 1 und 2 mit gedehntem Dichtungsstreifen in Stirnansicht,
- 4 die Anputzprofilleiste aus 3 in Schrägansicht,
- 5 eine Anputzprofilleiste mit durch einen Schutzstreifen abgedeckten Schaumstoffstreifen und Dichtungsstreifen in Stirnansicht,
- 6 eine Schrägansicht der Anputzprofilleiste von 5,
- 7 die Anputzprofilleiste aus 5 mit gedehntem Dichtungsstreifen,
- 8 die Anputzprofilleiste aus 7 in Schrägansicht,
- 9 eine Anputzprofilleiste zur Verwendung bei einem Rollladenkasten,
- 10 die Anputzprofilleiste aus 9 in Schrägansicht,
- 11 die Anputzprofilleiste aus 9 mit gedehntem Dichtungsstreifen, und
- 12 die Anputzprofilleiste aus 11 in Schrägansicht.
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Die in den 1 bis 4 gezeigte Anputzprofilleiste 1 umfasst einen Einputzschenkel 2 und einen zu diesem im Wesentlichen im rechten Winkel stehenden Einputzsteg 3. An dem Einputzsteg 3 kann wie dargestellt ein Armierungsgewebe (Armierungsgitter) mit Hilfe eines Kunststoffstreifens 5 befestigt sein. Im in Gebrauchslage unteren Bereich des Einputzsteges 3, von dem der Einputzschenkel 2 ausgeht, ist eine Putzabzugsleiste 7 vorgesehen. An der Seite des Einputzsteges 3, auf welcher die Putzabzugsleiste 7 absteht, sind an dem Einputzsteg 3 längslaufende Rippen 6 vorgesehen.
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An der vom Einputzsteg 3 abgekehrten Seite des Einputzschenkels 2 sind ein Schaumstoffstreifen 10 und ein Dichtungsstreifen 11 vorgesehen. Der Schaumstoffstreifen 10 und der Dichtungsstreifen 11 sind Streifen aus Schaumstoff mit im Wesentlichen rechteckigem oder quadratischem Querschnitt.
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Bevorzugt ist es, wenn die Streifen aus Schaumstoff, welche den Schaumstoffstreifen 10 und den Dichtungsstreifen 11 bilden, auf einander gegenüberliegenden Seiten mit Klebstoffschichten 14 belegt sind, sodass sowohl der Schaumstoffstreifen 10 als auch der Dichtungsstreifen 11 an dem Einputzschenkel 2 angeklebt werden können. Zusätzlich können der Schaumstoffstreifen 10 und der Dichtungsstreifen 11 und somit die Anputzprofilleiste 1 über die Klebstoffschichten 14 an einem Bauteil, wie einem Fenster- oder Türstock oder einem Rollladenkasten, durch Ankleben befestigt werden.
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Ein Vergleich von 1 mit 3 zeigt, dass der Dichtungsstreifen 11 wegen seiner gegenüber dem Schaumstoffstreifen 10 größeren Dehnbarkeit eine quer zum Einputzschenkel 2 gemessene Höhe angenommen hat, die - beispielsweise um etwa 3,5 mm - größer ist als die Höhe des Schaumstoffstreifens 10. Dies bedeutet, dass der Dichtungsstreifen 11 sowohl an dem Einputzschenkel 2 der Anputzprofilleiste 1 als auch an dem Bauteil kleben bleibt, wenn sich auf Grund von auf die Verbindung einwirkenden Kräften der Schaumstoffstreifen 10 von dem Bauteil und/oder von dem Einputzschenkel 2 gelöst hat. So sind Bewegungen in alle Raumrichtungen möglich, ohne dass dabei Fugen oder Spalten entstehen, in/durch welche von außen Feuchtigkeit eindringen kann.
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Die in den 5 bis 8 gezeigte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste 1 unterscheidet sich von der Ausführungsform der 1 bis 4 dadurch, dass in dem Einputzsteg 3 eine Kröpfung 15 vorgesehen ist.
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Ein weiterer Unterschied liegt darin, dass der Einputzschenkel 2 mit dem Einputzsteg 3 über ein Drehgelenk 13 verbunden ist, sodass der Einputzschenkel 2 gegenüber dem Einputzsteg 3 verschwenkt werden kann. Das Drehgelenk 13 kann eine Schwächungslinie oder - wie in 5 und 7 angedeutet - ein Zwischenteil aus einem Werkstoff, der elastischer ist als der Werkstoff des Einputzschenkels 2 und des Einputzsteges 3, sein.
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Die in den 9 bis 12 gezeigte Ausführungsform ist für die Verwendung bei Rollladenkästen bestimmt. Sie bildet also ein Rollladenanschlussprofil, wobei grundsätzlich dieselbe Funktion gegeben ist wie für die Ausführungsformen der 1 bis 8.
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Bei der in den 5 bis 8 gezeigten Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste 1 ist die Putzabzugsleiste 7 ein Schenkel des L-förmigen Ansatzes 16, der von dem Ende des Einputzsteges 3 absteht, an dem auch der Einputzschenkel 2 angeschlossen ist. Der die Putzabzugsleiste 7 bildende Schenkel ist im Wesentlichen parallel zu dem Einputzsteg 3 ausgerichtet. Bei der in den 5 bis 12 gezeigten Ausführungsform sind an der Putzabzugsleiste 7 eine Schwächungslinie 9 und ein Schutzschenkel 8 vorgesehen, der wegen der Schwächungslinie 9 abtrennbar ist. Ein derartiger Schutzschenkel 9 kann auch bei der in den 1 bis 4 und 9 bis 12 gezeigten Ausführungsform vorgesehen sein.
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Die 1, 2, 5, 6, 9 und 10 zeigen die erfindungsgemäße Anputzprofilleiste 1 in einem Zustand, in dem sowohl der Schaumstoffstreifen 10 als auch der Dichtungsstreifen 11 (ohne Abdeckstreifen 12) an einem (nicht gezeigten) Bauteil durch Ankleben befestigt sind. In dieser Einbaulage haben der Dichtungsstreifen 10 und der Schaumstoffstreifen 11 dieselbe Höhe. Erst wenn sich der Schaumstoffstreifen 10 beispielsweise wegen Bewegungen des Bauteils relativ zu der Anputzprofilleiste 1 von dem Bauteil oder von dem Einputzschenkel 2 gelöst hat, dehnt sich der Schaumstoffstreifen 11 und ist dann - wie in den 3, 4, 7, 8, 11 und 12 gezeigt - höher als der Dichtungsstreifen 10 und bleibt mit dem Bauteil und dem Einputzschenkel 2 verbunden (verklebt), so dass eine sich gebildete Fuge verschlossen bleibt.
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Bei allen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste 1 können die äußeren Klebstoffschichten 14 an dem Schaumstoffstreifen 10 und an dem Dichtungsstreifen 11 mit einem, vorzugsweise gemeinsamen, Abdeckstreifen 12 abgedeckt sein. Wie die 1, 2, 5, 6, 9 und 10 zeigen, haben der Dichtungsstreifen 11 und der Schaumstoffstreifen 10 - quer zu der Längserstreckung der Anputzprofilleiste 1 - die gleiche Höhe. Das vereinfacht das Handhaben und Verwenden der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste 1. Erst wenn sich der Schaumstoffstreifen 10 von dem Bauteil oder von dem Einputzschenkel 2 gelöst hat, dehnt sich der Dichtungsstreifen 11 und bleibt wegen seiner gegenüber dem Werkstoff des Schaumstoffstreifens 10 höheren Elastizität und Dehnbarkeit sowohl mit dem Bauteil als auch mit dem Einputzschenkel 2 verbunden (verklebt). Wenngleich bei den in den 1 bis 12 gezeigten Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Anputzprofilleiste 1 der Schaumstoffstreifen 11 eine größere Elastizität als der Dichtungsstreifen 10 hat, sind im Rahmen der Erfindung auch Ausführungsformen in Betracht gezogen, bei denen die Elastizität des Dichtungsstreifens 10 größer ist als die des Schaumstoffstreifens 11.
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Zusammenfassend kann ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wie folgt beschrieben werden:
- Eine Anputzprofilleiste 1 für an Putz angrenzende Bauteile weist einen Einputzschenkel 2, einen Einputzsteg 3 und eine Putzabzugsleiste 7 auf. Vorgesehen ist ein elastischer Schaumstoffstreifen 10, der an dem Einputzschenkel 2 auf dessen von dem Einputzsteg 3 abgekehrten Seite befestigt ist, und ein neben dem Schaumstoffstreifen 10 angeordneter Dichtungsstreifen 11 aus elastischem Schaumstoff. Der Dichtungsstreifen 11 ist verglichen mit dem Schaumstoffstreifen 10 dehnbarer, so dass er eine quer zu dem Einputzschenkel 2 gemessene Höhe annehmen kann, die größer ist als die quer zu dem Einputzschenkel 2 gemessene Höhe des Schaumstoffstreifens 10.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- AT 516186 B1 [0002, 0003, 0006, 0009]
- AT 506957 B1 [0004]
- EP 3015619 A1 [0005]
