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Die
Erfindung betrifft eine Putzprofilleiste zum Abdichten einer Dehnfuge
zwischen zwei Gebäudewänden mit
den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs
2 sowie eine Anordnung mit einer Putzprofilleiste mit den Merkmalen
des Oberbegriffs des Anspruchs 17 bzw. des Anspruchs 18.
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Aus
der
EP 1 136 630 A2 ist
eine Profilleiste zum Abdichten einer Dehnfuge von Mauer- oder Wandabschnitten
bekannt geworden, die aufgrund elastischer Verformung ihres Mittelteils
an eine ebene Einbauposition bei in einer Ebene liegenden Mauer-
oder Wandabschnitten wie auch an eine winklige Einbauposition bei
winklig zueinander angeordneten Mauer- oder Wandabschnitten anpaßbar gebildet
ist. Das Mittelteil ist beidseits jeweils mit einer Profilschiene
verbunden, die an der Oberfläche
der beiden beidseits der Dehnfuge angrenzenden gleichartigen Mauer-
oder Wandabschnitten durch eine gleichartige Putzschicht verankert
ist.
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Aus
der
DE 197 19 501
A1 ist eine Anordnung zum Abdecken einer Dehnfuge bekannt
geworden, bei der ein aus Kunststoff gebildetes Fugenprofil beidseits
jeweils mit Fixierschenkeln verbunden ist, die auf den Oberflächen von
beidseits der Dehnfuge angebrachten Wärmedämmschichten mittels einer Putzschicht
verankert sind. Dieses Fugenprofil eignet sich in einer Abwandlung
auch für
Dehnfugen mit rechtwinklig zueinander stehenden Wärmedämmschichten.
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Mit
diesen bekannten Profilleisten können Dehnfugen
zwischen Gebäudewänden mit
unterschiedlichen Putzschichten nicht abgedichtet werden.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Putzprofilleiste der eingangs genannten
Art sowie eine Anordnung mit einer Putzprofilleiste zu schaffen,
die die Nachteile der bekannten Putzprofilleisten bzw. der bekannten
Anordnungen vermeidet.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Putzprofilleiste mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs
2 gelöst.
Mit dieser Putzprofilleiste kann aufgrund der zwei unterschiedlich
gestalteten Einputzschenkel eine Anpassung an unterschiedliche an
die Dehnfuge angrenzende Gebäudewandungen
vorgenommen werden. Hierbei stehen die dadurch erforderlichen unterschiedlichen Putzschichten
im Vordergrund. Auch hinsichtlich der Anwendung der Putzprofilleiste
bei unterschiedlichen räumlichen
Zuordnungen der beiden Gebäudewandungen
bestehen hier keine Beschränkungen.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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Zweckmäßigerweise
enthält
jeder Einputzschenkel einen Anlageschenkel und einen dem Mittelteil
zugeordneten Zwischenabschnitt.
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Vorzugsweise
ist das Mittelteil und der jeweilige Anlageschenkel mittels eines
Zwischenabschnitts miteinander verbunden, wobei zumindest ein Teilbereich
des Zwischenabschnitts einteilig mit dem Mittelteil gebildet ist
und zumindest ein Teilbereich des Zwischenabschnitts einteilig mit
dem Anlageschenkel gebildet ist.
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Die
erfindungsgemäße Putzprofilleiste
für Dehnfugen
besteht bevorzugt aus drei Funktionsabschnitten. Das Mittelteil
ist im mittleren Bereich der Putzprofilleiste angeordnet. Daran
beidseitig anschließende
Zwischenabschnitte stellen die Ver bindung zu den ebenfalls anschließend beidseitig
angeordneten Anlageschenkeln dar. Der Zwischenabschnitt und der
Anlageschenkel bilden jeweils einen Einputzschenkel.
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Das
Mittelteil ist beweglich gestaltet, um die auftretenden Bewegungen
auszugleichen. Diese Funktion wird z. B. durch weiche bzw. elastische
bzw. federnde Materialgestaltung oder durch verschiebbare bzw. bewegliche
bzw. gleitende harte Materialformung erreicht. Das Mittelteil überdeckt
die Dehnfuge und schützt
die Dehnfuge vor dem Zugriff durch die Witterung.
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Die
Einputzschenkel werden an den Rändern
der Dehnfuge festgelegt. Sie halten die Putzprofilleiste im Putz
fest und stellen den Übergang
von der Putzprofilleiste zur Putzoberfläche dar. Sie geben die Putzdicke
vor und bilden bedarfsgerecht verschiedene Putzabzugskanten. Sie
passen durch ihre Form und ihr Material die Putzprofilleiste an
den jeweiligen ebenen oder winklig angeordneten Untergrund an.
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Dabei
dienen die Anlageschenkel zur Anlage auf den zu verputzenden Untergrund.
Sie werden zur Vormontage und Justierung der Putzprofilleisten vor dem
eigentlichen Verputzvorgang benötigt.
Sie stellen durch ihre Formgebung die wesentliche Kraftübertragung
zum Untergrund her. Für
Naßputz
(in der Regel für
Innen oder Außen,
mit Maschinen aufgespritzt, ab 10 mm Putzdicke, Größtkorn gemäß Sieblinie
typisch ab 1 bis 4 mm, ein einfaches bis hochwertiges Produkt, zur
Anwendung mit normaler bis hoher Materialmenge je m2,
auf massivem Untergrund wie Ziegel, Porenbeton, Beton, etc.) bestehen sie
zumeist aus Metall, insbesondere aus verzinktem Stahl oder Edelstahl,
mit groben Lochstrukturen ab etwa 8 mm. Für Spachtelschichten (in der
Regel mit der Hand aufgezogen, bis 8 mm Putzdicke, Größtkorn gemäß Sieblinie
typisch bis 1 mm, bevorzugt mit verbesserter Elastizität und Klebeeigenschaften durch
Zusatzstoffe wie beispielsweise Kunststoffemulsion, ein hochwertiges
bis sehr hochwertiges und teures Produkt, zur Anwendung mit möglichst
wenig Materialmenge je m2, auf Dämm schichten,
Trockenbauplatten, oder dergleichen oder auf alten Untergründen als
Renovier-, Reparatur- oder Sanierspachtelung oder als Spachtelung
zum Verkleben und/oder Verfugen von Fliesen, Natursteinplatten,
etc.) bestehen sie zumeist aus Kunststoff oder auch aus Aluminium
mit feinen Lochstrukturen bis etwa 6 mm. Hier wird am Einputzschenkel
häufig
ein Armierungsgewebeabschnitt befestigt.
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Die
Zwischenabschnitte stellen die Verbindung bzw. den Übergang
von den Anlageschenkeln zum Mittelteil dar. Sie ordnen durch ihre
Formgebung die Anlageschenkel im passenden Höhen- und Seitenabstand zum
Mittelteil an. Sie stellen bei unterschiedlichen Materialien mehrteiliger
Putzprofilleisten deren Verbindung durch z. B. räumliche Kraftschlußverbindungen/Eingriffsverbindungen
oder Klebeverbindungen her. Der Zwischenabschnitt erfüllt zumeist
die Funktion der Anpassung der Putzprofilleiste an die winkelige
Anordnung der Gebäudewände.
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Solche
Putzprofilleisten werden bevorzugt für vertikal angeordnete Dehnfugen
von Gebäudewänden verwendet.
Für witterungsseitig
horizontal angeordnete Putzprofilleisten muß die Wasserführung durch
die Formung der Putzprofilleiste sichergestellt sein.
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Vorzugsweise
kann die gesamte Putzprofilleiste oder das Mittelteil und/oder zumindest
ein Einputzschenkel und/oder zumindest ein Zwischenabschnitt und/oder
zumindest ein Anlageschenkel einteilig gebildet sein. Dies ermöglicht eine
kostengünstige
Herstellung.
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Die
einteilige Bildung zumindest eines Teilbereichs des Zwischenabschnitts
mit dem Mittelteil erfolgt durch die unterbrechungsfreie Weiterführung des
das Mittelteil bildenden Materials in den Zwischenabschnitt. Ein
Teilbereich des Zwischenabschnitts kann einteilig mit dem Anlageschenkel
gebildet werden, indem dieser z. B. aus Blech hergestellt ist und
dieses Material z. B. durch Umbiegen des Bleches unterbrechungsfrei
in den Zwischenabschnitt weitergeführt wird. Das Mittelteil kann
z. B. durch Koextrusion aus zwei unterschiedlichen Kunststoffen einteilig
gebildet sein.
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In
einer alternativen Gestaltung kann vorgesehen sein, daß das Mittelteil
und/oder zumindest ein Einputzschenkel und/oder zumindest ein Zwischenabschnitt
und/oder zumindest ein Anlageschenkel mehrteilig gebildet ist bzw.
sind und daß zumindest zwei
dieser Teile einstückig
miteinander verbunden sind. Die einstückige Verbindung kann beispielsweise
durch Kleben oder Verschweißen
oder dergleichen vorgenommen werden. Dadurch könne verschiedene Materialien
verwendet werden und deren unterschiedliche Materialeigenschaften
können
genutzt werden.
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weckmäßigerweise
ist bzw. sind das Mittelteil und/oder zumindest ein Einputzschenkel und/oder
zumindest ein Zwischenabschnitt und/oder zumindest ein Anlageschenkel
mehrteilig gebildet und zumindest zwei dieser Teile sind als Verbindungseinrichtung
gebildet und/oder mittels einer Verbindungseinrichtung verbunden.
Hierdurch können auch
schon vorhandene Bauteile mit dieser Putzprofilleiste verwendet
werden, wodurch die Kosten reduziert werden können. Die Verbindungseinrichtung
gestattet eine Längsverschiebung
einzelner Bauteile gegeneinander, wodurch bei der Verarbeitung der Putzprofilleiste
versetzte Übergänge zwischen
den unterschiedlichen Bauteilen geschaffen werden können. Die
Verbindungseinrichtung kann auch eine Einrastverbindung oder eine
Klammerung enthalten.
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Vorzugsweise
ist zumindest eine Verbindungseinrichtung als Formschlusseingriff
aus hartem Material gebildet. Diese Verbindungseinrichtung ist insbesondere
für lösbare Verbindungen
geeignet.
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Gemäß einem
Ausführungsbeispiel
kann vorgesehen sein, daß zumindest
ein Teil der Putzprofilleiste aus Metall oder aus Kunststoff, insbesondere durch
Coextrusion, oder aus Folie hergestellt ist. Metall ist insbesondere
für Naßputz ge eignet,
Kunststoff ist insbesondere für
Spachtelschichten geeignet und die Folie ist insbesondere für flexibel
gebildete Mittelteile geeignet.
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Vorzugsweise
ist der eine Einputzschenkel für
Putzdicken kleiner 10 mm und insbesondere von etwa 2 bis 8 mm bei
Spachtelschichten und der andere Einputzschenkel für Putzdicken
größer 10 mm
und insbesondere von etwa 15 bis 25 mm, beispielsweise bei Außen-Naßputz, gebildet
ist.
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Die
Bauhöhe
des Einputzschenkels bei Naßputz
beträgt
bevorzugt etwa 10 bis 20 mm und ist damit geringer als die Putzdicke,
da die Außenseite
des zu verputzenden Untergrundes im Naßputzbereich in der Regel Unebenheiten
aufweist. Demgegenüber
ist die Außenseite
des zu verputzenden Untergrundes bei Spachtelschichten, insbesondere
auf Wärmedämmschichten,
in der Regel sehr eben, so daß hier Putzdicke
und Bauhöhe
mit einem Wert von etwa 2 bis 8 mm praktisch identisch sind.
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Spachtelschichten
erfordern aufgrund ihrer geringen Dicke ein hohes Maß an Sicherheit
vor Rissen. Dafür
kann der Einputzschenkel einen Armierungsgewebeabschnitt aufweisen,
der einer Rißbildung
entgegenwirkt.
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Zweckmäßigerweise
ist nur einer der Anlageschenkel aus Kunststoff hergestellt. Kunststoff
hat gegenüber
Metall eine deutlich geringere Wärmeleitfähigkeit
und ist daher für
eine oberflächennahe
Anordnung insbesondere bei Spachtelschichten besser geeignet als
Metall, da dieses aufgrund seiner hohen Wärmeleitfähigkeit Kondenswasserbildung
an der Putzoberfläche
begünstigt.
Damit kann die erfindungsgemäße Putzprofilleiste
auch bei unterschiedlichen Putzarten beidseits der Dehnfuge angewendet werden.
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Andererseits
kann auch nur einer der Anlageschenkel aus Metall hergestellt sein.
Der Ausdehnungskoeffizient von Metall gleicht in etwa demjenigen
von mineralischen Untergründen,
insbesondere von Putzschichten, Ziegel, Beton oder der gleichen, und
bietet damit ebenfalls ein hohes Maß an Sicherheit vor Rissen.
Damit ist ein Anlageschenkel aus Metall besonders geeignet zum Einputzen
in Naßputzschichten,
die die notwendige Putzschichtdicke aufweisen. Zusätzlich ist
Metall ein kostengünstiger Werkstoff.
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Wenn
die Anlageschenkel Unterbrechungen zur Putzdurchdringung aufweisen
und die Größe der Unterbrechungen
der beiden Anlageschenkel unterschiedlich ist, dann kann die Putzprofilleiste
auch dann verwendet werden, wenn beidseits der Dehnfuge unterschiedliche
Putzschichten vorhanden sind. Die typische Grobkörnigkeit von Naßputzen
erfordert größere Unterbrechungen
zur Putzdurchdringung des Anlageschenkels, wohingegen die Feinkörnigkeit von
Spachtelschichten kleinere Unterbrechungen erlaubt. Je dünner die
Putzschicht bzw. Spachtelschicht gebildet ist, desto kleiner sollte
zur Kraftübertragung
eine Vielzahl von Unterbrechungen gebildet sein.
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Vorzugsweise
enthält
daher der eine Anlageschenkel eine Lochstruktur mit Löchern von
bis zu etwa 6 mm Lochgröße und der
andere Anlageschenkel eine Lochstruktur mit Löchern ab etwa 8 mm Lochgröße.
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Vorzugsweise
ist das Mittelteil der Putzprofilleiste und/oder gegebenenfalls
auch zumindest ein Teil eines Zwischenabschnitts und/oder zumindest ein
Anlageschenkel aus Kunststoff hergestellt. Unter den Kunststoffen
sind Polyvinylchlorid, Polyolefin, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol
und Polyurethan besonders bevorzugt. Der Querschnitt des Kunststoffanteils
der Putzprofilleiste bleibt über
ihre Länge
gleich, so daß dieser
Anteil der Putzprofilleiste im Extrusionsverfahren kostengünstig hergestellt werden
kann. Andererseits kann auch der gesamte Einputzschenkel oder die
gesamte Putzprofilleiste aus Kunststoff hergestellt sein.
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Die
Aufgabe wird auch durch eine Anordnung zum Abdichten einer Dehnfuge
mit den Merkmalen des Anspruchs 17 bzw. des Anspruchs 18 gelöst.
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Dabei
ist die Putzprofilleiste zweckmäßigerweise
nach einem der Ansprüche
1 bis 16 gebildet.
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Nachfolgend
werden zwei Ausführungsbeispiele
einer Anordnung zum Abdichten einer Dehnfuge mit einer Putzprofilleiste
sowie mehrere Beispiele unterschiedlicher Putzprofilleisten unter
Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigt:
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1 in einer Querschnittansicht
eine Putzprofilleiste in einer Abdichtungsanordnung an einer Dehnfuge
zwischen zwei Gebäudewandungen,
die zwei zueinander parallel versetzte Oberflächen zum Anbringen der Putzprofilleiste
aufweisen;
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2 in einer Querschnittansicht
gemäß 1 die Abdichtungsanordnung
in vergrößerter Ansicht;
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3 in einer Querschnittansicht
die Putzprofilleiste gemäß 1 in einer winkeligen Einbaulage
an zwei unter einem Winkel an der Dehnfuge aneinander angrenzenden
Gebäudewandungen;
und
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4 bis 51 in jeweiligen Querschnittansichten
unterschiedliche Ausführungsbeispiele
der Putzprofilleisten.
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1 zeigt einen Übergang
von einem Außen-Maßputz zu
einer Wärmedämm-Verbundsystem-(WDVS)-Spachtelschicht
und damit den in der Praxis wohl häufigsten Anwendungsfall für eine erfindungsgemäße Putzprofilleiste.
Hier liegen sowohl zwei verschiedene Putzarten als auch zwei verschiedene
Putzdicken vor.
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Zwei
Gebäudewandungen 10 und 11 grenzen
unter Bildung einer Dehnfuge 12 aneinander, die mittels
einer Putzprofilleiste 13 abgedeckt und überbrückt ist.
Die gemäß 1 rechte Gebäudewandung 10 enthält eine
feste Wand 14, z. B. eine Ziegelwand, auf deren Außenseite 15 eine
Putzschicht 16, z. B. eine Naßputzschicht, und darüber eine
Deckputzschicht 17 aufgebracht ist.
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Die
gemäß 1 linke Gebäudewandung 11 enthält eine
feste Wand 18, z. B. ebenfalls eine Ziegelwand oder auch
eine Betonwand, deren Außenseite 19 gegenüber der
Außenseite 15 der
Wand 14 der rechten Gebäudewandung 10 einwärts bzw.
zurück
versetzt ist. An der Außenseite 19 der
festen Wand 18 ist eine Wärmedämmschicht 20, z. B.
eine Dämmplatte
eines Wärmedämm-Verbundsystems (WDVS),
angebracht. Die Außenseite 21 der
Wärmedämmschicht 20 liegt
gemäß diesem
Ausführungsbeispiel
vor der von der Außenseite 15 der
rechten Wand 14 gebildeten Ebene, kann aber auch in dieser Ebene
oder dahinter (d. h. näher
zur Außenseite 19) liegen.
Eine auf die Außenseite 21 der
Wärmedämmschicht 20 aufgebrachte
Putzschicht 22, die bevorzugt eine Spachtelschicht ist,
ist demzufolge dünner gebildet
im Vergleich mit der Putzschicht 16 an der rechten Wand 14,
so daß zusammen
mit der darauf aufgebrachten Deckputzschicht 23, deren
Dicke üblicherweise
mit derjenigen der Deckputzschicht 17 der rechten Gebäudewandung 10 übereinstimmt,
an den beiden Gebäudewandungen 10 und 11 eine
plane Gesamtaußenfläche 24 ohne
Höhenversatz
gebildet ist.
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Die
Putzprofilleiste 13 enthält ein an Dehnfugenbewegungen
anpaßbares
und insbesondere flexibles Mittelteil 25 und beidseits
jeweils einen Einputzschenkel 26 und 26', der aus einem
Anlageschenkel 28 bzw. 28' und einem Zwischenabschnitt 27 bzw. 27' besteht. Der
Zwischenabschnitt 27 bzw. 27' stellt die Verbindung zwischen
dem Mittelteil 25 und dem Anlageschenkel 28 bzw. 28' dar und sorgt für deren
korrekte gegenseitige Anordnung.
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Der
Zwischenabschnitt 27 bzw. 27' besteht aus einem Halteabschnitt 29 bzw. 29', der mit dem Anlageschenkel 28 bzw. 28' einteilig gebildet
ist, und einem Anschlußabschnitt 30 bzw. 30', der mit dem Mittelteil 25 einteilig
gebildet ist, und stellt eine Verbindungseinrichtung zum Verbinden
jedes Einputzschenkels 26 und 26' bzw. Anlageschenkels 28 und 28' mit dem Mittelteil 25 dar.
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Gemäß dem Ausführungsbeispiel
der 1 ist jeder Anlageschenkel 28 und 28' mit seinem
Halteabschnitt 29 bzw. 29' als separates Teil gebildet und
mit seinem Halteabschnitt 29 bzw. 29' in Längsrichtung
der Putzprofilleiste 13 in den Anschlußabschnitt 30 bzw. 30' eingeschoben
und aufgrund der jeweiligen Formung quer zur Längsrichtung der Putzprofilleiste 13 festgelegt.
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Das
z. B. aus einem elastischen Kunststoff hergestellte Mittelteil 25 ist
mit U-förmigem Querschnitt
mit zwei Schenkeln 31 gebildet, an die sich der aus hartem
Kunststoff einteilig mit dem Mittelteil 25 hergestellte
Anschlußabschnitt 30 bzw. 30' anschließt.
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Der
Anlageschenkel 28 für
die rechte Gebäudewandung 10,
der z. B. aus einem dünnen
Blech hergestellt ist, enthält
eine Wölbung 32 und
eine außenseitige
Umbiegung 33. Der Halteabschnitt 29 ist ein vom
Anlageschenkel 28 rechtwinklig vorstehender Abschnitt 34 mit
einer U-förmigen
Umbiegung 35, die im wesentlichen spielfrei in einem entsprechenden
Aufnahmeraum 36 des Anschlußabschnittes 30 des
Zwischenabschnitts 27 aufgenommen ist. Zur Montage der
Putzprofilleiste 13 an der Wand 14 wird eine geringe
Menge Ansetzputz auf die Wand 14 aufgetragen und der Einputzschenkel 26 wird
daran angedrückt.
Der flächige
Anlageschenkel 28 kann eine Lochstruktur mit Löchern von
beispielsweise 10 bis 15 mm aufweisen (nicht dargestellt), durch
die Putz hindurch dringen kann. Nach Aushärten des Ansetzputzes wird
anschließend
durch Putzauftrag die Putzschicht 16 erstellt. Dabei kann
z. B. eine am Zwischenabschnitt 27 gebildete Putzabzugskante
(nicht dargestellt) das Auftragen des Putzes für eine korrekte Dicke der Putzschicht 16 erleichtern.
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Der
Einputzschenkel 26' für die linke
Gebäudewandung 11,
der z. B. aus Kunststoff hergestellt ist, enthält den mit dem Halteabschnitt 29' verbundenen
bzw. einteilig gebildeten Anlageschenkel 28', der einen ersten Schenkelabschnitt 40 zur
Anlage an die Außenseite 21 der
Wärmedämmschicht 20 aufweist. Der
Hal teabschnitt 29' steht
von diesem ersten Schenkelabschnitt 40 senkrecht nach oben
ab und enthält
z. B. zwei beabstandete seitlich gerichtete Längsrippen 41 und 42,
die in dem Anschlußabschnitt 30' des Zwischenabschnitts 27' im wesentlichen
spielfrei aufgenommen sind. Anschließend an den flachen ersten
Schenkelabschnitt 40 enthält der Anlageschenkel 28' einen zweiten
Schenkelabschnitt 43, der gegenüber dem ersten Schenkelabschnitt 40 zurückversetzt
ist, so daß er
nicht flächig
an der Außenseite 21 der
Wärmedämmschicht 20 anliegt.
Ein äußerer Randabschnitt 44 des
Einputzschenkels 26', der
dicker gebildet ist und ein Armierungsgewebe 45 eingebettet
enthält,
weist zwei nach unten gegen die Außenseite 21 der Wärmedämmschicht 20 vorstehende
Rippen 46 und 47 auf. Der zweite Schenkelabschnitt 43 enthält Durchbrechungen
oder Ausnehmungen 48 und am ersten und/oder am zweiten Schenkelabschnitt 40 bzw. 43 können zusätzliche Rippen 49 gebildet
sein, z. B. in Form von Hinterschneidungen.
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Zur
Montage der Putzprofilleiste 13 an der Wärmedämmschicht 20 wird
eine geringe Menge Spachtelmasse als Ansetzputz auf die Wärmedämmschicht 20 aufgetragen,
bevor der Einputzschenkel 26' daran
angedrückt
wird. Der Putz füllt
dann den Raum unter dem Schenkelabschnitt 43 und dem Armierungsgewebe 45 aus
und überschüssiger Putz wird
durch die Ausnehmungen 48 und das Armierungsgewebe 45 hindurchgedrückt. Nach
Aushärten wird
durch weiteren Putzauftrag in Form von Spachtelmasse die Putzschicht 22 fertiggestellt.
Dabei kann auch hier eine am Anschlußabschnitt 27' gebildete Putzabzugskante
(nicht dargestellt) das Auftragen des Putzes für eine korrekte Dicke der Putzschicht 22 erleichtern.
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Das
unterschiedliche Niveau der rechten Außenseite 15 und der
linken Außenseite 21 wird
dadurch berücksichtigt,
daß jeder
Halteabschnitt 29 bzw. 29' mit der jeweils erforderlichen
Höhe gegenüber dem
Anlageschenkel 28 bzw. 28' gebildet ist.
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Die
in der 3 dargestellte
Putzprofilleiste ist identisch mit der in der 1 gezeigten Putzprofilleiste. Die Anpassung
an die Winkelstellung der beiden Gebäudewände erfolgt hier durch eine
Verformung des Mittelteils 25. Die Anschlussabschnitte 30 bzw. 30' und das Mittelteil 25 ist
bzw. sind spiegelbildlich geformt.
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In
den folgenden Figuren sind die Zwischenabschnitte 27 bzw. 27' jeweils mit
einer strichlierten Linie gekennzeichnet.
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6 und 7 zeigen jeweils eine einteilige Putzprofilleiste 13,
die vorzugsweise vollständig
aus Kunststoff hergestellt ist. Am linken Einputzschenkel ist ein
Armierungsgewebeabschnitt 45 beispielsweise durch Kleben
angebracht.
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Die 4, 5, 8, 9, 12, 13, 37, 39, 45, 48 zeigen zweiteilige Putzprofilleisten,
bei denen der Halteabschnitt des für Naßputz vorgesehenen Einputzschenkels
(jeweils der rechte Schenkel in diesen Figuren) in Formschlußeingriff
im Anschlußabschnitt 30 des
Zwischenabschnitts 27 aufgenommen ist. Die Anlageschenkel 28, 28' bzw. die Einputzschenkel dieser
Putzprofilleisten sind in unterschiedlichen Varianten dargestellt.
So zeigt z. B. 4 einen
Anlageschenkel 28, der zum Teil als Rippenstreckmetall
gebildet ist. Der in diesen Figuren jeweils linke Einputzschenkel
ist einteilig gebildet, aus Kunststoff hergestellt und für Spachtelschichten
geeignet bzw. vorgesehen. Damit sind die Profilteile Anlageschenkel 28', Zwischenabschnitt 27', Mittelteil 25 und
Anschlussabschnitt 30 des Zwischenabschnitts 27 einteilig
aus Kunststoff hergestellt. Der Zwischenabschnitt 27 weist
jeweils einen Anschlussabschnitt 30 und einen Halteabschnitt 29 auf
die als Verbindungseinrichtung gebildet sind.
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Bei
den in den oben genannten Figuren dargestellten Putzprofilleisten
mit Ausnahme der 5 und 13 ist der rechte Anlageschenkel 28 aus
Metall hergestellt, wohingegen in den 5 und 13 der für Naßputz vorgesehene rechte Anlageschenkel 28 aus Kunststoff
hergestellt ist.
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Die
in den 10, 11, 14, 15, 16, 35, 36, 38, 43, 44, 46, 47 dargestellten Putzprofilleisten sind dreiteilig
gebildet und die beiden Zwischenabschnitte 27 bzw. 27' weisen jeweils
eine Verbindungseinrichtung auf. Die 10 weist
zwei Anlageschenkel 28 bzw. 28' aus Kunststoff auf. In den 35 und 43 sind beide Anlageschenkel 28 bzw. 28' aus Metall hergestellt.
Ansonsten sind die Anlageschenkel aus unterschiedlichem Material.
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Die
in den 18, 19, 21, 23, 24, 31, 34 dargestellten
Putzprofilleisten sind dreiteilig gebildet. Die beiden Zwischenabschnitte 27 bzw. 27' sind jeweils aus
zwei Teilen gebildet die einstückig,
z.B. mittels einer Klebeverbindung, miteinander verbunden sind. Das
Mittelteil 25 ist aus Folie gebildet.
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Die
in den 17, 20, 22, 30, 33 dargestellten Putzprofilleisten
sind vierteilig gebildet. Die Zwischenabschnitte 27' sind jeweils
aus zwei Teilen gebildet die einstückig, z.B. mittels einer Klebeverbindung,
miteinander verbunden sind. Die Zwischenabschnitte 27 sind
jeweils aus drei Teilen gebildet. Davon sind zwei Teile einstückig, z.B.
mittels einer Klebeverbindung, miteinander verbunden und zwei Teile sind
mittels eines Anschlussabschnitts 30 und eines Halteabschnitts 29,
die als Verbindungseinrichtung gebildet sind, miteinander verbunden.
Der für
den Anlageschenkel 28' und
die Zwischenabschnitte 27 bzw. 27' verwendete Kunststoffanteil ist
einteilig extrudierter Hartkunststoff. Das Mittelteil ist aus Folie gebildet.
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Die
in den 25, 26, 27, 28 dargestellten Putzprofilleisten
sind mehrteilig gebildet. Das Mittelteil 25 weist zwei
Abdichtungsebenen E1 bzw. E2 auf. Die von der Putzoberfläche entferntere
Ebene E2 ist einteilig aus Kunststoffmaterial hergestellt, dessen
Weiterführung
in den Zwischenabschnitt 27 bzw. 27' dort als Anschlussabschnitt 37 bzw. 37' gebildet ist.
Dieser ist jeweils gemeinsam mit einem Halteabschnitt 38 bzw. 38' des Zwischenabschnitts 27 bzw. 27' als Verbindungseinrichtung
gebildet. Die nach der Verarbeitung sichtbare Ebene E1 ist zweiteilig aus
hartem Material hergestellt und weist eine verschiebbare bzw. gleitende
Materialformung auf.
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Die
in den 29 und 32 dargestellten Putzprofilleisten
weisen einen mittels eines Kunststoffquerschnitts 39 im
Zwischenabschnitt 27' eingeknüpften Armierungsgewebeabschnitt 45 auf.
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Die
in den 40, 41, 49, 50 dargestellten Putzprofilleisten
weisen einen mittels eines vorzugsweise als C-förmiger Clip ausgebildeten Kunststoffquerschnitts 39' am Zwischenabschnitt 27' eingeklemmten
Armierungsgewebeabschnitt 45 auf.
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Die
in den 42 und 51 dargestellten Putzprofilleisten
weisen einen flach am Zwischenabschnitt 27' anliegenden Anlageschenkel 28' auf. Das Mittelteil 25 ist
aus Folie gebildet in die ein Feingewebe 55 eingearbeitet
ist. Das Feingewebe 55 ragt im Zwischenabschnitt 27' aus der Weiterführung der
Folie randseitig heraus und ist mittels einer Klebeverbindung an
der Oberseite des Armierungsgewebeabschnitts 45 befestigt.
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Das
Mittelteil 25 der in den 35, 36, 43, 44 dargestellten
Putzprofilleisten und dessen materielle Weiterführung in die Zwischenabschnitte 27 bzw. 27' kann aufgrund
seiner Formgebung sowohl aus weichem Kunststoff extrudiert als auch
aus hartem und weichem Kunststoff coextrudiert sein.
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Die
in den 17, 18, 19, 24, 25, 26, 29, 30, 31, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42 dargestellten Putzprofilleisten
weisen jeweils eine Anpassung zur Verwendung bei unter einem Winkel,
insbesondere unter einem rechten Winkel, aneinander angrenzenden Oberseiten 15, 21 der
Gebäudewände 10 bzw. 11 auf.
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Die
Anpassung findet jeweils durch eine winklige Anordnung der Anlageschenkel 28, 28' zueinander
statt, die in der Formgebung der Zwischenabschnitte 27 bzw. 27' begründet ist.
Die in den 25, 26, 38, 39 dargestellten
Putzprofilleisten erlauben in der Praxis deren Verwendung ausschließlich bei
einem rechten Win kel. Die in den 17, 18, 19, 24, 29, 30, 31, 35, 36, 37, 40, 41, 42 dargestellten Putzprofilleisten
erlauben aufgrund des U-förmigen Mittelteils
in der Praxis deren Verwendung bei geringfügigen Abweichungen von einem
rechten Winkel.
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Die
in den 1, 2, 3, 4, 6, 7, 8, 10, 12, 14, 15 dargestellten Putzprofilleisten
erlauben in der Praxis deren Verwendung bei stufenlosen Winkeln
von unterhalb 90 Grad bis über
180 Grad aneinander angrenzender Oberseiten 15 bzw. 21 der
Gebäudewände 10 bzw. 11.
Die Anpassungsfähigkeit
ist hier durch eine n-Form der Mittelteile 25 begründet.
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Die
in den 20 und 21, dargestellten Putzprofilleisten
erlauben in der Praxis ebenfalls deren Verwendung bei stufenlosen
Winkeln von unterhalb 90 Grad bis über 180 Grad aneinander angrenzender
Oberseiten 15 bzw. 21 der Gebäudewände 10 bzw. 11.
Die Anpassungsfähigkeit
ist hier durch eine N-förmige
Formung einer Folie im Bereich Zwischenabschnitt 27', Mittelteil 25 und
Zwischenabschnitt 27 begründet.
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Die
in den 27 und 28 dargestellten Putzprofilleisten
erlauben in der Praxis deren Verwendung ausschließlich bei
einem 180-Grad-Winkel. Die in den 5, 9, 11, 13, 16, 22, 23, 32, 33, 34, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50, 51 dargestellten
Putzprofilleisten erlauben aufgrund des U-förmigen Mittelteils in der Praxis
deren Verwendung auch bei geringfügigen Abweichungen von einem
180-Grad-Winkel.
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- 10
- Gebäudewandung
- 11
- Gebäudewandung
- 12
- Dehnfuge
- 13
- Putzprofilleiste
- 14
- Wand
- 15
- Außenseite
- 16
- Putzschicht
- 17
- Deckputzschicht
- 18
- Wand
- 19
- Außenseite
- 20
- Wärmedämmschicht
- 21
- Außenseite
- 22
- Putzschicht
- 23
- Deckputzschicht
- 24
- Gesamtaußenfläche
- 25
- Mittelteil
- 26
- Einputzschenkel
- 27
- Zwischenabschnitt
- 28
- Anlageschenkel
- 29
- Halteabschnitt
- 30
- Anschlußabschnitt
- 31
- Schenkel
- 32
- Wölbung
- 33
- Umbiegung
- 34
- Abschnitt
- 35
- Umbiegung
- 36
- Aufnahmeraum
(von 30)
- 37
- Anschlußabschnitt
- 38
- Halteabschnitt
- 39
- Kunststoffquerschnitt
- 40
- erster
Schenkelabschnitt
- 41
- Längsrippe
- 42
- Längsrippe
- 43
- zweiter
Schenkelabschnitt
- 44
- äußerer Randabschnitt
- 45
- Armierungsgewebe
- 46
- Rippe
- 47
- Rippe
- 48
- Ausnehmung
(Unterbrechung)
- 49
- Rippe
- 55
- Feingewebe
- E1
- erste
Ebene
- E1
- zweite
Ebene