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Die Erfindung betrifft einen Kassenarbeitsplatz oder sonstigen Arbeitsplatz mit Infektionsschutz.
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Zur Überwindung der aktuellen Corona-Pandemie wird empfohlen, dass die Menschen Abstand voneinander halten und soziale Kontakte auf ein Minimum reduzieren. Allgemein wird nämlich davon ausgegangen, dass die Übertragung der Krankheit im Wesentlichen durch Tröpfcheninfektion erfolgt, d.h. durch Übergang der Viren über Sprechen, Husten oder Niesen abgeschleuderte Tröpfchen auf die Schleimhäute einer anderen Person. Zu den Vorbeugemaßnahmen gehört auch das Verbot von Großveranstaltungen und das Schließen von Geschäften, Gastronomiebetrieben usw. Als weiteres Mittel werden bereits Ausgangssperren und Kontaktsperren verhängt. Die Versorgung der Bevölkerung muss jedoch weiterhin sichergestellt werden. Deshalb gilt im Allgemeinen, dass Supermärkte zur Sicherstellung der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln weiterhin betrieben werden dürfen und müssen. Auch hierbei sind jedoch präventive Maßnahmen erforderlich, um Infektionen unter Kunden und dem Supermarktpersonal zu vermeiden. Insbesondere werden die Kunden dazu angehalten, an den Kassenarbeitsplätzen Abstand voneinander und von den Kassierer/*innen einzuhalten und teilweise werden bereits auch nur eine begrenzte Anzahl Kunden zur Zeit in die Supermärkte eingelassen.
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Besonderen Risiken einer Infektion ausgesetzt sind die Kassierer/*innen, die an den Kassenarbeitsplätzen in den Supermärkten eine große Anzahl Kunden abfertigen müssen. Die Kassierer/*innen sind angehalten, Latexhandschuhe zu tragen und in regelmäßigen Zeitabständen die Handschuhe zu wechseln und dabei die Hände zu waschen. Vielfach ist der von den Kunden eingehaltene Abstand von den Kassierer/*innen kleiner als der von der Politik vorgegebene Mindestabstand von 1,5 m. Als Infektionsschutz sind in einigen Supermärkten schon provisorisch Folien aufgespannt worden, die sich zwischen den Kopfbereichen der am Kassenarbeitsplatz sitzenden Kassierer/*in und dem davor stehenden Kunden aufgespannt sind. Zwischen dem Warentransportband und der Kunststofffolie ist ein großer Abstand von ca. 0,4 bis 1 m vorhanden, durch den hindurch auf die Ware Zugriff genommen und Zahlungsmittel ausgetauscht werden.
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Die bisherigen Maßnahmen können die Kassierer/*innen jedoch wegen der nur teilweisen Abschirmung nur eingeschränkt vor Tröpfcheninfektionen schützen. Ähnliche Probleme gibt es bei anderen Arbeitsplätzen, in denen die daran arbeitenden Personen Kontakt zu anderen Personen haben, beispielsweise an Empfangsarbeitsplätzen, Kundenschaltern und Informationsschaltern.
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Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Kassenarbeitsplatz oder sonstige Arbeitsplätze zu schaffen, der auf dem Sitzplatz des Arbeitsplatzes sitzende Personen besser vor Tröpfcheninfektionen durch Kunden oder andere Personen schützt.
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Die Aufgabe wird durch einen Kassenarbeitsplatz oder sonstigen Arbeitsplatz mit Infektionsschutz gemäß Anspruch 1 gelöst.
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Der erfindungsgemäße Kassenarbeitsplatz oder sonstiger Arbeitsplatz mit Infektionsschutz umfasst
- • einen Sitzplatz oder Stehplatz für eine Person,
- • eine Lagereinrichtung für Waren oder Tresen auf einer Seite des Sitzplatzes oder Stehplatzes,
- • einen Aufenthaltsbereich für Kunden auf der anderen Seite der Lagereinrichtung oder des Tresens und
- • eine Halteeinrichtung mit einer daran gehaltenen, vertikal ausgerichteten und transparenten Folie, deren Abmessungen so gewählt sind, dass sie eine auf dem Sitzplatz sitzende oder auf dem Stehplatz stehende Person gegenüber einer im Aufenthaltsbereich stehenden Person zumindest oberhalb der Lagereinrichtung oder des Tresens vollständig abdeckt.
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Bei dem erfindungsgemäßen Kassenarbeitsplatz oder sonstigem Arbeitsplatz ist zumindest oberhalb der Lagereinrichtung oder des Tresens der gesamte Abstandsbereich zwischen der auf dem Sitzplatz sitzenden oder Stehplatz stehenden Person (z.B. eine Kassierer/*in) und Kunden durch die Folie abgedeckt, sodass Tröpfcheninfektionen besonders wirksam unterbunden werden können. Nachfolgend wird die auf dem Sitzplatz sitzende oder Stehplatz stehende Person vereinfachend als Kassierer/*in bezeichnet, obwohl die Erfindung nicht auf die Anwendung von Kassenarbeitsplätzen beschränkt ist, sondern insbesondere Empfangsarbeitsplätze, Kundenschalter und Informationsschalter sowie die daran arbeitenden Personen einbezieht. Durch die transparente Folie hindurch können sich die Kassierer/*in und der Kunde verständigen. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsart der Erfindung ist die Folie zwischen der Lagereinrichtung und dem Aufenthaltsbereich angeordnet. Hierbei kann der Kunde durch die transparente Folie hindurch die Abfertigung der Ware durch die Kassierer/*in beobachten. Für die Kartenzahlung kann ein Kartenlesegerät seitlich neben oder vor der Folie angeordnet sein, sodass es mit dieser nicht kollidiert. Gemäß einer anderen Ausführungsart ist die transparente Folie zwischen der Lagereinrichtung und dem Sitzplatz oder Stehplatz angeordnet. Bei dieser Ausführungsart kann der Kunde die Ware scannen und dies von der Kassierer/*in durch die Folie hindurch beobachtet werden. Die Bezahlung kann auch hierbei zumindest durch Kartenzahlung erfolgen.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart der Erfindung wird auf derselben Seite der Lagereinrichtung oder des Tresens wie der Sitzplatz oder Stehplatz eine Registrierkasse oder ein PC (Desktop-PC, Laptop, Tablet oder dgl.) angeordnet. Bei einem Arbeitsplatz mit Registrierkasse handelt es sich um einen Kassenarbeitsplatz. Bei einem Arbeitsplatz mit PC kann es sich insbesondere um einen Empfangsarbeitsplatz, Kundenschalter oder Informationsschalter handeln.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart der Erfindung ist innerhalb der Folie im Bereich des Rumpfes einer auf dem Sitzplatz sitzenden oder Stehplatz stehenden Person eine Durchgangsöffnung vorhanden. Die Durchgangsöffnung im Bereich des Rumpfes der auf dem Sitzplatz sitzenden Person kann für das Durchreichen von Zahlungsmitteln (z.B. Bargeld oder EC-, Kredit- oder andere Karten für elektronische Zahlung), Kassenbons usw. genutzt werden. Da die Durchgangsöffnung innerhalb der Folie ausgebildet ist und nicht durch einen Abstandsbereich zwischen Folie und Lagereinrichtung oder Tresen, hat sie jedoch nur eine sehr geringe Größe, sodass das Risiko, dass von einem Kunden abgeschleuderte Tröpfchen hindurchgelangen, äußerst gering ist. Darüber hinaus wird durch die Anordnung der Durchgangsöffnung auf Höhe des Rumpfes der Kassierer/*in ihrer Sitzposition oder Stehposition sichergestellt, dass die vom stehenden Kunden abgeschleuderten Tröpfchen nicht auf die Schleimhäute der Kassierer/*in gelangen können. Um dies besonders wirksam zu unterbinden, kann die Durchgangsöffnung möglichst klein gestaltet werden. Hierzu kann sie so ausgestaltet werden, dass sie für das Hindurchreichen einer Hand oder einer Schale, eines Tellers oder eines anderen Trägers in einer für die Ablage von üblichen Banknoten und Münzen geeigneten Größe gerade ausreicht. Hierdurch wird die Kassierer/*in noch besser vor einer Infektion geschützt.
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Soweit in dieser Anmeldung auf die Körpergröße oder Körperabmessungen von Personen Bezug genommen wird, so gelten hierfür die arithmetischen Mittelwerte der statistischen Durchschnittsgrößen männlicher und weiblicher EU-Bürger zu Beginn des Jahres 2020.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart geht die Folie vom Boden aus und/oder erstreckt sich nach oben zumindest bis zur Höhe des Kopfes einer auf dem Sitzplatz sitzenden oder Stehplatz stehenden Person.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Halteeinrichtung mit der Folie zwischen der Lagereinrichtung und dem Aufenthaltsbereich für Kunden angeordnet. Hierdurch wird es der Kassierer/*in ermöglicht, ungehindert auf die Ware zuzugreifen, beispielsweise um diese zu scannen oder anderweitig in der Registrierkasse zu erfassen. Der Kunde kann den Vorgang von außen beobachten. Grundsätzlich kann die Erfindung aber auch so ausgeführt werden, dass die Halteeinrichtung mit der Folie zwischen der Lagereinrichtung und der Registrierkasse und dem Sitzplatz aufgestellt wird.
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Gemäß einer Ausführungsart der Erfindung sind die Halteeinrichtung und die Folien durch ein Roll-up-Display gebildet, wobei das Banner des Roll-up-Displays als transparente Folie mit Durchgangsöffnung ausgebildet ist. Bei einem Roll-up-Display handelt es sich um eine Vorrichtung, die in einem Sockel eine Rolle enthält, auf die eine Folie aufgewickelt ist. Der Sockel ist auf einen Boden aufsetzbar. Gegebenenfalls weist er einen oder mehrere stabilisierende Füße auf. Die Folie ist aus einem Schlitz des Sockels vertikal nach oben herausziehbar und in einer Auszugstellung fixierbar. Hierfür weist das Roll-up-Display eine Halteeinrichtung auf, beispielsweise in Form mindestens einer an dem Sockel fixierbaren Stange mit einem Haken am oberen Ende, an dem eine Schiene am oberen Ende der Folie aufhängbar ist. Hierfür kann die Schiene beispielsweise mindestens eine Aufhängeöse oder ein Loch aufweisen. Die Rolle kann mittels einer Spannfeder vorgespannt sein, um die Folie straffzuziehen und beim Abnehmen von der Halteeinrichtung in den Sockel hineinzuziehen. Roll-up-Displays mit Banner werden bislang insbesondere auf Messen und anderen Werbeveranstaltungen für die Präsentation von Produkten, Dienstleistungen, Werbung usw. benutzt. Diese Halteeinrichtungen stehen fertig produziert in großer Zahl zur Verfügung und müssen ohnehin durch Vorbereitung der Banner individuell an die jeweiligen Kundenwünsche angepasst werden. Die Erfindung sieht nun vor, anstatt der üblichen Werbebanner eine transparente Folie zu verwenden, die mit einer Durchgangsöffnung ausgerüstet ist. Roll-up-Displays können somit zur Verwendung im Rahmen des erfindungsgemäßen Arbeitsplatzes in äußerst schneller Weise vorbereitet und zur Verfügung gestellt werden. Dabei bietet diese Ausführung der Erfindung einen besonders effektiven Schutz, da die Roll-up-Displays eine vollflächige und sichere Abschirmung ermöglichen. Zudem sind Roll-up-Displays so ausgebildet, dass sie auf dem Boden aufgestellt werden können, sodass sie den gesamten Bereich zwischen Kassierer/*in und Kunde abschirmen können, d.h. sowohl den Bereich oberhalb des Transportbandes als auch den Bereich darunter. Da die zur Verfügung stehenden Roll-up-Displays eine geringe Tiefe haben (z.B. 0,1 bis 0,3 m), können sie insbesondere zwischen dem Warentransportband oder einer anderen Lagereinrichtung für Ware und dem Kunden aufgestellt werden, ohne die Abfertigung des Kunden zu behindern. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass die Kassierer/*in bei Abfertigung des Kunden Zugriff zu der Ware hat, beispielsweise um diese zu scannen oder die manuelle Eingabe von Warendaten von der Lagereinrichtung abzunehmen. Grundsätzlich kann die Halteeinrichtung mit der transparenten Folie aber auch zwischen Lagereinrichtung und Kassierer/*in angeordnet werden, wobei der Kunde dazu angehalten werden kann, die Ware über den Scanner oder eine sonstige optische Erfassungseinrichtung zu verlagern.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Lagereinrichtung ein Warentransportband oder ein Tresen. Die Erfindung ist sowohl für den Einsatz bei modernen Kassenarbeitsplätzen in Supermärkten mit Warentransportband als auch bei herkömmlichen Kassenarbeitsplätzen mit einer Registrierkasse an einem Tresen geeignet.
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Unter einem herkömmlichen Kassenarbeitsplatz mit einer Registrierkasse an einem Tresen werden außer Arbeitsplätzen in Supermärkten auch Arbeitsplätze in Apotheken, Drogerien und in Einzelhandelsgeschäften (z. B. Bekleidung) und in Tankstellen verstanden. Darüber hinaus betrifft die Erfindung Arbeitsplätze, bei denen ein Sitzplatz oder Stehplatz für eine Person auf einer Seite eines Tresens angeordnet ist und ein Aufenthaltsbereich für Kunden auf der anderen Seite des Tresens angeordnet ist. Hierbei handelt es sich beispielsweise um Empfangsarbeitsplätze in Arztpraxen oder Kliniken, Kundenschalter und Informationsschalter in Banken, Postfilialen, Autowerkstätten, Flughäfen, Bahnhöfen, Messen, Museen, Theatern, Kinos oder Konzerthäusern. Bei diesen Arbeitsplätzen ist vielfach auf derselben Seite des Tresens wie der Sitzplatz oder Stehplatz ein PC angeordnet.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart umfasst bei einem Kassenarbeitsplatz die Lagereinrichtung einen Scanner und/oder eine andere Leseeinrichtung zum Abtasten eines Barcodes und/oder eines anderen Codes auf der Ware. Vorzugsweise umfasst der Kassenarbeitsplatz ein Warentransportband in Kombination mit einem Scanner. Der Kassenarbeitsplatz kann in Transportrichtung der Ware vor und hinter dem Scanner ein Transportband aufweisen. Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist in Transportrichtung hinter dem Warentransportband eine flache Wanne oder eine andere Ablage zum Lagern der gescannten oder anderweitig in der Registrierkasse erfassten Ware vorhanden, aus der der Kunde die von der Registrierkasse bereits erfasste Ware entnehmen kann.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Folie in vertikaler Richtung Abmessungen im Bereich von 60 bis 300 cm, vorzugsweise von 100 bis 250 cm, weiterhin vorzugsweise von 150 bis 220 cm, weiterhin vorzugsweise von 180 bis 210 cm, weiterhin vorzugsweise von 200 cm auf und/oder weist die Folie in horizontaler Richtung Abmessungen im Bereich von 60 bis 300 cm, vorzugsweise im Bereich von 85 bis 250 cm, weiterhin vorzugsweise im Bereich von 100 bis 210 cm, weiterhin vorzugsweise von 120, 150 oder 200 cm auf. Bei den genannten Abmessungen ist eine sichere Abschirmung der Kassierer/*in bei kompakter Größe der Abschirmvorrichtung möglich, die die Abfertigung der Kunden nicht oder nur unwesentlich behindert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Durchgangsöffnung mehreckig, vorzugsweise rechteckig, kreisrund, oval oder weist eine andere Geometrie auf. Einer weiteren Ausführungsart weist die Durchgangsöffnung in horizontaler Richtung größere Abmessungen als in vertikaler Richtung auf, sodass sie insgesamt schlitzartig ausgebildet ist. Hierdurch wird eine besonders gute Abschirmung der Kassierer/*in erreicht.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart weist die Durchgangsöffnung in vertikaler Richtung eine maximale Abmessung im Bereich von 5 cm bis 30 cm, vorzugsweise von 6 cm bis 20 cm, weiterhin vorzugweise von 7 cm bis 15 cm, weiterhin vorzugsweise von 8 cm bis 12 cm, vorzugsweise von 10 cm auf und in horizontaler Richtung Abmessungen im Bereich von 5 cm bis 30 cm, vorzugsweise von 6 cm bis 20 cm, weiterhin vorzugsweise von 7 cm bis 15 cm, weiterhin vorzugsweise von 8 cm bis 12 cm, vorzugsweise von 10 cm auf.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Folie am Randbereich der Durchgangsöffnung verstärkt. Hierdurch wird ein Einreißen der Folie durch Greifen oder beim Hindurchreichen eines Trägers für Zahlungsmittel und/oder Kassenbons verhindert.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Verstärkung eine Abklebung, beispielsweise durch ein Kraftband, welches um die Durchgangsöffnung herum auf dem Rand der Folie aufgeklebt wird.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsart ist die Folie eine ein- oder mehrlagige Folie aus einem Kunststoff. Insbesondere können die Folien aus einem Material bestehen, was für die Banner für Roll-up-Displays verwendet wird. Hierbei kann es sich beispielsweise um eine oder mehrere Folien aus PP, PVC, PET, PC und/oder Vinyl handeln. Vorzugsweise handelt es sich um eine Folie aus einem Material, das abwaschbar und desinfizierbar ist.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der anliegenden Zeichnung eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, die den Kassenarbeitsplatz in einer Aufsicht zeigt:
- Gemäß der Zeichnung umfasst der Kassenarbeitsplatz eine Registrierkasse 1 und einen davor angeordneten Sitzplatz 2 mit einem Stuhl für eine Kassierer/*in 3. Davor befindet sich als Lagereinrichtung ein Warentransportband 4, auf dem Ware 5 abgelegt ist. In das Warentransportband 4 ist ein Scanner 6 für den Barcode von Ware integriert.
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Am Ende des Warentransportbandes 4 befindet sich eine Ablage 7 für gescannte Ware.
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Vor dem Warentransportband 4 befindet sich ein Aufenthaltsbereich 8 für Kunden, in dem ein Einkaufswagen 9 angeordnet ist. Zur Vereinfachung ist der Kunde nicht dargestellt.
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Zwischen dem Warentransportband 4 und dem Aufenthaltsbereich 8 ist als Infektionsschutz eine Halteeinrichtung 10 mit einer transparenten Folie 11 angeordnet, die vertikal ausgerichtet ist. Die Folie 11 umfasst etwa in Höhe des Rumpfes 12 der sitzenden Kassierer/*in 3 eine Durchgangsöffnung 13, die im Beispiel rechteckig ausgeführt ist. Die Durchgangsöffnung 13 hat Abmessungen, sodass gerade eine Hand, gegebenenfalls mit einem Träger für Zahlungsmittel hindurchgereicht werden können. Hierfür weist sie beispielsweise eine Höhe von 15 cm oder kleiner und eine Breite von 25 cm oder kleiner auf.
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Die Halteeinrichtung 10 ist eine Roll-up-Vorrichtung 14 (Roll-up-Display) und die Folie 11 ist ein Banner 15 einer solchen Vorrichtung. Derartige Vorrichtungen 14 stehen im Handel zur Verfügung und können besondere über Lieferanten und Unternehmen für den Messebau und die Ausrüstung von Messeständen bezogen werden. Das Banner 15 kann entsprechend der Erfindung leicht konfektioniert werden.
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Im Beispiel hat die Folie eine Höhe von ca. 2 m und eine Breite von ca. 1,50 m.
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Das Banner 15 kann leicht durch Ausrollen der Roll-up-Vorrichtung 14 aufgespannt werden und gegebenenfalls auch wieder leicht eingerollt werden, beispielsweise um das Banner 15 auszutauschen, die Vorrichtung 14 zu reinigen oder den Kassenarbeitsplatz gründlich zu reinigen.
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Die Kassierer/*in 3 kann in herkömmlicher Weise die von dem Kunden auf das Warentransportband 4 aufgelegte Ware 5 scannen. Die Zahlung erfolgt entweder völlig kontaktlos elektronisch durch eine vor dem Warentransportband 4 angeordnete Eingabestation für Karten oder in Bargeld durch die Durchgangsöffnung 13 hindurch.
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Falls die Eingabestation für Karten an dem Warentransportband so angeordnet ist, dass sie die Anordnung der Halteeinrichtung 10 mit der Folie 11 stört, kann entweder die Durchgangsöffnung 13 so groß ausgebildet werden, dass sie wahlweise für die Zahlung mittels Bargeld und für die elektronische Zahlung mittels der Eingabestation für Karten (Kartenlesegerät) genutzt werden kann. Alternativ können auch mehrere Durchgangsöffnungen 13 vorgesehen werden, wobei eine Durchgangsöffnung 13 die elektronische Zahlung und eine weitere Durchgangsöffnung 13 für die Bargeldzahlung benutzt werden kann. Die weitere Durchgangsöffnung 13 für die elektronische Zahlung kann in Anpassung an die Eingabestation besonders klein ausgeführt werden.