DE20202196U1 - Kopfkohl-Putzstrecke und Anlage zum Aufbereiten von Lagerkohl - Google Patents
Kopfkohl-Putzstrecke und Anlage zum Aufbereiten von LagerkohlInfo
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Description
Kopfkohl-Putzstrecke und Anlage zum Aufbereiten von :
Lagerkohl
Die vorliegende Neuerung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Vermarktungsaufbereitung von am Strunkende auf Abgabemaß zugeschnittenem Kohl, insb. Lagerkohl, in einer Putzstrecke mit im wesentlichen horizontalen, zur Umwälzung des Kohls geeigneten Putz- und Förderwalzen, über denen eine Folge von gebläsebeaufschlagten Blasstutzen oder Düsen im wesentlichen zum Kohl hin zur Einstellung der Luft-Auslaßrichtung dreh- bzw. schwenkbar angeordnet sind - sowie auf eine Lagerkohl-Aufbereitungsanlage mit einer solchen Putzvorrichtung.
Kohl wird in großen Mengen (Kopfkohl-Anbaufläche von ca.14500 ha in Deutdchland) angebaut und zum Teil bereits bei der automatischen Ernte in.einer Putzstrecke von Hüllblättern befreit. Große Anteile müssen jedoch über die Zeit bis zur nächsten Ernte eingelagert und nach und nach als sog. Lagerkohl auf Marktqualität geputzt werden.
Dafür zeigt die DE-OS 23 52 690 aus 1975 eine Vorrichtung zum Entfernen der Hüllblätter von maschinell geernteten Kohlköpfen in einer Putzstrecke mit einer Förderschnecke zwischen zwei etwas höheren Stützswalzen, in deren Zwischenraum ein Luftstrom von unten geblasen wird. Die besondere Empfindlichkeit des Kohls wird durch spezielle Transportmittel zur Überwindung von Höhenunterschieden innerhalb der Anlage berücksichtigt.
Gemäß der DE-OS 29 52 890 werden längliche Arbeitsstangen in Schüttelbewegung versetzt, um loses Blattwerk vom Erntekohl zu entfernen. Die DE-OS 23 43 877 beschreibt
eine Erntemaschine mit Entblätterungsschnecke, von der ein schonender Transport des Kohls auf ein höher gelegenes Sortierband mittels eines sog. Ringelevators erfolgen soll .· '■;'..
In der G 93 00 376.5 wird die Putzvorrichtung einer Kohlerntemaschine beschrieben, bei der mehrere parallel zueinander angeordnete Förderwellen oder -schnecken mit gleichsinnig wendeiförmigen- Erhebungen mit unterschiedlich eingestellter Drehgeschwindigkeit angetrieben werden, wobei durch leicht ansteigende oder abfallende Anordnung der Schnecken die Verweildauer des Kohls, in der Putzstrecke eingestellt werden kann. Die Entblätterung des Kohls soll durch seine Rollbewegung in der Putzstrecke herbeigeführt werden, die ggf. vier trogartig angeordnete Schnecken aufweisen kann. .
Die DE 39.21 910 C2 aus 1993 greift die zusätzliche' Anblaswirkung wieder auf und beschreibt eine relativ komplizierte Putzvorrichtung, bei der zugeschnittene' Kohlköpfe auf einzelnen■Schablonen gehalten und unter Bewegung des Kohls sowie Anblasen desselben mittels, unterschiedlich gerichteter Druckluftstrahlen von - 12 kp geputzt werden. ■ ■ :
Die DE 42 40 805 Al aus 1994 beschreibt wiederum eine ohne Druckluft arbeitende Putzstrecke, bei der der Kohl mit zwei entgegen der.Transportrichtung arbeitenden Putzwalzen und einer dazwischen in Transportrichtung ■laufenden Förderschnecke Umwälzkräften ausgesetzt und gleichzeitig von einem umlaufenden elastischen Netzband angedrückt und auf diese Weise entblättert wird.
Aus der EP 0887 025 A2 aus 1998 ist schließlich eine Anordnung zum Entblättern bzw. Putzen von Gemüse, insb.
Kohl, bekannt, bei der zwei gleichsinnig mit gleicher oder unterschiedlicher Geschwindigkeit rotierende Putzwalzen mit - ggf. jeweils unterschiedlichem helikalem Vorsprung bzw. Wulstprofil und einem Abstand, ; der kleiner als der Kohldurchmesser ist, für eine Umwälzbzw. Torkelbewegung des Kohls sorgen, der mittels federnd angeordneter Deflektoren am „Auswandern" von den Walzen gehindert und von oben mit einer Mehrzahl von Düsen angeblasen wird, die parallel angeordnet ohne erkennbare einzelne oder gemeinsame Beaufschlagung mit Luft bzw. Strömungsmedium gezeigt werden. Diese Düsen können einzeln oder gemeinsam schwenkbar montiert sein, so daß der Einstrahlwinkel der Luft auf den Kohl für jede Düse einzeln oder für alle gemeinsam variiert werden kann. Durch diese Veränderung des Anblaswinkels soll die Wirkung der Luftstrahlen ohne Variation des Luftdrucks der Blasrohre bzw. Düsen erreicht werden. Speziell gezeigt '.wird' eine Putzstrecke mit zwei helikal rohrumwickelten Walzen, von denen eine durch einen Kranz von Stäben mit Zwischenräumen und mit leicht erhöhtem Vertikal-Abstand zur' Nachbarwalze hin gebildet wird. .· -
Diese für die Bearbeitung von Gemüse allgemein, insb. aber Kohl, beschriebene Putzvorrichtung dürfte durchaus mit gewissem Erfolg arbeiten. Es wurde jedoch festgestellt, daß die Effektivität der Putzstrecke insb. bei der Bearbeitung von Lagerkohl für die .Vermarktung - noch verbessert werden kann, wenn eine gebläse-betriebene Anblasstrecke mit einer Folge von Anblasstutzen verwendet wird, deren jeweiliger Auslaßquerschnitt individuell eingestellt werden kann, so daß eine optimale Zuströmverteilung über die Putzstrecke hinweg erreicht wird, wobei vorzugsweise nicht nur der Anströmwinkel aus den einzelnen Stutzeh variiert werden kann, sondern auch eine über die' Putzstreckenfläche
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hinweg wählbare Einstellung der Ausströmorte und -richtung durch individuell abwandelbare Gestalt der einzelnen Stutzen - insb. unter Einbezug von Richtungsänderungen im Rohrverlauf der Stutzen mit dadurch verursachter Veränderung des Strömungsverhaltens - etwa unter Verwendung von Krümmern, Winkel- oder Kniestücken, Dreh- bzw. Gelenkverbindungen, abgesteiften Faltenbalgen etc. möglich ist.
Dem gemäß ist die erfindungsgemäße Vorrichtung der eingangs genannten Art im wesentlichen .dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßquerschnitt der einzelnen, von einer gemeinsamen Gebläse-Haupt- bzw. Verteilerleitung (Blindleitung) abzweigenden, mit veränderlicher Auslaßblende versehenen Blasstutzen ■ individuell derart einstellbar ist, daß eine der optimalen Putzwirkung angemessene Verteilung des Anblasdrucks über die. Putzstrecke hinweg erreicht wird.
Vorzugsweise ist dabei - je nach Beschaffenheit bzw. . Zustand des Kohls -der von einer Blende freigegebene Ausströmquerschnitt des zumindest ersten Blasstutzens am (bzw. über dem) Putzstreckeneingang am größten, wo im allgemeinen die vom Kohl abzutrennende Äbfallmenge am größten ist.
Zusätzlich kann die Putzwirkung dadurch .optimiert werden, daß man nicht nur den Auslaßquerschnitt, sondern auch Ort und Richtung der Auslaßblenden über der Putzstreckenfläche beliebig (z.B. alternierend ausmittig etc..) durch entsprechende Umlenkelemente in der Rohrstrecke der Blasstutzen einstellt.
Weitere Besonderheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung .
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Das erfindungsgemäße Anströmkonzept für Strömungsmedien, insbesondere Luft, ist. ganz allgemein zusammen,mit Putz- und Förderwalzenanordnungen realisierbar, wie sie in vielfältiger Art für Kopfkohl-Reinigungsstrecken - z.B. in den einleitend genannten Patentanmeldungen vorgeschlagen werden. ■
Anwendbar sind allgemein zwei bis vier etwa horizontale ggf. mit Stützwalzen kombinierte (ggf. trogartig angeordnete) parallele Putz- bzw. Förderwalzen bzw. -schnecken mit helikalem Wulstprofil unterschiedlicher Ganghöhe, die eine langsame Fortbewegung des Kohls unter allseitiger Umwälzung herbeiführen, wobei Leitelemente dafür sorgen, daß der Kohl nicht seitlich aus dem Putzbereich entweichen kann. Der Abstand der Walzen untereinander und zu den Leitelementen ist kleiner als der Kohlquerschnitt, was durch entsprechende Einstellmöglichkeiten erreicht werden kann.
Nachfolgend wird ein mit relativ einfachen Mitteln realisiertes Ausführungsbeispiel für eine Lagerkohl-Putzanlage beschrieben, die über längere· Zeit mit großem Erfolg und Personaleinsparung getestet worden ist. Diese Beschreibung nimmt Bezug auf die angefügten · ■· . Zeichnungen. Es zeigen schematisch:
Fig.l, la eine erfindungsgemäße Putzstrecke, teilweise im Vertikalschnitt;
Fig.2 u. 3 bevorzugte Änblasstrecken mit angedeutetem Ausführungsdetail; , .
Fig.4 Detail des Putzstreckenendes;
Fig.5 deutet Abstandsregulierung und Putzwalzen-Umhüllung an und
Fig.6 zeigt einen Überblick über eine Lagerkohl-Putzanlage mit der beschriebenen Putzstrecke.
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Die in Fig.l skizzierte Putzstrecke zeigt die (in Blickrichtung) hintere (in dargestellter Putzrichtung linke) Putzwalze 1 mit helikaler Umwicklung 2 vor der Begrenzungswand 3 des Putzbreichs und die vom Gebläse 4 gespeiste Anblasstrecke 5, die etwa symmetrisch über dem Zwischenraum zwischen den Walzen- 1, IA und Begrenzungswänden 3, 3A (siehe Fig.4 u.5) angeordnet ist. Ihre Anblasstutzen 6 greifen in den Raum zwischen den Begrenzungswänden 3, 3A ein und enden in angemessener Höhe über dem Kohl 7. In der Rohrstrecke der Anblasstutzen ist durch 8 eine Dreh- bzw. Schwenkbarkeit angedeutet, die etwa durch eine Dreh- bzw. Schwenkverbindung von Rohrstutzen erreicht werden kann und dem bekannten· Vorschlag (s.o.) folgend eine wählbare Winkeleinstellung des Austrittsstrahls bzw. des Anblaswinkels ermöglicht.
Erfindungsgemäß haben die Anblasstutzen 6 jeweils einen durch einstellbare Ausblendmittel individuell wählbaren Auslaßquerschnitt 9, was in einfacher Weise mittels einer mit Ausschnitt versehenen Abschlußkappe 10 und einer damit eng verbundenen, über den Ausschnitt bewegbaren (schieb- bzw', drehbaren) Abdeckscheibe 11 erreicht werden' kann, (siehe etwa Fig.la)·, wobei natürlich auch andere Mittel, zur veränderlichen Einstellung von Größe und ggf. Form des Auslaßquerschnitts eines Rohrendes gewählt werden können. Durch die Veränderung des Auslaßquerschnitts kann die Anströmeffektivität der von einem gemeinsamen Gebläse gespeisten Anblasstutzen über' die Putzstrecke hinweg den jeweiligen Bedürfnissen angepaßt werden; z.B. kann, der Querschnitt am ■■ ' Putzstreckeneingang am größten sein, um hier in größerer Menge abzutrennende Außenblätter effektiver zu entfernen, wobei jedoch - je nach Kohlart und -zustand - eine
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unterschiedliche Strömungsverteilung angemessen sein kann.
Eine zusätzliche Einflußnahme auf die Anblaswirkung ergibt sich mit einer Blasstrecke, wie sie in Fig.2 schematisch angedeutet ist:
Hier wird bereits das Hauptverteilerrohr 5 aus einzelnen Verzweigungsstutzen 12 zusammengesetzt, die gegeneinander (bei 13) verdreht werden können, so daß die Abzweigungen (einzeln) aus der Vertikalebene (Zeichenebene) nach vorn oder nach hinten herausgeschwenkt werden können. Die daran anschließende Rohrstrecke der Blasstutzen bis zur Auslaßblende umfaßt Dreh- bzw. Gelenkverbindungen 14 zwischen (geraden oder gebogenen) Rohrstücken 15, wodurch nicht nur die Strahlrichtungen am Blendenausgang sondern .auch der Austrittsort innerhalb der Fläche über dem Putzbereich variiert werden kann.
Eine simple Realisierung des Konzepts ist in Fig. 3 angedeutet, bei der die Blasstutzen durch eine insb. Winkelstücke bzw. Krümmer 16 aufweisende Rohrstrecke aus zumindest drei Teilstücken mit Dreh- und/oder Gelenkverbindungen 14 gebildet werden, deren Hauptverteilerrohr 5 auch ohne Unterteilung und mit anderen Abzweigrichtungen vorgesehen sein kann.
Das neue Anblaskonzept kann, in jeder Kopfkohl-Putzstrecke angewandt werden, in welcher der Kohl längs einer im wesentlichen horizontalen, mehr oder minder geradlinigen Wegstrecke einer schonenden Umwälzbewegung unter relativ langsamem Fortschritt vom Eingang zum Ausgang ausgesetzt ist, wofür unterschiedliche Ausführungsarten bekannt sind (s.o.).
Gemäß vorliegendem Beispiel wird der am Strunkende gestutze Kohl 7 von einem Föderband 17 mit etwa trogartigem Querschnitt über eine zum Put.zwalzenpaar überleitende Gummischürze 18 den Putzwalzen 1, IA zugeliefert und dabei mitte.ls eines im unteren Bereich streifig geschnittenen Gummivorhangs 19 abgebremst (dessen Ruhelage gestrichelt angedeutet ist).
Die Putzwalzen 1, IA werden durch Edelstahlzylinder von 10 bis 15 cm Außendurchmesser (im vorliegenden Fall 11,4 cm -&THgr;*) gebildet, die als Schneckengang eine fixierte Umwicklung 2, 2A mit relativ steifem Rundgummi oder Gummischlauch von ca. 2 bis 4 cm, insb. 3 bis 3,5 cm, Außendurchmesser aufweisen. Die in Putzrichtung rechte Walze 1 hat eine Doppelstrangwicklung 2 mit alternierend 10 und 20 cm Abstand der Windungen. Die Ganghöhe auf der Nachbarwalze IA beträgt 30 cm. Die Umwicklung ist leicht montier- und veränderbar. Die jeweilige Rotationsgeschwindigkeit der einzelnen Walzen 1 bzw. IA ist je nach Beschaffenheit des Kohls einstellbar.
Die mit helikalem Vorsprung versehenen bzw. umwickelten Walzen haben eine auswechselbare, stramm an den Walzenenden fixierte und eng der umwickelten Oberfläche angepaßte Stoffhülle 2B aus reibfestem Material .(z.B. Segeltuch), wie in Fig.5 für die Walze 1 angedeutet ist.
Der Horizontal-Abstand der Walzen ist einstellbar, wobei berücksichtigt wird, daß der Kohl nicht zwischen den Walzen hindurchfallen darf, der Abfall aber leicht abgeht. Bei dem skizzierten Anwendungsbeispiel beträgt der Abstand zwischen den Wulststrang-Oberflächen der benachbarten Walzen in der Axialebene etwa 4 cm und zwischen den Walzenzylindern etwa 10 era. Die Abstände .
sind dank entsprechender'Langloch-Lagerung einstellbar. Zwischen Wulststrang-Oberfläche und Begrenzungswand sind etwa 2 cm Abstand. Die Begrenzungswände haben eine Höhe von 40 cm beginnend etwa auf dem Niveau der Walzenachsen.Ihr Abstand zu den Walzen ist ebenfalls einstellbar und kann ggf. durch einfaches Aufsetzen entsprechender Leisten in Kohlhöhe verändert werden. Eine nicht dargestellte Halte- und Tragkonstruktion ist mit der Hallenkonstruktion verbunden. ■ ■■
Der im vorliegenden Beispiel gleichsinnige Antrieb beider Walzen erfolgt über einen Keilriemen und auswechselbare Keilriemenscheiben zur Abstimmung der jeweiligen Geschwindigkeit der einzelnen Walzen. Der Antrieb insgesamt ist über Zahnradgetriebe und Zahnkette ■■ einstellbar. - Alle mit Ketten, Riemen bzw. Bändern arbeitenden Antriebselemente der Anlage sind mit Spannvorrichtungen versehen. .
Im vorliegenden Beispiel werden beide Walzen gleichsinnig mit gleicher Geschwindigkeit von 0,5 bis 1,5 U/min (insb. 1 U/min) in Rotation versetzt. Je nach Beschaffenheit des Putzgutes kann eine höhere oder geringere Rotationsgeschwindigkeit einzelner oder beider Walzen geeigneter sein. Die Länge der Walzen beträgt etwa 2 m. Die Ganghöhe der Wicklung ist, wie oben bereits angegeben, unterschiedlich, wobei der Vortrieb des Putzgutes im wesentlichen auf die „enger gewickelte" Walze zurückgeht, während die Putzwalze mit größerer Ganghöhe des ggf. auch, gleichsinnig, aber vorzugsweise gegenläufig gewickelten Profilstrangs wesentlich für die Umwälzung des Kohls verantwortlich ist.
Der Anblasstrang mit sechs Blasstutzen wird von einem Gebläse nach Art der in der Landwirtschaft üblichen
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Körnergebläse gespeist. Speziell verwendet wurde ein mit 7,5 KW bei 400 V arbeitendes Radialgebläse der Firma Tornado mit 3405 U/min, das eine Volumenleistung zwischen 1500 und 1800 m3/h erbringt. Vom Haupt- bzw. Verteilerrohr 5 mit 150mm6' zweigen sechs zum Putzstreckeneingang hin gerichtete Abzweigungen von DiN 150/100/45° ab, die jeweils auf DN 70/15° und DN 70/45° verringert und variabel einstellbar sind. Das Ende der Stutzen wird durch eine drehbare Abschlußkappe 10 mit Ausschnitt bzw.. Öffnung 9 mit Ausblendblech 11 abgeschlossen (siehe Fig.IA).
Der geputzte Kohl gelangt am Ende der Putzstrecke über gummi-gepolsterte Abdeckungen 1.8' des Übergangs in ein dreiseitig mit Rahmen versehenes, feder-vorgespanntes, gummi-gepolstertes, schwenkbares Aufnahmebrett 20 und wird von Hand in Marktkisten 21 gepackt, die am Brettchenende eingehakt sind und durch leichtes Anheben seines Endes gegen die Federspannung nach Füllung mit dem geputzten Kohl gelöst werden können und über eine Schräg-Rollenbahn 22 zur Waage 23 gelangen. '
Der Abfall sammelt sich - geleitet von den Gummibahnen - auf einer durch die Außenwand der Putzhalle geführten Schräg-Rollenbahn 25, die zu einem Abfall-Transporter führt. In diese Abfallbeseitigung wird auch Abfall einbezogen , der sich in der Halle am Rande der Anlage sammeln .kann und über eine Öffnung in der (nichtdargestellten) hallenseitigen Bretter-Abschirmung der Abfall-Sammlung unter der Putzstrecke gegeben werden kann.
An allen Stellen der Beschreibung, wo „Gummi" genannt wird, ist selbstverständlich auch jedes andere Material
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mit vergleichbaren Eigenschaften gemeint, das dem jeweiligen Zweck genügt. .
Der Kohl wird in Großkisten auf eine Schrägbühne. 27 angeliefert, die zu einem Laufsteg 28 hin leicht geneigt ist, der vom Förderband 17 flankiert wird. Großkistenbühne 27 und Förderband 17 haben eine Länge von gut 12 m und reichen bis zum Beginn der Putzstrecke, während der Laufsteg 28 noch weiter bis zum Putzstreckenende reicht und über einen Aufgang 29 vom Bedienungspersonal erreicht werden kann, das den gelieferten Kohl aus der Kiste zuschneidet und auf das Förderband 17 gibt. Der Laufsteg 28 hat eine Höhe von gut 1 m, die der Höhe der flankierenden Kante der Großkistenbühne 27 gleicht. Das Förderband 17 ist etwa 2m hoch und wird so bequem' vom Personal erreicht, das den Kohl aus der Großkiste entnimmt, zuschneidet und auf das Förderband gibt.
Am Ende der Putzstrecke gelangt der Kohl in etwa Im Höhe auf das geneigte Aufnahmebrettchen 20 und wird geprüft' und von Hand in die auf der Rollenbahn 22 befindliche, eingehakte Kiste 21 gepackt, die über die Schräg-Rollenbahn auf die Waage 23 des 0,75 m hohen Waagetischs gelangt.
Die Anlage arbeitet mit einem Anschneider, einem Abpacker und einem Abwieger mit einer Tagesleistung (8 Std.-Tag) von ca.15 t.
Claims (16)
1. Vorrichtung zur Vermarktungsaufbereitung von am Strunkende auf Abgabemaß zugeschnittenem Kohl, insb. Lagerkohl, in einer Putzstrecke mit im wesentlichen horizontalen, zur Umwälzung des Kohls geeigneten Putz- und Förderwalzen, über denen eine Folge von gebläsebeaufschlagten Blasstutzen oder Düsen im wesentlichen zum Kohl hin zur Einstellung der Luft-Auslaßrichtung dreh- bzw. schwenkbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaßquerschnitt (9) der einzelnen, von einer gemeinsamen Gebläse-Haupt- bzw. Verteilerleitung (5) abzweigenden, mit veränderlicher Auslaßblende versehenen Blasstutzen (6) individuell derart einstellbar ist, daß eine der optimalen Putzwirkung angemessene Verteilung des Anblasdrucks über die Putzstrecke hinweg erreicht wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch den größten Auslaßquerschnitt des/der Blasstutzen am Putzstrecken-Eingang.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine von einem Gebläse (4) abzweigende Blasstrecke, gebildet durch ein allgemein symmetrisch über der Putzstrecke in Putzrichtung verlaufendes Hauptrohr (5), von dem mit einstellbarer Abschlußblende zur Regulierung des Auslaßquerschnitts (9) versehene Anblasrohre (6) abzweigen, deren allgemein auf die Putzstrecke gerichtete Auslaßenden an wählbaren Punkten/Orten über der Putzfläche und deren - der Richtung des Rohrendes entsprechende - allgemeine Strahlrichtung individuell einstellbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch vom Hauptrohr (5) im spitzen Winkel entgegen der Putzrichtung abzweigende Stutzen (12) zum Ansatz der Anblasrohre, die zumindest einen Krümmer (16) und zumindest zwei (Dreh)Gelenkverbindungen (14) aufweisen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, gekennzeichnet durch Drehverbindungen (13) zwischen den zur Hauptrohrstrecke zusammengesetzten Abzweigungen (12), mit denen die Anblasrohre (6) beginnen.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein Luft-Gebläse (4) mit einem Fördervolumen von 1500 bis 1800 m3/h für eine etwa 2 m lange Putzstrecke.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Putzstrecke zwei im wesentlichen horizontale, parallele, gleichsinnig rotierende Putz- und Förderwalzen (1, 1A) gleichen Durchmessers mit schneckenförmig gleichsinnig oder gegenläufig umlaufendem Profilstrang (2, 2A) von untereinander unterschiedlicher Windungszahl zwischen den Kohl überragenden Seitenführungen in Form von Begrenzungswänden (3, 3A), aufweist, zwischen welche die kurz über dem Kohl endenden Anblasrohre (6) eingreifen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch eine individuelle Einstellbarkeit der Rotationsgeschwindigkeit der einzelnen Walzen (1, 1A).
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände (3, 3A) nach unten über die Putzwalzen (1, 1A) hinausragend der Putzabfall-Überleitung auf ein Abfallförderband (25) dienen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der mit Profilstrang (2, 2A) versehenen Putzwalzen (1, 1A) zueinander und zu den Begrenzungswänden (2, 3A) kleiner als der Kohldurchmesser einstellbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anblasrohre (6) für eine individuelle Einstellung von Auslaßort über der Putzstrecke und Strahlwinkel auf den Kohl zu eingerichtet sind und Abschlußblenden mit individuell einstellbarem Auslaßquerschnitt (9) aufweisen, die jeweils durch eine mit Ausschnitt versehene drehbare Verschluß- bzw. Endkappe (10) mit dreh- oder verschiebbarer Platte (11) zur Veränderung des freien Querschnitts (9) (Auslaßquerschnitt) gebildet wird.
12. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch einen - insb. auswechselbaren - eng der mit helikalem Wulstprofil (2, 2A) ausgestatteten Putzwalzenoberfläche folgenden reibfesten Textilüberzug (2B) der einzelnen Walzen (1, 1A).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Begrenzungswände (3, 3A) einstellbar ist, insbesondere indem die in Kohllaufrichtung rechte Wand (3) abhängig von der Kohlgröße weiter nach außen oder nach innen quer zur Putzstreckenrichtung verstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Wände (3, 3A) in Kohlhöhe durch aufsetzbare Leisten veränderbar ist.
15. Halbautomatische Anlage zum Aufbereiten von Lagerkohl in Marktqualität mit einer Putzvorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
- ein Förderband (17), das den marktgerecht am Strunkende gestutzten Kohl (7) aufnimmt und über eine das Walzenende überlappende Gummischürze (18) zur Putzstrecke fördert, wo ein nachgiebiger Vorhang (19) für eine Geschwingkeitsanpassung des schnell zulaufenden Kohls an die langsamere Putzstrecke sorgt;
- ein an den Putzstreckenausgang mit beschädigungsarmem Übergang (18') angelenkter Aufnahmebrett (20) mit Spannfeder, an dem eine Marktkiste (21) eingehakt ist und nach Füllung von Hand gegen die Federwirkung gelöst werden kann;
- woran sich eine zur Waage (23) führende Förderbahn (22), insb. Rollenbahn in Kistenbreite anschließt.
16. Anlage nach Anspruch 15, gekennzeichnet durch schräge Abfall-Leitflächen (24) zwischen den Putzstreckenenden zur Übergabe des Abfalls auf eine unterhalb der Putzstrecke vorgesehene Schräg-Förderbahn (29), die zu einem Abfalltransporter (26) führt.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN107280045A (zh) * | 2017-06-22 | 2017-10-24 | 华中农业大学 | 一种气吸式茎秆蔬菜去叶装置 |
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2002
- 2002-02-14 DE DE20202196U patent/DE20202196U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN107280045A (zh) * | 2017-06-22 | 2017-10-24 | 华中农业大学 | 一种气吸式茎秆蔬菜去叶装置 |
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