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Vorliegende
Erfindung betrifft ein Anschlussprofil zum Anschluss eines Daches,
insbesondere eines Terrassenvordaches an ein Wandelement oder ein ähnliches
Tragelement, mit einem Dachanschlussbereich zum Anschluss des Daches
und einem Wandanschlussbereich zum Anschluss des Wandelementes.
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Genannte
Anschlussprofile sind aus dem Stand der Technik bekannt und dienen
dem Anschluss eines Daches an ein Wandelement oder ein ähnliches
Tragelement, wie dies beispielsweise bei Balkonen, Terrassenvordächern oder
Carports der Fall ist. Bevorzugt werden die Anschlussprofile über den
Wandanschlussbereich am Wandelement verschraubt oder verklebt, so
dass die über
den Dachanschlussbereich eingeleiteten Lasten sicher in das Wandelement
abgeführt
werden können.
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Üblicher
Weise sind derartige Anschlussprofile als L-Profile ausgeführt und
erstrecken sich entlang einer Haupterstreckungsachse AH parallel
zum Wandelement, so dass der Anschluss eines Daches über in beliebigen
Abständen
gestaffelte Sparrenlagen möglich
ist. Neben diesen „langen" Anschlussprofilen
gibt es aber auch solche, die lediglich eine geringe Erstreckung
in ihrer Hauterstreckungsachse AH aufweisen
und beispielsweise exakt auf die Breite eines anzuschließenden Sparren
adaptiert sind.
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Unter
den hier genannten Dächern
sind jegliche Dachkonstruktionen zu verstehen, die über obige
Anschlussprofile montiert werden. Natürlich können darunter auch Flachdä cher, begehbare
Flachdächer,
Carports, Wintergärten,
Balkone oder ähnliche Vorsprünge subsumiert
werden. Zudem ist es aber auch denkbar lediglich einzelne Anschlusskonstruktionen,
wie Träger,
Balken etc. über
das Anschlussprofil mit dem Wand- oder einem ähnlichen Trägerelement zu verbinden. Auch
diese Konstruktionen sollen hier unter dem Begriff Dach mit umfasst
werden.
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Bei
oben genannten Dächern
besteht häufig der
Bedarf Leuchtmittel, wie Lampen, Strahler etc. anzubringen, um das
umgebende Terrain auszuleuchten. Diese Leuchtmittel werden meist über aufwendige
Haltekonstruktionen an den Dächern,
zugehörigen
Stützen
oder Konstruktionselementen exponiert befestigt. In Folge dessen
sind die Leuchtmittel meist Witterungseinflüssen oder mechanischen Einflüssen ausgesetzt,
so dass sie zum einen schnell altern, zum anderen aber auch hinsichtlich
ihrer Elektrifizierung Probleme bereiten.
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Ein
weiterer Nachteil dieser exponiert angebrachten Leuchtmittel ist
aber auch insbesondere bei einer Architektur die durch klare Linien
und Formen geprägt
wird der Stilbruch, der aufgrund der hervorstehenden Leuchtmittel
auftritt. Gerade bei einer sehr umfangreichen Bestückung des
Daches mit Leuchtmitteln, nehmen diese erfahrungsgemäß einen
sehr dominierenden Einfluss auf das Gesamterscheinungsbild des Bauwerkes.
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Vorliegender
Erfindung liegt also die Aufgabe zugrunde, ein Anschlussprofil für ein Dach
der zuvor genannten Art derart weiterzuentwickeln, dass eine kompakte
und sichere Aufnahme von wenigstens einem Leuchtmittel möglich ist.
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Vorliegende
Aufgabe wird durch ein Anschlussprofil gemäß Schutzanspruch 1 gelöst.
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Insbesondere
wird diese Aufgabe also durch ein Anschlussprofil zum Anschluss
eines Daches, insbesondere eines Terrassenvordaches an ein Wandelement
oder ein ähnliches
Tragelement gelöst,
mit einem Dachanschlussbereich zum Anschluss des Daches und einem
Wandanschlussbereich zum Anschluss an das Wandelement, wobei wenigstens
ein integral mit dem Anschlussprofil ausgebildetes Aufnahmeprofil
als Aufnahmebereich für
wenigstens ein Leuchtmittel vorgesehen ist.
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Der
Vorteil eines derart ausgebildeten Anschlussprofils liegt darin,
dass Leuchtmittel nun nicht mehr exponiert am Dach oder umgebenden
Konstruktionen angebracht werden müssen, sondern kompakt, einfach
und unauffällig über das
integral mit dem Anschlussprofil ausgebildete Aufnahmeprofil in das
Anschlussprofil integriert werden können. Das Anschlussprofil ist
dabei beispielsweise in Form eines L-Profils ausgebildet, wobei
der Dachanschlussbereich und der Wandanschlussbereich von den beiden
zueinander meist einen 90°-Winkel
bildenden Schenkeln des L-Profils gebildet werden. An einer Unterseite
des den Dachaufnahmebereich bildenden Schenkels ist das den Aufnahmebereich
bildende Aufnahmeprofil integral ausgeformt. Auf diese Weise werden
Dachlasten sicher über
das Anschlussprofil in das Wandelement abgeleitet, wobei der darunter angeordnete
Aufnahmebereich eine einfache Anordnung und Montage der Leuchtmittel
ermöglicht.
Diese sind sowohl witterungs- als auch vor mechanische Beschädigungen
geschützt,
so dass insbesondere die Elektrifizierung der Leuchtmittel unproblematisch möglich ist.
Zudem beeinträchtigen
sie in keinster Weise das Gesamterscheinungsbild der Dach-Konstruktion, da
sie optimal und unauffällig
in das Dach eingebunden werden.
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Vorzugsweise
erstreckt sich der Aufnahmebereich entlang einer Haupterstreckungsachse
des Anschlussprofils, so dass über
die gesamte Länge
in beliebigen Abständen
Leuchtmittel angeordnet werden können.
Ein weiterer Vorteil dieser Aufnahmebereichausbildung liegt in der
Führung
von elektrischen Verbindungsmitteln, um die jeweiligen Leuchtmittel mit
Spannung zu versorgen, da diese dann einfach innerhalb des Aufnahmebereichs
parallel zur Haupterstreckungsachse des Anschlussprofils geführt werden
können.
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Das
Anschlussprofil kann mittels sämtlicher aus
dem Stand der Technik bekannter Verfahren zur Herstellung komplexer
Profile hergestellt werden. So ist eine Konstruktion aus einzelnen
Profilwandungen mittels Falzen oder Schweißen möglich, so dass eine integrale
Ausbildung der einzelnen Bereiche bzw. Profile erzielt wird. Natürlich ist
es aber auch möglich bekannte
Kunststoffextrudierverfahren etc. zu verwenden und so ohne zusätzliche
Arbeitsschritte die gewünschten
Bereichsaufteilungen in Dachanschlussbereich, Aufnahmebereich und
evtl. zusätzlich
benötigte
Bereich zu erzielen, wenn dies die einzuleitenden Dachlasten erlauben.
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Vorzugsweise
ist das Aufnahmeprofil als ein im Wesentlichen geschlossenes Aufnahmeprofil
mit wenigstens einer Leuchtmittelaufnahmeöffnung ausgebildet. Auf diese
Weise wird zuverlässig
verhindert, dass Schlagwasser oder ähnliches Niederschlagswasser
in den Aufnahmebereich des Aufnahmeprofils eintritt und insbesondere
mit den elektrifizierten Bereichen der Leuchtmittel in Kontakt kommt.
Die Ausbildung entsprechender Leuchtmittelaufnahmeöffnungen,
die vorzugsweise entsprechend der einzusetzenden Leuchtmittel ausgebildet
sind, erleichtert zudem die Anordnung der Leuchtmittel im Aufnahmeprofil.
Vorteilhafter Weise ist dabei der Sitz der Leuchtmittel im Aufnahmeprofil
fluiddicht ausgebildet.
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Als
Leuchtmittel können
hier sämtliche
aus dem Stand der Technik bekannte Leuchtmittel, wie beispielsweise
Glühbirnen,
Halogenlampen oder aber auch Neonröhren, etc. verwendet werden.
Natürlich
ist auch die Anwendung entsprechender schwenkbarer Leuchtmittelsitze
möglich,
so dass die Leuchtmittel je nach Bedarf ausgerichtet werden können.
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Vorzugsweise
weist das Aufnahmeprofil wenigstens ein Lagerelement zur Aufnahme
einer insbesondere fluiddichten Leuchtmittelabdeckung auf. Auf diese
Weise können
auch im Außenbereich Leuchtmittel
und entsprechende Leuchtmittelinstallationen verwendet werden, die
nicht vor Feuchtigkeit und Spritzwasser geschützt sind. Durch die Anordnung
einer Leuchtmittelabdeckung und insbesondere einer fluiddichten
Leuchtmittelabdeckung wird der Aufnahmebereich zuverlässig verschlossen,
so dass u.a. weder Feuchtigkeit noch Schmutz die Leuchtwirkung und
die Funktion der Leuchtmittel verschlechtern können.
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Die
Leuchtmittelabdeckungen sind dabei vorzugsweise transluzente Leuchtmittelabdeckungen,
wobei hier durch eine entsprechende Wahl der Leuchtmittelabdeckungen
Einfluss auf die Leuchtwirkung genommen werden kann. So sind beispielsweise
farbige Leuchtmittelabdeckungen oder aber auch geschliffene Leuchtmittelabdeckungen
oder ähnliche als
Filter wirkende Leuchtmittelabdeckungen möglich, um beispielsweise Blendlicht
oder ähnliche
negative Einflüsse
zu verhindern. Natürlich
ist es aber auch möglich,
die Leuchtmittelabdeckung selber mit einem Lagerelement zu versehen,
so dass auf die Ausbildung eines Lagerelementes am Aufnahmeprofil
selbst verzichtet werden kann. Hier sind sämtliche aus dem Stand der Technik
bekannte Einsteckelemente denkbar.
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Darüber hinaus
ist es natürlich
möglich
anstelle von Leuchtmittelabdeckungen bzw. transluzenten Leuchtmittelabdeckungen
opake Blindabdeckungen zu verwenden, die in die Leuchtmittelaufnahmeöffnungen
eingesetzt werden können,
wenn darin kein Leuchtmittel eingesetzt ist. Dadurch kann insbesondere
das Aufnahmeprofil mit standardisierten Leuchtmittelaufnahmeöffnungen
versehen werden, die je nach Bedarf entweder mit Leuchtmitteln oder mit
Blindabdeckungen bestückt
werden. Vorzugsweise sind diese Blindabdeckungen dann in Material
und Farbe dem Aufnahmeprofil bzw. dem Anschlussprofil angepasst.
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Denkbar
ist es auch, im Aufnahmeprofil entsprechende Sollbruchperforierungen
für Leuchtmittelaufnahmeöffnungen
vorzusehen, so dass bei Bedarf durch Herausbrechen der perforierten
Bereiche Leuchtmittelaufnahmeöffnungen
zur Aufnahme von Leuchtmit teln geschaffen werden können. Hier
bieten sich insbesondere Aufnahmeprofile bzw. Anschlussprofile aus
Kunststoff an.
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Vorzugsweise
weist das Aufnahmeprofil wenigstens ein Führungselement zur Führung der
elektrischen Verbindungsmittel auf. Hier sind beispielsweise Kabelführungskanäle oder
entsprechende Hakenelemente denkbar, über die die elektrischen Verbindungsmittel
für die
Leuchtmittel geführt
bzw. an denen die elektrischen Verbindungsmittel befestigt werden
können.
Bei der Montage des Anschlussprofils werden die elektrischen Verbindungsmittel
dann in den Aufnahmebereich eingebracht und an den Führungselementen
befestigt. Natürlich
ist es aber auch möglich,
die elektrischen Verbindungsmittel lediglich innerhalb des Aufnahmebereiches
ohne die Verwendung von Führungselementen
zu verlegen.
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Denkbar
ist es aber auch bereits ab Werk im Aufnahmeprofil fertig verlegte
elektrische Verbindungsmittel anzuordnen, an die dann die jeweiligen Leuchtmittel
lediglich angesteckt oder entsprechend angeschlossen werden. Bei
der Ausbildung des Anschlussprofils aus einem elektrisch leitfähigen Metall ist
es weiter möglich,
als Leuchtmittel entsprechende aus dem Stand der Technik bekannte
Niedervoltsysteme derart zu verwenden, dass lediglich ein elektrisches
Verbindungsmittel innerhalb des Aufnahmeprofils verlegt wird, während das
zweite elektrische Verbindungsmittel durch das elektrisch leitende
Anschlussprofil selbst gebildet wird.
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Vorzugsweise
weist das Aufnahmeprofil oder auch das Anschlussprofil wenigstens
eine Durchführung
auf, die der Durchführung
der elektrischen Verbindungsmittel vom Aufnahmeprofil zu einer externen
Stromquelle, einem Steuermodul, einer Sensoreinrichtung oder aber
auch zu weiteren Leuchtmittelinstallationen dient. Innerhalb dieser
Durchführung ist
vorzugsweise ein Dichtelement angeordnet, um das Eindringen von
Feuchtigkeit, Schmutz, etc. zu verhindern.
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Vorzugsweise
weist das Anschlussprofil wenigstens einen Integral mit dem Anschlussprofil
ausgebildeten und vom Dachanschlussbereich fluiddicht getrennten
Versorgungsbereich zur Aufnahme von Schalteinrichtungen, Sensoreinrichtungen
oder ähnlichen
Steuerungseinrichtungen, insbesondere zur Steuerung des Leuchtmittels
auf. Dieser Versorgungsbereich kann innerhalb des Aufnahmeprofils aber
auch von diesem getrennt ausgebildet sein, was insbesondere die
nachträgliche
Verlegung der elektrischen Verbindungsmittel erleichtert. Zudem
können
im Aufnahmebereich oder im Versorgungsbereich entsprechende Aufnahmeöffnungen
vorgesehen werden, die beispielsweise die Montage von Solarmodulen
oder ähnlichen
autarken Energiesystemen zur Versorgung der Leuchtmittel, die Montage von
Sensoreinrichtungen zur lichtabhängigen
Steuerung der Leuchtmittel oder aber auch die Montage von Fernsteuerungseinrichtungen
erlauben. Bei der Verwendung von Solarmodulen können dann innerhalb des Aufnahmebereichs
oder des Versorgungsbereichs auch entsprechende Energiespeicher
angeordnet werden.
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Weitere
Ausführungsformen
der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben,
die durch die Abbildungen näher
erläutert
werden. Hierbei zeigen:
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1 einen
Querschnitt durch eine Ausführungsform
des Anschlussprofils senkrecht zu einer Haupterstreckungsachse AH mit einem eingesetzten Leuchtmittel, und
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2 dieselbe
Ausführungsform
gemäß 1 mit
einer eingesetzten Blindabdeckung.
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Im
Folgenden werden für
gleiche und gleich wirkende Teile die selben Bezugszeichen verwendet.
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1 zeigt
das erfindungsgemäße Anschlussprofil 1,
das, schematisiert dargestellt, dem Anschluss eines Vordaches 30 an
ein Wandelement 40 dient.
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Das
Anschlussprofil 1 umfasst einen Dachanschlussbereich 2,
einen Aufnahmebereich 4 und einen Wandanschlussbereich 6.
Diese drei Bereiche 2, 4, 6 sind integral
durch entsprechende Profilwandungen 3, 3' innerhalb des
Anschlussprofils 1 ausgebildet. Das Anschlussprofil 1 ist
bei dieser Ausführungsform
als ein Hohlkammerprofil in L-Form ausgeführt. Der parallel zum Wandelement 40 verlaufende Wandanschlussbereich 6 wird
hier durch einen Ersten Schenkel 7 des als L-Profil ausgeführten Anschlussprofils 1 gebildet
und ist über
geeignete Schrauben (nicht dargestellt) am Wandelement 40 befestigt.
Ein Zweiter Schenkel 9 des als L-Profil ausgeführten Anschlussprofils 1 bildet
als Auflager den Dachanschlussbereich 2, so dass Dachlasten
aus dem Dach 30 sicher in das Wandelement 40 eingeleitet
werden. Unterhalb des Zweiten Schenkels 9 bzw. des Dachanschlussbereiches 2 ist
integral das Aufnahmeprofil 5 als Aufnahmebereich 4 für wenigstens ein
Leuchtmittel 8 ausgebildet.
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Das
den Aufnahmebereich 4 bildende Aufnahmeprofil 5 verfügt über wenigstens
eine Leuchtmittelaufnahmeöffnung 10,
in die ein Leuchtmittel 8 eingesetzt ist. Dieses Leuchtmittel 8 ist
hier als Halogenlampe ausgebildet, natürlich können aber auch andere aus dem
Stand der Technik bekannte Leuchtmittel, beispielsweise Standardglühbirnen,
Neonröhren,
etc. verwendet werden. Um das Leuchtmittel 8 vor Feuchtigkeit,
Spritzwasser oder aber auch Schmutz zu schützen, ist eine Leuchtmittelabdeckung 18 vorgesehen,
die die Leuchtmittelaufnahmeöffnung 10 im
Wesentlichen fluiddicht gegen das Aufnahmeprofil 5 des
Anschlussprofils 1 verschließt. Dazu sind am Aufnahmeprofil 5 des
Anschlussprofils 1 entsprechende Lagerelemente 16; 16' vorgesehen, in
die die Leuchtmittelabdeckung 18 einfach eingeschoben werden
kann. Natürlich
ist es hier möglich die
Leuchtmittelabdeckung 18 je nach Bedarf als optischen Filter
oder in einer bestimmten transluzenten Farbgebung auszuführen.
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Die
Ausführung
des Anschlussprofils 1 als ein Hohlkammerprofil garantiert
u.a. eine gute Wärmedämmeigenschaft,
so dass das erfindungsgemäße Anschlussprofil 1 auch
bei vollgeschlossenen Gebäuden,
insbesondere Wintergärten
einen prädestinierten
Anwendungsbereich findet. In diesem Zusammenhang ist die im Wesentlichen
dichte Lagerung der Leuchtelemente 8 innerhalb des Aufnahmeprofils 5 von
Vorteil, da so auch der vom Aufnahmeprofil 5 gebildete
Aufnahmebereich 4 als Wärmedämmkammer
fungiert. Zudem ermöglicht
die Ausbildung entsprechender Hohlkammern eine Nutzung derselben
als Versorgungskammern etc., insbesondere zur Aufnahme von Steuerungselementen,
Energieversorgung- oder Energiespeicherelementen etc.
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Bei
einem defekten Leuchtmittel 8 muss zum Austausch des Selben
lediglich die Leuchtmittelabdeckung 18 aus den Lagerelementen 16; 16' entfernt und
das Leuchtmittel 8 aus der Leuchtmittelaufnahme 10 herausgezogen
und ausgetauscht werden. Zur Befestigung des Leuchtmittels 8 in
der Leuchtmittelaufnahmeöffnung 10 sind
sämtliche
aus dem Stand der Technik bekannten Befestigungselemente und -verfahren
verwendbar. So sind unter anderem auch verschwenkbare Leuchtmittelsitze
(nicht dargestellt) denkbar, so dass das Leuchtmittel 8 innerhalb der
Leuchtmittelaufnahmeöffnung 10 verschwenkt werden
kann, um so eine individuelle Ausleuchtung des Terrains zu ermöglichen.
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Wie
eingangs erwähnt,
kann innerhalb des Aufnahmebereiches 4 oder aber auch innerhalb
anderer Bereiche oder Hohlkammern 20 wenigstens ein entsprechendes
Führungselemente 12 angeordnet werden,
das eine Festlegung der elektrischen Verbindungsmittel 14 innerhalb
des Aufnahmebereiches 4 etc. ermöglicht. Natürlich ist es aber auch denkbar, anstelle
der elektrischen Verbindungsmittel 14 bereits ab Werk vormontierte
elektrische Verbindungsmittel (nicht dargestellt) innerhalb des
Aufnahmebereiches 4 oder entsprechender Hohlkammern 20 vorzusehen,
an die dann die Leuchtmittel 8 bei der Installation lediglich
angeklemmt werden müssen.
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Das
Anschlussprofil 1 kann mittels sämtlicher aus dem Stand der
Technik bekannter Verfahren zur Herstellung komplexer Profile hergestellt
werden. So ist es beispielsweise denkbar, das Anschlussprofil 1 aus
einzelnen Profilwandungen 3, 3' zu falzen, bzw. zusammenzuschweißen, so
dass eine integrale Ausbildung der einzelnen Bereiche 2, 4, 6 erzielt
wird. Natürlich
ist es aber auch möglich,
die Aufnahmeprofil 1 mittels bekannter Kunststoffextrudierverfahren etc.
herzustellen und somit ohne zusätzliche
Arbeitsschritte die gewünschten
Bereichsaufteilungen in Dachanschlussbereich 2, Aufnahmebereich 4, Wandanschlussbereich 6 und
evtl. zusätzlicher
Hohlkammern 20 zu erzielen.
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Das
Leuchtmittel 8 kann zudem über entsprechende elektrische
Verbindungsmittel mit einem optischen Sensor verbunden werden (nicht
dargestellt), der in Abhängigkeit
der Umgebungshelligkeit eine Steuerung des Leuchtmittels 8 ermöglicht.
Natürlich
ist es auch denkbar anstelle eines optischen Sensors Fernsteuerungselemente,
Bewegungsmelder oder ähnliche
Schalt- und Steuereinrichtungen zu verwenden. Zudem ist es denkbar,
zur Aufnahme der zuvor genannten Fernsteuerungselemente, Bewegungsmelder, ähnlicher
Schalt- und Steuereinrichtungen
sowie evtl. benötigter
Energiespeicherelemente etc. die Hohlkammer 20 oder eine ähnliche Hohlkammer
in Form eines Versorgungsbereiches auszubilden, um eine kompakte
und sichere Aufnahme der zuvor genannten Elemente zu ermöglichen.
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Die
elektrischen Verbindungsmittel 14 sind bei dieser Ausführungsform
durch eine Durchführung 11 verlegt,
die zwischen dem Aufnahmebereich 4 und der zwischen Wandelement 30 und
Anschlussprofil 1 gebildeten Hohlkammer 20 angeordnet
ist. Über
diese Durchführung 11 erfolgt
die Versorgung des Leuchtmittels 8 mit Spannung aus einer
externen Spannungsquelle (nicht dargestellt). Diese Durchführung 11 kann
auch mit einem Dichtelement (nicht dargestellt) versehen werden,
um eine möglichst
dichte Ausbildung des Aufnahmebereiches 4 zu erzielen. Natürlich ist
es auch möglich,
entsprechende Durchführungen 11 an
anderen Bereichen des Anschlussprofils 1 anzuordnen, wenn
dies nötig
erscheinen sollte, beispielsweise um das Leuchtmittel 8 mit
weiteren Leuchtsystemen etc zu verbinden. Zudem ist es natürlich auch
möglich
an bestimmten Stellen des Anschlussprofils 1 entsprechende
zusätzliche
Aufnahmeöffnungen
(nicht dargestellt) vorzusehen, um beispielsweise Solarelemente
oder ähnliche
Energiegewinnungs- oder Steuerelemente aufzunehmen.
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2 zeigt
die Ausführungsform
gemäß 1,
wobei hier anstelle des Leuchtmittels 8 (s. 1)
eine Blindabdeckung 17 in die Leuchtmittelaufnahmeöffnung 10 eingesetzt
ist. So ist es möglich in
das den Aufnahmebereich 4 bildende Aufnahmeprofil 5 bei
der Produktion des Anschlussprofils 1 im Werk standardisierte Leuchtmittelaufnahmeöffnungen 10 einzubringen
und diese, wenn keine Leuchtmittel 8 (s. 1)
eingesetzt werden sollen, mit entsprechenden Blindabdeckungen 17 zu
verschließen. Vorzugsweise
sind diese Blindabdeckungen 17 in Material und Farbe an
die restlichen Profilwandungen 3, 3' des Anschlussprofils 1 angepasst.
Soll zu einem späteren
Zeitpunkt an die entsprechende Stelle des Anschlussprofils 1 ein
Leuchtmittel 8 (s. 1) eingesetzt
werden, so kann die Blindabdeckung 17 einfach entnommen
und durch das Leuchtmittel 8 (s. 1) ersetzt
werden. Da sich bei dieser Ausführungsform
der Aufnahmebereich 4 parallel zur Haupterstreckungsachse
AH des Anschlussprofils 1 erstreckt,
kann auf einfache Weise eine Nachelektrifizierung der neu eingesetzten
Leuchtmittel 8 erfolgen, indem innerhalb des Aufnahmebereiches 4 die
dazu nötigen
elektrischen Verbindungsmittel 14 (s. 1) neu
verlegt werden.
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An
dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass alle oben beschriebenen
Teile für
sich alleine gesehen und in jeder Kombination, insbesondere die in
den Zeichnungen dargestellten Details als erfindungswesentlich beansprucht
werden. Abänderungen
hiervon sind dem Fachmann geläufig.
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- 1
- Anschlussprofil
- 2
- Dachanschlussbereich
- 3;
3'
- Profilwandung
- 4
- Aufnahmebereich
- 5
- Aufnahmeprofil
- 6
- Wandanschlussbereich
- 7
- Erster
Schenkel
- 8
- Leuchtmittel
- 9
- Zweiter
Schenkel
- 10
- Leuchtmittelaufnahmeöffnung
- 11
- Durchführung
- 12
- Führungselement
- 14
- elektrische
Verbindungsmittel
- 16;
16'
- Lagerelement
- 17
- Blindabdeckung
- 18
- Leuchtmittelabdeckung
- 20
- Versorgungsbereich
- 30
- Vordach
- 40
- Wandelement