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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Befestigungselement für plattenförmige Dämmelemente
sowie ein plattenförmiges
Dämmelement
zur Wärmedämmung von
Bauwerken.
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Die
effiziente Wärmedämmung von
Bauwerken, insbesondere von Wohn- und Geschäftshäusern erlangt in Zeiten hoher
Energiepreise eine immer größere Bedeutung.
Während
Neubauten bereits mit entsprechender Dämmung geplant werden, erfordert
die nachträgliche
thermische Isolierung bzw. Dämmung
von bestehenden Gebäuden
einen zusätzlichen
Aufwand und ist mit erheblichen Kosten verbunden.
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Wird
die Außenfassade,
insbesondere der Sockelbereich, eines Bauwerks nachträglich isoliert, so
werden bei den aus dem Stand der Technik bekannten Dämmsystemen
zunächst
Dämmplatten
auf die Fassade aufgeklebt oder anderweitig mit ihr verbunden. Diese
Dämmplatten
müssen
dann, um das Außenbild
der Fassade wieder herzustellen, aufwendig neu verputzt werden.
Im Gegensatz zu Rohbauten, bei denen in der Regel der Außenbereich
rund um das Bauwerk noch nicht angelegt ist, muss bei den zuvor
genannten Sanierungsarbeiten darauf geachtet werden, dass der Außenbereich
des Gebäudes
nicht durch geachtet werden, dass der Außenbereich des Gebäudes nicht
durch die Sanierungsarbeiten in Mitleidenschaft gezogen wird. Beispielsweise muss
verhindert werden, dass Putz, Mörtel,
Farbe, Klebstoff oder Haftgrundierungen Platten- und Gehwegelemente
rund um das Bauwerk verunreinigen oder gar dauerhaft beschädigen. Dazu
ist es erforderlich, die Umgebung des Bauwerks während der Sanierungsarbeiten
sorgfältig
abzudecken und so vor den Einflüssen
der Baumaterialien zu schützen. Solche
Schutzmaßnahmen
verursachen häufig
höhere
Kosten als die Dämm-
bzw. Sanierungsmaßnahme
selbst, da sie mit erheblichem Zeitaufwand verbunden sind.
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Die
aus dem Stand der Technik bekannten Dämmelemente werden zumeist mit
Hilfe von Klebemörtel
mit der bestehenden Fassadenfläche
verklebt. Um eine zusätzliche
Stabilität
der Dämmung,
insbesondere auf Untergründen,
an denen der Klebemörtel
nur schlecht haftet, zu erzeugen, werden die Dämmelemente zusätzlich mit
der Gebäudewand
verbunden. Dies geschieht mit Schrauben oder mit Hilfe von Schlagdübeln. Dabei
greifen die zumeist metallischen Schrauben oder Dübel jedoch
durch die Dämmelemente
hindurch und bilden auf diese Weise Wärmebrücken zwischen der zu dämmenden
Wand des Bauwerks und der Außenseite
der Dämmung aus.
Daher wirkt eine solche Befestigung mit Schrauben oder Dübeln zumindest
teilweise einer effektiven Dämmung
entgegen.
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Demgegenüber ist
es Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Befestigungselement für ein plattenförmiges Dämmelement
und eine solches Dämmelement
bereitzustellen, die es ermöglichen
das Dämmelement
einfach und effizient mit einem Bauwerk zu verbinden.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Befestigungselement für
ein plattenförmiges Dämmelement
gelöst,
das zwei einen Winkel von 90° einschließende Schenkel
aufweist, wobei ein erster Schenkel mit dem zu dämmenden Bauwerk verbindbar
ist und ein zweiter Schenkel mit dem Dämmelement verbindbar ist und
wobei der zweite Schenkel einen Vorsprung bzw. eine Auskragung aufweist,
der sich im wesentlichen senkrecht zu dem zweiten Schenkel erstreckt,
so dass er mit einer Ausnehmung in einer Seitenfläche eines
Dämmelements
in Eingriff bringbar ist.
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Ein
derart ausgestaltetes Befestigungselement wird oberhalb eines mit
der Wand eines Bauwerks zu verbindenden plattenförmigen Dämmelements zunächst mit
seinem ersten Schenkel mit dem Bauwerk verbunden. Der zweite Schenkel
wird nachfolgend mit dem Dämmelement
verbunden. Auf diese Weise wird das mit dem Befestigungselement
verbundene Dämmelement
in einer aufrechten Position an der Wand gehalten. Weitere Dämmelemente
können
oben auf den zweiten Schenkel des Befestigungselements aufgestellt
werden. Die vertikal nach unten wirkenden Kräfte der weiteren Dämmelemente werden
dann über
das Befestigungselement in die Wand eingeleitet und müssen nicht
von den unterhalb des Befestigungselements befindlichen weiteren
Dämmelementen
abgetragen werden.
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Ein
derart ausgestaltetes Befestigungselement muss nicht mit dem zu
befestigenden Dämmelement
verklebt oder anderweitig verbunden werden. Ist das Befestigungselement
in einer Weise mit der Wand verbunden, dass der Vorsprung des zweiten Schenkels
im Wesentlichen nach unten zeigt, so kann das zu befestigende Dämmelement
von unten so auf den Vorsprung geschoben werden, dass dieser in
eine Ausnehmung in dem Dämmelement
eingreift und das Element hält.
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Ist
unter dem zu befestigenden Dämmelement
bereits ein weiteres Dämmelement
mit Hilfe erfindungsgemäßer Befestigungselemente
mit der Wand verbunden, so wird das Dämmelement zusätzlich auf
den zweiten Schenkeln dieser Befestigungselemente abgestellt.
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In
einer Ausführungsform
ist der Vorsprung des zweiten Schenkels selbstschneidend, d. h.
mit klingenartigen Kanten und Spitzen ausgeführt. Auf diese Weise kann ein
Dämmelement
auf den Vorsprung aufgeschoben werden, ohne dass am Befestigungselement
Ausnehmungen zur Aufnahme des Vorsprungs des zweiten Schenkels vorgesehen
sind. Bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform, bei welcher der
Vorsprung ausgehend von dem zweiten Schenkel des Befestigungselements
konisch zuläuft und
so eine Spitze ausbildet.
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In
einer Ausführungsform
ist der Vorsprung des zweiten Schenkels des Befestigungselements zumindest
abschnittsweise nach Art eines Dorns ausgebildet.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung erstrecken sich der Vorsprung des zweiten Schenkels und
der erste Schenkel im Wesentlichen parallel zueinander. Dabei ist
es insbesondere zweckmäßig, wenn
sich der Vorsprung des zweiten Schenkels und der erste Schenkel
in entgegengesetzte Richtungen von dem zweiten Schenkel aus in entgegengesetzte Richtungen
erstrecken. Diese Ausgestaltung ermöglicht es, den Vorsprung und
die Schenkel des Befestigungselements einstückig auszuführen, wobei das Befestigungselement
zunächst
mit der zu dämmenden
Wandfläche
verbunden werden kann und nachfolgend das Dämmelement auf das Befestigungselement
aufgeschoben wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Erfindung weist der zweite Schenkel zwei Vorsprünge auf,
die sich von dem zweiten Schenkeln ausgehend zu diesem im Wesentlichen
senkrecht in entgegengesetzte Richtungen erstrecken. Auf diese Weise können ein
erstes unteres Dämmelement
ebenso wie ein zweites oberes Dämmelement
mit Hilfe des gleichen Befestigungselements mit der Wand eines Bauwerks
verbunden werden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
ist das Befestigungselement aus Aluminium hergestellt. Alternativ
kann das Befestigungselement aus Stahlblech, einem Kunststoff oder
einem anderen Material, welches die erforderliche Festigkeit bereitstellt, gefertigt
sein.
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Zweckmäßigerweise
ist das Befestigungselement in einer Ausführungsform ein Stanzbiegeteil, welches
durch Stanzen und nachfolgendes Abbiegen eines einstückigen Materialabschnitts,
beispielsweise eines Blechs, preiswert gefertigt werden kann.
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Alternativ
zur punktuellen Befestigung des Dämmelements mit einzelnen erfindungsgemäßen Befestigungselementen,
die eine Breite aufweisen, die kleiner ist als die Breite eines
Dämmelements, kann
eine Ausführungsform
zweckmäßig sein,
bei der das Befestigungselement als Befestigungsschiene ausgestaltet
ist. Dabei ist die Befestigungsschiene in eine Ausführungsform
ein L-Profil, dessen Breite größer ist
als die Länge
seiner Schenkel.
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In
einer solchen Ausführungsform
entspricht die Breite des Befestigungselements vorzugsweise der
Breite eines oder mehrerer Dämmelemente.
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Dabei
bildet das schienenartige Befestigungselement in einer Ausführungsform
eine Abdeckung für
die Seitenflächen
eines oder mehrer Dämmelemente.
Dies ist insbesondere vorteilhaft zur Dämmung von Bauwerken im Sockelbereich.
Die Befestigungsschiene bildet auf diese Weise den Abschluss der
Sockelisolierung nach oben.
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In
einer zweckmäßigen Ausführungsform weist
der zweite Schenkel eine Länge
in einem Bereich von 1 cm bis 10 cm, vorzugsweise von etwa 5 cm
auf. Der bevorzugte Längenbereich
für den
zweiten Schenkel ist so bemessen, dass der zweite Schenkel des Befestigungselements,
der sich von der zu dämmenden
Wand ausgehend im Wesentlichen senkrecht nach vorne erstreckt, kürzer ist
als die Dicke typischer Dämmelemente.
Auf diese Weise endet das Befestigungselement innerhalb der Dämmung und
es wird keine Wärmebrücke von
der Wand zur Außenseite
der Dämmung
ausgebildet.
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Die
vorgenannte Aufgabe wird auch durch ein plattenförmiges Dämmelement zur Wärmedämmung von
Bauwerken mit einer Frontfläche,
einer Rückenfläche und
Seitenflächen,
welche die Frontfläche
und die Rückenfläche verbinden,
gelöst,
wobei in einer Seitenfläche
eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Befestigungselements angeordnet
ist. Auf diese Weise lässt
sich das erfindungsgemäße Dämmelement
mit Hilfe eines oder mehrerer der zuvor beschriebenen Befestigungselemente
an einem zu dämmenden
Bauwerk befestigen.
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Zur
Aufnahme des zweiten Schenkels des zuvor beschriebenen Befestigungselements
erstreckt sich die Ausnehmung in einer Ausführungsform der Erfindung von
der Rückenfläche des
Dämmelements
ausgehend über
eine Länge,
die kürzer ist
als die Dicke des Dämmelements.
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Zur
Aufnahme des Vorsprungs des zweiten Schenkels ist in einer weiteren
Ausführungsform
die Ausnehmung zumindest abschnittsweise so ausgestaltet, dass sie
den Vorsprung des Befestigungselements derart aufnimmt, dass der
Vorsprung formschlüssig
in das Dämmelement
eingreift. Eine solcher Abschnitt der Ausnehmung kann in Abhängigkeit
der Ausgestaltung des Vorsprungs des Befestigungselements lochartig
(zur Aufnahme beispielsweise eines Stifts bzw. Dorns) oder schlitzartig
(beispielsweise bei schienenförmiger
Ausgestaltung des Befestigungselements) ausgeführt sein.
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Dabei
ist es zweckmäßig, wenn
die Ausnehmung in einer Seitenfläche
des Dämmelements,
die zur Aufnahme eines Befestigungselements dient, zumindest abschnittsweise
mit einem elastischen Material, vorzugsweise PVC, ausgefüllt ist.
Auf diese Weise werden auf das Dämmelement
einwirkende Kräfte nicht
unmittelbar in das Befestigungselement geleitet, sondern die aus
den Kräften
resultierende Bewegung des Dämmelements
wird gedämpft
und das Dämmelement
ist relativ zu dem starren Befestigungselement beweglich. So werden
Beschädigungen
des Dämmelements
selbst im Bereich der Ausnehmungen verhindert.
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In
einer Ausführungsform
weist das Dämmelement
einen mehrschichtigen Aufbau mit einer Dämmschicht und einer darauf
befestigten Schutzschicht auf. Eine derartig vorgefertigte mehrschichtige
Dämmplatte
kann zur Dämmung
eines Bauwerks, beispielsweise auf dessen Außenseite, verwendet werden,
ohne dass nach dem Anbringen des Dämmelements die Außenseite
des Dämmelementes weiter
bearbeiten oder gesondert geschützt
werden muss.
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Die
Dämmschicht
ist in einer Ausführungsform
der Erfindung eine Hartschaumplatte.
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Die
Schutzschicht ist in einer Ausführungsform
eine Haftbeschichtung, vorzugsweise eine Emulsion aus Acrylat und
Silizium. Die Beschichtung weist dabei zweckmäßigerweise eine Dicke in einem Bereich
von 1 mm bis 5 mm auf.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung besteht die Dämmschicht
aus einem Material, dessen Härte
geringer als die Härte
des Materials der Schutzschicht ist. Die größere Härte des Materials der Schutzsicht
gegenüber
der Dämmschicht
sorgt dafür,
dass die im Allgemeinen vergleichsweise weiche Dämmschicht nicht durch Einwirkungen
von Außen,
beispielweise durch Fußtritte
oder Steinschlag, beschädigt
wird.
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Weiterhin
ist die Schutzschicht in einer Ausführungsform der Erfindung strukturiert.
Eine derartig strukturierte Schutzschicht muss nicht nachträglich, d.
h. am Bauwerk, mit einer strukturierten Schicht, wie beispielsweise
einem Putz oder einer Verklinkerung, versehen werden. Vielmehr ist
das Dämmelement
mit der strukturierten Schutzschicht Dämmung und optischer Fassadenabschluss
in einem einzigen Element.
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Dabei
kann die Strukturierung sowohl putzartige unregelmäßige Strukturen
bzw. Muster aufweisen als auch mehr oder weniger regelmäßige Strukturen,
die einer Verklinkerung, einer Ziegelmauer, Natursteinen oder ähnlichem
nachempfunden sind.
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In
einer Ausführungsform
ist die Schutzschicht eingefärbt,
sodass das Dämmelement
nach dem Aufbringen auf das Bauwerk nicht angelegt bzw. gestrichen
werden muss, sondern selbst bereits die farbliche Gestaltung der
Außenfassade
oder Innenwand bereitstellt. Dies ist insbesondere zweckmäßig, wenn
die Schutzschicht gleichzeitig strukturiert ist. Beispielsweise
lässt sich
durch eine Oberflächenstrukturierung
in Form von Umrissen von Natursteinen und einer gleichzeitigen sandsteinfarbenen
Einfärbung
der Schutzschicht mit dem plattenförmigen Dämmelement der Eindruck einer
Natursteinwand erzielen. Dies ist insbesondere im Sockelbereich
von Bauwerken zweckmäßig, wo
derartige Ausgestaltungen mit Natursteinen üblich sind.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung weist die Dämmschicht
eine Rückenfläche und
eine Frontfläche
auf, wobei die Schutzschicht derartig mit der Frontfläche der
Dämmschicht
verbunden ist, dass sie diese vollständig bedeckt. Eine solche vollständige Abdeckung
der Frontfläche
der Dämmschicht
mit der Schutzschicht ermöglicht
es, dass nach dem Aufbringen mehrerer plattenförmiger Dämmelemente nebeneinander auf
ein Bauwerk die Außenansicht
des Bauwerks vollständig
durch die Struktur und Farbe der Schutzschicht bestimmt wird, wäh rend die
farbliche und strukturelle Gestaltung der Dämmschicht keine Rolle für das Aussehen
des Bauwerks spielt, da sie vollständig von der Schutzschicht verdeckt
wird.
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Alternativ
oder zusätzlich
zu der zuvor erwähnten
Strukturierung der Schutzschicht kann die Dämmschicht des Dämmelementes
so strukturiert sein, dass die Oberflächenstruktur des Dämmelementes
durch die Strukturierung der Dämmschicht auf
deren Frontfläche
bereit gestellt wird, während die
Schutzschicht nur dazu dient die Oberflächeneigenschaften des Dämmelementes
auf dessen Frontseite zu verändern
bzw. zu verbessern. In einer Ausführungsform dient die Schutzschicht
dann auch gleichzeitig der farblichen Gestaltung des Dämmelementes.
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Um
den Eindruck einer zusammenhängenden
Oberfläche
mit durchgehenden Materialeigenschaften zu gewährleisten, wenn mehrere erfindungsgemäße Dämmelemente
zu einer Dämmung eines
Bauwerks zusammengefügt
sind, ist eine Ausführungsform
der Erfindung vorteilhaft, bei der die Seitenflächen der Schutzschicht und
der Dämmschicht
zumindest abschnittsweise eine Fläche in einer Ebene bilden.
Auf diese Weise stoßen
die Dämmelemente
derart aneinander, dass die Schutzschichten zweier benachbarter
Dämmelemente stumpf
aneinander stoßen
und von vorne betrachtet eine durchgehende Fläche bilden.
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Um
den einheitlichen Gesamteindruck der Dämmelemente insbesondere in
den Stoßbereichen zwischen
zwei Dämmelementen
zu gewährleisten, ist
in einer Ausführungsform
zumindest eine Kante des Dämmelements
abgerundet oder angefast.
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In
einer Ausführungsform
der Erfindung weist das Dämmelement
Seitenwände
auf, wobei die Seitenwände
zueinander komplementäre
Ausnehmungen und Vorsprünge
aufweisen, die zum form- und/oder kraftschlüssigen Verbinden zweier Dämmelemente
dienen. Auf diese Weise ist es möglich,
die plattenförmigen
Dämmelemente
beim Aufbringen auf ein Bauwerk derart miteinander zu verbinden,
dass keine Wärmebrücken zwischen
den aneinanderstoßenden
Dämmelementen
entsehen. Darüber
hinaus erhöhen
die form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindungen zwischen zwei Dämmelementen
die mechanische Stabilität
der Dämmung.
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Dabei
sind in einer Ausführungsform
die Ausnehmungen und Vorsprünge
zweckmäßiger Weise
an gegenüberliegenden
Seitenflächen
des Dämmelementes
vorgesehen.
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Um
die Dämmung
im Bereich der Stöße zwischen
zwei Dämmelementen
zu verbessern und insbesondere das Eindringen von Feuchtigkeit durch den
Stoß zwischen
zwei aneinanderstoßenden
Dämmelementen
in den Bereich hinter der Dämmung
zu vermeiden, weist das erfin dungsgemäße Dämmelement in einer Ausführungsform
eine Ausnehmung in einer ersten Seitenwand auf, in die ein Dichtquellband
eingelegt ist und eine gegenüberliegende
Seitenwand des Dämmelements
weist eine Ausnehmung auf, in der ein Dichtquellband eines weiteren, an
dieses Dämmelement
anstoßenden
Dämmelementes
aufnehmbar ist.
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In
einem System zur Wärmedämmung von Bauwerken
mit einem zuvor beschriebenen Dämmelement
und einem zuvor beschriebenen Befestigungselement weist das Dämmelement
in einer Ausführungsform
eine Dicke auf, wobei der zweite Schenkel des Befestigungselements
kürzer
ist als die Dicke des Dämmelements,
vorzugsweise jedoch kürzer
als die Dicke der Dämmschicht
des Befestigungselements ist. Auf diese Weise bildet das Befestigungselement,
wenn es mit dem Bauwerk und dem Dämmelement verbunden ist, keine
Wärmebrücke durch
das Dämmelement
von der Wand auf die Außenseite
der Dämmung.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden
Erfindung werden an Hand der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform
und der zugehörigen
Figuren deutlich.
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1 zeigt
eine Schnittansicht durch ein erfindungsgemäßes Dämmelement.
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2a zeigt eine dreidimensionale Ansicht von
vorne eines erfindungsgemäßen Dämmelements.
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2b zeigt eine Schnittansicht durch das Dämmelement
aus 2a.
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3 ist
eine seitliche Schnittansicht durch ein mit einem erfindungsgemäßen Befestigungselement
an einem Bauwerk befestigtes erfindungsgemäßes Dämmelement.
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4 zeigt
eine Schnittansicht durch eine alternative Ausführungsform eines mit Hilfe
eines erfindungsgemäßen Befestigungselements
an einem Bauwerk befestigten erfindungsgemäßen Dämmelements.
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5 zeigt
eine Ansicht des Dämmelements aus 3 in
einer Ansicht von vorne.
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6 zeigt
das erfindungsgemäße System mit
einem Befestigungselement und einem Dämmelement aus 4,
wobei ein weiteres Dämmelement oben
auf das Befestigungselement gestellt ist.
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7 zeigt
eine seitliche Schnittansicht durch eine alternative Kombination
aus einem erfindungsgemäßen Befestigungselement
und einem erfindungsgemäßen Dämmelement.
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8 zeigt
eine seitliche Schnittansicht der Ausführungsform aus 7 mit
zwei Dämmelementen.
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9 zeigt
eine seitliche Schnittansicht durch eine weitere Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Befestigungselements.
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10a ist eine dreidimensionale Ansicht
einer Variante des erfindungsgemäßen Befestigungselements.
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10b ist eine seitliche Schnittansicht durch
das Befestigungselement aus 10a.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau des erfindungsgemäßen Dämmelements 1 in einer
Schnittansicht. Deutlich ist der mehrschichtige Aufbau des Dämmelements 1 aus
einer Dämmschicht 2 und
einer Schutzschicht 3 zu erkennen. In der dargestellten Ausführungsform
ist die Schutzschicht 3 so strukturiert, so dass dünnere 4 und
dicker 5 Bereiche auf der Oberfläche über der Dämmschicht entstehen. Dabei ist
die Struktur, welche durch die Schutzschicht 3 gebildet
wird, einer Ziegelwand nachempfunden, so wie es anhand der Beschreibung
weiterer Ausführungsformen
nachfolgend deutlich wird.
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2a zeigt eine dreidimensionale Ansicht eines
erfindungsgemäßen Dämmelementes,
so wie es für
die Dämmung
eines Gebäudesockels
vorgesehen ist. Das Dämmelement 10 weist
wieder einen zweischichtigen Aufbau auf, so wie er insbesondere der
Schnittansicht des Dämmelements 10 in 2b zu entnehmen ist. Das Dämmelement 10 besteht
aus einer Dämmschicht 12 und
einer strukturierten Schutzschicht 13. Aus der dreidimensionalen
Ansicht in 2a ist ersichtlich, dass
die Strukturierung der Schutzsicht 13 auf der Vorderseite
des Dämmelements 10 den
visuellen Eindruck einer Ziegelwand erzeugt. In der dargestellten
Ausführungsform
ist die Schutzsicht 13 ziegelrot eingefärbt, so dass das Dämmelement 10 nach
der Montage an einem Bauwerk ohne weitere Bearbeitung, z. B. durch
Verputzen oder Streichen, den Eindruck eines geziegelten Mauerwerks
hervorruft.
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Das
Dämmelement 10 aus 2a weist an seinen gegenüberliegenden
Seitenflächen 14, 15 zueinander
komplementäre
Vorsprünge 16 und
Ausnehmungen 17 auf. Der Vorsprung 16 auf der
Seitenfläche 14 erstreckt
sich längs
der gesamten Fläche 14 als
gegenüber
dieser Fläche 14 vorspringender Steg
bzw. Feder. Die Ausnehmung 17 in der gegenüberliegenden
Seitenfläche 15 verläuft ebenfalls
längs der
gesamten Seitenfläche 15 als
längliche
Nut. Durch die komplementäre
Ausgestaltung des Steges 16 bzw. der Nut 17 ist
es möglich,
benachbarte Dämmelemente 10 nach
Art von Nut und Feder miteinander zu verbinden und so Wärmebrücken im
Stoßbereich
zweier Dämmelemente
zu vermeiden. Da es sich bei dem in 2a dargestellten
Dämmelement 10 um
ein Dämmelement
für den
Sockelbereich eines Bauwerks handelt, sind die oberen und unteren Seitenflächen 18, 19 des
Dämmelements
ohne Nuten oder Stege ausgebildet, da diese Seiten 18, 19 nicht
an weitere Dämmelemente
stoßen.
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In
der oberen Seitenfläche 18 sind
drei Ausnehmungen 22 vorgesehen, in welche die Vorsprünge erfindungsgemäßer Befestigungselemente
eingreifen, um das Dämmelement 10 mit
der Wand eines zu dämmenden
Bauwerks zu verbinden.
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In
der Schnittansicht durch das Dämmelement 10 in 2b ist erkennbar, dass die Rückenfläche 20 des
Dämmelementes 10 ebenfalls
Strukturierungen 21 aufweist. Diese Strukturierungen 21 sind als
Vertiefungen der Dämmschicht 12 des
Dämmelements 10 vorgesehen.
Die Vertiefungen 21 dienen dazu, eine bessere Verbindung
zwischen dem Dämmelement 10 und
einer Wand eines zu dämmenden Bauwerks
herzustellen. Beim Ankleben des Dämmelements 10 an das
Bauwerk helfen die Vertiefungen Scherkräfte zwischen Wand und Platte 10 aufzunehmen.
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Die 3 bis 5 zeigen
Ausführungsformen
der Erfindung, bei denen ein erfindungsgemäßes Dämmelement mit Hilfe erfindungsgemäßer Befestigungselemente
mit der Wand eines Bauwerks verbunden ist. In 3 ist
die Sockeldämmung
eines Bauwerks in einer Querschnittsansicht dargestellt. Ein Dämmelement 151 ist
durch Aufkleben mit der Wand 150 verbunden. Deutlich ist
zwischen dem Dämmelement 151 und
der Wand 150 ein mit Klebstoff gefüllter Zwischenraum 152 erkennbar.
Das Dämmelement 151 ist
zusätzlich über ein
Befestigungselement 153 mit der Wand 150 verbunden.
Das Befestigungselement 153 ist aus Aluminium hergestellt
und weist einen 90°-Winkel
mit zwei Schenkeln 154, 155 auf. Der erste Schenkel 154 des
Befestigungselementes 153 ist mit der Wand 150 des
Bauwerks verklebt. Der dazu senkrechte zweite Schenkel 155 weist
einen Steg 156 auf, der sich ausgehend von dem zweiten
Schenkel 155 im Wesentlichen senkrecht zu diesem erstreckt.
Der Steg 156 greift in eine entsprechende Ausnehmung 157 in
dem Dämmelement 151 ein.
In der dargestellten Ausführungsform
weist der zweite Schenkel 155 des Befestigungselements 153 von
der Wand 150 aus eine Länge
auf, die im Wesentlichen der Dicke des Dämmelements 151 zuzüglich der
Dicke der Klebung 152 entspricht. Daher deckt der Aluminiumschenkel 155 des Befestigungsele ments 153 das
Dämmelement 151 auf
seiner Oberseite vollständig
ab und verhindert so das Eindringen von Feuchtigkeit in die gezeigte
Sockeldämmung
von oben.
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5 zeigt
die in 3 dargestellt Befestigung in einer dreidimensionalen
Ansicht von vorne. Deutlich ist das Befestigungselement 153 zu
erkennen, das sich nach Art einer Schiene über die gesamte Länge des
Dämmelements
erstreckt und dieses hält.
Alternativ kann auf das Befestigungselement 153, d. h.
oben auf den zweiten Schenkel 155 ein weiteres Dämmelement
aufgestellt werden.
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4 zeigt
eine alternative Ausgestaltung eines Dämmelementes 160, das
im Gegensatz zu dem Befestigungselement 153 aus 3 und 5 einen
verkürzten
zweiten Schenkel 161 aufweist. Der zweite Schenkel 161 hat
eine Länge,
die kürzer
ist als die Dicke des Dämmelements 162 zuzüglich der
Dicke der Klebstoffschicht 163 zwischen dem Dämmelement 162 und
der Wand 164. Auf diese Weise verhindert das Befestigungselement 160 die
Ausbildung einer Wärmebrücke von
der Wand 164 auf die Außenseite der Dämmung 162.
Zu diesem Zweck weist das Dämmelement 162 nicht
nur eine Ausnehmung 165 zur Aufnahme des Stegs 166 des
Befestigungselementes 160 auf, sondern auch einen Stufenfalz, der
zur Aufnahme des zweiten Schenkels 161 des Befestigungselementes 160 dient.
Nach oben hin schließen
das Dämmelement 162 und
der zweite Schenkel 161 des Befestigungselementes so auf gleicher
Höhe ab.
Auf diese Weise kann ein weiteres Dämmelement auf das Befestigungselement 160 bzw.
dessen zweiten Schenkel 161 aufgestellt werden, wobei dann
das Befestigungselement 160 von der Fassadenseite her nicht
mehr sichtbar ist und auch keine Wärmebrücke von der Wand 164 zu
der Außenseite
bereit stellt. Diese Situation mit einem weiteren Dämmelement 167 ist
in 6 dargestellt.
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7 zeigt
eine alternative Ausführungsform
des Systems aus Befestigungselement 170 und Dämmelement 171.
Wie zuvor weist das Befestigungselement einen ersten mit der Wand 177 verbundenen
Schenkel 178 und einen zweiten mit dem Dämmelement 171 verbundenen
Schenkel 176 auf. Das Dämmelement 171 weist
in seiner oberen Seitenfläche 172 eine
Ausnehmung 173 auf. Die Ausnehmung 173 weist in
einer seitlichen Schnittansicht, wie in 7 dargestellt,
die Form des Buchstaben L auf. Ein erster Abschnitt 174 der
L-förmigen
Ausnehmung 173 erstreckt sich dabei von der Rückenfläche 175 ausgehend
bis in etwa die Mitte des Dämmelements.
Dieser Abschnitt 174 der Ausnehmung weist ausgehend von
der Seitenfläche 172 des
Dämmelements
eine Tiefe von 5 mm auf, die der Dicke des Blechs des Befestigungselements 170 entspricht. Auf
diese Weise nimmt der Abschnitt 174 der Ausnehmung 173 den
zweiten Schenkel 176 vollständig auf, so dass der zweite
Schenkel 174 und die Seitenfläche 172 des Dämmelements 170 nach
oben einen ebenen Abschluss bilden. Die L-förmige Ausnehmung 173 weist
darüber
hinaus einen zweiten Abschnitt 179 auf, der sich ausgehend
von der Seitenfläche 172 etwa
5 cm in das Dämmelement 171 hinein
erstreckt. In diesem Abschnitt 179 ist der mit dem zweiten
Schenkel 176 des Befestigungselements 170 verbundene
Vorsprung 181 des Befestigungselements 170 aufgenommen,
um das Dämmelements 171 zu
halten. Dabei ist das Volumen des zweiten Abschnitts 179 der
Ausnehmung 173, welches nicht von dem Vorsprung 181 ausgefüllt wird,
zur Dämpfung
mit einem PVC-Kunststoff 180 ausgefüllt. Diese Dämpfung 180 führt dazu,
dass das Dämmelement 171 gegenüber dem
Befestigungselement 170 federnd beweglich ist. Auf diese
Weise führen
auf das Dämmelement 171 einwirkende
Kräfte,
die eine Bewegung des Elements 171 bewirken, nicht zu einer Beschädigung des
Dämmelements
im Bereich der für
den Vorsprung 181 des Befestigungselements 170 vorgesehenen
Ausnehmung. Das Befestigungselement ist sowohl mit der zu dämmenden
Wand als auch mit dem Dämmelement
verschraubt.
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8 zeigt
das System aus Dämmelement 171 und
Befestigungselement 170 aus 7, wobei oben
auf das Dämmelement 171 eine
weitere Dämmplatte 182 aufgesetzt
ist. Bei dem Dämmelement 171 handelt
es sich in der dargestellten Ausführungsform um eine Sockeldämmung, während die
oben aufgestellte Dämmplatte 182 eine
herkömmliche
Fassadendämmung
mit einer entsprechend größeren Dicke
ist.
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9 zeigt
ein System aus einem Befestigungselement 200 und Dämmelementen 201, 202, wobei
das Befestigungselement 200 so ausgestaltet ist, dass es
zwei Vorsprünge 203, 204 aufweist,
die sich von dem zweiten Schenkel 205 des Befestigungselements 200 nach
oben und unten erstrecken. Auf diese Weise kann das Befestigungselement 200 sowohl
das obere Sockeldämmelement 202 als
auch das untere Sockeldämmelement 201 halten.
Dazu weist jedes der Dämmelemente 201, 202 entsprechende
Ausnehmungen auf, so wie sie zuvor detailliert in Bezug auf die
Ausführungsform
aus 7 beschrieben wurden.
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10a zeigt eine alternative Ausführungsform
des Befestigungselements 220. Der gezeigte Befestigungswinkel
hat eine Breite von 8 cm und dient zur Befestigung von Dämmelementen
die sowohl über
als auch unter dem Befestigungselement 220 angeordnet sind.
In 10b ist eine seitliche Schnittansicht
des Befestigungselements 220 gezeigt, wobei die gleichen
Elemente mit gleichen Bezugszeichen wie in 10a bezeichnet
sind. Das Befestigungselement weist wieder zwei unter einem Winkel
von 90° zueinander
angeordnete Schenkel 221, 222 auf. Der erste Schenkel 221 dient
dabei zur Montage des Befestigungselements 220 an der Wand
eines zu dämmenden
Bauwerks. Dazu weist dieser Schenkel 221 zwei Langlöcher 223 auf, durch die
Schrauben geführt
werden können.
Der zweite Schenkel 222 weist Vorsprünge 224, 225 auf,
die dafür
vorgesehen sind, mit Dämmelementen
in Eingriff gebracht zu werden. Der Vorsprung 224 erstreckt sich
ausgehend von dem zweiten Schenkel 222 nach unten. Dieser
Vorsprung 224 ist als durchgehende Schiene ausgestaltet
und greift in die dafür
vorgesehene Ausnehmung in einem Sockeldämmelement ein, so wie es ausführlich in
Bezug auf die Ausführungsformen
aus den 7 bis 9 beschrieben wurde.
Demgegenüber
ist der Vorsprung 225 als vier nebeneinander angeordnete
selbstschneidende Dorne 225 ausgeführt. Auf diese Dorne kann von
oben beispielsweise ein herkömmliche
Dämmplatte
für eine
Fassade aufgeschoben werden. Dabei schneiden sich die Dorne 225 aufgrund
ihrer Form in den Hartschaumstoff der Dämmplatte ein, ohne dass diese
für die
Dorne vorgesehene Ausnehmungen aufweist.
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Das
in den 10a und 10b gezeigte
Befestigungselement ist einstückig
als Stanzbiegeteil hergestellt. Bei der Herstellung werden zunächst aus
einem rechteckförmigen
Blechabschnitt zwei Langlöcher 223 ausgestanzt.
Die Dorne 225, welche den zweiten Vorsprung bilden, werden
durch V-förmige Stanzungen
im Bereich des zweiten Schenkels 222 vorgeprägt. Nachfolgend
wird das Blech zweimal abgebogen. Zunächst einmal um ca. 90° etwa in
seiner Mitte zwischen den Langlöchern 223 und
den Dornen 225. Auf diese Weise werden die beiden Schenkel 221, 222 unter
90° zueinander
ausgebildet. Eine zweite Abbiegung des Blechs ebenfalls um 90° erfolgt
am Ende der V-förmigen
Ausstanzungen, so dass sich die Dornen 225 aufrichten und
nun senkrecht zu dem zweiten Schenkel 222 stehen. Bei dem zweiten
Abbiegen wird gleichzeitig der zweite Vorsprung 224, der
sich dann ebenfalls senkrecht zu dem zweiten Schenkel erstreckt,
gebildet.