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Die
Erfindung betrifft ein Dachanschlussprofil. Ein solches Dachanschlussprofil
dient zur Herstellung des Übergangs zwischen einer verputzten
Fassade eines Gebäudes und einem aus der Fassade hervorspringenden
oder von der Fassade wegspringenden Dach.
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Stand der Technik
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Anschlussprofile
und anderweitige Ausgestaltungen zum Anschluss einer Wand an ein
Dach sind in unterschiedlicher Ausführung bekannt geworden.
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So
offenbart beispielsweise die
DE 20 2006 004 085 U1 ein Anschlussprofil
zum oberseitigen Abschluss einer in Ständerbauweise erstellten
Wand, vorzugsweise eines Drempels, das auf die oberseitigen Stirnseiten
der zumindest annähernd vertikal aufgestellten Ständerprofile
der Wand aufsetzbar ist. Das Anschlussprofil weist zwei Seitenflansche
auf, die durch einen Bodensteg miteinander verbunden sind und auf
diese Weise U-förmig ausgebildet sind. Im Bereich des Bodenstegs
sind Befestigungslaschen derart verstellbar angelenkt, dass der
zwischen diesen Befestigungslaschen und dem Bodensteg des Anschlussprofils
jeweils eingeschlossene Anstellwinkel variabel einstellbar ist.
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Ein
solches Anschlussprofil ist nur zum Anschluss einer in Ständerbauweise
aufgestellten Wand geeignet.
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Aus
der
DE 20 2006
003 383 U1 ist ein Anschlussprofil zum Anschluss eines
Daches, insbesondere eines Terassenvordaches an ein Wandelement
oder ähnliches Tragelement bekannt geworden mit einem Dachanschlussbereich
zum Anschluss des Daches und einem Wandanschlussbereich zum Anschluss
des Wandelements. Dieses Anschlussprofil ist gekennzeichnet durch
wenigstens ein integrales, mit dem Anschlussprofil ausgebildetes
Aufnahmeprofil als Aufnahmebereich für wenigstens ein Leuchtmittel.
Bei diesem Anschlussprofil wird ein Profilelement mit der Wand und
dem Terassenvordach verschraubt. Aufgrund des ausgebildeten Profilelements
ist ein Ausgleich einer Relativbewegung zwischen Dach und Wand kaum
möglich.
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Aus
dem Stand der Technik, beispielsweise aus der Veröffentlichung
„Richtig
angeschlossen" in „Ausbau und Fassade" 7-8/2007, Seiten
10 bis 12 ist auch das Einlegen von vorkomprimierten Dichtbändern
zur Erzielung dichter Abschlüsse im Dachbereich bekannt
geworden, wobei diese komprimierten Dichtbänder insbesondere
ein Eindringen von Feuchtigkeit in diese Konstruktion verhindern.
Ein solches Einlegen von komprimierten Dichtbändern muss
während des Dachaufbaus vorgenommen werden.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Dachanschlussprofil für
ein Dach zu vermitteln, welches nach Fertigstellung des Dachaufbaus
montiert werden kann und eine optimale Abdichtung zwischen einem
Dach und einer Wand bzw. einer an der Wand montierten Dämmung
ermöglicht, wobei ein Ausgleich von Relativbewegungen zwischen
Dach und Wand bzw. Dämmung ermöglicht werden soll. Darüber
hinaus ist es ein Ziel der Erfindung, ein Dachanschlussprofil anzugeben,
welches auf technisch einfachste Weise montiert werden kann.
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Offenbarung der Erfindung
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Vorteile der Erfindung
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Diese
Aufgabe wird gelöst durch ein Dachanschlussprofil für
ein Dach mit einer Putzleiste, welche wenigstens einen unter einem
der Dachneigung entsprechenden Winkel abgewinkelten Steg aufweist und
einer mit dieser durch einen Faltenbalg verbundenen Dachbefestigungsleiste.
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Es
ist hervorzuheben, dass das Dachanschlussprofil sowohl für
Steildächer als auch für Flachdächer
verwendbar ist. Während bei einem Steildach der Steg einen
Winkel mit der Putzleiste einschließt, der dem Winkel der
Dachneigung entspricht, ist bei einem Flachdach ein Winkel von 90 Grad
vorgesehen zwischen dem Steg und der Putzleiste.
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Die
Ausbildung des Dachanschlussprofils als Putzleiste und Dachbefestigungsleiste,
die durch einen Faltenbalg miteinander verbunden sind, ermöglicht
im montierten Zustand eine Relativbewegung zwischen dem Dach und
der Wand oder einer an der Wand befestigten Dämmung ausgleichende
und gleichzeitig dichte Verbindung zwischen dem Dach und der Wand
bzw. Dämmung.
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Durch
den an der Putzleiste in einem der Dachneigung entsprechenden Winkel
abgewinkelten Steg ist darüber hinaus eine sehr einfache
Montage des Dachanschlussprofils möglich, wobei der abgewinkelte
Steg im Wesentlichen parallel zur Wand angeordnet und beispielsweise
an die Wand angelegt wird. Aufgrund seiner abgewinkelten Ausbildung
ist gleichzeitig eine optimale Anordnung und Befestigung der Dachbefestigungsleiste
an dem Steildach oder an einem Flachdach erreichbar, da die Dachbefestigungsleiste
nach Montage der Putzleiste bereits richtig „ausgerichtet"
ist.
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Dabei
ist durch die Verbindung der Dachbefestigungsleiste mit der Putzleiste
durch den Faltenbalg auch ein Ausgleich von Toleranzen beispielsweise
des Dachneigungswinkels auf vorteilhafte Weise möglich,
da der Faltenbalg aufgrund seiner beiden Federschenkel eine optimale
Anpassung an unterschiedliche Neigungswinkel genauso wie ein Ausgleich
von Bewegungen des Daches in der Dachebene ermöglichen.
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Durch
die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten
Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen
des in dem unabhängigen Anspruch angegebenen Dachanschlussprofils möglich.
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So
ist beispielsweise vorzugsweise vorgesehen, dass sich der Faltenbalg
im Wesentlichen über die gesamte Länge der Putz-
und der Dachbefestigungsleiste erstreckt. Auf diese Weise wird ein
insbesondere gegenüber Feuchtigkeit dichter Abschluss zwischen
Dach und Wand erreicht.
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Ebenfalls
im Hinblick auf eine besonders gut abgedichtete, insbesondere auch
flüssigkeitsdichte Befestigung ist ferner vorgesehen, dass
der Faltenbalg als geschlossener Körper ausgebildet ist.
Auf diese Weise werden Übergänge, die Undichtigkeiten hervorrufen
können, vollständig vermieden.
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Im
Hinblick auf eine einfache Herstellung, insbesondere auch auf eine
einfache Massenherstellung ist vorgesehen, dass sowohl die Putzleiste
und der wenigstens eine abgewinkelte Steg als auch die Dachbefestigungsleiste
und der Faltenbalg aus extrudierbaren Materialien hergestellt sind.
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Um
eine besonders gute Beweglichkeit des Faltenbalgs zu erreichen,
ist der Faltenbalg bevorzugt aus einem Weich-PVC ausgebildet.
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Demgegenüber
sind bevorzugt sowohl die Putzleiste als auch die Dachbefestigungsleiste
aus einem Hart-PVC ausgebildet. Dies hat den Vorteil, dass die Putzleiste
und die Dachbefestigungsleiste starr ausgebildet sind und insoweit
besonders gut an der flächigen Wand wie auch an dem flächigen
Dach befestigbar sind.
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Der
auf der Putzleiste angeordnete Steg wird so auf der Putzleiste befestigt,
dass er an beliebige Winkel anpassbar ist, sodass das Dachanschlussprofil
an beliebige Neigungen des Daches von beliebigen Steildächern
wie auch an Flachdächer anpassbar ist. Der abgewinkelte
Steg ist bevorzugt entweder in der Putzleiste drehbar gelagert oder
so mit der Putzleiste so verbunden, dass er beweglich an dieser angeordnet
ist. Der Steg selbst kann beispielsweise aus Hart-PVC bestehen,
das am Übergang zur Putzleiste in Weich-PVC übergeht,
sodass eine Elastizität des Stegs gegeben ist. Auf diese
Weise kann sich der Steg beliebigen Neigungen anpassen.
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Im
Hinblick auf eine besonders einfache und schnelle Herstellung ist
vorzugsweise vorgesehen, die Putzleiste, der wenigstens eine Steg,
die Dachbefestigungsleiste und der Faltenbalg durch Koextrusion
herzustellen, wobei bei dieser Koextrusion die unterschiedlichen
Materialien, aus denen die einzelnen Bestandteile des Dachanschlussprofils
bestehen, in einer Herstellungslinie in aufeinanderfolgenden Herstellungsschritten
verarbeitet werden.
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Zur
schnellen und dichten Befestigung ist ferner gemäß einer
sehr vorteilhaften Ausführungsform vorgesehen, dass die
Putzleiste und/oder die Dachbefestigungsleiste Befestigungsmittel
zum Befestigen an einem angrenzenden Bauteil aufweisen. Diese Befestigungsmittel
sind gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung
insbesondere mit einer Schutzfolie abgedeckte Klebestreifen. Diese
Ausbildung ermöglicht eine besonders schnelle und gleichzeitig
dichte Befestigung. Zur Befestigung werden die Schutzfolien einfach
abgezogen und die Dachbefestigungsleiste mittels der Klebestreifen
an dem Dach befestigt.
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Was
die Ausbildung des wenigstens einen abgewinkelten Stegs betrifft,
so sieht eine vorteilhafte Ausführungsform vor, dass an
der Putzleiste ein in einem der Dachneigung entsprechenden Winkel
abgewinkelter oder an die Dachneigung anpassbarer Einputzsteg und
ein in einem der Dachneigung entsprechenden Winkel abgewinkelter
oder an die Dachneigung angepasster oder anpassbarer Anschlagsteg angeordnet
sind. Der Einputzsteg kann beispielsweise auch eine Lochung oder
dergleichen aufweisen, durch die ein auf die Wand aufzubringender
Putz hindurchtreten kann.
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Eine
sehr vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass an dem
Einputzsteg ein Gewebe, Gewirke oder dergleichen befestigt ist.
Dieses Gewirke oder Gewebe erstreckt sich zumindest über
einen Teil der einzuputzenden Fläche und wird durch das
Einputzen an der Wand auf diese Weise befestigt, ohne dass beispielsweise
metallische Schraubverbindungen oder dergleichen, die Wärmebrücken
darstellen können, vorgesehen sein müssen.
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Der
Einputzsteg und der Anschlagsteg bilden zusammen einen im Querschnitt
im Wesentlichen U-förmigen Profilkörper mit einem
der Dachneigung entsprechenden Winkel geneigten Schenkel, wobei
die Innenseite des Profilkörpers zumindest abschnittsweise
strukturiert ist, um dadurch gewissermaßen eine Verzahnung
mit dem Putz auszubilden und so eine besonders gute Anhaftung des
Putzes an der Putzleiste zu realisieren.
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Es
versteht sich allerdings, dass die Erfindung nicht auf ein U-förmiges
Profil beschränkt ist, sondern vielmehr auch ein L-förmiger
oder T-förmiger Profilkörper für die
Putzleiste vorgesehen sein können.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Ein
Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der nachfolgenden
Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
isometrische Darstellung eines von der Erfindung Gebrauch machenden
Dachanschlussprofils;
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2 eine
Schnittdarstellung des in 1 dargestellten
Dachanschlussprofils;
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3a–d
schematisch verschiedene Ausführungsformen der Anordnung
des Einputzstegs an der Putzleiste und
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4 schematisch
in Firstrichtung eines Steildaches gesehen, die an einer Wand und
einem Dach befestigte Anordnung des in 1 und 2 dargestellten
Dachanschlussprofils.
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Beschreibung eines Ausführungsbeispiels
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Ein
Dachanschlussprofil für Dächer, dargestellt in 1, 2 und 3 weist eine Putzleiste 100 sowie
eine Dachbefestigungsleiste 130 auf, die durch einen Faltenbalg 110 miteinander
verbunden sind.
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Die
Putzleiste 100 sowie die Dachbefestigungsleiste 130 wie
auch der Faltenbalg 110 bestehen aus einem extrudierbaren
Material, bevorzugt aus PVC. Die Putzleiste 100 und die
Dachbefestigungsleiste 130 sind dabei vorzugsweise aus Hart-PVC
ausgebildet, wohingegen der Faltenbalg 110, das heißt
die beiden Federschenkel 111 und 112 aus Weich-PVC
ausgebildet sind. Sowohl die Putzleiste 100 als auch der
Faltenbalg 110 und die Dachbefestigungsleiste 130 können
durch Koextrusion hergestellt werden und sind so auf besonders einfache
Weise insbesondere auch als Massenprodukt herstellbar. Es ist hervorzuheben,
dass auch die Putzleiste 100 und die Dachbefestigungsleiste 130 rein
prinzipiell aus einem Weich-PVC ausgebildet sein können,
wobei in diesem Falle das gleiche Weich-PVC Material verwendet wird
wie für den Faltenbalg 110 oder auch ein Weich-PVC
anderer Zusammensetzung. Rein prinzipiell können die unterschiedlichsten
Materialen verwendet werden.
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An
der Putzleiste 100 sind im Winkel geneigte Stege vorgesehen.
Ein erster Steg ist als ein Einputzsteg 105 ausgebildet
und unter einem der Dachneigung entsprechendem Winkel abgewinkelt
zur Putzleiste 100 ausgebildet.
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Der
Einputzsteg kann dabei wie in 3a dargestellt
mit der Putzleiste 100 verbunden sein. Er kann selbst aus
Hart-PVC bestehen, das im unteren Übergangsbereich, dort
wo der Steg 105 mit der Putzleiste 100 verbunden
ist, in Weich-PVC übergeht. Durch diese Materialwahl wird
eine Elastizität des Stegs 105 vermittelt. Der
Steg kann aufgrund dieser Elastizität an beliebige Winkel
angepasst werden. Das Dachanschlussprofil kann so bei Steildächern
unterschiedlicher Neigung verwendet werden und durch den elastisch
befestigten Steg 105 ist eine Anpassung an unterschiedliche
Winkel des Steildachs möglich. Das Dachanschlussprofil
kann aber auch bei Flachdächern eingesetzt werden, in diesem Fall
beträgt der Winkel zwischen dem Steg und dem Dachanschlussprofil
90 Grad.
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Alternative
Befestigungsmöglichkeiten des Einputzstegs 105 an
der Putzleiste 100 sind in den 3b bis
d dargestellt. Diese alternativen Befestigungsmöglichkeiten
haben gemeinsam, dass der Einputzsteg 105 an der Putzleiste 100 drehbar
gelagert ist, wobei beispielsweise bei der in der 3b dargestellten
Ausführungsform eine Lageraufnahme 140 angeformt
ist, die eine zylinderförmige Ausnehmung aufweist, in der
ein zylinderförmiges Unterteil 141 des Einputzstegs 105 drehbar
gelagert ist. Gemäß der in 3c dargestellten
Ausführungsform ist ein drehbares Teil 142 unmittelbar
in der Putzleiste 100 drehbar gelagert. Bei der in 3d dargestellten Aus führungsform
ist an der Putzleiste 100 ein zylinderförmiger
erster Lagerteil 145 angeordnet, der mit einem entsprechenden
an diesen angepassten zweiten Lagerteil 146 des Stegs 105 zusammenwirkt.
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Parallel
zu dem Einputzsteg 105 und von diesem mit Abstand angeordnet
ist ein Anschlagsteg 107 vorgesehen. Einputzsteg 105,
Putzleiste 100 und Anschlagsteg 107 bilden einen
im Wesentlichen U-förmigen Profilkörper mit geneigten
Schenkeln aus, dessen Innenseite zumindest abschnittweise mit einer
Struktur 108 beispielsweise einer zickzackförmigen
Struktur oder einer aufgerauhten Struktur oder einer wellenförmigen
Struktur versehen ist. Diese Struktur 108 ermöglicht
eine besonders gute Verkrallung oder Verzahnung mit einem auf eine
Wand 200 aufzubringenden Putz 220 (vergleiche 4,
in der eine montierte Putzleiste dargestellt ist).
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Es
versteht sich, dass die Erfindung nicht auf einen im Wesentlichen
U-förmigen Profilkörper beschränkt ist,
sondern dass die Putzleiste auch T-förmig oder L-förmig
ausgebildet sein kann.
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An
dem Einputzsteg 105 ist das Gewebe 320 auf an
sich bekannte Weise, beispielsweise mittels eines aufschiebbaren
Profilelements 310 befestigt. Alternativ kann das Gewebe 320 auch
durch Koextrusion an dem Einputzsteg 105 befestigt sein.
Auch eine Kombination beider Befestigungsarten ist rein prinzipiell
denkbar. Dieses Gewebe 320 oder Gewirke oder dergleichen
erstreckt sich entlang wenigstens eines Teils der Oberfläche
einer Dämmung 200 vor einer Wand 199 und
wird beim Verputzen der Wand mit Putz 202 überdeckt.
Der Putz 202, der auf die Dämmung 200 aufgetragen
wird, durchdringt das Gewebe 320 und bildet so eine besonders
gute Verbindung mit dem Gewebe 320 aus.
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Darüber
hinaus kann der Einputzsteg 105 auch mit einer beispielsweise
Lochung versehen ist, welche ebenfalls ein Durchdringen des Putzes 202 ermöglicht
und so eine Befestigung des Einputzstegs 105 selbst ermöglicht.
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Wie
insbesondere aus 4 ersichtlich, weist der U-förmige
Profilkörper, gebildet aus Einputzsteg 105, Anschlagsteg 107 und
Putzleiste 100 eine Dicke d1 auf, die im Wesentlichen der
Dicke des aufzutragenden Putzes entspricht. Die Oberseite 132 der
Dachbefestigungsleiste 130 kann mit einer Klebeschicht 131 versehen
sein, die bevorzugt mit einer Schutzfolie überdeckt ist.
Nach Abziehen der Schutzfolie kann die Dachbefestigungsleiste 130 beispielsweise
an der Innenverkleidung eines Dachs 400 durch Aufkleben
befestigt werden. Es versteht sich, dass auch andere Verbindungsmöglichkeiten
als Klebeverbindungen vorgesehen sein können. Es ist darauf
hinzuweisen, dass der Faltbalg 110 auch direkt beispielsweise
an einer Innenverkleidung eines Dachs 400 befestigt sein
kann. In diesem Falle kann die Dachbefestigungsleiste 130 entfallen.
Dabei kann vorgesehen sein, dass der Faltenbalg 110 an
seiner Unterseite aus PVC besteht und so eine gewisse Starrheit
aufweist, was eine besonders gute Befestigung an der Innenverkleidung
eines Dachs 400 ermöglicht.
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Der
Faltenbalg 110 weist dabei eine Höhe d2 auf, die
dem Abstand der Innenverkleidung des Dachs 400 zur abgeschrägten
Oberseite der Dämmung 200 entspricht.
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Aufgrund
der Verbindung der Dachbefestigungsleiste 130 mit der Putzleiste 100 durch
den Faltenbalg 110 können Relativbewegungen zwischen dem
Dach 400 und der Dämmung 200 der Wand 199, gekennzeichnet
durch Pfeile R1, R2 (4), auf optimale Weise bei gleichzeitig
bester Abdichtung des allseits geschlossenen, als Hohlkörper
ausgebildeten Faltenbalgs 110 ausgeglichen werden. Darüber
hinaus können aber auch aufgrund der beiden Federschenkel 111, 112 geringfügige
Winkelversetzungen, das heißt Drehungen des Dachs 400 relativ
zur Dämmung 200 bzw. der Wand 199, gekennzeichnet
durch einen Pfeil D1 (4) ausgeglichen und so Toleranzen
ausgeglichen werden. Hierdurch sind auch thermisch bedingte Bewegungen,
sowie Dehnungen und Stauchungen ausgleichbar.
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Zusammenfassend
ist festzustellen, dass das Dachanschlussprofil bei einfachster
Montage eine hervorragende Abdichtung zwischen Dach 400 und
Dämmung 200 bei gleichzeitiger Ausgleichsmöglichkeit
von Relativbewegungen des Dachs 400 zur Dämmung 200 ermöglicht.
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Abschließend
ist zu bemerken, dass die Erfindung nicht darauf beschränkt
ist, einen Anschluss zwischen einer Wand und einem Dach auszubilden, bei
dem das Dach über eine Wand übersteht und die Wand
nach oben abschließt – wie vorstehend beschrieben.
Möglich ist es auch, Vordächer mittels des Dachanschlussprofils
an eine Wand anzuschließen. In diesem Falle weist der Einputzsteg
mit dem Gewebestreifen nach oben, wohingegen die Dachbefestigungsleiste
nach unten zu einem Vordach hin angeordnet ist.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Diese Liste
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Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
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Zitierte Patentliteratur
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- - DE 202006004085
U1 [0003]
- - DE 202006003383 U1 [0005]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - „Richtig
angeschlossen" in „Ausbau und Fassade" 7-8/2007, Seiten
10 bis 12 [0006]