DE10242323B4 - Thekenanordnung - Google Patents

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DE10242323B4 DE2002142323 DE10242323A DE10242323B4 DE 10242323 B4 DE10242323 B4 DE 10242323B4 DE 2002142323 DE2002142323 DE 2002142323 DE 10242323 A DE10242323 A DE 10242323A DE 10242323 B4 DE10242323 B4 DE 10242323B4
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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47FSPECIAL FURNITURE, FITTINGS, OR ACCESSORIES FOR SHOPS, STOREHOUSES, BARS, RESTAURANTS OR THE LIKE; PAYING COUNTERS
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  • Accommodation For Nursing Or Treatment Tables (AREA)
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Abstract

Thekenanordnung mit einer Theke (T), einem Leitelement (MV, MS) und einer zwischen der Theke (T) und dem Leitelement (MV, MS) ausgebildeten Durchtrittspassage (P), wobei
– die Theke (T) ausgebildet ist mit
– einer Betreuungsseite (BS) zum individuellen Betreuen eines Betreuten (G),
– einer Betreutenseite (GS) gegenüber der Betreuungsseite (BS),
– einer Übergabestelle (Ü, Ü2) zum Übergeben von Informationen und/oder Objekten (EUR, O) zwischen der Betreuungsseite (BS) und der Betreutenseite (GS),
– einer allgemeinen Thekenbreite (d2),
– einer Übergabe-Thekenbreite (d1, d3), die im Bereich der Übergabestelle (Ü, Ü2) schmaler als die allgemeine Thekenbreite (d2) ausgebildet ist, wobei
– die Linienführung des Verlaufs (LVT) der Theke auf der Betreutenseite (GS) geschwungen ausgebildet ist, und wobei
– die Durchtrittspassage (P) betreutenseitig vor der Übergabestelle (Ü, Ü2) für Betreute (G) als Empfänger oder Übergebende eines Objekts (O) oder einer Information mit einer Übergabe-Durchtrittsbreite (d4) für nur...

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Thekenanordnung mit den oberbegrifflichen Merkmalen des Patentanspruchs 1 und auf eine Verwendung dieser Thekenanordnung.
  • Theken weisen in Betreuungszentren üblicherweise eine Betreuungsseite zum individuellen Betreuen eines Betreuten durch einen Betreuer oder durch einen Automaten, einer der Betreuungsseite gegenüberliegenden Betreutenseite sowie eine Übergabestelle zum Übergeben von Informationen und/oder Objekten zwischen Betreuungsseite und Betreutenseite auf. Bei einem großen Andrang von zu betreuenden Personen besteht das Problem, dass sich diese oftmals ungeordnet und undiszipliniert längs der Theke anstellen oder vordrängeln, anstelle sich geordnet nur im Bereich der Übergabestelle einzuordnen.
  • Aus DE 295 13 880 U1 ist eine Theke mit einer Thekenverbreiterung bekannt. In Draufsicht ist die Theke L-förmig aufgebaut. Dem kurzen Schenkel parallel kann am gegenüberliegenden Ende zur Ausbildung der Thekenverbreiterung eine Tischplatte angesetzt werden. Außerdem weist die Theke einen benutzerseitig leicht gerundeten Verlauf auf, um die Betriebssicherheit zu erhöhen und Verletzungen zu vermeiden. Diese Theke ist zum Einsatz in Camping-Fahrzeugen konstruiert, d.h., diese Theke ist nur einseitig benutzbar. Auf den geradlinigen Seiten, d. h. den Außenseiten der L-Form bzw. verbreitert U-Form befinden sich Fahrzeugwandungen.
  • Aus der DE 43 39 609 A1 ist eine Verkaufstheke bekannt, welche in Draufsicht einen benutzerseitig bzw. betreutenseitig zumindest teilweise kreisförmigen Außenumfang aufweist. Oberhalb der eigentlichen Theke sind Tabletts angeordnet, welche in den betreutenseitigen Raum hineinragen und dadurch gegenüber einer Übergabestelle eine Verbreiterung ausbilden. Die Tabletts dienen dabei zum Bereitstellen von Waren, die der Betreute entnehmen und an der Übergabestelle bezahlen kann. Dabei ist der Thekenverlauf zum Betreuten hin gewölbt, d. h. der Thekenverlauf verläuft konvex aus sicht des Betreuten.
  • Aus der DE 1 579 535 B ist ein Kassen- und Packtisch bekannt. Bei diesem werden Kunde bzw. Betreuter und Kassierer bzw. Betreuer durch einen Packtisch mit einer Förderbandeinrichtung voneinander getrennt. Die Kundenseite ist dabei im Wesentlichen geradlinig ausgebildet, während die Betreuerseite eine Einbuchtung zur Ausbildung einer schmaleren Thekenpassage ausbildet. Zur Kassiererseite weist diese Anordnung einen vorspringenden Kassenstand auf.
  • Aus der GB 796,024 A ist eine Kassenanordnung bekannt, welche in Draufsicht einen im Wesentlichen rechteckigen Außenumfang aufweist. Gegenüber einem innenseitig angeordneten Kassiererbereich weist die Thekenoberfläche zum Kunden bzw. Betreuten hin eine Einbuchtung auf, so dass mit Blick auf die reine Thekenoberfläche eine schmalere Übergabestelle ausgebildet wird. Der Kundenbereich weist jedoch im Bereich der Einbuchtung ein Auflageelement zum Aufsetzen eines Einkaufskorbs oder dgl. auf, so dass der effektive Abstand zwischen Betreutem und Betreuer de facto einen breiten Abstand vorsieht.
  • Aus der GB 2 337 929 A ist eine Theke bekannt, bei der eine Übergabestelle aus einem Thekenabschnitt besteht, welcher gegenüber den benachbarten Thekenabschnitten höhenverstellbar ausgebildet ist. Dadurch kann die Thekenhöhe an die für einen Betreuten erforderlichen Bedürfnisse angepasst werden. Funktionell ist eine Vertiefung eines Thekenabschnitts als Sichtschutz gedacht.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Thekenanordnung vorzuschlagen, welche zu einem geordneteren Anstellen von zu betreuenden Personen an einer Übergabestelle ausgebildet ist.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Thekenanordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand abhängiger Ansprüche.
  • Bei einer Theke mit einer Betreuungsseite zum individuellen Betreuen eines Betreuten, einer Betreutenseite gegenüber der Betreuungsseite, einer Übergabestelle zum Übergeben von Informationen und/oder Objekten zwischen Betreuungsseite und Betreutenseite und einer allgemeinen Thekenbreite ist es vorteilhaft, eine Übergabe-Thekenbreite im Bereich der Übergabestelle schmaler als die allgemeine Thekenbreite auszubilden. Dies führt dazu, dass sich zu betreuende Personen gezielt in diesem Bereich anstellen. Dabei ist die allgemeine Thekenbreite so breit gestaltbar, dass eine Kontaktaufnahme über die Theke an solchen allgemeinen Stellen nicht zweckmäßig ist oder erscheint.
  • Vorteilhafterweise ist die Thekenseite an der Übergabestelle minimal, um den Strom an zu betreuenden Personen dorthin zu lenken. Insbesondere für eine Übergabestelle für Zahlungsmittel ist die Minimalisierung der Breite auch erforderlich, um Zahlungsmittel nicht über eine größere Strecke und damit für Dritte deutlich sichtbar übergeben zu müssen.
  • Für Übergabenstellen, an denen Objekte, beispielsweise gekaufte oder zur Reparatur abzugebende Haushaltsgeräte, Kleidungsstücke oder Lebensmittel zu übergeben sind, wird die Thekenbreite vorteilhafterweise einerseits minimal gegenüber der üblichen Thekenbreite andererseits ausreichend zur Auflage und Übergabe der Objekte ausgebildet.
  • Sowohl aus optischen als auch aus praktischen Gründen wird die Thekenbreite zur Übergabenstelle hin schmaler verlaufend ausgebildet, dabei ist die Linienführung des Verlaufs der Be treutenseite zweckmäßigerweise nicht kantig, insbesondere geschwungen ausgebildet, so dass Verletzungen oder Unannehmlichkeiten für zu betreuende Personen vermieden werden können, da die Gefahr des Stoßens an Ecken und Kanten nicht besteht. Für einen gleichmäßigen Kanalisierungseffekt bzw. Trichtereffekt ist insbesondere ein Verlauf gemäß einer exponentiellen Kurve mit einem Exponenten kleiner eins vorteilhaft. Entsprechend wird zum Ausgang hin, das heißt von der Übergabestelle wegführend, die Theke wieder gleichmäßig breiter verlaufend ausgebildet, so dass betreute Personen schnell von der Übergabestelle weggeführt werden.
  • Insbesondere sind betreute Personen, die beispielsweise noch Objekte oder Zahlungsmittel einpacken, be reits mit dem Wegführen über nur eine kurze Strecke deutlich von der Übergabestelle beabstandet.
  • Eine niedrige Höhe der Theke im Bereich der Übergabestelle gegenüber der üblichen Thekenhöhe ist in vieler Hinsicht vorteilhaft. Einerseits fühlen sich zu betreuende Personen optisch von einem solchen Bereich angezogen, andererseits bietet sich durch die demgegenüber erhöhten Bereiche der Theke ein Sichtschutz von der Seite her. Außerdem wird eine Zugriffsmöglichkeit von möglicherweise weiteren seitlich stehenden zu betreuenden Personen in der Warteschlange erschwert. Eine solche Thekenhöhe liegt üblicherweise im Bereich von ca. 1 m, kann abgestimmt auf die jeweiligen Bedürfnisse jedoch auch höher oder niedriger sein. So wird eine kindergerechte Theke selbstverständlich niedriger sein.
  • Abseits der Übergabestelle Informationsangebote, Schauobjekte, Vitrinen und/oder Sichtblenden anzuordnen bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Einerseits können diese als Sichtblenden ausgebildet werden, welche einen Durchblick in den Raum der Betreuer verhindern. Andererseits können derartige bauliche Elemente auch die Aufmerksamkeit von zu betreuenden oder bereits betreuten Personen auf sich ziehen, wie beispielsweise Informationsangebote oder Schauobjekte. Für noch wartende Betreute kann eine Wartezeit scheinbar verkürzt werden, indem die Aufmerksamkeit auf Filme, Verkaufsobjekte oder sonstige interessierende Informationen gelenkt wird. Bereits betreute Personen können durch entsprechende Angebote im Ausgangsbereich von der Übergabestelle weggezogen werden, indem interessante Angebote abgebildet oder zur Schau gestellt werden. Bei mit Blick auf die Geheimhaltung nicht sensiblen Bereichen kann als Trennmittel zwischen dem Raum der Betreuten und dem Raum der Betreuer auch eine Vitrine eingesetzt werden. Eine besonders vorteilhafte Höhe für Informationsangebote erstreckt sich über einen Bereich von 1–2 m, insbesondere auf ca. 1,5 m, während Höhen für Sichtblenden vorteilhafterweise ca. 1,5m–2 m Höhe aufweisen sollten.
  • Ein Betreuerraum für Betreuer auf der Betreuerseite der Theke sollte für eine freie Bewegung mehrer Betreuer tief genug ausgebildet sein, so dass bei Problemen jederzeit ein zweiter Betreuer zu der Übergabestelle treten kann.
  • Besonders vorteilhaft ist das Ausbilden einer Durchtrittspassage betreuerseitig vor der Übergabestelle, um eine Kanalisierung zu erzielen, so dass stets nur eine Person im unmittelbaren Bereich der Übergabestelle stehen kann. Eine Übergabe-Durchschnittsbreite sollte daher ca. 0,7 m als vorteilhaftes Maß – bei behindertengerechten Theken entsprechend mehr – betragen. Im Bereich einer Übergabestelle für Zahlungsmittel sollte die Übergabe-Durchschnittsbreite minimal gehalten werden, während bei der Übergabe-Durchschnittsbreite im Bereich einer Übergabestelle für Objekte die Größe der zu übergebenden Objekte und eine entsprechend erforderliche Bewegungsfreiheit einer annehmenden oder übergebenden Person auf der Betreutenseite zu berücksichtigen ist.
  • Wie bei der Ausgestaltung einer Theke mit einem variablen Verlauf sollte auch die Übergangs-Durchgangsbreite entsprechend ausgebildet werden, dass heißt zur Übergabestelle hin eine Verschmälerung zur Erzielung eines Trichtereffekts bereitstellen und zum Ausgang hin verbreitert verlaufen, so dass ein schnelles Wegführen von bereits betreuten Personen möglich ist.
  • Zweckmäßigerweise wird eine derartige Theke im Modulaufbau aus einzelnen Thekenabschnitten ausgebildet, so dass mehrere schmale Thekenabschnitte für eine Übergabestelle im Bereich nicht sensibler zu übergebender Informationen oder zum Beispiel Zahlungsmitteln nebeneinander angeordnet werden können, während im Bereich sensibler Übergaben nur ein einzelner derartiger Thekenabschnitt angeordnet wird. Auch die weiteren Thekenabschnitte zum Ausbilden von Schauobjekten oder Sichtschutzblenden und dergleichen sollten zweckmäßigerweise modu lar aufgebaut werden, um eine Anpassung an die jeweils individuellen Erfordernisse der Übergabeeinrichtung ermöglichen zu können. Vorteilhafterweise werden auch Leitelemente, sowohl mit Blick auf die Thekenabschnitte als auch mit Blick auf Zusatzleitelemente, zum Ausbilden einer Durchtrittspassage modular angeboten.
  • Die Verwendung einer solchen Theke ist in vielfacher Form möglich. Zweckmäßig sind solche Theken auch bei Übergabestellen für Zahlungsmittel, also Bankautomaten oder Verkaufsständen. Vorteilhaft sind auch Übergabestellen für Gegenstände oder Informationen mit einer solchen Theke ausstattbar.
  • Möglich ist der Einsatz aber auch in einem Eingangsbereich zu einem Veranstaltungsraum oder dergleichen, wo am Eingang nur einzelne ausgewiesene Personen durch die Durchtritts-Passage gelassen werden. Als Ausweis kann ein persönliches Dokument oder eine Eintrittskarte mit einer entsprechenden Informationsübergabe an einen Betreuer oder Automaten dienen. Der Durchlass kann aber auch nach Bezahlung freigegeben werden.
  • Vorteilhafterweise bietet eine derartige Anordnung den zu Betreuenden eine schnelle Orientierungsmöglichkeit über den Aufbau und den Übergabeablauf der Theke. Durch den Einsatz von Vitrinen oder Informationen im Wartebereich besteht zudem eine frühe Informationsmöglichkeit, wo sich zu Betreuende anstellen müssen, was sie an der Übergabestelle bestellen können und wer eine Bestellung aufnimmt, kassiert und die Ware herausgibt, so dass auch bei hohem Gästeaufkommen bzw. viel Nachfragedruck ein Gedränge vermieden werden kann.
  • Durch die Anordnung mit einer schmalen Übergabestelle wird auch ein dortiges Vordrängen verhindert, da optisch jeweils nur ein zu Betreuender bedient werden kann, weil dies offensichtlich nur an der schmalsten Stelle der Theke möglich ist. Dies führt auch zu einer Erleichterung für die Betreuer, da diese keine Prioritäten zwischen verschiedenen zu Betreuenden setzen müssen.
  • Letztendlich werden kürze Abfertigungszeiten und somit ein höherer Durchsatz an zu Betreuenden pro Zeiteinheit und pro Betreuer ermöglicht. Dies ermöglicht insbesondere im Bereich der Gastronomie von Veranstaltungen in kurzen Pausen und auch dem Einzelhandel oder Ticketverkäufern binnen kurzer Zeit einen höheren Umsatz. Durch die kürzeren Abfertigungszeiten wird auch die allgemeine Wartezeit für die zu Betreuenden G bei gleicher Anzahl von Betreuern erhöht, so dass die Zufriedenheit der zu Betreuenden gesteigert wird. Durch die kürzeren Abfertigungszeiten entsteht auch ein geringeres Gedränge bei einer nur knappen Zeit, wie zum Beispiel in Veranstaltungspausen. Durch die Kanalisierung wird auch Streit unter den zu Betreuenden, wer an der Reihe ist, reduziert, was letztendlich Mitarbeiter mit Blick auf Schlichtungsaufgaben, wer zu bedienen ist, entlastet. Gegenüber herkömmlichen in Draufsicht rechteckigen Theken benötigt die beschriebene Theke annähernd den gleichen Flächenbedarf.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung und diverse Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1A, 1B eine Draufsicht und eine perspektivische Ansicht einer Anordnung eines Tresens und diverser Personen leitender Elemente;
  • 2A5 Drauf sichten und Perspektivansichten diverser Ausführungsformen dazu und
  • 6A6D Drauf sichten auf eine modular aufgebaute Thekenanordnung.
  • Wie aus 1A und 1B ersichtlich ist, ist eine Theke T vorteilhafterweise komplex aufgebaut, um eine optimale Betreuung eines zu Betreuenden G, z.B. eines Gastes durch einen Betreuenden B oder einen Automaten GA zu ermöglichen. Die beispielhaft dargestellte Theke T ist U-förmig mit einem breiten Querschenkel aufgebaut. Der Innenraum ist als Betreuerraum BR vorteilhafterweise geräumig ausgebildet, so dass Betreuer B sich ungehindert und frei längs der Betreuungsseite BS der Theke T bewegen können, insbesondere mehrere Betreuer zugleich an eine Übergabestelle Ü treten können.
  • Der dargestellte Tresen T weist im rechtsseitig dargestellten Bereich eine erste Übergabestelle Ü auf, in deren Bereich ein Betreuter G und ein Betreuender B Objekte, zum Beispiel Zahlungsmittel EUR, über den Tresen T austauschen können. Etwas versetzt dazu befindet sich eine zweite Übergabestelle Ü2, in deren Bereich größere Objekte O zwischen einem Betreuten G und einem Betreuenden B über den Tresen ausgetauscht werden können.
  • Um die Übergabestelle Ü, Ü2 für zu Betreuende G deutlich kenntlich zu machen, so dass sich die zu Betreuenden G nur an dieser Stelle anstellen, um bedient zu werden, ist die Theke T im Bereich der Übergabestelle Ü, Ü2 mit einer Thekenbreite d1 aufgebaut, welche schmaler als die allgemeine Thekenbreite d2 in den sonstigen Thekenbereichen ist.
  • Dabei ist vorzugsweise eine Übergabestelle Ü für Zahlungsmittel EUR oder für mündliche Informationen mit Blick auf die Thekenbreite d1 besonders schmal, insbesondere minimal ausgebildet. Die Thekenbreite d3 im Bereich der Übergabestelle Ü2 für größere Objekte O ist einerseits schmaler als die allgemeine Thekenbreite d2 ausgebildet, ist andererseits aber ausreichend breit ausgebildet, dass zu übergebende Objekte O sicher auf der Oberfläche der Theke T abgelegt und übergeben werden können. Im Fall einer Verkaufsstelle hat die Theke T bevorzugt den dargestellten Thekenbreitenverlauf, welcher von ei ner breiten Thekenbreite d2 schmaler werdend bis zu einer minimalen Thekenbreite d1 an der Übergabestelle Ü für Zahlungsmittel EUR verläuft. An der Übergabestelle Ü kann ein Betreuter G Zahlungsmittel EUR an den Betreuer B überreichen, um ein Objekt O zu bezahlen. Im weiteren Verlauf nimmt die Thekenbreite von der minimalen Thekenbreite d1 an der Übergabestelle Ü für Zahlungsmittel EUR bis zu der Thekenbreite d3 an der Übergabestelle Ü2 für Objekte O zu. In diesem Bereich kann der Betreute G nach der vorherigen Übergabe des Zahlungsmittels EUR ein Objekt O von dem Betreuer B ausgehändigt bekommen. Der Betreute wird dadurch zugleich automatisch von der ersten Übergabestelle Ü für die Übergabe von Zahlungsmitteln EUR weggeführt, so dass ein nachfolgender zu Betreuender sich bereits an der ersten Übergabestelle Ü anstellen kann, während der vorherige Betreute G ein zuvor bezahltes Objekt O, beispielsweise ein Kleidungsstück, Haushaltsgerät oder Lebensmittel, an der zweiten Übergabestelle Ü2 empfängt. Zweckmäßigerweise nimmt die Thekenbreite von der Thekenbreite d3 an der zweiten Übergabestelle Ü2 für die Übergabe des Objektes O aus wieder bzw. weiter zu einer allgemeinen Thekenbreite d2 zu, welche so breit ist, dass eine sinnvolle Kommunikation oder Übergabe zwischen einem zu Betreuenden G und einem Betreuer B nicht mehr möglich ist oder aus Sicht des Betreuten G nicht mehr möglich erscheint. Bei einer derartigen Anordnung wird nach dem gezielten Hinführen eines Betreuten G nicht nur eine Übergabe von Objekten EUR, O, oder Informationen auf die Übergabestellen Ü, Ü2 beschränkt, sondern zugleich ein Fortbewegungsablauf der Betreuten G in einer von den Übergabestellen Ü, Ü2 wegführenden Richtung gefördert.
  • Im wesentlichen gilt selbiges auch für den linksseitig spiegelbildlich dargestellten Abschnitt der Theke T, wobei in diesem Bereich anstelle eines Betreuers B ein Geldautomat GA oder ein sonstiger Automat zur Annahme oder Ausgabe von Objekten aufgestellt ist.
  • Zweckmäßigerweise ist die Linienführung des Verlaufs LVT der Theke T derart ausgebildet, dass eine Zuführung von zu Betreuenden G zu der Übergabestelle Ü hin optisch und baulich erzwungen wird. Neben einer trichterförmigen oder schräg geführten Anordnung bietet sich insbesondere eine bogenförmig gewählte Linienführung des Verlaufs der Betreutenseite GS der Theke T an. Besonders vorteilhaft ist dabei eine zunehmend flacher verlaufende Linienführung des Verlaufs der Theke LVT zu der Übergabestelle Ü hin, welche beispielsweise in Draufsicht einer exponentiellen Kurve mit einem Exponenten >1 ähnelt.
  • Bevorzugt wird das Ausbilden einer Durchtrittspassage P im Bereich der Übergabestelle Ü, Ü2. Eine solche Durchtrittspasse P wird durch eine Absperrung gegenüber der Übergabestelle Ü ausgebildet, wobei die Übergabe-Durchtrittsbreite d4 der Durchtrittspassage P zweckmäßigerweise nur den Durchtritt eines einzigen zu Betreuenden G ermöglicht. Dadurch kann ein direktes Anstellen weiterer zu Betreuender G hinter dem an der Übergabestelle Ü Betreuten G verhindert werden, so dass ein Sicherheitsabstand entsteht, welcher das Beobachten des Übergabevorgangs an der Übergabestelle Ü durch weitere, noch wartende zu Betreuende G verhindert.
  • Die gebogene Linienführung bietet insbesondere auch den Vorteil, dass wartende und möglicherweise drängelnde zu Betreuende G nicht vor Kanten und dergleichen gedrückt werden können, so dass Unannehmlichkeiten oder gar Verletzungen vermieden werden können.
  • Die Übergabe-Durchtrittsbreite d4 ist in dem Bereich einer Übergabestelle Ü für Zahlungsmittel EUR zweckmäßigerweise wiederum besonders schmal, insbesondere minimal, während die Übergabe-Durchtrittsbreite d5 im Bereich der Übergabestelle Ü2 für Objekte O zweckmäßigerweise so breit gewählt ist, dass ein Betreuter G problemlos das zu übergebende Objekt O an- bzw. abtransportieren und auf die Theke T auflegen oder von dieser abnehmen kann.
  • Die Übergabe-Durchtrittsbreite d4, d5 ist somit vorteilhafterweise zu der Übergabestelle Ü hin schmaler verlaufend und wird zur Übergabestelle Ü2 zur Übergabe von Objekten O hin breiter verlaufend ausgebildet. Zum Ausgang A hin wird die Durchtrittsbreite der Durchtrittspassage P hin zunehmend breiter, um ein Wegführen der Betreuten G zu erleichtern.
  • Die Durchtrittspassage P kann in vielerlei Art und Weise ausgebildet werden. Beispielhaft dargestellt ist die Ausbildung der Durchtrittspassage P durch das Anordnen einer Vitrine V gegenüber dem Tresen T. Die Außenform der Vitrine V ist dabei zur Seite des Tresens T hin entsprechend gerundet verlaufend, so dass der beschriebene Breitenverlauf der Durchtrittspassage P ausgebildet wird. Vorteilhafterweise ist die Vitrine V auch zur Seite noch Wartender zu Betreuender G hin bogenförmig ausgebildet, so dass ein Trichtereffekt und eine gezieltere Zuführung noch zu Betreuender G zu der Übergabestelle Ü hin ähnlich der Linienführung des Verlaufs der Theke LVT ermöglicht wird.
  • Vorteilhafterweise bietet sich eine Vielfalt an optischen Gestaltungsmöglichkeiten, welche zu einer Steuerung des Übergabeablaufs an der Übergabestelle Ü, Ü2 und einer Steuerung des Flusses der zu Betreuenden G vorteilhaft ist. Vitrinen V im Wartebereich von zu Betreuenden G lenken durch die dargestellten Objekte, beispielsweise auf im Bereich der Übergabestellen Ü, Ü2 zu verkaufende Objekte O, die Aufmerksamkeit der wartenden zu Betreuenden G auf sich, so dass diese weniger schnell in Richtung der Übergabestellen Ü, Ü2 drängen. Neben einer Darbietung von zu verkaufenden Objekten O können aber auch andersartige oder allgemeine Informationen präsentiert werden. Dies ist beispielsweise über Poster oder entsprechende Darbietungen auf Bildschirmen möglich. Die Anordnung einer Vitrine V in Richtung des Ausgangs A ist vorteil haft mit Blick auf bereits Betreute G, um diese schneller von der Übergabestelle Ü, Ü2 in Richtung des Ausgangs A abzuziehen, da in Ausgangsnähe interessierende Informationen oder Objekte O dargeboten werden.
  • Vorteilhaft ist auch der Einsatz von Schränken S im Bereich der Theke nahe der zweiten Übergabestelle Ü2 für Objekte O, so dass zu übergebende oder anzunehmende Objekte O von dem Betreuer B direkt dem Schrank S entnommen bzw. darin abgelegt werden können. Schränke S oder sonstige Sichtblenden sind allgemein in Bereichen vorteilhaft, in denen ein Blick von zu Betreuenden G in den Bereich des Betreuerraums BR oder seitens Wartender zu Betreuender G zur Übergabestelle Ü hin versperrt werden soll. Zweckmäßigerweise ist die Höhe hS eines solchen Schrankes S bzw. einer Sichtblende so hoch, dass zumindest ein Großteil von zu Betreuenden G nicht hinüberblicken kann. Zweckmäßig ist daher eine Höhe hS für einen Schrank S oder eine Sichtblende von ca. 1,5m–2m oder mehr.
  • Um Darbietungen zu ermöglichen sind beispielsweise an Sichtblenden angebrachte Schautafeln oder Vitrinen V hinsichtlich ihrer Höhe hV in dem Blickbereich eines zu Betreuenden G angeordnet. Eine zweckmäßige Höhe liegt daher in einem Bereich von ca. 1–2 m insbesondere etwa 1,5 m. Die Höhe der Theke hT beträgt im Bereich der Übergabestelle Ü, Ü2 zweckmäßigerweise etwa 1m. Benachbarte Bereiche der Theke T haben in vorteilhafter Ausgestaltung eine größere Höhe, so dass eine zusätzliche optische Kanalisierungswirkung der zu Betreuenden G in Richtung der Übergabestelle Ü hin erfolgt.
  • Zweckmäßige Thekenbreiten d1 liegen für Übergabestellen Ü zur Übergabe von Informationen oder Zahlungsmitteln EUR im Bereich von 10 cm bis zu einigen 10 cm bzw. mehr im Bereich einer Übergabestelle Ü2 für Objekte O. Die Thekenbreite d2 im Bereich seitlich der Übergabestelle Ü, Ü2 hat zweckmäßigerweise eine Breite von 1 m und mehr, so dass eine Distanz zwischen einem Betreuten G und einem Betreuer B entsteht, über welche ein Gespräch oder eine Übergabe von Objekten EUR, O nur schlecht oder gar nicht möglich ist.
  • Zur vorteilhaften Gestaltung des Betreuerraumes BR können in diesem ein rückseitiges Buffet RB und/oder Ablagetresen AT angeordnet werden, wobei ein rückseitiges Buffet schrankartig mit einer Höhe von vorteilhafterweise etwa 2,0 m zur Ablage und Aufnahme von Objekten und dergleichen oder dem Darbieten von Informationen ausreichend ist. Der Ablagetresen AT hat wiederum zweckmäßigerweise die Höhe hT von 1 m, um ein ergonomisches Handtieren mit Objekten O zu ermöglichen.
  • Die dargestellte Anordnung einer Theke T und diesbezüglicher zusätzlicher Bauelemente bietet den Vorteil, dass zu betreuende G Gäste auf die Theke T zuströmen und direkt baulich und optisch zu einem Servicepunkt wie der Übergabestelle Ü, Ü2 geführt werden, wo der Abstand d1 zwischen dem Betreuten G und einem Betreuer B oder Automaten GA minimal ist. Auf dem Weg zu der Übergabestelle Ü sind die Abstände, beispielsweise die Thekenbreite d2 zwischen den zu Betreuenden G und den Betreuern B größer als der Abstand im Bereich der Thekenbreite d1 bei der Übergabestelle Ü, Ü2, so dass zu Betreuende G in diesen Bereichen deutlich erkennbar nicht bedient werden. Seitlich angeordnete Vitrinen, Schauobjekte und/oder Sichtblenden schirmen den Bereich der Übergabestelle Ü, Ü2 vorteilhafterweise mit Blick auf einen direkten Sichtkontakt ab, so dass eine diskrete Abwicklung einer Übergabe im Bereich der Übergabestelle Ü, Ü2 ermöglicht wird.
  • Anwendungsbereiche finden sich in vielfältiger Art und weise, beispielsweise im Bereich der Theatergastronomie, bei Veranstaltungen zur Ausgabe von Karten oder zum Anstellen an Einlässen zu Veranstaltungsräumen. Auch der Bereich allgemeiner Events mit mobilen Einheiten oder der Bereich der stationären Gastronomie bieten sich für den Einsatz der Theke an.
  • Die Übergabe kann allgemein gehalten werden. Beispielsweise ist die einfache Übergabe von Informationen an einem Informationsstand möglich. Möglich ist aber auch die Übergabe von Gegenständen, beispielsweise gekauften Objekten O oder zur Reparatur zurückzugebenden Objekten O. Die Betreuung kann durch Betreuende B Personen aber auch durch Automaten GA erfolgen. Automaten GA können beispielsweise zur Annahme oder Ausgabe von Zahlungsmitteln eingesetzt werden aber auch zur Annahme von leeren Pfandflaschen oder Ausgabe von Getränken oder Lebensmitteln.
  • Vorteilhaft ist ein asymmetrischer, gekrümmter Thekenkorpus, bei dem der Thekenquerschnitt bzw. die Thekenbreite d1–d3 aus der Draufsicht unterschiedlich breit ist. Zweckmäßigerweise gibt es nur eine schmalste Stelle d1, an welcher der Kontakt zwischen einem Betreuten G und einem Betreuenden B, GA offensichtlich optisch und praktisch am leichtesten ist. Seitlich davon ist die Thekenbreite d2 breiter, so dass eine Kontaktaufnahme offensichtlich und praktisch aus Sicht des zu Betreuenden G schwieriger ist. Die Thekenhöhe hT ist in üblicher Art und Weise für Übergabestellen Ü gewählt.
  • Die Detailform der Theke T selber kann vielfältig gewählt werden. Beispielsweise kann die Theke komplett rund gestaltet sein oder aus einzelnen Segmenten zusammengesetzt sein. Die Theke kann Breite oder schmale Thekenbretter aufweisen, welche das Abstellen von Handtaschen seitens eines Betreuten G ermöglichen. Auch hinsichtlich der Thekenmaterialien kann auf übliche Gestaltungsmittel zurückgegriffen werden, wobei Theken aus Holz, Stein, Metall, Glas und mit oder ohne Hinterleuchtung bevorzugt werden.
  • Vorteilhafterweise wird eine Zutrittspassage P in Art eines Wellenbrechers als sich zu der Übergabestelle Ü der Theke T hin leitender und verengender Zugang ausgebildet, so dass der Gästefluss der zu Betreuenden G durch dieses in den Raum ragende Hindernis kanalisiert wird.
  • Zweckmäßigerweise wird die Zutrittspassage durch eine Durchtrittspassage ergänzt, welche als Gegenpol zu der Theke T durch eine Zutrittsbarriere in Form beispielsweise der dargestellten Vitrine V ausgebildet wird. Die Durchtrittspassage hat dabei vorteilhafterweise eine Breite d4, welche keinen Gegenverkehr ermöglicht.
  • Sichtbarrieren, wie beispielsweise die dargestellten Schränke S bieten neben dem Vorteil der Ablagemöglichkeit von Objekten O auch eine indirekt kanalisierende Wirkung, da sich noch zu Betreuende G üblicherweise nicht in einem Bereich anstellen, in welchem keinerlei Blick in Richtung der Übergabestelle Ü besteht. Der Versuch einer Kontaktaufnahme zu einem Betreuer B ist in solchen Bereichen ohne eine Sichtmöglichkeit offensichtlich vergebens.
  • Durch Sitz- oder Stehplätze in Sichtweite des Ausgangs A der Theke T können versorgte Betreute G schneller von den Übergabestellen Ü, Ü2 an der Theke T weggeführt werden.
  • Die in 1A dargestellte Theke besitzt auf der Betreuerseite BR einen im wesentlichen U-förmigen Konturverlauf, während der Konturverlauf auf der Betreutenseite einer geschweiften Klammer gleicht und in der Mitte nach vorne spitz zuläuft und ausgehend von der Spitze zu beiden Seiten hin S-förmig geschwungen verläuft, wobei beabstandet zu der Spitze Übergabestellen Ü mit einer minimalen Thekenbreite gebildet sind.
  • Varianten bzw. abweichende Ausführungsformen werden nachfolgend anhand der weiteren Figuren erläutert. Dabei werden zur Vermeidung von Wiederholungen bereits beschriebenen Details und Elemente nicht erneut aufgeführt sondern überwiegend Unterschiede hervorgehoben.
  • Bei der in den 2A und 2B in Draufsicht bzw. perspektivischer Teilansicht dargestellten Ausführungsform sind im Bereich des Ausgangs A oder eines Verzehrbereichs einer gastronomischen Einrichtung Sitz- und/oder Stehmöglichkeiten geboten, bei denen erworbene Objekte O, insbesondere Gläser und Teller mit Lebensmitteln, abgestellt werden können. Neben Stehtischen TI sind Abstellboards ABO an der Rückseite der Vitrine V, welche die Durchtrittspassage P betreutenseitig begrenzt bzw. an der Rückseite des Schranks S im seitlichen Bereich der Theke T angeordnet. Die Höhe hABO der Abstellboards und Stehtische TI ist mit ca. 1,2 m in einer diesbezüglich üblichen Höhe gehalten.
  • Im Gegensatz zu der aus Sicht heranströmender zu Betreuender G weisen die Vitrinen V, welche zum Ausbilden der Durchtrittspassage P angeordnet sind, anstelle der beschriebene konkaven eine konvexe Form auf. Damit wird die Laufstrecke zur Ausgabe hin noch offensichtlicher gekennzeichnet, wobei allerdings weniger zu Betreuende G in den Wartebereich vor der Übergabestelle Ü passen.
  • Bei der in 3 dargestellten Ausführungsform ist die Theke T wiederum symmetrisch in Form eines Wellenbrechers mit einer Vitrine V aufgebaut, welche in den Warte- bzw. Andrangraum zu Betreuender G spitz hineinragt. Die Höhe hT des mittleren Bereichs der Theke T zwischen den beiden Übergabestellen Ü ist gegenüber der Thekenhöhe hT im Bereich der Übergabestellen Ü erhöht ausgebildet, so dass ein Sichtschutz ausgebildet wird. Zweckmäßigerweise wird dieser erhöhte Bereich der Theke T zugleich in Form eines Schrank S ausgebildet, so dass für die Betreuer B eine Ablagefläche für zu übergebende Objekte O bereitsteht.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 4 sind die in den betreutenseitigen Anströmraum gestellten Elemente zum Ausbilden der Durchtrittspassage P im Bereich der Übergabestelle Ü als zaunartige Absperrungen AS ausgebildet. Die Höhe hA derarti ger Absperrungen AS entspricht üblichen ca. 1,2 m–1,5 m, so dass diese deutlich sichtbar sind und deren Übersteigen verhindert ist. Die Anordnung und der Aufbau sind dabei vergleichbar zu den Umfangslinien der zu dem Absperrzweck und Führungszweck in den vorstehenden Ausführungsformen beschriebenen Vitrine V.
  • Zeckmäßigerweise kann die Gestaltung des nicht zur Übergabe gedachten Bereichs der Theke T auch aus beispielsweise einem Schrankelement S direkt auf der Theke und einem Vitrinenelement V oberhalb des Schrankelementes angeordnet sein, so dass einerseits eine Ablage für Objekte im Bereich der Betreuer B zur Verfügung steht und andererseits ein Schaukasten V für die Betreuten G im gleichen Bereich bereitsteht, wobei diese Kombination so hoch ist, dass ein Sichtkontakt in den Betreuerbereich von außen unmöglich macht.
  • 5 skizziert in Draufsicht einen Betreuungsablauf, bei dem zu Betreuende G auf die erste Übergabestelle Ü zuströmen, um dort eine Bestellung aufzugeben und Zahlungsmittel EUR an einen Betreuenden B zu übergeben. Nachfolgend bewegen sich die zu Betreuenden G zu der zweiten Übergabestelle Ü2. Dort erfolgt die Übergabe eines bestellten Objektes durch den selben oder weitere Betreuende B an den Betreuten G. Dieser kann daraufhin die Theke in Richtung des Ausgangs A verlassen. Wiederum bewegt sich bei diesem Ablauf ein zu Betreuender G durch den sich verengenden Eintrittsraum zu der ersten Übergabestelle, bei welcher die Thekenbreiten d1 und die Durchtrittsbreite d4 der Durchtrittspassage P minimal sind. Bei der Weiterbewegung gelangt der zu Betreuende G über die sich verbreiternde Durchtrittspassage P zu einem Thekenabschnitt mit einer gegenüber der ersten Übergabestelle breiteren Thekenbreite d3 zur Entgegennahme des Objekts O. von dort aus kann sich der Betreute G mit dem Objekt O in vorzugsweise Vielzahl von Richtungen wegbewegen, so dass ein schneller Abstrom bereits Betreuter G möglich ist. Wiederum ist die allgemeine Thekenbreite d2 deutlich breiter als die Thekenbreite d1, d3 bei den Übergabestellen Ü, Ü2.
  • In den 6A6D sind mehrere unterschiedliche Anordnungen einer Theke T und der weiteren beschriebenen Bauelemente skizziert, um einen vorteilhafterweise modularen Aufbau zu verdeutlichen. Die eigentliche Theke besteht dabei aus einer Anzahl nach Bedarf zu kombinierender Thekenelemente MT, MV, MS. Zentrales Element ist ein Thekenelement mit einer Übergabestelle Ü einer im Vergleich zu einer allgemeinen Thekenbreite minimalen Thekenbreite.
  • 6A zeigt eine Thekenanordnung für eine Raumecke, bei der nur ein Zustromraum für Gäste zu einer einzigen Übergabestelle Ü an dem Thekenelement MT bereitgestellt ist. Zwischen einem beabstandet zu dem Thekenelement MT angeordneten Vitrinenelement MV und der Übergabestelle Ü des Thekenelements MT ist die Durchtrittspassage P für Betreute G gebildet. Das Thekenelement MT läuft in der Anströmseite spitz zu ist und dort von einem Vitrinenelement MV, das gleichzeitig als Sichtschutz dient, begrenzt. In der anderen Richtung ist das Thekenelement durch ein Schrankelement begrenzt. Das Thekenelement MT und die weiteren Bauelemente MV, MS sind entsprechend den vorstehenden Ausführungen geformt.
  • 6B skizziert eine derartige Anordnung für zwei symmetrisch benachbarte Thekenbereiche mit eigenständigen Übergabestellen Ü, wobei die Übergabestellen Ü an zwei gleichartig ausgebildeten Thekenelementen MT vorhanden sind, die vorteilhafterweise fest miteinander verbunden oder einstückig ausgebildet sind. Der Konturverlauf der so gebildeten Theke an der Betreutenseite gleicht einer geschweiften Klammer, ist also symmetrisch, läuft in der Mitte der Theke T nach vorne spitz zu und verläuft ausgehend von der Spitze nach beiden Seiten S-förmig geschwungen. Durchtrittspassagen werden im Zusammenspiel mit Vitrinenelementen MV gebildet, die beabstandet zu dem Thekenelement MT im Bereich der Übergabestellen Ü angeordnet sind.
  • 6C zeigt eine Theke, bei welcher die Anordnung gemäß 6A und die Anordnung gemäß 6B miteinander kombiniert sind, um eine Theke mit drei Übergabestellen Ü an einer Raumecke zu bilden.
  • Schließlich zeigt 6D eine Theke, bei welcher zwei Thekenanordnungen gemäß 6B miteinander kombiniert sind, um eine Theke mit vier Übergabestellen Ü zu bilden, die beliebig im Raum platziert werden kann.
  • Die Thekenelemente MT gemäß der in den 6A bis 6D dargestellten Ausführungsbeispiele sind auf der Betreutenseite abschnittsweise S-förmig geschwungen und weisen wenigstens eine Übergastelle auf, an der eine Breite im Vergleich zu einer allgemeinen Thekenbreite minimal ist. Zudem weisen die Thekenelemente MT auf der Betreuerseite BR im Bereich der Übergabestelle Ü einen geradlinigen Abschnitt auf, wodurch mehrere Betreuer B auf einfache Weise an die Übergabestelle Ü herantreten können.
  • Bei der allgemeinen Anordnung der Module zur Ausbildung einer Anordnung in Form einer halben geschweiften Klammer bietet sich die modulare Anordnungsmöglichkeit einer Theke auch außenseitig um eine Ecke bzw. mittig im Raum als im wesentlichen quadratischem zentralen Raumbereich mit Thekenelementen.

Claims (15)

  1. Thekenanordnung mit einer Theke (T), einem Leitelement (MV, MS) und einer zwischen der Theke (T) und dem Leitelement (MV, MS) ausgebildeten Durchtrittspassage (P), wobei – die Theke (T) ausgebildet ist mit – einer Betreuungsseite (BS) zum individuellen Betreuen eines Betreuten (G), – einer Betreutenseite (GS) gegenüber der Betreuungsseite (BS), – einer Übergabestelle (Ü, Ü2) zum Übergeben von Informationen und/oder Objekten (EUR, O) zwischen der Betreuungsseite (BS) und der Betreutenseite (GS), – einer allgemeinen Thekenbreite (d2), – einer Übergabe-Thekenbreite (d1, d3), die im Bereich der Übergabestelle (Ü, Ü2) schmaler als die allgemeine Thekenbreite (d2) ausgebildet ist, wobei – die Linienführung des Verlaufs (LVT) der Theke auf der Betreutenseite (GS) geschwungen ausgebildet ist, und wobei – die Durchtrittspassage (P) betreutenseitig vor der Übergabestelle (Ü, Ü2) für Betreute (G) als Empfänger oder Übergebende eines Objekts (O) oder einer Information mit einer Übergabe-Durchtrittsbreite (d4) für nur einen Betreuten (G) ausgebildet ist.
  2. Thekenanordnung nach Anspruch 1, bei der die Thekenbreite (d1) an der Übergabestelle (Ü) minimal ist, insbesondere an einer Übergabestelle (Ü) für Zahlungsmittel (EUR) minimal ist.
  3. Thekenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, bei der die Thekenbreite (d3) an der Übergabestelle (Ü2) als Objektübergabestelle der Größe der zu übergebenden Objekte (O) angepasst und zugleich kleiner als die allgemeine Thekenbreite (d2) ausgebildet ist.
  4. Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch, bei der die Thekenbreite (d2–d1) zur Übergabestelle (Ü) hin schmaler werdend verläuft und abseits der Übergabestelle für eine Kontaktaufnahme aus Sicht der Betreuten (G) zu breit ist oder erscheint.
  5. Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch, bei der die Linienführung des Verlaufs (LVT) der Theke (T) auf der Betreutenseite (GS) einer exponentiellen Kurve mit einem Exponenten kleiner 1 entspricht.
  6. Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch, bei der die Thekenbreite (d2) von der Übergabestellen-Thekenbreite (d1, d3) ausgehend breiter ausgebildet verläuft.
  7. Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch, bei der die Theke (T) bei der Übergabestelle (Ü, Ü2) eine niedrigere Thekenhöhe (hT), insbesondere eine niedrigere Thekenhöhe (hT) von ca. 1 m aufweist als abseits (hS, hV) der Übergabestelle.
  8. Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch, bei der abseits der Übergabestelle (Ü, Ü2) Informationsangebote, Schauobjekte, Vitrinen (V) und/oder Sichtblenden (S) angeordnet sind.
  9. Thekenanordnung nach Anspruch 8, bei der die Höhe (hS, hV) der Informationsangebote, Schauobjekte, Vitrinen (V) und/oder Sichtblenden (S) höher als die Thekenhöhe (hT) an der Übergabestelle (Ü, Ü2) ausgebildet ist, insbesondere eine Sichtsperre für wartende zu Betreuende (G) auf der Betreutenseite (GS) zur Übergabestelle (Ü, Ü2) und/oder in den Betreutenraum (BR) ausbildet.
  10. Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch mit einer Übergabe-Durchtrittsbreite von ca. 0,7 m.
  11. Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch, bei der die Übergabe-Durchtrittsbreite (d5) im Bereich der Übergabestelle (Ü2) für Objekte (O) der Größe der zu übergebenden Objekte (O) und der erforderlichen Bewegungsfreiheit des übergebenden oder annehmenden Betreuten (G) angepasst ist.
  12. Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch, bei der die Übergabe-Durchtrittsbreite zu einem Ausgang (A) hin verbreitert ausgebildet ist.
  13. Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch, bei der die Übergabe-Durchtrittsbreite (d4) von einem Eingang aus zur Übergabestelle (Ü) hin schmaler werdend ausgebildet ist.
  14. Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch, bei der – ein Betreuerraum (BR) für Betreuer (B) auf der Betreuerseite (BS) der Theke (T) für eine freie Bewegung mehrerer Betreuer (B) tief genug ausgebildet ist.
  15. Verwendung einer Thekenanordnung nach einem vorstehenden Anspruch zum Übergeben von Zahlungsmitteln, Objekten und/oder Informationen oder zum Ausbilden eines Einlasses zu einem ausgangsseitigen Raum.
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