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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung für eine komfortable Befestigung von Leichtbau-Platten als Dach-und Fassadenplattensystem, wobei die Dach- und Fassadenplatte eine Sandwichbauweise aufweist und aus stabiler Grundplatte, einer Deckplatte als Sicht- und/oder Funktionsplatte und einem zwischen diesen Platten und mit diesen im Herstellungsprozess fest verbundenen Schaumkern besteht. Anwendung finden derartige Befestigungsvorrichtungen vor allem im Bauwesen und dort bei der Verkleidung von Gebäudeteilen mit Solarpanelen und/oder dekorativen Wandverkleidungsplatten.
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Vorrichtungen für eine Befestigung von Leichtbauplatten als Dach- und Fassadenplattensystemen sind aus dem Stand der Technik bereist bekannt. So zeigt das österreichische Gebrauchsmuster
AT 12 835 U1 eine Lösung auf, bei der eine Montageklemmanordnung für Solarpaneele auf, bei der eine zwischen den Paneelen befestigbare Mittelklemme als U-Profilstück ausgebildet ist, welches an seinen Schenkeln freie nach außen gerichtete freie Flansche aufweist, in welche das Solarpaneel mit dessen Randbereich angeordnet werden kann. Das U-Profilstück wird wiederum von einem Modulrahmen zweier nebeneinander angrenzender Solarpaneele aufgenommen, wodurch sich ein um das Höhenmaß des Modulrahmens gebildeter Hohlraum zwischen der Unterkonstruktion und dem Solarpaneel ausgebildet wird. Diese Lösung birgt den Nachteil in sich, dass die Montage einen sehr hohen Zeitaufwand benötigt, Dichtungselemente zwischen Aufnahme und Solarpaneel nicht vorhanden sind und die im Hohlraum unterhalb des Solarpaneels Temperaturspannungen im Paneel hervorrufen können, welche zur Beschädigung des Paneels führen können. Eine witterungsdichte Montage der Solarpaneele kann mit dieser Lösung nicht gewährleistet werden.
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Aufgabe der Erfindung besteht in der Überwindung der aufgezeigten Mängel des Standes der Technik und in der Schaffung einer Lösung zum Verbinden von Leichtbauplatten als Dach- und Fassadenplatten, wobei die Verbindung eine verdeckte Aufnahme der Platten und vor Witterungseinflüssen geschützte sowie flachbündige Verbindung zwischen den Leichtbauplatten realisieren soll. Für die Dach- und Fassadenplatten sollen einen festen Kontakt zur Unterkonstruktion gewährleistet sein, um witterungsbedingte Temperaturspannung zu minimieren.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, wobei die vorteilhaften Ausgestaltungen in den Unteransprüchen beschrieben sind.
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Danach besteht eine Befestigungsvorrichtung für eine komfortable Befestigung von Leichtbau-Platten, welche als Dach-und Fassadenplattensystemen eingesetzt werden sollen aus einer Sandwichplatte mit einer stabiler Grundplatte, einer Deckplatte als Sicht- und/oder Funktionsplatte und einem zwischen diesen Platten und mit diesen im Herstellungsprozess fest verbundenen Schaumkern.
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Erfindungsgemäß besteht die Befestigungsvorrichtung aus einem dreiteiligen Profilsystem, nämlich aus einem Randbereich-Strangprofil, einem Abdeck-Strangprofil und einem Dichtungs-Profilstrang. Das Randbereich-Strangprofil ist für die feste Integration in allen Randbereichen des in den beim Herstellungsprozess der Dach- und Fassadenplatte
einzubringenden Schaumkern vorgesehen und wird dort während des Schäumungsprozesses mit eingeschäumt und erfährt somit eine feste Installation zwischen der Grundplatten, dem Schaumkern und der Deckplatte. Dazu weist Randbereich-Strangprofil eine zentral angeordnete, einseitig weitestgehend offene mehreckige Hohlkammer zur Aufnahme des auch den Schaumkern bildenden Schaumes auf, welcher beim Schäumungsprozess die Hohlkammer mit ausschäumt und dort erstarrt. Der wenigstens einen Kragsteg, welcher aus dem mehreckigen Hohlkammerprofil herausragt wird von dem Schaum des Schaumkerns eingeschlossen und fixiert und stabilisiert somit zusätzlich die Lage des Randbereich-Strangprofils zwischen der Grundplatte und der Deckplatte.
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Das Randbereich-Strangprofil weist weiterhin einen Profilsteg auf, welcher gegenüber der Öffnung des Hohlkammerprofils zur teilweisen Aufnahme des Dichtungs-Profilstranges angeordnet ist. Am Randbereich-Strangprofil ist ein dem Kragsteg gegenüber und seitlich neben der Öffnung des Hohlkammerprofils angeordnetes L-Profil angeordnet, welches einen nach Oben offenen Hohlbereich bildet. Dieser dient wiederum der Aufnahme von Teilen des anzuordnenden Abdeckprofils. Das Abdeck-Strangprofil dient dem nachträglichen Anordnen zwischen zwei äußeren Randprofilbereichen, wobei das Abdeckstrangprofil den Verbindungsbereich sowohl abdeckt als auch dabei gleichzeitig die nebeneinander angeordneten Leichtbauplatten verbindet. Dazu weist das Abdeck-Strangprofil ein Dachprofilsteg mit zwei mit einem Abstand zueinander und der Unterseite des Dachprofilstegs angeordnete Senkrechtstege auf. Jeweils neben diesen Senkrechtstegen sind am Randbereich beidseitig jeweils mindestens eine T-förmige Nutausbildungen zur Aufnahme des Teils des Dichtungs- und Profilstranges angeordnet. Der Dachprofilsteg weist am oberen Rand eine zum seitlichen Rand aufweisende Sicke auf, welche der teilweisen flachbündigen Aufnahme des Dichtungs-Profilstrangs dient.
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Der Dichtungs-Profilstrang ist zur Herstellung einer lagefixierten witterungsabdichtenden Verbindung zwischen Randbereich-Profil und AbdeckProfil angeordnet und besteht aus einem seitlich angeordneten Hauptsteg mit einem daran oberhalb angeordneten, einseitig als Kragarm ausgebildeten Abdecksteg. Der Hauptsteg weist im unteren Bereich eine Verdickung auf. In gleicher Richtung wie der Kragarm, jedoch am unteren Ende des Hauptsteges etwa oberhalb der Verdickung ist eine einseitig waagerecht angeordnete und einen Hohlraum bildende Dichtlippe angeordnet, an welcher nahe ihrem Endbereich eine in die T-förmige Nutausbildung des Abdecke-Strangprofils passfähige Rastnase angeordnet ist. Vorteilhafter Weise weist der Hauptsteg an seiner Außenflanke peripher eine nach innen gerichtete Einbuchtung auf, wodurch die Materialverdrängung während der Installation des Abdeckprofils in das Randbereich-Strangprofil ermöglicht und eine sichere Abdichtung gegen Witterungseinflüsse möglich wird.
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Es ist auch möglich, dass die Dichtlippe als eine einen Hohlraum bildende Umschlaglippe ausgebildet ist. Auch hier ist die Materialverdrängung während der Installation innerhalb der Befestigungsvorrichtung gewährleitet und eine sichere Abdichtung und Passfähigkeit ermöglicht. Der Dichtungs-Profilstrang besteht vorteilhafter Weise aus EPTM (Ethylen-Probylen-Dien-Kautschuk), einem elastischen, dennoch formstabilen und witterungsresistentem Material.
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Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zur Gewährleistung der Passfähigkeit und sicheren Abdichtung besteht darin, die Rastnase des Dichtungs-Profilstrangs als einen Hohlraum aufweisender senkrechten Steg mit einer Rastkuppe am Ende auszubilden.
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Da sowohl Randbereich-Profilstrang, als auch Abdeckprofil sowie Dichtprofilstrang in ihrer Konstruktionsweise so ausgeführt sind, dass Sie sowohl rechtsseitig als auch linksseitig als Teil der Befestigungsvorrichtung zwischen der Grundplatte und der Deckplatte im Schaumkern anzuordnen sind, können diese vorteilhafter Weise in der benötigten Länge vom Strang abgetrennt werden. Es wird daher jeweils nur ein Strangprofil für die Herstellung des Randbereich-Profilstrangs, für das Abdeck-Strangprofil und für den Dichtungs-Profilstrang benötigt. Es hat sich als vorteilhaft herausgestellt, den Randbereich-Profilstrang als auch das Abdeck-Strangprofil als Aluminium-Strangpressprofil bereit zu stellen. Dabei ist der Dichtungs-Profilstrang aus einem dauerelastischen Dichtstoff gefertigt ist, welcher strapazierfähig in seiner Verformbarkeit ist und Witterungseinflüssen sicher Stand hält.
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Eine besondere Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass die Leichtbau-Platte in Sandwichbauweise mit Befestigungsvorrichtung für eine komfortable Befestigung dieser als Dach- und Fassadenplattensystemen, nach der vorgenannten Art aus wenigstens einer stabiler Grundplatte , einer Deckplatte als Sicht- und/oder Funktionsplatte und einem zwischen diesen Platten und mit diesen im Herstellungsprozess eine feste Verbindung herstellenden Schaumkern als geschäumter Leichtmaterial-Isolierkern mit integrierter Befestigungsvorrichtung und Befestigungselementen besteht und im Inneren der Leichtbau-Platte an allen Seitenrändern im Randbereich das Randbereich-Strangprofil angeordnet ist, wobei der äußere Längssteg des L-Profil den oberen seitlichen Randbereich der Leichtbau-Platte bildet und die obere Kante des Profilsteges einen Teil der oberen Abschlussperipherie der Leichtbau-Platte inklusive der Sicht-und/oder Funktionsplatte mit seinen neben dem Profilsteg anzuordnenden Dichtleisten mit bildet. Das Randbereich-Strangprofil beim Schäumungsprozess des Leichtmaterial-Isolierkerns durch das Ausschäumen der Hohlkammer über die Öffnung und das Einbetten des Kragsteges in den Leichtmaterial-Isolierkerns fest und unlösbar an allen Seitenbereichen der Leichtbau-Platte fest integriert angeordnet ist. Am Dachprofilsteg in dessen T-förmiger Nutausbildung die Rastnase des Dichtungsprofilstrangs langefixiert angeordnet ist und der Abdecksteg des Dichtungsprofilstranges um die Sicke am Rand des Dachprofilsteges angeordnet ist.
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Des Weiteren ist das Abdeckprofil mit seinen Senkrechtstegen in den jeweiligen Hohlbereich der benachbarten Randbereich-Strangprofile die benachbarten Leichtbau-Platten verbindend und mit dem lagefixierten Dichtungsprofilstrang abdichtend angeordnet. Zwischen den beiden Senkrechtstegen von Oben durch das Abdeckprofil bis in die Bauunterkonstruktion reichende Befestigungselemente, wie Schrauben oder Nieten angeordnet sind. Der Seitenrandbereich der Leichtbauplatte unterhalb der Anordnung des Randbereich-Strangprofils zueinander passfähige Falzverbindungselemente mit komprimierungsfähiger Bandanordnung aufweist. Es hat sich weiterhin als vorteilhaft herausgestellt, wenn im Isolierkern der Leichtbau-Platte an der oberen Peripherie unterhalb der Deckplatte medienführende Kapillar- Rohrmatten so eingebettet sind, das sie mit der Sicht-/und/oder Funktionsplatte mehrere gewünschte Kontaktstellen aufweisen. Eine Anwendungslösung hierzu bietet die Möglichkeit, dass die Sicht- und/oder Funktionsplatte als kühlbares Solarelement ausgebildet und angeordnet ist. Aber auch die Möglichkeit, dass die Sicht- und/oder Funktionsplatte (4.3) als kühl- und/oder beheizbares Dekorationselement ausgebildet ist, bietet die Anordnung von kühl- und oder beheizbaren dekorativen Fassadenelementen.
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Mit der erfindungsgemäßen Lösung ist nunmehr eine Lösung geschaffen, mit der Hilfe eine sichere, witterungsstabile, flachbündige und abdeckende Befestigung von Leichtbauplatten an Fassaden und Dächern realisiert werden kann. Es ergibt sich durch die Anwendung der erfinderischen Befestigungsvorrichtung ein ästhetisches Bild der Fassaden- und Dachverkleidung bei gleichzeitiger Sicherheit der Verbindung und Überdeckung der Leichtbau-Plattenstöße.
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Die Erfindung soll nachstehend mit einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
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Dazu zeigen die beigefügten Zeichnungen:
- 1 eine schematische Querschnittdarstellung eines Randbereich-Strangprofils (1),
- 2 eine schematische Querschnittdarstellung eines Abdeck-Strangprofils (2),
- 3 eine schematische Querschnittdarstellung der Anordnung von zwei nebeneinander angeordneten Randbereich-Strangprofilen (1), einem darüber angeordneten und mit den Randbereich-Abdeckprofilen (1) in Verbindung stehenden Abdeck-Profilstrang (2) und den jeweils beidseitig und zwischen (1) und (2) angeordneten Dichtungs-Profilsträngen (3),
- 4 eine schematische Querschnittdarstellung der Anordnung der Befestigungsvorrichtung als Verbindungs- und Befestigungselement in einem Leichtbauplattensystem mit Sicht-und/oder Funktionsplatte und
- 5 eine schematische Querschnittdarstellung eines Dichtungs-Profilstrangs (3)
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Ausführungsbeispiel 1:
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Gemäß der 1 bis 5 besteht die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung für eine komfortable Befestigung von Leichtbau-Platten als Dach-und Fassadenplattensysteme aus einem dreiteiligen Profilsystem. Zu diesem ProfilSystem gehören ein im jeweils zu verbindenden Randbereich der Leichtbauplatte angeordneten Randbereich-Strangprofil 1, ein Abdeck-Strangprofil 2, welcher die nebeneinander in den zu verbindenden Leichtbauplatten angeordneten Randbereich-Strangprofile 1 miteinander durch eine formstabile Steckverbindung zwischen den beiden Strangprofilen (Randbereich- und Abdeck-Strangprofil) miteinander verbindet und gleichzeitig die Verbindungsstöße der zu verbindenden Leichtbauplatten abdeckt.
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Das Randbereich-Strangprofil 1 für die feste Integration in die Leichtbauplatte während des Schäumungsprozesses fest integriert und ist zwischen der stabilen Grundplatte 4.1 und der Sicht-und Funktionsplatte 4.3 jeweils im zu verbindenden Randbereich der Leichtbauplatte angeordnet. Die feste Anordnung von Grundplatte 4.1 und der Sicht-und Funktionsplatte 4.3 sowie den in den notwendigen Randbereichen platzierten Randbereich-Strangprofilen 1 erfolgt beim unter Druck- und Raumdefinition einzubringenden Schaum zum Erzeugen des Schaumkerns. Um diese klebende Verbindung zwischen Schaumkern und Randbereich-Strangprofil 1 für die feste Integration in allen Randbereichen des in den beim Herstellungsprozess der Dach- und Fassadenplatte einzubringenden Schaumkern zu unterstützen, weist das Abdeck-Strangprofil 1 eine zentral angeordnete, einseitig weitestgehend offene mehreckige Hohlkammer 1.1 auf, welche dazu dient, beim Schäumungsprozess den Schaum in der Kammer aufzunehmen und somit mit auszuschäumen. Das Abdeck-Strangprofil 1 wird somit fest in den Schaumkern 4.2 integriert. Eine weitere Maßnahme zu festen Integration des Abdeck-Strangprofils 1 in den Schaumkern als Leichtmaterial-Isolierkern 4.2 ist an dem mehreckigen Hohlkammerprofil 1.1 und aus diesem herausragend und in den Schaumkern 4.2 hineinragend ein Kragsteg 1.2 angeordnet. Gegenüber der Öffnung des Hohlkammerprofils ist weiterhin ein Profilsteg 1.3 zur teilweisen Aufnahme des Dichtungs-Profilstranges 3 angeordnet. Der Profilsteg 1.3 ragt aus der Profilebene der Hohlkammer 1.1 um das Höhenmaß heraus, welches identisch ist mit dem Höhenmaß der Dichtleiste 4.3.1 und dem Materialstärkenmaß der Sicht- und/oder Funktionsplatte und entspricht auf der anderen Seite dem Höhenmaß des Dichtungsprofilstrangs 3 zuzüglich dem und dem Maß der Dachprofilstegdicke. Dadurch ist es möglich, die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung flachbündig in einer Ebene mit den anzuordnenden Sicht-und/oder Funktionsplatten anzuordnen. Das Randbereich-Strangprofil 1 weist weiterhin ein dem Kragsteg 1.2 gegenüberliegend und seitlich neben der Öffnung 1.1.1 des Hohlkammerprofils 1.1 ein nach Oben offenen Hohlbereich 1.4.1 bildendes L-Profil 1.4 auf. Dieser Hohlbereich 1.4.1 dient der Zuordnung der Senkrechtprofile 2.1 des Abdeck-Profilstranges 2 und ermöglicht somit die feste verbindende Abdeckung der beiden nebeneinander angeordneten Leichtbau-Platten mit Sicht- und/oder Funktionsplattenanordnung. Im Falle des Ausführungsbeispiels besteht diese Sicht-und/oder Funktionsplattensystem aus Photovoltaikplatten. Gerade hier ist es unbedingt notwendig, dass die Abdeckung der Verbindungsstöße zwischen zwei Plattensystemen witterungsbeständig und sicher erfolgt.
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Um dies zu gewährleiten, weist der Abdeck-Strangprofil 2 als weiterer Bestandteil der erfindungsgemäßen Befestigungsvorrichtung für das nachträgliche abdeckende und dabei gleichzeitig verbindende Anordnen von zwei nebeneinander liegenden Randbereich-Strangprofilen1 ein Dachprofilsteg 2.1 mit zwei in einem Abstand zueinander und an der Unterseite des Dachprofilstegs 2.1 angeordneten Senkrechtstegen 2.2 auf. Neben diesen Senkrechtstegen 2.2 sind im Dachprofilsteg 2.1 am Randbereich beidseitig jeweils mindestens eine T-förmige Nutausbildungen 2.3 zur Aufnahme eines Teils des Dichtungs- und Profilstranges 3 angeordnet. Weiterhin weist der Dachprofilsteg 2.1 am oberen Rand eine zum seitlichen Rand aufweisende Sicke 2.4 aufweist. Mit diesen Anordnungen ist die sichere und gleichzeitig verbindende Anordnung des Abdeck-Strangprofils zwischen den im Randbereich der Leichtbau-Platten angeordneten Randbereich-Strangprofilen möglich, wobei die notwendigen Dichtungs-Profilestränge 3 und Dichtleisten 4.3.1 dazwischen angeordnet sind.
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Der Dichtungs-Profilstrang 3 dient der Herstellung einer lagefixierten witterungsabdichtenden Abdichtung zwischen Randbereich-Profil 1 und AbdeckProfil 2. Dazu besteht der Dichtungs-Profilstrang 3 aus einem seitlich angeordneten Hauptsteg 3.1 mit einem daran oberhalb angeordneten, einseitig als Kragarm ausgebildeten Abdecksteg 3.2. In gleicher Richtung am unteren Ende des Hauptsteges 3.1 ist eine waagerecht angeordnete und einen Hohlraum bildende Dichtlippe 3.3 mit einer nahe dem Ende und in die T-förmige Nutausbildung 2.3 passfähige Rastnase 3.4 angeordnet. Die Rastnase 3.4 ist als einen Hohlraum aufweisender senkrechter Steg mit einer Rastkuppe am Ende ausgebildet. Dadurch wird der Dichtungsprofilstrang 3 zwischen dem Randbereich-Strangprofil 1 und dem Abdeck-Profilstrang 2 sicher positioniert und angeordnet. Vorteilhaft ist an der Außenflanke des Hauptsteges 3.1 peripher eine nach innen gerichtete Einbuchtung angeordnet. Die Dichtlippe 3.3 ist, wie aus 3 und 5 ersichtlich, als eine einen Hohlraum bildende Umschlaglippe ausgebildet. Weiterhin ist. Mit diesen Maßnahmen wird gewährleistet, dass eine notwendige Materialverdrängung an dem Dichtungs-Profilstrang 3 bei der Montage die sichere Passfähigkeit ermöglicht und im montierten Zustand der Befestigungsvorrichtung somit alle Verbindungslücken sicher abgedichtet sind.
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Sowohl Randbereich-Profilstrang 1, als auch Abdeckprofil 2 sowie Dichtprofilstrang 3sind in ihrer Konstruktionsweise vorteilhafter Weise so ausgeführt, dass Sie sowohl rechtsseitig als auch linksseitig als Teil der Befestigungsvorrichtung anzuordnen sind und damit in der benötigten Länge von einem jeweils vorgefertigten Strangprofil abgetrennt werden können. Dies bietet den Vorteil, das nur 3 verschiedene Profilstränge, der Randbereich-Profilstrang 1 und der Abdeck-Profilstrang 2 als Aluminium-Strangpressprofil und der Dichtungsprofilstrang 3 aus einem dauerelastischen Dichtstoff als Meterware vorgefertigt bereitgestellt werden müssen und je nach Maß der zu verbindenden Leichtbau-Plattensysteme auf Länge zugeschnitten werden müssen.
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Ausführungsbeispiel 2:
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Gemäß der 1 bis 5 ist die erfindungsgemäße Leichtbau-Platte 4 in Sandwichbauweise gefertigt. Sie besteht aus einer stabiler Grundplatte 4.1, einer Deckplatte als Sicht- und/oder Funktionsplatte 4.3) und einem zwischen diesen Platten angeordneten Schaumkern als Leichtmaterial-Isolierkern 4.2. Beim Herstellungsprozess des geschäumten Leichtmaterial-Isolierkerns 4 wird eine feste Verbindung zwischen der Grund- und der Deckplatte sowie den weiterhin angeordneten Randbereich-Strangprofilen 1 hergestellt. Im Bereich unter der Deckplatte als Sicht- und/oder Funktionsplatte 4.3, welche im Ausführungsbeispiel als Solarelement ausgebildet ist, sind Kapillar-Rohrmatten 6 so angeordnet, so dass diese peripher mit dem darüber angeordnetem Solarelement 6 im direkten Kontakt stehen. Dadurch ist die Möglichkeit geschaffen, dass die Sicht- und/oder Funktionsplatten, hier das Solarelement im Bedarfsfall direkt gekühlt werden können. Im Inneren der Leichtbau-Platte 4 sind an den Seitenrändern der zu verbindenden Leichtbau-Platten 4 im Randbereich jeweils ein Randbereich-Strangprofil 1 angeordnet, wobei der äußere Längssteg des L-Profils 1.4 den oberen seitlichen Randbereich der Leichtbau-Platte 4 mit ausbildet und die obere Kante des Profilsteges 1.3 einen Teil der oberen Abschlussperipherie der Leichtbau-Platte 4 inklusive des Solarelementes 4.3 mit seinen neben dem Profilsteg 1.3 anzuordnenden Dichtleisten 4.3.1 und 4.3.2 mit ausbildet. Das Randbereich-Strangprofil 1 ist beim Schäumungsprozess des Leichtmaterial-Isolierkerns 4.2 durch das Ausschäumen der Hohlkammer 1.1 über die Öffnung 1.1.1 und das Einbetten des Kragsteges 1.2 in den Leichtmaterial-Isolierkerns 4.2 fest und unlösbar an den gewünschten Seitenbereichen der Leichtbau-Platte 4 fest integriert angeordnet. In der T-förmiger Nutausbildung 2.3 am Dachprofilsteg 2.1 sind jeweils die Rastnasen 3.4 der Dichtungs-Profilstränge 3 langefixiert angeordnet und die Abdeckstege 3.2 der Dichtungs-Profilstränge 3 sind um die Sicken am Rand des Dachprofilsteges 2.1 angeordnet. Die Senkrechtstege 2.2 des Abdeck-Strangprofils 2 sind in den jeweiligen Hohlbereich (1.4.1 der benachbarten Randbereich-Strangprofile 1 der benachbarten Leichtbau-Platten 4 verbindend und mit dem lagefixierten Dichtungsprofilstrang 3) abdichtend angeordnet. Zwischen den beiden Senkrechtstegen 2.2 sind von Oben durch das Abdeckprofil 2 bis in die Bauunterkonstruktion reichende Befestigungselemente 5, in diesem Fall eine Schraube, angeordnet. Zur passgenauen Anordnung der Leichtbau-Platten 4 weisen diese in ihren Seitenrandbereich und dort unterhalb der Anordnung des Randbereich-Strangprofils 1 zueinander passfähige Falzverbindungselemente 4.2.1 mit einem dazwischen angeordneten Kompriband 4.3.3 zur weiteren Sicherung der Abdichtung und der Passfähigkeit.
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Mit der vorliegenden Lösung für eine montagefähige Leichtbauplatte 4 wurde die Möglichkeit einer schnellen, sicheren Montage der Platten nebeneinander zu einem Dach- und Fassadenplattensystem geschaffen, welches an den Plattenstößen sicher und witterungsgeschützt abgedeckt und mit einer gleichzeitig sicheren Verbindung zwischen den Platten ausgestattet ist und dazu sicher an der Unterkonstruktion befestigt werden kann.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Randbereich-Strangprofil
- 1.1
- Hohlkammer
- 1.1.1
- Öffnung der Hohlkammer
- 1.2
- Kragsteg
- 1.3
- Profilsteg
- 1.4
- L-Profil
- 1.4.1
- Hohlbereich
- 2.
- Abdeck-Strangprofil
- 2.1
- Dachprofilsteg
- 2.2
- Senkrechtstege
- 2.3
- T-förmige Nutausbildung
- 2.4
- Sicke am Rand des Dachprofilsteges 2.1
- 3.
- Dichtungs-Profilstrang
- 3.1
- Hauptsteg
- 3.2
- Abdecksteg
- 3.3
- Dichtlippe
- 3.4
- Rastnase
- 4
- Leichtbau-Platte
- 4.1
- Grundplatte
- 4.2
- Leichtmaterial-Isolierkerns
- 4.2.1
- zueinander passfähige Falzverbindungselemente im Randbereich
- 4.3
- Sicht-und/oder Funktionsplatte
- 4.3.1
- Dichtleiste
- 4.3.2
- Dichtleiste
- 4.3.3
- Kompriband
- 5
- Befestigungselemente
- 6
- medienführende Kapillar- Rohrmatten
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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