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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Kantenprofil mit wenigstens einem
Befestigungsschenkel und wenigstens einem Abschlussschenkel sowie
ein Sockelprofilsystem.
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Zur
Ausbildung von Tropfkanten an beispielsweise Balkonunterseiten,
Fensterstürzen, Durchfahrten
usw. werden üblicherweise
Profile an den Kanten eingesetzt, die eine Eckschutzschiene mit
einem Fortsatz zur Ausbildung der Tropfkante umfassen. Oftmals sind
beidseitige Gittergewebestreifen vorgesehen, um die Eckschutzschiene
in den Putz einarbeiten zu können.
Diese Gittergewebestreifen werden in die Putzschicht eingebettet,
so dass an den Kanten sogenannte Tropfkanten ausgebildet werden
können,
die ein geführtes
Abtropfen beispielsweise von Regenwasser ermöglichen, und somit ein Eindringen
von Feuchtigkeit oder Nässe
in Gebäudeteile
vermieden wird.
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Die
Eckschienen von derartigen Tropfkantenprofilen werden beispielsweise
aus Epoxidharz, Metall, insbesondere Edelstahl, oder Kunststoff
gefertigt. Da die Tropfkantenprofile verhältnismäßig starr sind, werden sie
in bestimmten Längen
angeboten, beispielsweise in einer Länge von 2 m. Bei der Verlegung
werden die Tropfkantenprofile entsprechend gekürzt. Bei längeren Kanten ist es erforderlich,
zwei oder mehr Tropfkantenprofile aneinanderzusetzen. In den Stoßbereichen
der aneinandergesetzten Tropfkantenprofile ist allerdings die Tropfkante
unterbrochen und damit die Dichtigkeit kritisch. Weiterhin kann
es zu Verwerfungen kommen. In diesen Bereichen kann die Feuchtigkeit
oder Flüssigkeit nicht
optimal abtropfen, so dass Feuchtigkeit die Tropfkante unterlaufen
und Schädigungen
an Gebäudeteilen
verursachen kann.
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Die
Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, ein Kantenprofil bereitzustellen,
das den geschilderten Nachteil beseitigt und insbesondere das Problem von
unzureichenden Tropfkanten an Stoßstellen der Tropfkantenprofile
und das damit einhergehende Feuchtigkeitsproblem löst. Darüber hinaus
soll das Kantenprofil einfach und kostengünstig herstellbar und einfach
zu verlegen sein.
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Diese
Aufgabe wird durch ein Kantenprofil gelöst, wie es im Anspruch 1 beschrieben
ist. Die anderen unabhängigen
Ansprüche
betreffen ein Sockelprofilsystem, das dieses Kantenprofil umfasst, sowie
ein Eckschienenprofil. Bevorzugte Ausführungsformen dieser Gegenstände sind
in den abhängigen
Ansprüchen
dargestellt.
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Das
erfindungsgemäße Kantenprofil
weist wenigstens einen Befestigungsschenkel und wenigstens einen
Abschlussschenkel auf. Das Kantenprofil ist dadurch gekennzeichnet,
dass der Befestigungsschenkel und der Abschlussschenkel zusammenklappbar
sind. In der zusammengeklappten Position des Kantenprofils befinden
sich der Befestigungsschenkel und der Abschlussschenkel im Wesentlichen
in einer Ebene. In dieser Position weist das Kantenprofil eine derartige
Flexibilität
in Längsrichtung
auf, dass es möglich
ist, das Kantenprofil in Längsrichtung
aufzurollen. Je nach Starrheit des Materials des Kantenprofils sind
zum Aufrollen mehr oder weniger große Radien erforderlich. Beispielsweise
kann ein erfindungsgemäßes Kantenprofil,
das im Wesentlichen aus Kunststoff, insbesondere aus Polyvinylchlorid
(PVC), besteht, in zusammengeklappter Position mit einem Radius
ab cirka 0,2 m aufgerollt werden. Besonders bevorzugt ist das Aufrollen
in einer lockeren runden oder ovalen Schleife oder Doppelschleife,
die von den Abmessungen her an übliche
Verpackungseinheiten, z. B. genormte Paletten, angepasst sein kann.
Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Kantenprofil in der aufgerollten Form
auf üblichen
Flachpaletten, insbesondere genormten Europaletten oder Doppeleuropaletten,
verpackt werden und in dieser Form gelagert, transportiert und/oder
angeboten werden.
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Aufgrund
der Aufrollbarkeit des erfindungsgemäßen Kantenprofils kann das
Kantenprofil in theoretisch unbegrenzter Länge aufgerollt und für die Verlegung
auf der Baustelle bereitgestellt werden. Je nach Länge der
abzudeckenden Kante kann dann ein entsprechend langes Stück des Kantenprofils
abgetrennt werden, so dass die Kante in ihrer ganzen Länge mit
einem Stück
Kantenprofil abgedeckt werden kann, ohne bei langen Kanten das Profil
anstückeln zu
müssen.
Das Problem der Stoßstellen
mit den damit einhergehenden unterbrochenen Abtropfkanten und den
damit verbundenen Problemen von eindringender Feuchtigkeit wird
mit dem erfindungsgemäßen Kantenprofil
vollständig
vermieden.
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Neben
dem Vorteil, dass Stoßbereiche
bei der Verlegung des erfindungsgemäßen Kantenprofils vermieden
werden, hat die Aufrollbarkeit des Kantenprofils auch logistische
Vorteile. Entsprechend aufgerollte Kantenprofile können wesentlich
einfacher gelagert und transportiert werden als die bisher üblichen
abgelängten
Stücke
mit einer Länge
von beispielsweise 2 m oder 3 m.
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Der
Befestigungsschenkel des erfindungsgemäßen Kantenprofils ist insbesondere
für eine
horizontale Ausrichtung in der eingebauten bzw. verlegten Position
vorgesehen, wobei der Befestigungsschenkel beispielsweise in den
Bodenaufbau oder an der Unterseite eines Balkons, an der Unterseite
eines Fenster- oder Türsturzes
oder an einer Sockelfläche eingefügt wird.
Zum außenseitigen
Einfassen entsprechender Kanten grenzt an den Befestigungsschenkel
des Profils ein sich nach oben erstreckender Abschlussschenkel,
der beispielsweise in Richtung der außenseitigen Verblendung eines
Balkons oder eines Türsturzes
eingeputzt werden kann.
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In
bevorzugter Weise umschließen
der Befestigungsschenkel und der Abschlussschenkel einen im Wesentlichen
rechten Winkel. Hiermit können übliche Kanten
von beispielsweise Türstürzen, Fensteröffnungen,
Durchfahrten, Sockeln oder Balkonkanten, die in der Regel ebenfalls
einen rechen Winkel aufweisen, mit dem erfindungsgemäßen Kantenprofil
ohne Weiteres abgeschlossen werden. Je nach Gestaltung der abzudeckenden
Kanten können auch
andere Winkel vorgesehen sein.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kantenprofils weist
das Kantenprofil wenigstens einen Wasserablaufschenkel auf. Dieser
Wasserablaufschenkel ist beispielsweise an den unteren Abschluss
des Abschlussschenkels angeformt und dient zur Ausbildung der Tropfkante,
so dass insbesondere Regenwasser geführt abtropfen kann und nicht
in Gebäudeteile
eindringt. Vorzugsweise ist der Wasserablaufschenkel nach außen in einem
stumpfen Winkel abgebogen, so dass abtropfendes Wasser mit besonderem
Vorteil von Gebäudeteilen
weggeführt
wird.
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Mit
besonderem Vorteil weist die Oberfläche des Wasserablaufschenkels
zumindest teilweise eine Riffelung auf. Hierdurch wird die Haftung
des Putzes oder des Mörtels
beim Verlegen bzw. Einputzen des erfindungsgemäßen Kantenprofils erhöht und das Verlegen
vereinfacht.
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Vorzugsweise
umfasst der Befestigungsschenkel und/oder der Abschlussschenkel
einen Gewebestreifen, insbesondere einen Gittergewebestreifen. Geeignete
Gewebestreifen können
beispielsweise aus Glasfaser gebildet sein.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kantenprofils
umfassen sowohl der Befestigungsschenkel als auch der Abschlussschenkel
jeweils einen Gewebestreifen. Diese Gewebestreifen sind an eine
Eckschiene angefügt,
die die Kante definiert und den Anstoßwinkel von Befestigungsschenkel
und Abschlussschenkel bildet. Diese Eckschiene ist insbesondere aus
Hart-PVC gebildet. Hierbei ist zur Ausbildung des Befestigungsschenkels
bzw. als dessen Basis ein vorzugsweise schmaler Steg an der Eckschiene
angeformt, der insbesondere einen im Wesentlichen rechten Winkel
zum Abschlussschenkel umschließt.
An diesen schmalen Steg ist der Gewebestreifen angefügt oder
angeformt. Durch die Flexibilität
des Gewebestreifens, insbesondere des Gittergewebestreifens, lässt sich der
Gewebestreifen des Befestigungsschenkels ohne Weiteres abbiegen
und mit dem Abschlussschenkel zusammenklappen, so dass sich diese
beiden Schenkel des Kantenprofils im Wesentlichen in einer Ebene
befinden und das Kantenprofil in Längsrichtung eine Flexibilität erreicht,
die eine Aufrollbarkeit ermöglicht.
In dieser Ausführungsform
ist es besonders bevorzugt, dass der Steg, der die Basis für den Befestigungsschenkel
bildet, verhältnismäßig niedrig
bzw. klein ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kantenprofils
besteht der Befestigungsschenkel und/oder der Abschlussschenkel
im Wesentlichen aus Hart-PVC. Diese Ausführungsform ist insbesondere
für die
Bearbeitung bzw. Abdeckung von Sockeln geeignet.
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Mit
besonderem Vorteil ist innerhalb des Abschlussschenkels und/oder
des Befestigungsschenkels wenigstens eine Sollbruchstelle, beispielsweise in
Form einer Rille vorgesehen, so dass der oder die Schenkel bei Bedarf
durch einfaches Abknicken entsprechend gekürzt werden können. Die
Anbringung einer Sollbruchstelle ist insbesondere dann vorteilhaft,
wenn der Abschlussschenkel und/oder der Befestigungsschenkel aus
Hart-PVC gefertigt ist.
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In
den Ausführungsformen,
in denen der Befestigungsschenkel und/oder der Abschlussschenkel aus
Hart-PVC gefertigt ist, weist das Kantenprofil mit besonderem Vorteil
wenigstens einen in Längsrichtung
verlaufenden Bereich aus einem flexiblen Material, insbesondere
aus Weich-PVC auf. Vorzugsweise befindet sich dieser Bereich innerhalb
des Befestigungsschenkels aus Hart-PVC, beispielsweise nahe oder
direkt an der Basis des Befestigungs schenkels. Hierdurch lässt sich
der an sich starre Befestigungsschenkel abklappen, so dass sich
Befestigungsschenkel und Abschlussschenkel im Wesentlichen in einer
Ebene befinden und das Kantenprofil somit in Längsrichtung flexibel und aufrollbar
ist. Alternativ oder zusätzlich
hierzu kann beispielsweise auch der Abschlussschenkel, der beispielsweise
ebenfalls aus einem starrem Material, beispielsweise aus Hart-PVC,
gebildet sein kann, ebenfalls einen längs verlaufenden Bereich aus
Weich-PVC mit gelenkartiger Funktion aufweisen, so dass alternativ
oder zusätzlich
zum Befestigungsschenkel auch der Abschlussschenkel abklappbar sein
kann.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kantenprofils
ist das Kantenprofil im Wesentlichen einstückig gebildet. Beispielsweise
kann das Kantenprofil insgesamt aus einem thermoplastischen Kunststoff,
insbesondere aus Polyvinylchlorid, geformt sein. Hierbei kann eine Eckschiene,
die den Winkel zwischen dem Befestigungsschenkel und dem Abschlussschenkel
und gegebenenfalls dem Wasserablaufschenkel definiert, aus Hart-PVC
und der Befestigungsschenkel und der Abschlussschenkel selbst aus
Weich-PVC und/oder aus Hart-PVC gebildet sein. Insbesondere bei
der Ausbildung von Befestigungsschenkel und/oder Abschlussschenkel
aus Hart-PVC sind ein oder mehrere längs verlaufende Bereiche aus
Weich-PVC oder einem
anderen flexiblen Material vorgesehen, die ein Zusammenklappen des
erfindungsgemäßen Kantenprofils
ermöglichen.
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Vorzugsweise
wird das erfindungsgemäße Kantenprofil
durch ein Koextrusionsverfahren hergestellt, indem die verschiedenen
Bereiche aus Hart-PVC
und Weich-PVC in einem Verfahrensschritt zu einem geometrischen
Körper
extrudiert werden. Der oder die Gewebestreifen des erfindungsgemäßen Kantenprofils
können
mit üblichen
Methoden an die Eckschiene angefügt
sein, beispielsweise durch Verkleben, Verschweißen oder durch eine oder mehrere
koextrudierte Schweißnähte bzw.
Kunststoffverklebungen.
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Die
Erfindung umfasst weiterhin ein Sockelprofilsystem, das ein Kantenprofil
in der oben beschriebenen Art sowie ein Eckschienenprofil umfasst.
Dieses Eckschienenprofil umfasst zwei in einem Winkel zueinander
stehende Schenkel. Einer dieser Schenkel kann zusammen mit einem
Schenkel des Kantenprofils, insbesondere zusammen mit dem Befestigungsschenkel
des Kantenprofils, eine Fläche
abdecken, insbesondere eine Sockelfläche, so dass mit dem Sockelprofilsystem
ein Sockel sauber abgedeckt werden kann. Besonders bevorzugt ist es,
dass die Schenkel des Kantenprofils und des Eckschienenprofils,
die zur Abdeckung der Sockelfläche
vorgesehen sind, aus Hart-PVC gebildet sind, um eine dauerhafte
und stabile Fixierung bzw. Abdeckung der Sockelfläche zu ermöglichen.
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Mit
besonderem Vorteil sind die Schenkel des Eckschienenprofils zusammenklappbar,
so dass sich die beiden Schenkel des Eckschienenprofils in der zusammengeklappten
Position im Wesentlichen in einer Ebene befinden. Hierdurch wird
das Eckschienenprofil in Längsrichtung
derart flexibel, dass es ohne Weiteres aufgerollt und in dieser
aufgerollten Form in im Prinzip unbegrenzter Länge bereitgestellt werden kann.
Vorzugsweise ist hierbei das Eckschienenprofil im Wesentlichen aus
Hart-PVC gebildet und es ist wenigstens ein in Längsrichtung verlaufender Bereich
aus Weich-Polyvinylchlorid
mit gelenkartiger Funktion vorgesehen, der eine Zusammenklappbarkeit
des Eckschienenprofils ermöglicht.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
ist der Öffnungswinkel
der Schenkel des Eckschienenprofils auf einen vorgebbaren Winkel,
insbesondere einen im Wesentlichen rechten Winkel, beschränkt. Hierdurch
kann bei Verlegung des Sockelprofilsystems und insbesondere bei
Verlegung des Eckschienenprofils die entsprechende Kante des Sockels bzw.
der Ecke in besonders sauberer Weise definiert bzw. bearbeitet werden.
Zur Beschränkung
des vorgebbaren Winkels ist es vorzugsweise vorgesehen, dass an
der Basis eines Schenkels des Eckschienenprofils ein in einem stumpfen
Winkel abgebogener Steg vorgesehen ist, der an eine Verlängerung
des anderen Schenkels anstößt. Hier durch
wird der Öffnungswinkel
der Schenkel des Eckschienenprofils vorgegeben bzw. in Richtung
eines größeren Winkels begrenzt,
so dass eine Stabilität
des Eckschienenprofils gewährleistet
ist, insbesondere wenn ein oben beschriebener in Längsrichtung
verlaufender Bereich aus Polyvinylchlorid mit gelenkartiger Funktion
an der Basis der aufeinandertreffenden Schenkel vorgesehen ist.
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Ein
oder beide Schenkel des Eckschienenprofils können Aussparungen aufweisen,
die zur Fixierung bzw. Befestigung des Eckschienenprofils an einem
Gebäudeelement
vorgesehen sein können. Beispielsweise
können
die Aussparungen zur Anfügung
von Schrauben oder anderen Befestigungsmitteln dienen. In anderen
Ausführungsformen
können Aussparungen
vorgesehen sein, durch die beim Verputzen Putz eindringen kann,
so dass eine Haftung des Eckschienenprofils am Gebäudeelement
verbessert wird.
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Schließlich umfasst
die Erfindung ein Eckschienenprofil mit zwei in einem Winkel zueinander stehenden
Schenkeln. Die Schenkel des Eckschienenprofils sind zusammenklappbar,
wobei vorzugsweise das Eckschienenprofil und insbesondere die Schenkel
des Eckschienenprofils im Wesentlichen aus einem starren Material,
insbesondere aus Hart-PVC bestehen, und wenigstens ein in Längsrichtung
verlaufender Bereich aus einem flexibleren Material, insbesondere
aus Weich-PVC, mit gelenkartiger Funktion vorgesehen ist.
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In
einer besonders bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kantenprofils
ist der Öffnungswinkel
der Schenkel des Eckschienenprofils auf einen vorgebbaren Winkel,
insbesondere auf einen im Wesentlichen rechten Winkel, beschränkt. Hierfür ist mit
besonderem Vorteil vorgesehen, dass an der Basis eines Schenkels
ein in einem stumpfen Winkel abgebogener Steg angeordnet ist, der
an eine Verlängerung
des anderen Schenkels anstößt. Bezüglich weiterer
Merkmale des erfindungsgemäßen Eckschienenprofils
wird auf die obige Beschreibung verwiesen.
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Weitere
Merkmale des erfindungsgemäßen Kantenprofils,
des erfindungsgemäßen Sockelprofilsystems
und des erfindungsgemäßen Eckschienenprofils
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen
in Verbindung mit den Ausführungsbeispielen
und den Unteransprüchen.
Hierbei können
die einzelnen Merkmale jeweils für
sich oder in Kombination miteinander verwirklicht sein.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 ein
erfindungsgemäßes Kantenprofil zur
Ausbildung von Tropfkanten in isometrischer Ansicht;
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2 die
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kantenprofils
aus 1 im Querschnitt;
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3 eine
weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kantenprofils
zur Ausbildung von Tropfkanten in isometrischer Ansicht;
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4 die
Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kantenprofils
aus 3 im Querschnitt;
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5 die
in den 3 und 4 gezeigte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kantenprofils
in zusammengeklappter Position;
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6 ein
erfindungsgemäßes Sockelprofilsystem,
das aus einem Kantenprofil und einem Eckschienenprofil zusammengesetzt
ist, in isometrischer Ansicht;
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7 ein
erfindungsgemäßes Eckschienenprofil
in isometrischer Ansicht und
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8 die
in 7 gezeigte Ausführungsform eines Eckschienenprofils
in zusammengeklappter Position.
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In 1 ist
ein erfindungsgemäßes Kantenprofil 1 gezeigt,
das als Befestigungsschenkel 2 und als Abschlussschenkel 3 jeweils
einen Gittergewebestreifen umfasst. Der Befestigungsschenkel 2 und der
Abschlussschenkel 3 umschließen im Wesentlichen einen rechten
Winkel. Dieser Winkel wird durch eine Eckschiene 4 definiert,
die im Wesentlichen aus Hart-PVC
gebildet ist. An die Eckschiene 4 ist ein Wasserablaufschenkel 5 angeformt,
der nach außen in
einem stumpfen Winkel abgebogen ist. Die nach außen weisende Oberfläche des
Wasserablaufschenkels 5 sowie die nach außen weisende
Oberfläche
der übrigen
Eckschiene 4 ist zum größten Teil
mit einer Riffelung versehen, um die Haftung des Putzes bei der
Anbringung des Kantenprofils an einer entsprechenden Kante zu verbessern
bzw. das Verputzen zu erleichtern. Im Bereich des Übergangs
der Eckschiene 4 zum Gewebestreifen des Abschlussschenkels 3 sind
mehrere Aussparungen 6 vorgesehen, die ebenfalls im Hinblick
auf das Verputzen und die Haftung des Kantenprofils an den entsprechenden
Gebäudeteilen
vorteilhaft sind.
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In 2 ist
ein Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Kantenprofil 1,
wie es in 1 gezeigt ist, dargestellt.
Die entsprechenden Elemente des Kantenprofils 1 sind mit
den gleichen Bezugszeichen wie in 1 bezeichnet.
Die Eckschiene 4 ist aus Hart-PVC geformt. Die Gittergewebestreifen
des Befestigungsschenkels 2 und des Abschlussschenkels 3 bestehen
aus Glasfasern. Als Basis für
den Befestigungsschenkel 2 ist an die Eckschiene 4 ein schmaler
und nur wenige Millimeter hoher Steg 21 im rechten Winkel
einstückig
angeformt. Die Gewebestreifen des Befestigungsschenkels 2 und
des Abschlussschenkels 3 sind in entsprechende Aussparungen
der Eckschiene 4 eingefügt
und verschweißt, verklebt
oder durch eine koextrudierte Schweißnaht angefügt. Durch den Gewebestreifen
ist der Befestigungsschenkel 2 derart flexibel, dass er
in Richtung des Abschlussschenkels 2 umlegbar bzw. abklappbar
ist, so dass in der zusammen geklappten Position sich beide Schenkel
in einer Ebene befinden und das erfindungsgemäße Kantenprofil in Längsrichtung, das
heißt
in der in 1 mit einem Pfeil bezeichneten
Richtung, beweglich bzw. flexibel ist. Damit lässt sich das Kantenprofil mit
entsprechenden Radien bzw. Umfängen
aufrollen bzw. zusammenlegen und kann im Prinzip in unbegrenzter
Länge zur
Verfügung gestellt
werden. Vorzugsweise ist hierfür
der Steg 21, der innerhalb der Eckschiene 4 die
Basis des Befestigungsschenkels 2 bildet, und der vorzugsweise ebenfalls
aus Hart-PVC gefertigt ist, verhältnismäßig niedrig.
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3 zeigt
eine weitere Ausführungsform 31 des
erfindungsgemäßen Kantenprofils.
Das Kantenprofil 31 umfasst einen Befestigungsschenkel 32,
der im Wesentlichen aus Hart-PVC gebildet ist. Der Befestigungsschenkel 32 kann
eine oder mehrere längs verlaufende
Rillen 37 aufweisen, die eine Sollbruchstelle definieren,
so dass der Schenkel bei Bedarf durch ein einfaches Umknicken verkürzt werden kann.
Der Abschlussschenkel 33 umfasst vergleichbar mit der in 1 dargestellten
Ausführungsform des
Kantenprofils einen Gewebestreifen. Der Befestigungsschenkel 32 und
Abschlussschenkel 33 umschließen einen im Wesentlichen rechten
Winkel, der von einer Eckschiene 34 definiert wird. Im
unteren Bereich der Eckschiene 34 ist ein Wasserablaufschenkel 35 angeformt,
der in einem stumpfen Winkel nach außen abgebogen ist. Die außenseitige Oberfläche des
Wasserablaufschenkels 35 ist mit einer Riffelung versehen,
um eine Haftung des Putzes beim Verlegen des Kantenprofils zu unterstützen. Der
Gittergewebestreifen, der den Abschlussschenkel 33 bildet,
ist über
ein Befestigungselement 36 an die Eckschiene 34 angefügt. Bei
diesem Befestigungselement 36 kann es sich insbesondere
um eine Kunststoffverklebung, eine Schweißnaht, insbesondere eine koextrudierte
Schweißnaht,
oder andere geeignete Befestigungsmittel handeln.
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4 zeigt
die in der 3 dargestellte Ausführungsform 31 des
erfindungsgemäßen Kantenprofils
im Querschnitt. Die verschiedenen Elemente des Kantenprofils 31 sind
mit den entsprechenden Bezugszeichen wie in der 3 bezeichnet.
Im Bereich des Befestigungsschenkels 32, der an die Eckschiene 34 angrenzt,
ist ein in Längsrichtung
verlaufender Bereich 41 aus einem flexiblen Material, insbesondere
aus Weich-PVC, vorgesehen. Dieser Bereich übt eine gelenkartige Funktion
aus, so dass der Befestigungsschenkel 32 über diesen
gelenkartigen Bereich 41 umklappbar ist. Der Befestigungsschenkel 32 und
der Abschlussschenkel 33 können auf diese Weise zusammengeklappt
werden. Hierdurch erreicht das Kantenprofil 31 in dieser
Position eine Flexibilität
in Längsrichtung,
die in 3 mit einem Pfeil bezeichnet ist, und lässt sich
damit aufrollen. Damit ist das erfindungsgemäße Kantenprofil 31 im
Prinzip in unbegrenzter Länge
bereitstellbar, so dass eine Anstückelung des Kantenprofils bei
der Verlegung von längeren
Abtropfkanten entfällt
und eine Unterbrechung der Abtropfkante mit den damit einhergehenden
Feuchtigkeitsproblemen und den Problemen von Verwerfungen vermieden
wird.
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Die
Eckschiene 34 bildet die Basis für den Abschlussschenkel 33.
Darüber
hinaus ist direkt an die Eckschiene 34 der Wasserablaufschenkel 35 sowie
der Befestigungsschenkel 32 angefügt. Die Eckschiene 34,
der Wasserablaufschenkel 35 und der Befestigungsschenkel 32 sind
im Wesentlichen aus Hart-PVC geformt. Am Übergang zwischen der Eckschiene 34 und
dem Befestigungsschenkel 32 ist der längs verlaufende Bereich 41 aus
Weich-PVC angeordnet.
Diese verschiedenen Elemente zusammen mit der Schweißnaht 36 für die Anbringung
des Gewebestreifens können
vorzugsweise in einem Koextrusionsverfahren hergestellt werden.
Besonders bevorzugt ist es, dass auch der Gewebestreifen des Abschlussschenkels 33 direkt
während
des Koextrusionsverfahrens befestigt wird. Die Verbindung des Gittergewebestreifens 33 mit
der Eckschiene 34 kann über
eine entsprechende Riffelung auf der Eckschiene 34 unterstützt werden.
Der Gewebestreifen kann mit Vorteil über die gesamte Außenseite
der Eckschiene 34 mit Ausnahme des im Winkel abgebogenen
Wasserablaufschenkels 35 aufgelegt und über das Befestigungselement 36 befestigt
sein.
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5 zeigt
die zusammengeklappte Position des Kantenprofils 31 aus
den 3 und 4 im Querschnitt. Die verschiedenen
Elemente des Kantenprofils 31 sind in der 5 mit
den gleichen Bezugszeichen versehen. Der Befestigungsschenkel 32,
der im Wesentlichen aus Hart-PVC gefertigt ist, ist über den
in Längsrichtung
verlaufenden Bereich 41 aus Weich-PVC in Richtung des Abschlussschenkels 33 umgeklappt,
so dass sich Befestigungsschenkel 32 und Abschlussschenkel 33 im
Wesentlichen in einer Ebene befinden. Hierdurch ist das Kantenprofil 31 in
Längsrichtung
flexibel und lässt
sich aufrollen.
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6 zeigt
eine Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Sockelprofilsystems,
das ein Kantenprofil 31 gemäß der obigen Beschreibung sowie ein
Eckschienenprofil 61 umfasst. Das Eckschienenprofil 61 weist
zwei Schenkel 62 und 63 auf, die in einem Winkel
zueinander stehen. Das Kantenprofil 31 entspricht im Wesentlichen
der in 3 gezeigten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kantenprofils.
Der Befestigungsschenkel 32 des Kantenprofils 31 sowie
der Schenkel 62 des Eckschienenprofils 61 sind
dazu vorgesehen, den Abschluss eines Sockels zu bilden. Vorzugsweise
sind insbesondere diese Elemente aus einem starren Material, insbesondere
aus Hart-PVC, gefertigt. Auch der andere Schenkel 63 des
Eckschienenprofils 61 ist vorzugsweise aus einem starren
Material und insbesondere aus Hart-PVC geformt. Der Schenkel 63 weist
mehrere Aussparungen 64 auf, die zur Befestigung des Eckschienenprofils 61 am
Sockel vorgesehen sind.
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7 zeigt
ein Eckschienenprofil 71, das mit dem Eckschienenprofil 61 als
Bestandteil eines Sockelprofilsystems, wie es in 6 illustriert
ist, vergleichbar ist. Das Eckschienenprofil 71 umfasst
zwei Schenkel 72 und 73 aus Hart-PVC. An der Basis
der beiden Schenkel 72 und 73 ist ein in Längsrichtung verlaufender
Bereich 74 aus einem flexibleren Material, insbesondere
aus Weich-PVC, vorgesehen. Dieser Bereich 74 aus Weich-PVC übt eine
gelenkartige Funktion aus, so dass die beiden Schenkel 72 und 73 des
Eckschienenprofils 71 zusammenklappbar sind.
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Der Öffnungswinkel
der Schenkel 72 und 73 des Eckschienenprofils 71 ist
in Richtung einer größeren Öffnung auf
einen im Wesentlichen rechten Winkel begrenzt, indem an der Basis
des Schenkels 72 eine in einem stumpfen Winkel abgebogene
Verlängerung
bzw. ein in einem stumpfen Winkel abragender Steg 75 vorgesehen
ist. Der Steg 75 stößt an eine
Verlängerung 76 des
anderen Schenkels 73 an und verhindert damit eine Öffnung des
Winkels, der zwischen den Schenkeln 72 und 73 aufgespannt
ist, über
einen vorgebbaren Winkel, insbesondere über einen im Wesentlichen rechten
Winkel, hinaus.
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8 illustriert
das Eckschienenprofil 71 in zusammengeklappter Position
der Schenkel 72 und 73. Die Zusammenklappbarkeit
wird hier durch den längs
verlaufenden Bereich 74 aus Weich-PVC ermöglicht.
In dieser Position ist das Profil in Längsrichtung, die hier durch
einen Pfeil angedeutet ist, derart flexibel, dass es aufgerollt
und in im Prinzip unbegrenzter Länge
zur Verfügung
gestellt werden kann.