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Die Erfindung betrifft ein System, insbesondere ein modulares System, mit dem unter anderem Waren, Exponate oder Dienstleistungen interessierten Besuchern in geschlossenen Räumen oder im Freien präsentiert werden können. Das System umfasst wenigstens eine stationäre Einrichtung für die Besucher und wenigstens ein Transportsystem mit mehreren Präsentationsplattformen, wobei die Präsentationsplattformen nacheinander die stationäre Einrichtung passieren. Dabei kann die Präsentationsplattform ein mit Personal besetzter Messestand sein, auf den der Besucher für eine Beratung oder eine Verhandlung aufsteigt und zusammen mit dem Personal auf der Präsentationsplattform mitfährt. Alternativ ist die Präsentationsplattform ein Warenregal und der Besucher kann aus dem Regal einzelne Waren auswählen und herausnehmen oder bestellen. Auch Ausstellungsgegenstände jeglicher Art, zum Beinspiel Bilder, Skulpturen und andere Exponate, können auf der wenigstens einen Plattform angeordnet sein und mit der wenigstens einen Plattform zu der wenigstens einen stationären Einrichtung und an dieser entlang geführt werden.
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Die Verdrängung der Lebensmittel-Einzelhandelsgeschäfte im ländlichen Bereich und aus den Stadtzentren wird mehr und mehr zu einem Problem für Menschen ohne Auto, insbesondere für ältere Menschen. Versuche, dem durch einen telefonischen Bestellservice einzelner Handelsketten entgegenzuwirken, sind bisher nicht besonders erfolgreich. Auch Versuche, diese Menschen mit kostenlosen Bussen aus Kosten der Geschäftsinhaber in die Geschäfte zu fahren, wurden meist nach kurzer Zeit wieder aufgegeben, da dies nicht kostendeckend möglich war. Zudem waren die oft älteren Menschen damit überfordert, in der durch die Busabfahrtzeit vorgegebenen Zeitrahmen durch den meist sehr weitläufigen Supermarkt zu gehen, um die benötigten Produkte aufzufinden und einzukaufen.
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Messebesuche von Fachmessen werden für die Besucher oft zu Kraft raubenden Unternehmungen, da der Messebesuch oft das Zurücklegen längerer Wegstrecken zwischen den Messestanden der für einen Besuch ausgewählten Hersteller und/oder Dienstleister erfordert. Dabei sind die Temperaturen in den Messehallen aufgrund der zahllosen Leuchtkörper und der sich durch die Hallen bewegenden Menschenmengen meist unangenehm hoch, was zu einer schnellen Ermüdung und/oder einer gereizten Stimmung der Messebesucher führt.
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Gleiches gilt für Ausstellungsbesuche, bei denen oft weite, vorgegebene Wege zurückgelegt werden müssen, um alle Exponate zu sehen. Das führt über die Dauer des Ausstellungsbesuchs meist automatisch dazu, dass den Exponaten, die das Ende der Ausstellung bilden, weniger Aufmerksamkeit geschenkt wird, als den Exponaten am Anfang.
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Die
DE 20 2009 011 128 U1 betrifft ein Präsentationsystem, mit dem unterschiedliche Möbel oder Möbelarrangements nacheinander in das Sichtfeld eines Interessenten gelangen können. Die Präsentationseinheiten können hintereinander angeordnet sein und nacheinander in einer Art Kreislauf am Kunden vorbeigefahren werden, wobei der Kunde immer nur eine dieser Präsentationseinheiten sieht. Alternativ können sie in einem Schubladensystem aus der Anordnung hintereinander jeweils seitlich aus- und eingefahren werden. Schließlich können die Präsentationsanordnungen in einem Magazin angeordnet sein, das ähnlich einem Paternoster funktioniert. Die
DE 19 51 196 A betrifft eine kontinuierlich veränderbare Ausstellungsvorrichtung für Schaufenster, Bücherregale und dergleichen. Die
DE 448 047 A betrifft eine paternosterwerkartig angetriebene Schaufenstereinrichtung, mit der hintereinander angeordnete und miteinander verbundene Präsentationsregale nacheinander in einem Schaufenster präsentiert werden können. Die
DE 852 940 B betrifft ein Schaufenster mit vergrößerter Schaustellungsmöglichkeit mit einem oder mehreren Paternosterwerken.
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Für die potentiellen Kunden des Einzelhandels und für die Ausstellungs- und/oder Messebesucher wäre es von Vorteil, wenn der Einkauf bzw. der Ausstellungs- oder Messebesuch in einer Art und Weise möglich wäre, die weniger Stress erzeugt und weniger Kraft verbraucht. Das heißt, es besteht ein Bedarf an einem Präsentationssystem, mit dem es möglich ist, den Kunden bzw. Messebesucher von unnötigen Wegen zu entlasten, sodass der Einkauf, der Ausstellungs- oder Messebesuch zu einem angenehmen entspannten Erlebnis wird. Ausstellungen zum Beispiel können durch das System in einer völlig neuen Art konzipiert werden. So können Kunstausstellungen abends als Event-Dinner-Lokalität genutzt werden, oder die Ausstellung kann zum Teil eines Konzerts oder einer anderen Aufführung werden, bei der die Exponate in das Konzert oder die Aufführung eingebunden sind.
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Diese Aufgabe wird durch das System gemäß dem Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen werden in den abhängigen Ansprüchen beschrieben, die einzeln oder in Kombinationen das System des Anspruchs 1 vorteilhaft weiterbilden können. Diese können in technologisch sinnvoller Weise miteinander kombiniert werden. Die Beschreibung, insbesondere im Zusammenhang mit der Zeichnung, charakterisiert und spezifiziert die Erfindung zusätzlich.
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Die Erfindung betrifft ein System um Waren oder Dienstleistungen interessierten Besuchern in geschlossenen Räumen zu präsentieren, umfassend:
- – wenigstens eine stationäre Einrichtung für die Besucher,
- – ein Transportsystem mit mehreren Präsentationsplattformen, die gemeinsam eine Transporteinrichtung bilden, wobei die Präsentationsplattformen nacheinander die stationäre Einrichtung passieren,
- – wobei wenigstens eine der Präsentationsplattformen ein mit Personal besetzter Messestand ist, auf den der Besucher für eine Beratung oder eine Verhandlung aufsteigen und zusammen mit dem Personal auf der Präsentationsplattform mitfahren kann und/oder
- – wenigstens eine der Präsentationsplattformen ein Warenregal ist und der Besucher einzelne Waren aus dem Regal auswählen und herausnehmen oder bestellen kann und/oder
- – wenigstens eine der Präsentationsplattformen wenigstens ein Ausstellungsobjekt trägt.
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Mit anderen Worten betrifft die Erfindung einen modularen Supermarkt, eine modulare Ausstellung oder eine modulare Messe, bei der der Kunde oder Ausstellungs- oder Messebesucher nicht mehr zu den Waren, Exponaten oder Messeständen hingehen muss, sondern die Waren, Exponate oder Messestände auf einer Präsentationsplattform angeordnet sind, die von einem Transportsystem zumindest teilweise oder im Wesentlichen zu dem Kunden oder Ausstellungs- oder Messebesucher hin bewegt wird. Unter Supermarkt ist hier jeglicher Verkaufsraum für jede Art von Waren subsummiert, zum Beispiel auch Buchhandlungen, Bekleidungsmärkte, Lebensmittelmärkte, etc.
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Der Kunde, der im Folgenden auch exemplarisch für den Ausstellungs- oder Messebesucher stehen kann, hält sich dabei in einer stationären Einrichtung auf, beispielsweise einer bewirtschafteten Zone oder einer Freifläche, zu denen das Transportsystem die Präsentationsplattformen hin bewegt. Die Präsentationsplattform/en können von dem Transportsystem an der stationären Einrichtung langsam vorbei bewegt werden, bevorzugt mit einer Geschwindigkeit kleiner als eine Schrittgeschwindigkeit von ca. 5 km/h, oder, insbesondere wenn es sich um bestückte Warenregale oder Exponate einer Ausstellung handelt, im Bereich der stationären Einrichtung für eine vorgebbare Zeit anhalten.
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Das heißt, das Transportsystem kann die Präsentationsplattform/en kontinuierlich oder beliebig getaktet bewegen. Dabei kann die Transporteinrichtung eine Endlosschleife bilden, das heißt, die Transporteinrichtung weist keinen Anfang und kein Ende auf, oder die Bewegungsrichtung der Transporteinrichtung kann umgekehrt werden, wenn die Transporteinrichtung keine miteinander verbundenen Enden aufweist.
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Die stationäre Einrichtung kann wenigstens eine große Videowand umfassen, auf der die gerade zu der stationären Einrichtung bewegte oder im Bereich der stationären Einrichtung angehaltene Präsentationsplattform dargestellt wird. Die stationäre Einrichtung kann auch nicht bewegte Regale oder Exponate oder Messestände aufweisen, die zusätzlich zu den bewegten Präsentationsformen vorhanden sind, um besondere Waren (zum Beispiel Sonderangebote in limitierter Anzahl; Sonderposten; etc.) anzupreisen, oder einzelne Exponate dem Besucher dauerhaft, das heißt während seines gesamten Aufenthalts im stationären Bereich, präsentieren zu können.
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Die stationäre Einrichtung kann elektronische Bedienstationen für die bevorzugt jeden der Besucher umfassen, mit der der Besucher mit der Präsentationsplattform kommunizieren kann, beispielsweise einen Artikel aus dem Regal bestellen, Informationen über ein Exponat als gesprochenen Text oder als schriftliche und/oder bildliche Darstellung abrufen oder einen Termin mit dem Personal des Messetands vereinbaren kann.
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Die stationäre Einrichtung kann einen Bereich aufweisen, in der Personen auf eine Präsentationsplattform, insbesondere einen Messestand aufsteigen können. Hält sich eine Person in diesem Bereich auf, kann die Geschwindigkeit der Transporteinrichtung für das Zusteigen nochmals reduziert werden, um ein sicheres Zusteigen zu ermöglichen. Der Aufenthalt der Person in diesem Bereich kann zum Beispiel durch Sensoren, die Teil einer Sicherheitseinrichtung des Systems sein können, detektiert werden. Bei den Sensoren kann es sich um Gewichtssensoren handeln oder um den Raum überwachende Sensoren, zum Beispiel Lichtschranken, Kameras oder Infrarotsensoren.
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Insbesondere wenn das System auf einer Messe oder Ausstellung Anwendung findet, kann das System mehr als eine stationäre Einrichtung und mehr als ein Transportsystem aufweisen, wobei die stationären Einrichtungen auf nur einer Seite oder beidseitig einer durch die Transporteinrichtung und die Präsentationsplattformen gebildeten Transportbahn angeordnet sein können. Dabei können die stationären Einrichtungen weniger bevorzugt auch durch die Präsentationsplattformen gebildet werden, während die bisher beschriebenen „stationären” Einrichtungen jetzt die Transporteinrichtungen sind, die bei dieser Konstellation die Besucher zu den Präsentationsplattformen transportieren.
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Insbesondere bei Systemen mit mehreren separaten stationären Einrichtungen und mehreren Transportsystemen können die stationärem Einrichtungen mittels Lauf- oder Transportbändern verbunden sein, wie sie zum Beispiel in Flughäfen zum Wechsel zwischen Terminals bekannt sind.
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Diese Laufbänder können insbesondere bei Ausstellungen und Auktionen abschnittsweise auch parallel zu den Präsentationsplattformen in gleiche Richtung und mit der gleichen Geschwindigkeit bewegt werden, um es dem Besucher zu ermöglichen, bestimmte Exponate länger zu betrachten. Zusätzlich können bei Ausstellungen hervorgehobene Exponate dauerhaft in dem stationären Bereich angeordnet sein.
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Um eine von der Transporteinrichtung umgebene stationäre Einrichtung erreichen zu können, können Besucher oder Kunden in die stationäre Einrichtung über Treppen, Rolltreppen, schiefe Ebenen oder Fahrstühle von unten oder oben zugeführt werden. Wenn dies nicht möglich ist, können Brücken aufgebaut werden, über die die Besucher oder Kunden über die Transportbahn gelangen können. Alternativ sind auch Ampellösungen denkbar, dies würde aber einen Zugang jeweils nur zu bestimmten Zeiten und für eine bestimmte Zeit zulassen, was im Falle des Supermarktes und der Ausstellung/Auktion denkbar ist, bei Messen aber sicherlich nicht praktikabel erscheint. Die Ampellösung könnte so aussehen, dass das Transportsystem für eine bestimmte Zeit angehalten wird, in der die Kunden oder Besucher die Transportbahn gefahrlos überqueren können. Der Ausdruck „Ampellösung” umfasst dabei Schranken, das Öffnen verschlossener Türen für eine bestimmte Zeit und andere derartige Lösungen.
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Das Transportsystem kann zum Beispiel um eine Schiene umfassen, entlang der die Präsentationsplattform/en mittels einer Kette, mit der sie gekoppelt werden kann/können gezogen wird/werden. Die Schiene kann auch Teil einer Magnetschwebetechnik sein, auf der die Präsentationsplattform/en in der Bewegung berührungsfrei bewegt wird/werden. Die Schiene kann auch nur eine Führung für die Präsentationsplattform/en bilden und die Präsentationsplattform, eine, mehrere oder alle der Präsentationsplattformen weist/weisen ein Antriebselement, zum Beispiel einen Elektromotor auf, mit dem sie sich entlang der Schiene bewegen können. Dabei kann der Antrieb beispielsweise ein Zahnrad antreiben, das mit der Schiene, respektive einer Zahnstange der Schiene koppelt, um die Präsentationsplattform entlang der Schiene zu bewegen. Die Präsentationsplattform kann mit dem Antrieb oder einem Kopplungsglied zum Koppel mit der Schiene insbesondere um eine Achse senkrecht zur Schiene schwenkbar verbunden sein, um eine Fahrt der steifen Präsentationsplattform entlang einer Kurve der Schienenbahn zu ermöglichen. Das heißt zum Beispiel, die Präsentationsplattform kann so mit einem Antriebs- oder Führungselement verbunden sein, dass bei der Kurvenfahrt eine Gerade durch einen Mittelpunkt eines Kreises mit dem Kurvenradius eine weitere Gerade, die die dem stationären Bereich zugewandte Vorderseite der Präsentationsplattform bildet, mittig jederzeit in einem rechten Winkel schneidet.
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Denkbar ist auch eine Bewegung der Präsentationsplattformen entlang von Magnetschlaufen, die im Boden eingelassen sind, ein Schleppen entlang einer Schiene zum Beispiel durch eine Laufkatze, die an der Decke des Gebäudes in einer Schiene läuft. Schließlich kann die Präsentationsplattform auch mit einer Führungseinrichtung verbunden sein, die an einer Seitenwand der stationären Einrichtung gebildet ist. Auch eine Kombination von mehreren der genannten und anderer, dem Fachmann wohl bekannter, hier aber nicht extra erwähnter Kopplungen der Präsentationsplattform mit einem Führungs- und/oder Transportsystem sind vom Umfang der Erfindung mit umfasst.
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Die Präsentationsplattformen können untereinander so verbunden sein, dass sich ein Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Präsentationsplattformen nicht oder nahezu nicht verändert, wenn die Transporteinrichtung stoppt. Dadurch wird vermieden, dass eine Plattform auf die andere auffährt, was insbesondere bei Messeständen mit Personal zu Verletzungen von Personen führen könnte.
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Das Transportsystem ist insbesondere so ausgelegt, dass es einen im Wesentlichen ruckfreien Anlauf und ein im Wesentlichen ruckfreies Anhalten der Präsentationsplattformen zumindest im Normalbetrieb gewährleistet. Aufgrund der niederen Geschwindigkeit von weniger als 5 km/h, bevorzugt weniger als 3 km/h, wird auch bei einem Not-Stopp keine für Mensch und Material gefährliche Massenbeschleunigung erzeugt.
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Nähert sich die Präsentationsplattform der oder einer der stationären Einrichtungen und eine Person möchte die Präsentationsplattform dort verlassen, kann vom Personal auf der Präsentationsplattform ein Signal an die Sicherheitseinrichtung gesendet werden, die dann, wie bereits bei der stationären Einrichtung beschrieben, die Geschwindigkeit der Transporteinrichtung zum Verlassen der Präsentationsplattform reduziert.
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Bei den Präsentationsplattformen kann es sich um Plattformen mit vorgegebenen Maßen handeln, zum Beispiel um Plattformen mit einer axialen Länge in Bewegungsrichtung der Transporteinrichtung von 4 m bis 10 m, bevorzugt 8 m, und einer Breite von 2 m bis 6 m, bevorzugt 4 m. Dabei können bei Bedarf auch zwei oder mehr Plattformen fest miteinander verbunden werden, um eine größere Präsentationsplattform zu bilden. Die maximale praktikable Länge einer Präsentationsplattform wird durch die Streckenführung der Transportbahn vorgegeben, insbesondere durch eine Kurve mit dem engsten Radius der Transportbahn.
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Ein minimaler Abstand zwischen zwei direkt aufeinander folgenden Präsentationsplattformen wird bestimmt durch das Verschwenken der Präsentationsplattformen bei einer Fahrt durch eine Kurve. Der Abstand muss insbesondere groß genug sein, dass sich die direkt aufeinander folgenden Präsentationsplattformen bei der Kurvendurchfahrt der Kurve mit dem geringsten Radius in keiner Position berühren. Der Abstand zwischen zwei direkt aufeinander folgenden Präsentationsplattformen kann dabei durch eine elastisch verformbare Abdeckung, zum Beispiel nach dem Ziehharmonika-Prinzip, oder eine in oder unter die jeweilige Präsentationsplattform verschwenkbare Platte überbrückt werden, um zu vermeiden, dass Personen zwischen zwei aufeinander folgenden Präsentationsplattformen eingeklemmt werden können. Das Betreten des Zwischenraums zwischen zwei direkt aufeinander folgenden Plattformen, das bei bewegter Transporteinrichtung grundsätzlich verboten sein soll, kann außerdem durch entsprechende Detektoren, zum Beispiel Lichtschranken, entdeckt werden, die mit einer Sicherheitseinrichtung des Systems verbunden sind, welche eine sofortigen Notabschaltung des Transportsystems veranlasst, wenn ein Hindernis zwischen zwei aufeinander folgenden Plattformen detektiert wird. Die Präsentationsplattformen können außerdem zumindest an der der stationären Einrichtung zugewandten Seite so abgeschirmt sein, dass nicht die Gefahr besteht, dass ein Besucher beispielsweise mit dem Fuß unter die Präsentationsplattform gelangen kann.
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Wie bereits erwähnt, kann es sich bei der stationären Einrichtung um einen bevorzugt bewirtschafteten Kommunikationsbereich handeln, in dem sich die Besucher aufhalten können. Bei den geschlossenen Räumen kann es sich um eine oder mehrere verbundene Messe- oder Ausstellungshallen oder einen Supermarkt handeln. Grundsätzlich ist das System auch im Freien vorteilhaft einsetzbar, da alle Elemente des Systems, wie das gesamte Transportsystem modular und mobil ausgestaltet sein können, sodass das System unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten überall aufgebaut werden kann. Das heißt, bei einem Aufbau im Freien können zum Beispiel Wasserläufe durch Brücken überbrückt werden. Schließlich kann das System die Plattformen, insbesondere wenn die Plattformen die Besucher bewegen, auch aus dem geschlossenen Raum hinaus ins Freie transportieren, et vice versa.
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Handelt es sich um einen Supermarkt, so können für die Besucher Geräte mit elektronischen Bildschirmen, insbesondere Touchscreens, bereitgehalten werden, über die die in den Regalen präsentierten Waren bestellt werden können. Diese Geräte werden dem Besucher zum Beispiel am Eingang übergeben. Der Besucher kann dabei einen Betrag angeben, den er maximal ausgeben möchte, dieser Betrag kann von dem ausgebenden Personal in das Gerät eingegeben und dort abgespeichert werden.
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Kommt jetzt ein Warenregal zu der stationären Einrichtung, können alle auf dem Regal präsentierten Waren zusätzlich insgesamt oder einzeln nacheinander auf einem großflächigen Bildschirm gezeigt werden. Durch einfaches oder mehrfaches Berühren des Bildschirms kann der Besucher jetzt seine Bestellung in der gewünschten Menge aufgeben. Dabei kann auf dem Bildschirm in Echtzeit angezeigt werden, wie viel von dem Geld, das für den Einkauf vorgesehen ist, noch zu Verfügung steht. Es ist selbstverständlich, dass der Käufer seine Entscheidung revidieren kann, bestellte Produkte löschen oder nachträglich Produkte hinzufügen kann und/oder die vorgegebene Summe nach oben oder unten andern oder vom Personal andern lassen kann.
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Die bestellten Produkte können dann in einem nahe gelegenen Lager zusammengestellt werden und der Kunde kann an der Kasse, die beispielsweise am Ausgang des stationären Bereichs platziert sein kann, gegen Bezahlung die bestellten Produkte bereits abgepackt in Empfang nehmen. Auf Wunsch können die Waren auch zum Fahrzeug getragen oder nachhause geschickt werden.
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Der Kunde kann die Ware alternativ auch direkt aus dem Regal auf der Präsentationsplattform nehmen und in einen Einkaufskorb legen. Auf der Präsentationsplattform können zusätzlich Waren auf Paletten abgestellt werden, um die dem Regal entnommenen Waren schnell ersetzen zu können.
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Insbesondere bei dem System für den Supermarkt kann die Präsentationsplattform alternativ direkt durch das Regal gebildet sein kann, das Regal somit nicht auf einer zusätzlichen oder separaten Präsentationsplattform angeordnet ist. Im Fall der Direktentnahme durch den Kunden sind die Regale bestückt wie Regale in einem „normalen” Supermarkt, das heißt, es sind immer mehrere Einheiten der einzelnen Produkte im Regal vorrätig. Ist ein Produkt im Regal aus, kann der Kunde warten, bis das gleiche wiederbestückte Regal oder ein anderes Regal, das ebenfalls diese Ware aufweist, erneut am stationären Bereich ankommt. Der Kunde kann aber auch über das elektronische Bestellsystem den im Regal vergriffenen Artikel bestellen.
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An der Kasse, die zum Beispiel an einem Ausgang des stationären Bereichs oder am Ladenausgang angeordnet ist, kann der Kunde dann die elektronisch bestellten Produkte in Empfang nehmen und zusammen mit der im Einkaufswagen befindlichen Ware bezahlen. Alternativ kann der Kunde direkt am Platz mit seiner Bank- oder Kreditkarte oder, wo möglich, zum Beispiel mit seinem Mobiltelefon und einer auf diesem abgespeicherten oder mit diesem verbundenen Bezahlsoftware die eingekaufte Ware bezahlen.
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Es ist auch möglich, dass auf wenigstens einer der Präsentationsplattformen Restposten oder Sonderangebote präsentiert werden, die direkt von der Präsentationsplattform abverkauft werden. Ein Wechsel zwischen Präsentationsplattformen mit Regalen für die elektronische Bestellung und der einen oder anderen Präsentationsplattform mit Eventcharakter (Kochvorführung, Direktabverkauf, Showeinlage, etc.) kann die Aufmerksamkeit der Kunden positiv beeinflussen und vor allen Dingen zum Wiederkommen animieren.
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Handelt es sich um eine Messe, so können im stationären Bereich elektronische Geräte der vorbeschriebenen Art vorhanden sein, an denen der Besucher feststellen kann, welcher Anbieter sich auf welcher Präsentationsplattform präsent und wann welche Präsentationsplattform den stationären Bereich erreicht. Bevorzugt kann er über das Gerät auch Kontakt zu jeder der Präsentationsplattformen aufnehmen, um zu klären, ob bzw. wann er von der stationären Einrichtung auf die Präsentationsplattform zusteigen kann, welche Fragen er zu welchem Produkt hat, oder einen Termin für eine Beratung zu vereinbaren, etc.
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Wenn das System auf einer Messe die sich über mehrere Messehallen und optional einen Freibereich erstreckt zum Einsatz kommt, kann eine Halle, mehrere oder alle Hallen und der Freibereich mit einem solchen System ausgestattet sein. Das heißt, in mehreren Hallen oder in jeder Halle und dem Freibereich kann ein separates System vorhanden sein, wobei die separaten Systeme nicht miteinander verbunden sind. Alternativ können mehrere oder alle Messehallen und der Freibereich ein gemeinsames System aufweisen, sodass die Transporteinrichtung die Präsentationsplattform/en oder die Besucher durch die mehreren oder sämtliche Messehallen und den optionalen Freibereich bewegt.
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Die Bewegung der Präsentationsplattformen kann auch stockwerkübergreifend möglich sein, zum Beispiel indem die Präsentationsformen mittels eines von der Transporteinrichtung umfassten Paternosteraufzugs oder entlang einer schiefen Ebene mit kleinem Steigungswinkel von einem Stockwerk zum nächsten Stockwerk transportiert werden.
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Bei der Transporteinrichtung kann es sich insbesondere um eine geschlossene endlose Transporteinrichtung handeln. Die Präsentationsplattformen können bevorzugt einzeln in das Transportsystem respektive die Transporteinrichtung eingekoppelt und einzeln auskoppelt werden. Dieses Einkoppeln und Auskoppeln kann bei einem Stillstand des Transportsystems möglich sein, bevorzugt ist es auch bei bewegter Transporteinrichtung möglich. Dabei kann zum Einkoppeln bzw. Auskoppeln die Laufgeschwindigkeit des Transportsystems über die Sicherheitseinrichtung bevorzugt automatisch reduziert werden und beim Fehlschlagen des Kopplungsvorgangs kann das Transportsystem sofort von der Sicherheitseinrichtung durch zum Beispiel einen Not-Stopp still gelegt werden.
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Das System kann weiterhin wenigstens eine Servicestation umfassen, in der Verbrauchsmaterialien oder Waren der Präsentationsplattformen automatisch oder von Hand entsorgt und ergänzt werden. Zum Beispiel können in der Servicestation die Bestände an Kaffe, Trinkwasser, anderen Getränken und Snacks erneuert oder ergänzt werden, benutztes Geschirr kann gegen gewaschenes ersetzt werden, Verpackungsmaterial kann entsorgt werden. Bestände an Verbrauchsmaterial, zum Beispiel Werbematerial, können ergänzt werden. Wenn zur Bedienung der Gäste eine angemietete Hostess zuständig ist, kann diese bei Schichtende den Dienst an eine Nachfolgerin übergeben.
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Weiterhin kann das System eine oder mehrere Parkpositionen für jeweils wenigstens eine Präsentationsplattform, insbesondere einen Messestand, umfassen.
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Die Parkposition ist bevorzugt innerhalb oder außerhalb der endlosen Transporteinrichtung angeordnet und zum Erreichen der Parkposition wird die Präsentationsplattform aus der Transporteinrichtung ausgekoppelt und mit einer Parkpositionstransporteinrichtung gekoppelt. Die Parkposition kann beispielsweise nahe einer Toilette sein. Weitere Parkpositionen können dafür vorgesehen sein, ungestört auch längere Kundengespräche und/oder Verhandlungen zu führen. Wenigstens eine der Parkpositionen kann beispielsweise in Form einer abhörsicheren Kabine gebildet sein, um sensible Vertragsgespräche sicher führen zu können. Eine andere Parkposition kann unmittelbar bei einer Cateringstation gebildet sein, um besondere Kunden zum Essen einladen zu können. Eine Parkposition kann eine Art von Raucherkabine bilden, um trotz der bestehenden Gesetzeslage rauchenden Kunden oder Mitarbeitern eine Raucherpause gönnen zu können.
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Um bei mehrtägigen Messen nicht alle sensiblen Gegenstände abends von der Präsentationsplattform entfernen zu müssen, können absperrbare Parkpositionen eingerichtet sein, in denen die Präsentationsplattform über Nacht sicher verwahrt werden kann. Diese Parkpositionen können beispielsweise von der Decke absenkbare „Deckel” oder „Hauben” für die Präsentationsplattformen aufweisen, wobei die Mittel zum Absenken und Anheben des „Deckels” verriegelbar sein können. Diese Parkpositionen können direkt mit der Sicherheitseinrichtung verbunden sein, sodass ein Versuch eines Eindringens von Unbefugten in diese Parkposition entdeckt werden kann und die Auslösung eines Alarms bewirkt.
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Die Steuerung des Systems erfolgt bevorzugt über eine zentrale Steuerung für das gesamte System oder je eine Steuerung für nicht miteinander gekoppelte Teilsysteme. Dies Steuerung/en steuert bzw. steuern die Transporteinrichtung, indem sie beispielsweise eine Taktung der Bewegung der Transporteinrichtung und/oder die Geschwindigkeit der Transporteinrichtung regelt, das Ein- und Auskoppeln von einzelnen Präsentationsplattformen in und aus den Parkpositionen so steuert, dass es zu keinem Konflikt mit anderen Präsentationsplattformen kommt. Die Steuerung kann Signale von mobilen Signalgebern, die von der Besatzung der Präsentationsplattformen und anderem Personal oder Sicherheitspersonal bedient werden können, empfangen, die die Steuerung veranlassen die Geschwindigkeit der Transporteinrichtung zum Besteigen und Verlassen der Präsentationsplattform zu verändern oder im Falle einer Gefahr die Transporteinrichtung abrupt zu stoppen.
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Die Steuerung erhält auch Signale von einer Sicherheitseinrichtung, die zum Beispiel über optischen Sensoren einen Sicherheitsbereich in einem Gefahrenbereich in der unmittelbaren Umgebung der Präsentationsplattformen überwacht. Wird eine Störung im Gefahrenbereich detektiert, zum Beispiel dass eine Person diesen Bereich betritt, wird eine Notabschaltung der Transporteinrichtung bewirkt. Diese Notabschaltung kann bevorzugt nur dann gelöst werden, wenn eine dazu berechtigte Person den Gefahrenbereich kontrolliert hat und feststellt, dass die Sicherheit wieder hergestellt ist.
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Die Sicherheitseinrichtung kann auch Störungen an einzelnen Antrieben oder Präsentationsplattformen, wie Überhitzung oder Rauchentwicklung detektieren, was ebenfalls zu einem sofortigen Stilllegen der Transporteinrichtung und der Alarmierung des zuständigen Personals, wie zum Beispiel der Technik und/oder der Feuerwehr, führt.
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Im Folgenden werden beispielhafte Ausführungen des Systems anhand von Figuren näher erläutert, wobei die Erfindung nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Technische, erfindungswesentliche Merkmale, die nur den Figuren entnommen werden können, gehören zum Umfang der Erfindung und können die Erfindung alleine oder in der gezeigten Kombination vorteilhaft weiterbilden.
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Für die gesamte Beschreibung und die Ansprüche gilt, dass der Ausdruck „ein” als unbestimmter Artikel benutzt wird und die Anzahl von Teilen nicht auf ein einziges beschränkt. Sollte „ein” die Bedeutung von „nur ein” haben, so ist dies für den Fachmann aus dem Kontext zu verstehen oder wird durch die Verwendung geeigneter Ausdrücke wie z. B. „ein einziger” eineindeutig offenbart.
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Die Figuren zeigen im Einzelnen:
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1: zwei umlaufende geschlossene System in einer Halle
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2: perspektivische Sicht auf das System der 1
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3: U-förmiges geschlossenes System
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4: Sicht von oben auf ein geschlossenes System in einer Halle mit Brücke
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5: Brücke über die bewegten Präsentationsplattformen der 4
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6: Präsentationsplattformen als Warenregale, mit Ersatzware auf Paletten
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Die 1 zeigt einen Blick von oben in eine Messehalle mit zwei separaten Teilsystemen 1a, 1b eines beweglichen Waren-, Exponat- und Dienstleistungspräsentationssystems gemäß der Erfindung. Da die beiden separaten Teilsysteme 1a, 1b im Wesentlichen identisch aufgebaut sind, wird im Folgenden zur 1 nur das Teilsystem 1a detailliert beschrieben. Diese Beschreibung gilt – mutatis mutandis – entsprechend auch für das Teilsystem 1b. Im gezeigten Ausführungsbeispiel kann es sich beispielsweise um eine Messehalle, einen Ausstellungsraum oder den Verkaufsraum eines Marktes für Lebensmittel oder um eine Buchhandlung handeln.
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Das Teilsystem 1a umfasst ein Transportsystem 2, das als eine auf oder in dem Hallenboden montierte Schiene gebildet ist. Diese Schiene kann extra für eine Messe, eine Ausstellung oder ein anderes Event montiert werden und nur solange in der Halle verbleiben, wie die entsprechende Veranstaltung dauert. Das heißt, nach dem Abbau des Transportsystems 2 kann die Halle wieder anderweitig genutzt werden und das Transportsystem 2 muss erneut aufgebaut werden, wenn es wieder benötigt wird. Das heißt, das Transportsystem 2 kann aufgebaut, abgebaut, zwischengelagert und von einem Ort zu einem anderen Ort transportiert werden. Dabei kann das Transportsystem 2 aus einzelnen Modulen zusammengesetzt werden, sodass unterschiedliche Verläufe des Transportsystems 2 an unterschiedlichen Orten dargestellt werden können.
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Insbesondere bei einem Neubau oder einer Grundsanierung von Hallen können die Schienen für das Waren-, Exponat und Dienstleistungspräsentationssystem alternativ in den Boden eingelassen werden oder es können alternativ Befestigungselement für die Schienen vorgesehen werden. Statt der Schienen können beispielsweise aus Industrieanwendungen bekannte Magnetschleifen im Boden verlegt werden, die Teil des Transportsystems 2 bilden.
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Statt am oder im Boden kann das Transportsystem 2 auch an der Hallendecke und/oder einer Halleninnenwand montiert sein, wie dies in der vorgehenden allgemeinen Beschreibung im Detail beschrieben wurde.
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Auf dem Transportsystem 2 sind mehrere Präsentationsplattformen 3 angeordnet, die voneinander beabstandet sind und entlang der Schiene des Transportsystems 2 mit niedriger Geschwindigkeit durch die Halle bewegt werden. Das Transportsystem 2 mit den Präsentationsplattformen 3 ist von wenigstens einem stationären Bereich 5 umgeben, in dem sich die Besucher aufhalten können, während sie die vorbeifahrenden Präsentationsplattformen 3 beobachten, von diesen Waren entnehmen oder auf diese, insbesondere wenn es sich wie in der 1 skizziert, um mit Personen besetzte Messestände handelt, aufsteigen.
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Im Innenraum des Teilsystems 1a sind im Ausführungsbeispiel Lager angeordnet. Handelt es sich bei den Präsentationsplattformen 3 um Warenregale, können diese vom Lagerbereich immer wieder mit neuen Waren bestückt werden, sodass die präsentierten Warenregale immer gut gefüllt erscheinen, was zum Kaufen anregt.
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Da die jeweiligen Wendebereiche 4 relativ enge Kreisdurchmesser aufweisen, sind die Präsentationsplattformen 3 auf nicht dargestellten Drehscheiben gelagert, die beim Durchfahren des Wendebereichs 4 die Präsentationsplattform 3 drehen, sodass die Vorderfront 3a der Präsentationsplattform in jeder Position mittig von einer Geraden G durch den Mittelpunkt M des Wendekreises senkrecht geschnitten wird.
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Der Zugang für die Besucher in die Halle ist durch den normalen Eingang möglich, da der Besucher das Transportsystem 2 nicht queren muss, um in den stationären Bereich 5 zu gelangen. Im stationären Bereich 5 können Tische und Stühle aufgestellt sein, sodass der Besucher sich setzen kann. Auf oder in den Tischen können elektronische Geräte aufgestellt oder integriert sein, mit denen der Besucher im Falle eines Marktes zum Beispiel gesehene Waren bestellen kann, Informationen über die Waren auf dem nächsten Regel, das den Bereich in dem er sich aufhält passiert, erhält, oder Ware bestellen kann. Im Falle einer Ausstellung oder einer Auktion kann er an dem elektronischen Gerät zum Beispiel Informationen über die Exponate oder deren Preise, etc. abrufen. Bei einer Messe kann er über die elektronischen Geräte Informationen zu den Ausstellern erhalten und zum Beispiel Kontakt mit einem interessanten Aussteller aufnehmen und mit diesem einen Messetermin vereinbaren.
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Zusätzlich können in den stationären Bereichen 5 großflächige Bildschirme installiert sein, auf denen die auf den Präsentationsplattformen 3 präsentierten Waren oder Exponate, oder Informationen zu den sich auf den Messeständen präsentierenden Unternehmen gezeigt werden. Dabei können insbesondere die Informationen zu den Präsentationsplattformen 3 gezeigt werden, die sich gerade dem stationären Bereich 5, von dem der Bildschirm eingesehen werden kann, nähern.
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In der 2 ist eine perspektivische Ansicht des Systems 1 der 1 gezeigt.
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In der 3 ist eine alternative Anordnung des erfindungsgemäßen beweglichen Waren-, Exponat- und Dienstleistungspräsentationssystems gezeigt. Das Transportsystem 2 mit den Schienen ist wie in der 1 als geschlossenes System 1 ausgebildet, weist in diesem Ausführungsbeispiel aber eine U-Form auf.
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Ansonsten entspricht das System der 3 weitestgehend dem System 1a, 1b der 1. Das heißt, die Halle ist frei zugänglich, ohne dass die Besucher die Schienen des Transportsystems 2 queren müssen um in den stationären Bereich 5 zu gelangen.
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Die 4 zeigt eine Draufsicht auf ein erfinderisches bewegliches Waren-, Exponat- und Dienstleistungspräsentationssystem, das in einer Halle installiert ist. Bei dem System 1 handelt es sich wiederum um ein geschlossenes System 1 mit einem Transportsystem 2 mit Schienen, einer Vielzahl von Präsentationsplattformen 3, die auf den Schienen beweglich angeordnet sind und von dem Transportsystem 2 entlang der Schienen bewegt werden können.
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Im Gegensatz zu den in den 1 und 2 dargestellten Systemen 1, 1a, 1b ist der stationäre Bereich 5 im Inneren des einen geschlossenen Kreis bildenden Transportsystems 2 angeordnet, sodass die Besucher die Schienen queren müssen, um in den stationären Bereich 5 zu gelangen. Daher weist das System der 4 eine Brücke 6 auf, die über das Transportsystem 2 gespannt ist. Die Brücke 6 weist eine lichte Höhe auf, die höher ist, als eine vorgegebene zulässige maximale Höhe von Aufbauten auf den Präsentationsplattformen 3. Die Brücke 6 kann über Treppen 6a oder über Aufzüge 6b erreicht werden, sodass auch Rollstuhlfahrer oder Menschen mit Behinderungen leicht zu dem stationären Bereich 5 gelangen können.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Messehalle dargestellt, mit einer Vielzahl von Messeständen, die auf den Präsentationsplattformen 3 aufgebaut sind. Im gezeigten Beispiel weisen alle Präsentationsplattformen 3 eine Größe von zum Beispiel 4 m mal 8 m und einen Abstand zueinander von zum Beispiel 2 m auf. Diese Maße sind allerdings lediglich Beispiele, die den Umfang der Erfindung in keiner Weise einschränken. Im stationären Bereich 5 und außerhalb des Systems 1 sind weitere Einrichtungen 7, 8 angeordnet. Dies sind zum Beispiel mobile Container, die während der Messe ortsfest in der Halle abgestellt sind.
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Bei den Einrichtungen 8 im stationären Bereich 5 kann es sich zum Beispiel um Cateringstationen handeln, um die Besucher im stationären Bereich 5 mit Getränken und Snacks versorgen zu können. Die Einrichtungen 8 können auch mit Personal besetzte und/oder elektronische Informationsstände sein. Die Einrichtungen 7 können beispielsweise Ver- und Entsorgungsstationen sein, die die Messestände mit Material etc. versorgen können. Es kann sich um stationäre Erste-Hilfe-Stationen, Werkstätten von Messebauern oder andere notwendige Versorgungsstationen handeln.
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Die 5 zeigt einen perspektivischen Blick in die Messehalle der 4. Man kann erkennen, dass die Messestände auf den Präsentationsplattformen 3 drei im Wesentlichen geschlossene Seite und eine dem stationären Bereich 5 zugewandte offene Seite aufweisen. Interessierte Besucher, die an einer Beratung oder intensiven Information interessiert sind, können von dem stationären Bereich auf die Präsentationsplattform 3 aufsteigen und auf der Präsentationsplattform 3 mitfahren. Dabei kann das Personal des Messestands die Bewegungsgeschwindigkeit der Präsentationsplattform 3 mittels einer zum Beispiel elektronischen Bedientaste beeinflussen, um ein sicheres Zusteigen des Besuchers zu ermöglichen. Zum Beispiel kann die Präsentationsplattform angehalten werden, wenn eine behinderte Person oder ein Rollstuhlfahrer zusteigen möchte. Dabei führt das Anhalten einer Präsentationsplattform 3 zum Stillstand des gesamten Transportsystems 2.
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Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind auch die Rückwände der Messestände als geschlossene Wände dargestellt. Diese Wände sind bevorzugt so mit der Präsentationsplattform 3 verbunden, dass sie im Falle eines Notfalls in der Halle leicht und schnell umgeworfen werden können. Dadurch können die Besucher im stationären Bereich 5 über die Brücke 6 und über die Präsentationsplattformen 3 und durch die Freiräume zwischen den Präsentationsplattformen 3 zu den Hallenausgängen gelangen, sodass die Gefahr von Paniken durch Engstellen im Fluchtweg verringert wird.
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Die Front und die Seiten der Präsentationsplattformen 3 weisen bis zum oder kurz über den Boden der stationären Einrichtung ragende Verkleidungen 3b auf, um zu verhindern, dass Besucher insbesondere beim Zusteigen auf die Präsentationsplattform 3 mit der Fußspitze unterhalb die Präsentationsplattform 3 gelangen können. Bevorzugt weist die Präsentationsplattform 3 rundum eine solche Verkleidung 3b auf.
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Der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden Plattformen kann durch das Transportsystem 2 auf den Schienen fest vorgegeben sein. Handelt es sich bei dem Transportsystem 2 um ein schienenfreies Transportsystem, können Sensoren den Abstand zweier aufeinander folgender Präsentationsplattformen 3 kontinuierlich kontrollieren und über eine Steuerung oder Regelung im Wesentlichen konstant halten. Der Raum zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten zweier aufeinander folgender Präsentationsplattformen 3 kann wie gezeigt frei sein. Der Raum zwischen den sich gegenüberliegenden Seiten zweier aufeinander folgender Präsentationsplattformen 3 kann aber auch zum Beispiel bei stromleitenden Schienen überdeckt sein. Die nicht dargestellte Überdeckung muss dabei so gestaltet sein, dass sie sich bei Kurvenfahrten elastisch verformen (Blasebalg-Prinzip) oder teilweise zum Beispiel unter die Präsentationsplattformen 3 einschwenken kann. Die Überdeckung sollte dabei so stabil ausgeführt werden, dass im Panikfall Menschen über die Überdeckungen gehen können, ohne die Gefahr, dass die Überdeckungen unter dem Gewicht zusammenbrechen.
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Die 6 zeigt einen Verkaufsraum für zum Beispiel Supermarktwaren, Bücher, Bekleidung etc. Der Verkaufsraum weist einen Bereich mit dem System 1 auf, einen stationären Bereich 5 und einen Kassenbereich mit den bekannten herkömmlich angeordneten Warenregalen. Auf den Präsentationplattformen 3 sind Warenegale angeordnet, in die die Waren wie im normalen Supermarkt eingeordnet sind. Der Besucher kann jetzt die gewünschte Ware aus den Regalen entnehmen und in einen Einkaufwagen legen. Zusammen mit den Regalen sind auf den Präsentationsplattformen 3 Paletten mit Waren gelagert, um die aus dem Warenregal entnommenen Waren schnell ersetzen zu können. Ladenmitarbeiter können auf die Präsentationsformen von der dem stationären Bereich abgewandten Seite aufsteigen und aus den Warenregalen entnommene Waren ersetzen.
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Der Kunde kann so bequem an einem Ort warten, dass das gesamte oder zumindest der wichtigste Teil des Warensortiments auf den Präsentationsplattformen 3 an ihm vorbeibewegt wird. Für weniger oft nachgefragte Waren und/oder Sonderaktionen können zudem stationäre Regale, zum Beispiel wie gezeigt im Kassenbereich, vorhanden sein. Da sich die Regale mit den Präsentationsplattformen 3 durch das Transportsystem 2 entlang des stationären Bereichs 5 bewegen, können zahlreiche Kunden Ware den Regalen gleichzeitig oder nacheinander entnehmen, ohne dass es zu Gedrängel kommt.
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Um dem Ladenpersonal anzuzeigen, dass das Warenregal auf einer Präsentationsplattform 3 aufgefüllt werden muss, können die Regale Sensoren aufweisen, die dem Ladenpersonal zum Beispiel an einem stationären Computer oder einem mobilen Gerät, wie einem Mobiltelefon oder etwas ähnlichem anzeigen, dass wenigstens eine Ware im Warenregal eine vorgegebene Mindeststückzahl unterschritten hat. Bei den Sensoren kann es sich um örtliche Gewichtssensoren handeln, die auf Grundlage des Gewichts detektieren, wenn wenig Ware auf einem Platz im Warenregal ist, oder um optische Sensoren, die für jede Ware separat jedes Hineingreifen ins Warenregal zur Entnahme der Ware registrieren und durch einfaches Subtrahieren der Anzahl der entnommenen Ware von der Anzahl der im Warenregal eingeordneten Anzahl dergleichen Ware feststellt, dass ein Vorrat dieser Ware im Warenregal die vorgegebene Mindeststückzahl unterschritten hat. Alternativ können die Sensoren auch ein Lichtsignal an der Präsentationsplattform einschalten, wenn ein Nachladen wenigstens einer Ware erforderlich ist.
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Wie bereits oben beschrieben können die Waren auch Bücher und andere Printartikel und/oder Spiele, Karten, Stifte, etc. sein, das heißt jede Art von Artikeln, die beispielsweise in einem Baumarkt, einem Gartenmarkt, einem Bioladen, einem Drogeriemarkt, einem Kurzwarengeschäft, einer Parfumerie, oder einem beliebigen anderen Einzel- oder Großhandel zu finden sind. Der Umfang der Erfindung wird nicht durch die auf den Präsentationsplattformen 3 transportierten Messestände, Waren oder Exponate bestimmt.
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Obwohl das erfindungsgemäße bewegliche Waren-, Exponat- und Dienstleistungspräsentationssystem in den Figuren ausschließlich als in einer einzigen Halle installiertes System 1 gezeigt wurde, wird explizit nochmals darauf hingewiesen, dass dieses System 1 vorteilhaft auch hallenübergreifend in mehreren Hallen und/oder über mehrere Stockwerke und/oder im Freien installiert werden kann. Dabei können sämtliche wesentlichen Elemente des Systems 1, wie die Transportsysteme 2 mit den Präsentationsplattformen 3 vor Ort aufgebaut werden, oder das System kann insbesondere in neuen Hallen oder Anlagen zumindest teilweise fester Bestandteil des Gebäudes respektive der Anlage sein. Das System 1 kann aus beliebig vielen Teilsystemen 1a, 1b bestehen, die von einer zentralen Steuerung oder dezentralen Teilsteuerungen für jedes Teilsystem 1a, 1b überwacht werden.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- System
- 1a
- Teilsystem
- 1b
- Teilsystem
- 2
- Transportsystem
- 3
- Präsentationsplattform
- 3a
- Vorderfront
- 3b
- Verkleidung
- 4
- Wendepunkt
- 5
- stationärer Bereich
- 6
- Brücke
- 6a
- Treppe
- 6b
- Aufzug
- 7
- Einrichtung
- 8
- Einrichtung
- M
- Mittelpunkt
- D
- Gerade